Für Haken und Riemen braucht man schlanke, flache Schuhe, die an den Seiten keine Schnörkel oder Klett haben. Die Sohle muss möglichst wenig profiliert sein. Alles nur, damit der Schuh unproblematisch ein- und ausfädeln kann.
Das gibt es ausserhalb der klassischen Radsportwelt fast nicht. Wenn doch, dann ist die Sohle butterweich - das klappt dann nur für Kurzstrecken.
MTBler haben Schuhe mit glatter Sohl und Schnürsenkel (z.B. 5/10), aber meist sind die zu klobig.
Die Sohle muss zum Radfahren m.E. immer recht hart sein (egal welches Pedal).
Also gebrauchte, klassische Radschuhe oder eines der wenigen Retromodelle (Dromati, 1976, etc..)
Jetzt kann man sich überlegen, die dünn mit Gummi zu besohlen. Das ist m.E. ohne Cleats auf dem Rad besser und zum Laufen eh. Grosses Kino wäre hinten noch einen kleinen Absatz anzubringen, geht aber auch ohne
Mit Cleats würde ich auf Klassikerveranstaltungen nicht fahren. Auf reinen Trainingsfahrten schon, aber da montiere ich dann lieber gleich Klickpedale.
Die Vorteile der Cleats:
Man rutscht auch dann nicht raus, wenn's sehr ruppig wird und der Fuss stösst nicht vorn an den Pedalkäfig. Das "Ziehen" wäre möglich, wird aber m.E. überbewertet und ist für die Knie auch sicher nicht gut.
Aber laufen damit ist echt S....
Was bringt es denn sonst? Man könnte die Haken doch auch einfach weglassen? Ich finde es schon sehr viel angenehmer den Fuss hin- und wieder ein- bzw. auszufädeln, statt dauernd auf der Pedale zurechtzurücken. Einmal platziert, hat er die richtige Position und hält sie auch. Ist auch eine Portion mehr Sicherheit, z.B. wenn man bergab über dem
Sattel schwebend über schlechtes Gelâuf fährt.
PS:
Die Riemen haben auch einen Einfluss. Sind sie noch ganz neu oder schon alt und labbrig, geht das Einfädeln schlechter. Es gibt auch sowas wie eine ideale Öffnung - maximal weit auf geht schlechter.
Ich pers. ziehe die bei fast jedem Start leicht fester (nicht wirklich fest) und löse sie leicht bei jedem Halt. Ist aber auch so ein Gewohnheitsding.