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Schutzwirkung von Helmen

Frage dich, warum Bauarbeiter keine Fahrradhelme tragen dürfen (und Radfahrer keine Bauhelme...).

Du hast recht, wenn du die 85% aus dem Jahr 1989 anzweifelst. Die konnten seither nie wieder reproduziert werden. :p
Wahrscheinlich weil es für verschiedene Gefährdungen verschiedene Helme gibt? :rolleyes:
 
Die wenigsten Leute verzichten auf eine Privathaftpflicht- oder eine Hausratsversicherung, nur weil sie diese noch nie gebraucht haben. In dem einen Fall, wo man sie dann doch braucht, ist man froh, sie zu haben.
Fahrradhelm ist wie eine Feuerversicherung, bei der die Versicherten nach Abschluss anfangen, häufiger mit offenem Feuer zu hantieren, weswegen es 10x häufiger brennt, und die aber nur 8 von 10 Brandschäden ersetzt.
 
Fahrradhelm ist wie eine Feuerversicherung, bei der die Versicherten nach Abschluss anfangen, häufiger mit offenem Feuer zu hantieren, weswegen es 10x häufiger brennt, und die aber nur 8 von 10 Brandschäden ersetzt.
Zum Glück kann man sich ja noch ein paar andere Körperteile als den Kopf verletzen, die nicht vom Helm geschützt werden. Aber mit Helm ist man auf jeden Fall unvorsichtiger.
 
Frage dich, warum Bauarbeiter keine Fahrradhelme tragen dürfen (und Radfahrer keine Bauhelme...).

Du hast recht, wenn du die 85% aus dem Jahr 1989 anzweifelst. Die konnten seither nie wieder reproduziert werden. :p
Das hat auch niemand behauptet - in neueren Studien heißt es ja 65-70%. Also immer noch mehr als ausreichend hoch!

Fahrradhelm ist wie eine Feuerversicherung, bei der die Versicherten nach Abschluss anfangen, häufiger mit offenem Feuer zu hantieren, weswegen es 10x häufiger brennt, und die aber nur 8 von 10 Brandschäden ersetzt.
Wenn du das auf Helme übertragen wollen möchtest - müsstest du doch wohl ALLE Versicherungen nehmen und schauen ob nach Abschluss einer die Schadensfälle in ALLEN hochgehen.
Sonst dürfest du ja auch nur sagen: Beim DownhillMTB kommt es mit Helm zu mehr Stürzen - aber du sagst ja konsequent das ein Radhelm immer und unweigerlich zu mehr Stürzen führt
 
Wie oft fällt einem ein Blumentopf auf den Kopf? Wie oft stürzt man mit dem Fahrrad? :rolleyes:
Die Studie im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg kommt zu dem Schluss, dass die Köpfe von Fußgängern und Radfahrern bezogen auf den km ungefähr gleich gefährdet sind. Einschränkend wird darauf verwiesen, dass es Dunkelziffern durch unregistrierte Alleinstürze gebe. Was die Studienautoren dezent verschweigen: Alleinstürze von Radfahrern entgehen zwar bisweilen der Registrierung, weil die Polizei nicht darüber informiert wird. Fußgängeralleinstürze werden aber aufgrund gesetzlicher Vorgaben ausnahmslos niemals als Verkehrsunfall registriert. Schlussfolgerung: das ohnehin schon auf Augenhöhe mit dem Radverkehr befindliche Fußgänger-Risiko würde bei vollständiger Berücksichtigung aller Alleinstürze nur noch größer.

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Warum tragen Motorradfahrer Motorradhelme? Warum tragen Fahrradfahrer Fahrradhelme? Warum tragen Bauarbeiter Bauarbeiterhelme? Warum tragen Fußgänger keine Helme?

mann mann mann ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso haben denn Fußgänger ein hohes Kopfverletzungsrisiko? Und das würde mich nach Altersklassen auch einmal interessieren. Wer stürzt denn bitte als Fußgänger, außer vielleicht alte Leute oder bei Glatteis?
 
Ein paar persönliche Beispiele zum Thema Helm und Statistik. Ja, ich weiß, der Einzelfall ist sehr selten und sagt nichts über die Gesamtstatistik aller Radfahrer aus. Aber vielleicht über die Schwierigkeit, das Thema Schutzwirkung des Helmes zu erfassen.

1. Helmtragequote
Ich fahre an fast jedem Wochenende mit dem Fahrrad innerorts zum Bäcker, hin und zurück zusammen ~ 1,5km - ohne Helm. Das sind im Jahr - Urlaube, Schlechtwetter, ..., abgezogen - 50-60km.
Die meisten Fahrradkilometer fahre ich mit RR oder Gravel - mit Helm, auf verkehrsarmen Straßen und /oder Wirtschaftswegen.
Wenn mich jetzt aber irgendwo ein Zähler erfassen würde, dann wohl eher im Ort in der Nähe des Bäckers als irgendwo in der Pampa, wo es über den Tag wenig zu zählen gäbe - also wäre meine so ermittelte Helmtragequote 0% statt 99%.

