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Abnehmstrategien 50plus und trotzdem gut radfahren?

meyerlan1

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Hallo Zusammen,

also dass man ein Kaloriendefizit "fahren" muss, um abzunehmen, ist klar. Dass man bestimmte Nahrungsmittel meiden und andere bevorzugen sollte auch. Genauso, dass man die Kalorien daheim und nicht unterwegs auf dem Rad einsparen sollte. Dazu noch ausreichend Schlaf und halbwegs regelmäßig auf's Rad sitzen und alles sollte gut sein.

Ist es aber nicht - dazu müsste ich u.a. deutlich mehr fahren als ich Zeit habe. Mein Problem ist unter anderem, dass die Zeiten wo ich radfahren kann momentan nicht so gut planbar sind, daher ist es schwierig, zur richtigen Zeit zu essen/nichts zu essen. Zusätzlich hab ich noch Leute im Haushalt die meistens was anderes essen wollen als ich, und mit 50plus wird alles nicht einfacher.

Ich merke auch ziemlich schnell wenn ich etwas weniger esse, oder die Makros anders aufteile - beispielsweise dadurch, dass ich mir dann zum schlafen mehr anziehen muss, aber auch dass die Leistung dann einbricht.

Eine interessante Erfahrung war als ich neulich einen unbeabsichtigten Refeed-Tag gemacht habe - d.h. ich hab ein paar Tage fett- und kalorienreduziert gegessen (nicht extrem, vielleicht 5-600kcal weniger), und die nicht zu anstrengenden Ausfahrten waren relativ zäh. Dann wurde ich zum Essen eingeladen - gab Schnitzel mit Pommes, 2 Weizen und ein Eis und ich merkte regelrecht wie der Körper die Nährstoffe aufsog!

Lange Rede, kurzer Sinn, ich finde es recht schwer eine brauchbare Strategie zu finden bei der ich weniger Kcal essen kann und die meine Leistung nicht zu arg einschränkt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und die Probleme vielleicht sogar gelöst?

Danke schon mal für eure Tipps!
 

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Re: Abnehmstrategien 50plus und trotzdem gut radfahren?
Popcorn ist nicht gut, da sind zu viele Kohlenhydrate und Kalorien drin :D

Bei mir hat damals mit >100 Kg Gewicht bei 1,79 m Größe Keto es nachhaltig gelöst. Aber ist nicht für jeden geeignet, ist sehr hart und benötigt viel Disziplin und am besten mitm Arzt absprechen.
 
Lange Rede, kurzer Sinn, ich finde es recht schwer eine brauchbare Strategie zu finden bei der ich weniger Kcal essen kann und die meine Leistung nicht zu arg einschränkt.

vielleicht wirds dir nicht gefallen aber von nix kommt nix.

Disziplin (s)ein Ziel zu erreichen. Man muss es wollen. rumpienzen und sich durchmogeln hat Langfristig eher selten zum Erfolg geführt.
 
Ich denke um dir genauer weiterzuhelfen als: "Abnehmen tut man in der Küche- und nicht am Rad" (was dir schon Bewusst ist) wäre es Sinnvoll noch ein paar Angaben zu machen:

Welcher Umfang, Welcher BMI, welche Trainingshistorie -welche Zielsetzung

Prinzipiell macht es Sinn "einfach mal" 2-4Wochen Ernährungstagebuch zu führen - und da solche Beobachtungen festzuhalten - wie fühlt sich das Training an, wie verhält sich der Schlaf - Laune im Allgemeinen.
 
Ich habe mal so ein Buch geschenkt bekommen "Fett und Couch ab 50" von Joel Fry.

Das habe ich natürlich nicht gelesen, aber als ich mal aufgeklappt hatte, stand da was mit Muskeln.

Wahrscheinlich sollte man beides machen, was mit Muskeln und dann auch etwas kalorienangepasst essen.

Aber stand das nicht vorher im Forum schon irgendwo :-)
 
Hallo Zusammen,

also dass man ein Kaloriendefizit "fahren" muss, um abzunehmen, ist klar. Dass man bestimmte Nahrungsmittel meiden und andere bevorzugen sollte auch. Genauso, dass man die Kalorien daheim und nicht unterwegs auf dem Rad einsparen sollte. Dazu noch ausreichend Schlaf und halbwegs regelmäßig auf's Rad sitzen und alles sollte gut sein.

Ist es aber nicht - dazu müsste ich u.a. deutlich mehr fahren als ich Zeit habe. Mein Problem ist unter anderem, dass die Zeiten wo ich radfahren kann momentan nicht so gut planbar sind, daher ist es schwierig, zur richtigen Zeit zu essen/nichts zu essen. Zusätzlich hab ich noch Leute im Haushalt die meistens was anderes essen wollen als ich, und mit 50plus wird alles nicht einfacher.

Ich merke auch ziemlich schnell wenn ich etwas weniger esse, oder die Makros anders aufteile - beispielsweise dadurch, dass ich mir dann zum schlafen mehr anziehen muss, aber auch dass die Leistung dann einbricht.

