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Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)

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Re: Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)
Wenn dieses Konzept nichts taugen würde,dann wäre sie schon nach der Erscheinung in der Versenkung verschwunden
Vespa u ihre Duplikat durfte wohl das meist gebaute Einspur Fahrzeug sein
psst.gif

Honda Cub?
 
Genau. Scheinbar hatten ja alle ihre Gründe, das nicht zu tun. Du vermutlich eingeschlossen...

Ich weiß ja nicht, wie Dein Leben so verlaufen ist, aber meines nicht besonders gradlinig und ich habe so einiges an Unsinn verzapft. Und hatte meine Gründe dafür, selbst wenn sie aus meiner heutigen Sicht falsch waren. Das gestehe ich schlicht auch anderen zu, zumal ich ja deren Gründe für ihre Entscheidungen gar nicht kenne.

Naja, in dem Fall kenne ich die Gründe wegen meiner langen Verweildauer im Unternehmen wirklich gut, und sie sind erstaunlich schlicht. Fachbezogen sinnvoll sind sie in keinem Fall und waren es auch nie; das ist eher eine Mischung aus gewachsenem Chaos in einer noch schneller gewachsenen Firma, mangelndem Verständnis bzw. Überblick, schwieriger bis fehlender Kommunikation, lückenhafter Einarbeitung und immer wieder neuen, kleinen Königreichen.
Was da in Bezug auf Daten(ab)lage, abteilungsübergreifende Prozesse und verfügbare/auffindbare Dokumentation im Argen liegt, passt in ein paar einfache Schaubilder, an denen sich in den letzten 21 Jahren wenig Grundlegendes geändert hat; sie sind nur etwas komplexer geworden und die genannten Systeme, Programme und Orte ändern sich gelegentlich.
Angegangen wird die Problematik ab und zu, nur "halten" die entsprechenden Leute und Gremien oft nicht lang genug, werden ihrerseits wieder falsch verstanden oder einfach garnicht wirklich gehört, oder die Umsetzung scheitert am Ende an einer seltsamen Art von Pietät, oder meistens einfach an fehlender Zeit (die ja für die ganzen Workarounds, doppelt bis sechsfach zu pflegenden Duplikatablagen und die tägliche Detektivarbeit draufgeht - bei mir war das jahrelang etwa ein Drittel der Arbeitszeit).
Darauf und auf die resultierenden Probleme und Gefahren, aber auch die Möglichkeiten weise ich nicht als einziger immer wieder hin, nur halt nicht so brutal. Die Ausdrucksweise des Praktikanten hat es einfach klarer benannt. Das allein schon wegen seiner markanten Betonung lustig und seitdem sagen ganz verschiedene Leute immer wieder mal etwas wie "...oder um es mit den Worten unseres damaligen Praktikanten auszudrücken:...".

Darüber könnte ich ewig schreiben und finde die zugehörige Arbeit in komplexen Netzwerken längst interessanter und anspruchsvoller, als meine eigentlichen Aufgaben.
Die Firma als solche ist insgesamt auch nicht übel, sonst wäre ich längst nicht mehr dort.

Ich werfe dabei niemandem seine Fehler vor, erst recht nicht die wegen fehlenden Wissens gemachten, obwohl es dabei ganz erstaunliche Unterschiede zwischen verschiedenen Personen in identischen Positionen und Situationen gibt (kurz gesagt: Einfach irgendwas irgendwie machen, oder doch lieber erstmal fragen?).
Schwierig finde ich nur, dass neue wie alte Kollegen und manchmal auch ganze Abteilungen immer wieder in bekannte, gut dokumentierte Fallen tappen und es sich damit am Ende selbst unnötig kompliziert machen.
 
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