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ARD Sportschau „Geheimsache Doping“: Wirklich alles Equipment und Nahrung?

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Re: ARD Sportschau „Geheimsache Doping“: Wirklich alles Equipment und Nahrung?
Diese Leute haben, falls ihnen ein Vergehen nachgewiesen wurde, doch normalerweise dafür eine Strafe bekommen. Wenn diese verbüßt wurde und keine Verdachtsmomente vorliegen, dass so weiter gemacht wird wie zuvor, warum sollten dann diese Leute nicht weiter in diesem Bereich arbeiten?
Schließlich wurde kein Verbot des Arbeitens in diesem Bereich oder gar ein Berufsverbot verhängt.
Das was Du andeutest ist dagegen lebenslange Ächtung.
Kein Arbeitgeber wird einen Mitarbeiter, der gegenüber dem Arbeitgeber straffällig geworden ist, weiterhin beschäftigen wollen.
In vielen Unternehmen haben Zeitgenossen mit Vorstrafen (Stichwort Führungszeugnis) gar nicht erst eine Chance.
"Diese Leute" sind in jeder Hinsicht unglaubwürdig.
Das ist - schlicht und ergreifend - die Realität.
Die können sich dann gerne in anderen Branchen einen Job suchen....
Ich könnte meine Zeit nicht damit verschwenden, mir radelnde Chemielabore auf der Straße anzusehen.
 
Spricht ja keiner von Berufsverbot. Die Leute haben ja sicher auch Qualifikationen, mit denen sie anderswo arbeiten können.

Gibt z.B. sicher genug italienische Hobbymarathonfahrer die gutes Geld zahlen würden, sich von solchen Leuten coachen zu lassen, können sich also einfach selbständig machen ;) Oder wieder als Arzt praktizieren, Tüten kleben, whatever.

Aber aus Sicht der Teams als Arbeitgeber: muss ich mir als WT-Team ausgerechnet solche Leute einstellen? Warum? Wenn, dann doch nur, weil ihre Erfahrungen, Netzwerke und auch ihre erwiesene Skrupellosigkeit mir nützlich erscheinen. Nur um einen guten Trainer/DS/Medicin zu haben, sicher nicht. Da gibt es genug frische Leute, so ein Hexenwerk ist das doch nun auch nicht. Und selbst wenn es Hexenwerk ist, würde ich doch auch und gerade dann eher neue Leute wollen, die wissen oder rausfinden wollen, wie das OHNE Doping geht, nicht solche die wissen wie MIT Doping.

Also wenn diese Leute wertvoll sind, dann doch am ehesten durch die Erfahrungen und Kontakte aus der Zeit, wo sie eben genau im Dopingumfeld aktiv waren. Ich meine, daraus zu schließen, dass Doping weiter eine Rolle spielt das ist 1+1, leider absolut plausibel.

Und echt schade/schlecht für das Bild des Sports und ihn selbst, da es eben genau solchen Reportagen Futter gibt und diese im schlimmsten Fall damit richtig liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eher sagen, er hat im Sinne des Arbeitgebers gehandelt, für den Erfolg des Teams.
So wie bei der Diesel Affäre.
Die von dir angesprochene Dieselaffäre hat den deutschen Steuerzahler sehr viele Millionen gekostet. Ich sehe da wenig euphorisch überhöhendes.
 
Kein Arbeitgeber wird einen Mitarbeiter, der gegenüber dem Arbeitgeber straffällig geworden ist, weiterhin beschäftigen wollen.
In vielen Unternehmen haben Zeitgenossen mit Vorstrafen (Stichwort Führungszeugnis) gar nicht erst eine Chance.
"Diese Leute" sind in jeder Hinsicht unglaubwürdig.
Das ist - schlicht und ergreifend - die Realität.
Die können sich dann gerne in anderen Branchen einen Job suchen....
Ich könnte meine Zeit nicht damit verschwenden, mir radelnde Chemielabore auf der Straße anzusehen.
In manchen Ländern kann man sogar Präsident werden in so einem Szenario.
 
und Täglich grüßt das Murmeltier.