Eine interessante Erfahrung war als ich neulich einen unbeabsichtigten Refeed-Tag gemacht habe - d.h. ich hab ein paar Tage fett- und kalorienreduziert gegessen (nicht extrem, vielleicht 5-600kcal weniger), und die nicht zu anstrengenden Ausfahrten waren relativ zäh. Dann wurde ich zum Essen eingeladen - gab Schnitzel mit Pommes, 2 Weizen und ein Eis und ich merkte regelrecht wie der Körper die Nährstoffe aufsog!

Lange Rede, kurzer Sinn, ich finde es recht schwer eine brauchbare Strategie zu finden bei der ich weniger Kcal essen kann und die meine Leistung nicht zu arg einschränkt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und die Probleme vielleicht sogar gelöst?

Danke schon mal für eure Tipps!
Du hast doch gar keine Leistung.
Was sollen das denn für Einbrüche sein?
 
Das mit dem Leistungseinbruch kann ich nicht so richtig nachvollziehen. 10-12 Wiederholungen Beinpresse sind anstrengend, Radfahren eher nicht außer du gehst Richtung neuromuskuläre Sprints, etc. Wenn du aber etwas Gewicht reduzieren willst und LIT fährst, vielleicht sogar mit KH Getränk dabei sollte da keine große Leistungseinbuße spürbar sein. Allein das erhöhte Bewegungspensum wird bei gleicher Ernährung dauerhaft zu reduziertem Gewicht führen.
Ich habe letzten Herbst ein Indoorbike bekommen und so konnte ich auch in "Lücken" oder später Abends mal ne Stunde auf Zwift drehen. Ich habe versucht jeden 2. Tag zu trainieren aber das klappt natürlich nicht. Ziel war eigentlich FTP zu erhöhen, letztlich habe ich 6 kg verloren ohne das es das Ziel war. Die Ernährung habe ich nur wenig umgestellt, Leistungeinbußen konnte ich nicht feststellen.
 
50+ dürften so 90% hier sein. Das wäre also hier schonmal normal.
Man kann durchaus nur mit Sport überflüssiges Gewicht abbauen, man muss nur machen.
Ich bin Mal 6 Monate mit einem Nabenschaltungsrad zur Arbeit gefahren: 2x 25km JEDEN TAG - statt Auto.
Zusätzlicher Zeitaufwand quasi Null.
Dabei habe ich von fast 90 kg und 20% Körperfett auf 81kg und 14% abgebaut - also nur Fett verbrannt. Gegessen habe ich eher mehr.
Das hält nun schon über 10 Jahre.
 
50+ dürften so 90% hier sein. Das wäre also hier schonmal normal.
Man kann durchaus nur mit Sport überflüssiges Gewicht abbauen, man muss nur machen.
Ich bin Mal 6 Monate mit einem Nabenschaltungsrad zur Arbeit gefahren: 2x 25km JEDEN TAG - statt Auto.
Zusätzlicher Zeitaufwand quasi Null.
Dabei habe ich von fast 90 kg und 20% Körperfett auf 81kg und 14% abgebaut - also nur Fett verbrannt. Gegessen habe ich eher mehr.
Das hält nun schon über 10 Jahre.
Schön. Ich bin mal in einem Jahr von Deutschland nach Hongkong gefahren via Tibet - von 110 Kg auf 85 Kg. Im Schnitt 80-100Km am Tag + Hm. Gegessen hab ich viel mehr und trotzdem abgenommen.

Bringt mir aber jetzt auch nichts, die Lebenssituation ist eine andere und ich muss auch keine 25km zu einer Arbeitsstelle fahren auf der ich mich dann ausruhen kann.
 
Das mit dem Leistungseinbruch kann ich nicht so richtig nachvollziehen. 10-12 Wiederholungen Beinpresse sind anstrengend, Radfahren eher nicht außer du gehst Richtung neuromuskuläre Sprints, etc. Wenn du aber etwas Gewicht reduzieren willst und LIT fährst, vielleicht sogar mit KH Getränk dabei sollte da keine große Leistungseinbuße spürbar sein. Allein das erhöhte Bewegungspensum wird bei gleicher Ernährung dauerhaft zu reduziertem Gewicht führen.
Ich habe letzten Herbst ein Indoorbike bekommen und so konnte ich auch in "Lücken" oder später Abends mal ne Stunde auf Zwift drehen. Ich habe versucht jeden 2. Tag zu trainieren aber das klappt natürlich nicht. Ziel war eigentlich FTP zu erhöhen, letztlich habe ich 6 kg verloren ohne das es das Ziel war. Die Ernährung habe ich nur wenig umgestellt, Leistungeinbußen konnte ich nicht feststellen.
Also Hm und starker Gegenwind sind nicht anstrengend? Das wäre mir und so manch anderem neu. Auch scheinst du noch nie einen Hungerast gehabt zu haben - den bekommt man dadurch, dass zu wenig Zucker im Blut zirkuliert und zu viel angefordert wird. Den bekommst du auch nicht in 5 min mit einem KH-Getränk weg. Ich hatte zwar keinen, aber das Prinzip ist ähnlich - wenn du zu wenig KH isst, geht deine Leistung runter. Warum sonst gibt es wohl Pasta-Parties vor großen Events bzw. wird immer geraten Tage vor dem Event langsamer zu tun und KH-reich zu essen? Um die Kohlenhydratspeicher optimal zu füllen und damit genau diese suboptimale Performance zu vermeiden. Nachlegen muss man natürlich trotzdem, denn Glycogen ist eine knappe Ressource.
 