2. Risikokompensation
Auf dem Weg zum Bäcker fahre ich langsamer als auf meinen Fahrten mit dem RR. Mit Helm fahre ich also schneller, klarer Fall von Risikokompensation?

3. Schutzwirkung
Da ich 99% der Radkilometer mit Helm fahre und der Helm nicht 99% der Kopfverletzungen verhindert, ist es wahrscheinlicher, dass ich als verunfallter Radfahrer mit einer Kopfverletzung trotz Helm ins Krankenhaus komme, als mit einer Kopfverletzung nach einem Radunfall ohne Helm.

4. Unfallstatistik
Bisher bin ich in 36 Jahren Rattfahren sehr wenig gestürzt. Einmal habe ich mir bei einem Glatteisunfall den Helm verbeult (und war/bin sehr froh, dass es nicht der Kopf war). Da ich aber anschließend weiterfahren konnte (und am nächsten Tag "nur" wg angebrochener Rippen beim Arzt war), taucht dieser erfolgreiche Kopfschutz durch den Helm in keiner Statistik auf.
 
Die Studie im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg kommt zu dem Schluss, dass die Köpfe von Fußgängern und Radfahrern bezogen auf den km ungefähr gleich gefährdet sind. Einschränkend wird darauf verwiesen, dass es Dunkelziffern durch unregistrierte Alleinstürze gebe. Was die Studienautoren dezent verschweigen: Alleinstürze von Radfahrern entgehen zwar bisweilen der Registrierung, weil die Polizei nicht darüber informiert wird. Fußgängeralleinstürze werden aber aufgrund gesetzlicher Vorgaben ausnahmslos niemals als Verkehrsunfall registriert. Schlussfolgerung: das ohnehin schon auf Augenhöhe mit dem Radverkehr befindliche Fußgänger-Risiko würde bei vollständiger Berücksichtigung aller Alleinstürze nur noch größer.

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Ja gut kann man natürlich rot unterstreichen wenn einem die Zeit die man auf Rad bzw zu Fuß unterwegs ist, am Ende egal ist
 
Versuch doch einfach mal, die Statistik-Brille abzunehmen und stattdessen einen physikalische Perspektive anzunehmen. Es ist doch völlig absurd, zig Tests, u.a. von der Dekra, in Zweifel zu ziehen, weil irgendwelche Messungen oder Erhebungen zu dem Trug-Schluss verleiten, ein Helm würde außer bei Schürfwunden keinen relevanten Schutz bieten.

Absurd ist es, immer wieder das gleiche zu behaupten und Labor-Ergebnisse über das zu stellen, was in der Praxis sichtbar wird. Sichtbar wird es eben gerade auch durch - Achtung - statistische Erhebungen

Du verkennst weiter - ich nehme an mit Absicht, denn so viel Ignoranz kann es eigentlich gar nicht geben - das eine Theorie, die sich in der Praxis nicht bestätigen lässt, eben falsifiziert ist.

Gäbe es einen Helmnutzen bei schweren Schaden-Ereignissen müsste der sich trotz der bekannten Schwächen der Erhebungen irgendwo DEUTLICH SICHTBAR niederschlagen. Tut er aber nicht, nirgends, sämtliche Unterschiede pro / contra Helmnutzen bewegen sich überall im Rahmen der Fehler-Toleranz.

Aber wie geschrieben: Schau Dir das von mir verlinkte Video an und erkläre mir, warum die nicht alle tot sind. Das müsste nämlich fast so sein, wenn man eine relevante Schutzwirkung von Helmen bei schweren Kopftreffern unterstellt.
 
Fahrradhelm ist wie eine Feuerversicherung, bei der die Versicherten nach Abschluss anfangen, häufiger mit offenem Feuer zu hantieren, weswegen es 10x häufiger brennt, und die aber nur 8 von 10 Brandschäden ersetzt.
Das spricht ja nicht gegen das Tragen eines Helms, denn es soll ja vorkommen, dass es auch manchmal brennt, ohne dass man eine Feuerversicherung hat.
 
Ich empfehle erneut, sich mal dieses Video anzuschauen. Warum sind die alle nicht auf der Stelle tot oder schwer verletzt?
Hab ich gemacht und mich sogar freudig an meine Teenagerjahre erinnert.

So einige Einschränkungen sehe ich da jetzt aber schon.

