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Schutzwirkung von Helmen

Ein letztes Mal:

Auch dass das vorliegende Datenmaterial Schwächen und Einschränkungen hat, steht schon im allerersten Post. Trotzdem müsste sich Evidenz aus den Daten, die vorliegen und die gerade @racer890 unermüdlich zeigt, eine eindeutige Evidenz für Helme herauslesen lassen, wenn die überragende Schutzwirkung existieren würde.

Denn es eben gerade nicht so, dass Evidenz einer Maßnahme auch dann vorhanden sein kann, wenn sie nirgends sichtbar wird - wie eine Wissenschaftsjournalistin der SZ mal behauptet hat. Was aber immerhin zeigt, dass ihr Euch in Punkto Statistik in guter Gesellschaft befindet.
Du magst oder kannst mir das also nicht erklären?

Mir fällt schon auf das du wenn es konkrete Fragen gibt nie konkrete Antworten gibst. Hier nicht wie in anderen Themen.

Das kann ich dann nur sehr schwer ernst nehmen
 
Theorie. Die sich in der Praxis eben gerade STATISTISCH nicht abbilden lässt.

Zudem ideologisch eingefärbt, schon im ersten Satz des Artikels erkennbar.

Aber ihr könnt jetzt erst mal alleine weiter spielen, das ist ein bisschen ermüdend.
Wir können also unstrittig festhalten: wenn die Prüfergebnisse der Dekra nicht zur Statistik passen, dann muss wohl eines von beiden falsch sein (Korrelation vorausgesetzt).
 
Wir können also unstrittig festhalten: wenn die Prüfergebnisse der Dekra nicht zur Statistik passen, dann muss wohl eines von beiden falsch sein (Korrelation vorausgesetzt).
Oder: Menschen fallen nicht so auf den Kopf / prallen irgendwo gegen wie die Dekra geprüft hat. Oder im Gehirn passieren andere Dinge, als wenn eine einen Sturz/Aufprall simulierende Stahlkugel auf einen Helm fällt. Oder oder oder... Wie oft denn noch?
 
Oder: Menschen fallen nicht so auf den Kopf / prallen irgendwo gegen wie die Dekra geprüft hat. Oder im Gehirn passieren andere Dinge, als wenn eine einen Sturz/Aufprall simulierende Stahlkugel auf einen Helm fällt. Oder oder oder... Wie oft denn noch?
Oder die zitierten Statistiken sind nicht dazu geeignet, daraus "keine relevante Schutzwirkung von Fahrradhelmen bei schweren Schadensereignissen" abzuleiten.
 
Für manche Sachen benötige ich eigentlich keine Prüfergebnisse.

2017 mit 20km/h mit einem entgegenkommenden Rennrattfahrer frontal zusammengestoßen.
Durch die gebückte Haltung waren linker Lenker und Kopf die Aufprallzonen.

Ergebnis:
Ich:
Oberkieferbruch, Bewusstlos, am Boden liegend wieder wach geworden.
Helm vorne gebrochen

Anderer:
Schwere Gehirnerschütterung, Bewusstlos am Boden liegend reanimiert. Platzwunden im Gesicht, Helm eingedrückt.

Aus meiner Sicht retten Helme Leben.

Mein einfaches Argument pro Helm:
Würdest du gerne mit oder ohne Helm mit dem Kopf gegen eine Wand schlagen?
 
Gibt es denn Anekdoten von nichtbehelmten Unfällen, die dann auch im Nachhinein sagen "So ein Glück, dass ich keinen auf hatte"?
Die Nichtträger stürzen ja offensichtlich weniger oft. Bestes Beispiel: MTB-Sportler, die überhaupt nicht reflektieren, dass der einzige Grund dafür, dass sie ihren sturzreichen Sport so ausüben, wie sie das machen, der Helm ist.
 
Aus meiner Sicht retten Helme Leben.
Aus meiner Sicht: Helme verursachen Unfälle. Zwei nicht vollsenile Radfahrer stoßen ja nicht einfach so frontal zusammen. Dafür braucht es schon die unselige Kombination aus gebückter Rennlenker-Haltung und Gesichtsfeldeinschränkung dank Helmkrempe (plus schickem Sonnenschirmchen?) im Stirnbereich.
 
