Degger
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Moin zusammen,
ich habe eine Weile überlegt, ob ich zu dem Thema überhaupt einen Thread eröffne. Einerseits, weil ich selbst schon in einigen Diskussionen rund um Ernährung, Körperfett und Leistungsgewicht sehr aktiv war und die gängigen Prinzipien, Strategien und Stellschrauben eigentlich gut kenne. Andererseits, weil ich nicht den Eindruck erwecken möchte, dass ich ein echtes Problem hätte – ich bewege mich körperlich auf einem guten Niveau und bin gesundheitlich völlig im grünen Bereich. Vielleicht passt dieser Beitrag eher in die Richtung „Reflexion mit offenem Ohr für Impulse“.
Kurz zu meiner Ausgangslage: Ich bin 47, 178 cm groß, mein Gewicht pendelt seit geraumer Zeit ziemlich konstant zwischen 77 und 78 kg. Selten geht’s mal kurz darunter, meist in Phasen mit weniger Ballaststoffen oder nach längeren Ausfahrten. Mein KFA liegt je nach Messmethode zwischen 16,5 und 17,5 %, der Viszeralfettwert ist im unteren Normalbereich. Sportlich bin ich aktiv – Radfahren, Krafttraining, Alltag sowieso – und laut meiner Devices liege ich bei einem täglichen Gesamtverbrauch von etwa 2400 bis 2600 kcal (Grundumsatz ca. 1800, Aktivitätskalorien im Schnitt 600–800).
Mein Ziel wäre es, mein Gewicht langfristig und nachhaltig in Richtung 74 kg zu bringen, nicht aus irgendeinem Druck heraus, sondern weil ich neugierig bin, wie sich das auf Leistungsfähigkeit und Körpergefühl auswirken würde – einfach der Versuch, noch etwas mehr aus dem bestehenden Fundament herauszuholen. Das Problem dabei: Ich bekomme das nötige Defizit zwar rechnerisch hin, aber in der Praxis fühlt es sich nicht mehr gut an. Insbesondere wenn ich die Kohlenhydrate reduziere, merke ich schnell, dass meine Laune leidet. Ich bin dann deutlich weniger ausgeglichen, weniger leistungsfähig, manchmal auch schlicht genervt – das wirkt sich dann auch auf den Alltag aus, und irgendwann steht der Aufwand nicht mehr im Verhältnis zum Ertrag.
Ich frage mich daher, wie andere mit dieser „Grauzone“ umgehen – also mit dem Punkt, an dem man eigentlich schon vieles richtig macht, sich fit fühlt und im Normalbereich ist, aber trotzdem das Gefühl hat, nicht weiterzukommen, ohne dafür spürbar auf Lebensqualität zu verzichten. Ist es vielleicht einfach der individuelle Setpoint, den man akzeptieren sollte? Oder gibt es für diesen Bereich Strategien, mit denen sich ein leichtes, aber nachhaltiges Defizit realisieren lässt, ohne dass die mentale Belastung zu groß wird?
Freue mich auf eure Inputs.
Danke und schönes langes Wochenende!
ich habe eine Weile überlegt, ob ich zu dem Thema überhaupt einen Thread eröffne. Einerseits, weil ich selbst schon in einigen Diskussionen rund um Ernährung, Körperfett und Leistungsgewicht sehr aktiv war und die gängigen Prinzipien, Strategien und Stellschrauben eigentlich gut kenne. Andererseits, weil ich nicht den Eindruck erwecken möchte, dass ich ein echtes Problem hätte – ich bewege mich körperlich auf einem guten Niveau und bin gesundheitlich völlig im grünen Bereich. Vielleicht passt dieser Beitrag eher in die Richtung „Reflexion mit offenem Ohr für Impulse“.
Kurz zu meiner Ausgangslage: Ich bin 47, 178 cm groß, mein Gewicht pendelt seit geraumer Zeit ziemlich konstant zwischen 77 und 78 kg. Selten geht’s mal kurz darunter, meist in Phasen mit weniger Ballaststoffen oder nach längeren Ausfahrten. Mein KFA liegt je nach Messmethode zwischen 16,5 und 17,5 %, der Viszeralfettwert ist im unteren Normalbereich. Sportlich bin ich aktiv – Radfahren, Krafttraining, Alltag sowieso – und laut meiner Devices liege ich bei einem täglichen Gesamtverbrauch von etwa 2400 bis 2600 kcal (Grundumsatz ca. 1800, Aktivitätskalorien im Schnitt 600–800).
Mein Ziel wäre es, mein Gewicht langfristig und nachhaltig in Richtung 74 kg zu bringen, nicht aus irgendeinem Druck heraus, sondern weil ich neugierig bin, wie sich das auf Leistungsfähigkeit und Körpergefühl auswirken würde – einfach der Versuch, noch etwas mehr aus dem bestehenden Fundament herauszuholen. Das Problem dabei: Ich bekomme das nötige Defizit zwar rechnerisch hin, aber in der Praxis fühlt es sich nicht mehr gut an. Insbesondere wenn ich die Kohlenhydrate reduziere, merke ich schnell, dass meine Laune leidet. Ich bin dann deutlich weniger ausgeglichen, weniger leistungsfähig, manchmal auch schlicht genervt – das wirkt sich dann auch auf den Alltag aus, und irgendwann steht der Aufwand nicht mehr im Verhältnis zum Ertrag.
Ich frage mich daher, wie andere mit dieser „Grauzone“ umgehen – also mit dem Punkt, an dem man eigentlich schon vieles richtig macht, sich fit fühlt und im Normalbereich ist, aber trotzdem das Gefühl hat, nicht weiterzukommen, ohne dafür spürbar auf Lebensqualität zu verzichten. Ist es vielleicht einfach der individuelle Setpoint, den man akzeptieren sollte? Oder gibt es für diesen Bereich Strategien, mit denen sich ein leichtes, aber nachhaltiges Defizit realisieren lässt, ohne dass die mentale Belastung zu groß wird?
Freue mich auf eure Inputs.
Danke und schönes langes Wochenende!