Bringt mir aber jetzt auch nichts, die Lebenssituation ist eine andere und ich muss auch keine 25km zu einer Arbeitsstelle fahren auf der ich mich dann ausruhen kann.
Dann musst du etwas an deiner Lebenssituation ändern :idee:

Also Hm und starker Gegenwind sind nicht anstrengend? Das wäre mir und so manch anderem neu.
Was soll denn daran anstrengend sein? Dann sitzt du entweder kerzengerade auf dem Rad und/oder es fehlt die Leistung in den Beinen.
 
Mit 50+ sollte man sich nicht zum Radfahren dürr hungern sondern Muskeln aufbauen. Die benötigt man später noch.
Mach ich. Grundübungen mit Lang- und Kurzhantel - Kniebeugen, Bankdrücken, Rudern vorgebeugt und Schulterdrücken. Momentan 1x die Woche, das reicht erfahrungsgemäß für mich. Bis vor 2 Jahren noch hab ich 3x die Woche 5x5 gemacht ohne Radfahren, das war zu viel. 2x die Woche ist mit 50plus mehr als genug und geht auch nur wenn alles andere drumrum passt - essen, schalfen, kein Stress usw. Ich hab auch nicht vor mich dürr zu hungern, das wird bei mir eh kaum passieren.
 
Dann musst du etwas an deiner Lebenssituation ändern :idee:

Gscheitle.
Was soll denn daran anstrengend sein? Dann sitzt du entweder kerzengerade auf dem Rad und/oder es fehlt die Leistung in den Beinen.
Weder noch. Das was du meinst ist die gefühlte Anstrengung, nicht der tatsächliche Energieaufwand. Der ist bei Gegenwind und HM wenn alles andere gleich ist größer als in der Ebene bei Windstille. Oder willst du das auch bestreiten?

Wenn du einen Hungerast hast ist die gefühlte Anstrengung auch in der Ebene bei Windstille deutlich größer als ohne Energiemangel.
 
Das mit dem Leistungseinbruch kann ich nicht so richtig nachvollziehen. 10-12 Wiederholungen Beinpresse sind anstrengend, Radfahren eher nicht außer du gehst Richtung neuromuskuläre Sprints, etc. Wenn du aber etwas Gewicht reduzieren willst und LIT fährst, vielleicht sogar mit KH Getränk dabei sollte da keine große Leistungseinbuße spürbar sein. Allein das erhöhte Bewegungspensum wird bei gleicher Ernährung dauerhaft zu reduziertem Gewicht führen.
Ich habe letzten Herbst ein Indoorbike bekommen und so konnte ich auch in "Lücken" oder später Abends mal ne Stunde auf Zwift drehen. Ich habe versucht jeden 2. Tag zu trainieren aber das klappt natürlich nicht. Ziel war eigentlich FTP zu erhöhen, letztlich habe ich 6 kg verloren ohne das es das Ziel war. Die Ernährung habe ich nur wenig umgestellt, Leistungeinbußen konnte ich nicht feststellen.
Probler einfach mal ein paar Tage auf schnelle Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Müsli usw. zu verzichten und den Energiebedarf minus 500kcal durch Protein (Magerquark, Joghurt, Hülsenfrüchte) und Gemüse zu ersetzen. Würde mich wundern wenn du das nicht merkst.
 
Ich denke um dir genauer weiterzuhelfen als: "Abnehmen tut man in der Küche- und nicht am Rad" (was dir schon Bewusst ist) wäre es Sinnvoll noch ein paar Angaben zu machen:

Welcher Umfang, Welcher BMI, welche Trainingshistorie -welche Zielsetzung

Prinzipiell macht es Sinn "einfach mal" 2-4Wochen Ernährungstagebuch zu führen - und da solche Beobachtungen festzuhalten - wie fühlt sich das Training an, wie verhält sich der Schlaf - Laune im Allgemeinen.
Kalorien- bzw. Makros zählen hab ich auch schon probiert - das funktioniert auch bis zu einem gewissen Grad. Bzw. funktioniert ohne den Faktor Radfahren. Das Problem ist, dass man den Kalorienbedarf nie exakt ermitteln kann - entweder man isst zu wenig oder zu viel. Richtig kompliziert wird's dann wenn man auch noch auf eine ausreichende Proteinzufuhr in der empfohlenen Menge von 1,5 - 2g/Kg Körpergewicht achtet. Die Mathematik ist einfach - gibt ja genug Nährwert-Rechner. Und wenn man echte Lebensmittel isst, dann ist eben hier und da immer noch etwas Fett dabei - und dann wird's schon schwierig oder teuer.
 
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