Jedes Jahr kurz vor Start der TdF da muß die ARD ja wieder das Thema aufbringen. Wird irgend wann echt Langweilig
hehe ein wenig Respekt vor unserem gebührenfinanziertem ARD - Dopingexperten Hajo Seppelt sollte schon sein. Was soll der arme Kerl denn machen, Russland darf seit Jahren nicht mehr mitmachen im Sport, Fussball ist eh sakrosankt bei dem Thema also eben das x-te mal die alte Brühe wieder aufwärmen...
 
Das ist schön bitter, wenn die Unschuldsvermutung nicht mehr für jeden gilt. ..
Wenn die Leistungsfähigkeit der Fahrer deutlich über dem liegt, was biologisch überhaupt möglich ist, MUSS der gesunde Menschenverstand endlich einmal einsetzen.
Alles andere ist naiv.
Besser gesagt: ignorant und dumm.
Wer aus der Geschichte nichts gelernt hat - vor allem hinsichtlich Armstrong - dem ist nicht mehr zu helfen.
Der darf gerne weiterträumen.
 
Wenn die Leistungsfähigkeit der Fahrer deutlich über dem liegt, was biologisch überhaupt möglich ist, MUSS der gesunde Menschenverstand endlich einmal einsetzen.
Alles andere ist naiv.
Besser gesagt: ignorant und dumm.
Wer aus der Geschichte nichts gelernt hat - vor allem hinsichtlich Armstrong - dem ist nicht mehr zu helfen.
Der darf gerne weiterträumen.
Das liegt nur am Material. Das korrigiert die uci jetzt. Dann normalisiert sich das und keiner fährt mehr schneller als der heilige Eddy.
 
Die höhere Geschwindigkeit bei Paris-Roubaix lässt sich, glaube ich, gut mit dem Material erklären (breite Reifen, Tubeless, adaptierbarer Luftdruck,...) Wenn man sich ansieht auf welchem Material zb Fabian Cancelara gewann,,, und das ist eigentlich nicht einmal lange her.
Die Ernährung hat sicherlich auch nochmal einen großen Effekt gehabt - 120g/h Kohlehydrate ist der letzte Stand? Wo liegen die biologischen Grenzen? Schwierig, oder? Wenn die Aerodynamik-Ergebnisse stimmen und ein gutes Rad 20W spart, wird das auch dazu beitragen, dass die Fahrer schneller geworden sind.
Aber ja Zweifel bleiben, zb. Leistungssteigerung mit Kohlenmonoxid.
 
Wenn die Leistungsfähigkeit der Fahrer deutlich über dem liegt, was biologisch überhaupt möglich ist, MUSS der gesunde Menschenverstand endlich einmal einsetzen.
Alles andere ist naiv.
Besser gesagt: ignorant und dumm.
Wer aus der Geschichte nichts gelernt hat - vor allem hinsichtlich Armstrong - dem ist nicht mehr zu helfen.
Der darf gerne weiterträumen.
Hast du es jetzt bald mal mit den Beleidigungen? Wirft ein interessantes Bild...
Niemand sagt, dass im Radsport gar nicht gedoped wird, natürlich wird es das. Im Hobbybereich sogar ganz ordentlich und bei den kleineren Pro Rennen auch. Die Frage ist, ob es sich um ein ebenso flächendeckendes Problem handelt, wie es das zu den schlimmsten Zeiten gab. Darin liegen die Meinungen hier ja auseinander.

Es wird versucht, an allen möglichen Ecken Leistungssteigerung herauszukitzeln. Aber: Alles was nicht auf der Dopingliste ist, ist fair game. Anti-Doping wird immer der aktuellen Entwicklung hinterher hängen, das ist aber auch in Ordnung, es geht halt gar nicht anders.

Als Gesellschaft sollten wir aber durchaus fähig sein, Unschuldsvermutungen, abgegoltene Strafen und Verjährungen zu akzeptieren. Fällt sicher nicht immer leicht. Bis dahin kann man ja spekulieren, ob der Sport zum großen Teil oder gar nicht sauber ist, aber gewisse Grundsätze sollte man dabei nicht hinten Anstellen, egal wie emotional man zum Thema eingestellt ist.
 