Aus meiner Sicht: Helme verursachen Unfälle. Zwei nicht vollsenile Radfahrer stoßen ja nicht einfach so frontal zusammen. Dafür braucht es schon die unselige Kombination aus gebückter Rennlenker-Haltung und Gesichtsfeldeinschränkung dank Helmkrempe (plus schickem Sonnenschirmchen?) im Stirnbereich.
Tja, weder ich noch der andere können sich erinnern, was passiert ist.
Filmriss

Jedenfalls war es sonnig, keine Sichteinschränkung, beide mit ca. 20 km/h rgerollt.
Beide erfahrene Rattfahrer.
Auf Strava verewigt.
Shit happens

Wo hat da nun ein Helm einen Unfall verursacht?
 
In AUS und NZL gibt es ja eine Helmpflicht. Und somit ein vorher/nachher mit den Kopfverletzungen. Ist denn dazu eine Studie vorhanden?
 
Mein einfaches Argument pro Helm:
Würdest du gerne mit oder ohne Helm mit dem Kopf gegen eine Wand schlagen?
Nach der Meinung einiger hier kommt's dann wohl auf den Winkel an!
Aus meiner Sicht: Helme verursachen Unfälle. Zwei nicht vollsenile Radfahrer stoßen ja nicht einfach so frontal zusammen.
Klar - ohne Helm hätten sie sicher besser aufgepasst und es wäre nichts passiert.
Konnte man ja bei Einführung der Gurtpflicht schon feststellen, danach gab's wesentlich mehr Unfälle, Tote und Verletzte, weil keiner mehr aufgepasst hat! (/s) :crash:

Denn es geht nicht um "keine Schutzfunktion", sondern um "keine relevante bei schweren Schadenereignissen". Dafür war Dachlatte/Baseballschläger ein ziemlich gutes Beispiel – eins dass Du zudem selbst eingeführt hast und jetzt versuchst zu negieren, weil Dir die Antworten nicht passen.
Es gibt sicher Schadenereignisse, bei denen die Schutzwirkung keinen relevanten Einfluß auf das Ergebnis hat - wenn man mit 100 km/h an eine Wand fährt z. B.
Die Realität der Unfälle ist aber sicher so, dass das Schadenereignis nicht so schwer ist, dass ein Helm keinen Einfluss hätte.

Die Helmgegner beschweren sich ja immer über die "Anekdoten" derer, die über die Schutzwirkung von Helmen berichten - wo bleiben denn die Anekdoten, dass es ohne Helm besser ausgegangen wäre/ist?

(Mein Großer hatte einen Unfall, bei dem er mit dem Helm vorne aufgeprallt ist und der Helm vorne gebrochen ist - ohne Helm wäre das bestenfalls eine schwere Kopfverletzung gewesen, so war nix).
 
entgegenkommendes Fahrzeug biegt nach links auf einen Parkplatz ab, ich mache mit 39kmh den Abflug auf die Windschutzscheibe und dann auf den Asphalt.
Keine Gehirnerschütterung, nur ein paar Schürfwunden.
 

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In AUS und NZL gibt es ja eine Helmpflicht. Und somit ein vorher/nachher mit den Kopfverletzungen. Ist denn dazu eine Studie vorhanden?
Eine? Es gibt für jede Partei was zum Raussuchen: die Helmfreunde haben damals nach Bekanntwerden der ersten Zahlen abgefeiert, weil die gestorbenen Radfahrer wie gewünscht abgenommen hatten. Bei gründlichen Analysen wurde aber herausgefunden, dass auch die Zahl der aktiven Radfahrer nach Inkrafttreten der Pflicht abgenommen hatte, und zwar stärker als die Opferzahl (so dass das Risiko je Radfahrer effektiv zunahm...), und dass außerdem auch die Quote der Kopfverletzungen in Relation zu Verletzungen an übrigen Körperstellen bei den Verunglückten parallel mit der schlagartig gestiegenen Helmquote nicht ebenfalls schlagartig abgenommen hatte. Der schon länger bestehender Trend zur Abnahme der Kopfverletzungen bei Radfahrern war nicht auf den steigenden Helmgebrauch, sondern wahrscheinlich auf allgemeine Maßnahmen (Promillegrenze, Tempolimits) zurückzuführen, da er auch alle anderen Verkehrsarten betraf (siehe Abbildung).

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