1. Wer in einem Trasher Mag Viedo mit nem Kickflip 10 Stufen runterstürzt wird sich im Leben schon 1000x ordentlich gemault haben. Er weiß also 1. wie man stürzt und 2. weiß das die Wahrscheinlichkeit gleich zu stürzen sehr hoch ist....
2. Sah das jetzt auch nicht so aus als ob bei jedem Sturz der Kopf betroffen gewesen wäre
3. Ohnmächtig werden und danach erstmal benommen sein - würde ich schon als mind. ordentlich verletzt ansehen.
Ob der Gestürzte danach ins KKH wissen wir auch nicht. Wie oft muss man eigentlich stürzen bis man dieses "Footballer Hirn" bekommt

Wenn ich jetzt sage das ein Helm zu wohlwollenden 50% schützt - wäre ein Ohnmacht und eine evt Gehirnerschütterung (die ja schon von leicht bis schwerverletzt gelten kann) zu 50% ausgeblieben. Spricht das jetzt für oder gegen die Schutzwirkung eines Helmes.
Hier wird die Statistik doch dann ungenau - er kommt mit der Hirnerschütterung ins KKH wird ambulant behandelt. und nach Hause geschickt. Er gilt also nicht als Unfallopfer. Er hätte dafür min 24 Stunden dortbleiben müssen.
 
Aber wie geschrieben: Schau Dir das von mir verlinkte Video an und erkläre mir, warum die nicht alle tot sind. Das müsste nämlich fast so sein, wenn man eine relevante Schutzwirkung von Helmen bei schweren Kopftreffern unterstellt.
Hab's mir ein bißchen angeguckt - einer liegt nach einem Sturz ohnmächtig da und ansonsten sieht man da viele Gehirnerschütterungen. Mit Helm würde man da niemand ohnmächtig und viele Kopfschmerzen weniger sehen.
Inwiefern das ein Argument contra Helm sein soll, wird Dein Geheimnis bleiben...
 
Hab ich gemacht und mich sogar freudig an meine Teenagerjahre erinnert.

So einige Einschränkungen sehe ich da jetzt aber schon.

1. Wer in einem Trasher Mag Viedo mit nem Kickflip 10 Stufen runterstürzt wird sich im Leben schon 1000x ordentlich gemault haben. Er weiß also 1. wie man stürzt und 2. weiß das die Wahrscheinlichkeit gleich zu stürzen sehr hoch ist....
2. Sah das jetzt auch nicht so aus als ob bei jedem Sturz der Kopf betroffen gewesen wäre
3. Ohnmächtig werden und danach erstmal benommen sein - würde ich schon als mind. ordentlich verletzt ansehen. Ob der Gestürzte danach ins KKH wissen wir auch nicht. Wie oft muss man eigentlich stürzen bis man dieses "Footballer Hirn" bekommt

Wenn ich jetzt sage das ein Helm zu wohlwollenden 50% schützt - wäre ein Ohnmacht und eine evt Gehirnerschütterung (die ja schon von leicht bis schwerverletzt gelten kann) zu 50% ausgeblieben. Spricht das jetzt für oder gegen die Schutzwirkung eines Helmes

So, und jetzt denk bitte noch mal darüber nach,

- wie die Aussagen 1 und 2 zu "ohne Helm wäre ich jetzt tot"-Feststellungen von Betroffenen oder den "Ohne Helm wäre er jetzt tot"-Aussagen von Ärzten und Pflegekräften passen.

- warum Footballer tatsächlich oft Spätfolgen erleiden, OBWOHL sie Helme tragen

Vielleicht fällt Dir was auf.
 
Wie kann die Schutzwirkung heute vermindert sein, wenn doch die Helme viel besser geworden sind?
Na die alten 89% stammen doch aus einer "schlechten" Studie - mit falschen Kontrollgruppen etc. Das heißt dann doch nicht das die Schutzwirkung heute vermindert ist.
Zumal die neuen Studien doch auch schon 10 Jahre alt sind
 
Ich empfehle erneut, sich mal dieses Video anzuschauen. Warum sind die alle nicht auf der Stelle tot oder schwer verletzt?
Das ist für mich fast schon ein Trollbeitrag und das herumreiten darauf macht es nicht besser. "hier ein Video mit Skateboardern, die stürzen. Warum sind die nicht alle tot???" - Wer hat denn behauptet, dass fast jeder Sturz ohne Helm lebensgefährlich ist? Was willst du mit diesem Video zeigen? Mal davon abgesehen, dass da auch jemand liegenbleibt und mindestens kurz bewusstlos ist. Man kann (beim skateboarden) auch ohne Helm stürzen und nicht schwer verletzt sein. Viel mehr sagt dein Video nicht aus. Was soll das also beitragen?
Aber wie geschrieben: Schau Dir das von mir verlinkte Video an und erkläre mir, warum die nicht alle tot sind. Das müsste nämlich fast so sein, wenn man eine relevante Schutzwirkung von Helmen bei schweren Kopftreffern unterstellt.
??? Nein? Was ist daran logisch?
 
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