Marathon und Langlauf werden seit Jahren von Athleten aus Kenia und Äthiopien dominiert. Ein Grund dafür ist, dass die natürliche biochemische und biomechanische Anpassung des Körpers an klimatische und geologische Gegebenheiten für diese Athleten eine perfekte Vorbereitung für den Laufsport darstellen.
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Marathon lass ich ja so gerade noch durchgehen, aber Langlauf? 😂
 
Die höhere Geschwindigkeit bei Paris-Roubaix lässt sich, glaube ich, gut mit dem Material erklären (breite Reifen, Tubeless, adaptierbarer Luftdruck,...) Wenn man sich ansieht auf welchem Material zb Fabian Cancelara gewann,,, und das ist eigentlich nicht einmal lange her.
Die Ernährung hat sicherlich auch nochmal einen großen Effekt gehabt - 120g/h Kohlehydrate ist der letzte Stand? Wo liegen die biologischen Grenzen? Schwierig, oder? Wenn die Aerodynamik-Ergebnisse stimmen und ein gutes Rad 20W spart, wird das auch dazu beitragen, dass die Fahrer schneller geworden sind.
Aber ja Zweifel bleiben, zb. Leistungssteigerung mit Kohlenmonoxid.
Bei Paris Roubaix ist das natürlich brutal mit der Entwicklung bei den Rahmen und Reifen.

Ich glaube allerdings, dass die reinen physischen Tretwerte bergauf schon heftig sind. Sowohl auf Dauer wie auch bei der Beschleunigung.
 
Meiner Meinung nach ist der professionelle Radsport viel zu sehr Big Business, als dass man es sich leisten könnte NICHT zu dopen.
Wer hier nicht dopt, spielt ganz einfach nicht mit.
Ich darf an die Worte Hans-Michael Holczers erinnern, der anlässlich der Auflösung des Team Gerolsteiner nach Bekanntwerden des Dopings von Bernhard Kohl und Stefan Schumacher bei der TdF 2008 gesagt hat:
"...und es muss Ihnen bewusst sein, dass mit der Auflösung des Teams gleichzeitig 500 Arbeitsplätze verloren gehen!"

Lass das heute einen CEO eines bekannten Unternehmens sagen....den ziehen sie wochenlang durch sämtliche Medien. Der Aufschrei damals war fast unhörbar.

So und jetzt geht ein Gutmensch als Teamchef her und sagt bei uns wird nicht gedopt.
Bestimmt!
 
Da verlässt man sich nunmal auf die Aussage von Experten die das ausgewertet und bestimmt haben. Dafür sind diese Leute da...
 
Der Profisport ist seit den End-Siebzigern hoffnunglos an wirksames Doping verloren, der Ausdauersport im speziellen spätestens seit Anfang der 90er. Was wir hier sehen dürfen ist reines Kasperletheater. Tritratrulala...
Ich könnte meine Zeit nicht damit verschwenden, mir radelnde Chemielabore auf der Straße anzusehen.
Wir brauchen hier gar nicht diskutieren, die Sache ist ganz klar: die Stammtischexperten haben schon alles gesagt.
 
Spricht ja keiner von Berufsverbot. Die Leute haben ja sicher auch Qualifikationen, mit denen sie anderswo arbeiten können.

Gibt z.B. sicher genug italienische Hobbymarathonfahrer die gutes Geld zahlen würden, sich von solchen Leuten coachen zu lassen, können sich also einfach selbständig machen ;) Oder wieder als Arzt praktizieren, Tüten kleben, whatever.
Da ist schon ein Unterschied. Eine entsprechende Sperre könnte ohnehin nur Tätigkeiten mit Bezug zur UCI umfassen. Niemand kann den Leuten verbieten im Hobbybereich weiter tätig zu sein.
Aber im Profibereich sollte ein komplettes Betätigungsverbot bei groben Verstößen durchaus möglich sein. Es gibt auch Sport-Verbände wo das tatsächlich gemacht wird.
 
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