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Kurvenlage ich trau mich nicht...

traktor

Carbon statt Kondition
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hallo,

ich fahre eigentlich wie eine gesenkte sau, aber mit den dünnen reifen an meinem rennrad trauch ich mich nicht so schnell in die kurve.
ich frag mich, wie weit man sich da reinlegen kann und ob sich das bike dann gleich flachlegt oder man nur etwas nach außen rutscht!?
´
mit meinem roller hab ich vor 2-3 monaten einen abflug gemacht und der ist keinen mm gerutscht, sondern hat sich gleich hingelegt.
ich bin dabei geschickt auf dem bauch gelandet und konnte zusehen wie mein roller, funkensprühend über die fahrbahn rutschte, am randstein aufschlug und nochmal in die luft hüpfte (war ziemlich im a...)

seitdem pass ich etwas auf, aber ich würde gern etwas mehr schräglage haben um schneller zu fahren (nicht mit dem roller, denn der setzt einfach mit der verkleidung auf).
oft packt mich die angst, wenn ich mit dem rad in eine steile kurve einbiege.
dann brems ich runter und fahre einfach gradaus in die wiese, anstatt mich in die kurve zu legen. :o
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

hallo,

ich fahre eigentlich wie eine gesenkte sau, aber mit den dünnen reifen an meinem rennrad trauch ich mich nicht so schnell in die kurve.
ich frag mich, wie weit man sich da reinlegen kann und ob sich das bike dann gleich flachlegt oder man nur etwas nach außen rutscht!?
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mit meinem roller hab ich vor 2-3 monaten einen abflug gemacht und der ist keinen mm gerutscht, sondern hat sich gleich hingelegt.
ich bin dabei geschickt auf dem bauch gelandet und konnte zusehen wie mein roller, funkensprühend über die fahrbahn rutschte, am randstein aufschlug und nochmal in die luft hüpfte (war ziemlich im a...)

seitdem pass ich etwas auf, aber ich würde gern etwas mehr schräglage haben um schneller zu fahren (nicht mit dem roller, denn der setzt einfach mit der verkleidung auf).
oft packt mich die angst, wenn ich mit dem rad in eine steile kurve einbiege.
dann brems ich runter und fahre einfach gradaus in die wiese, anstatt mich in die kurve zu legen. :o

Also das muss man im Gefühl haben. Wenn ich denke das ich die Kurve nicht mehr kriege dann fahr ich auch in die Wiese- aber nur wens ganz blöd kommt.
Du musst dich einfach "ran Testen".

Gruß Manuel
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Also das muss man im Gefühl haben. Wenn ich denke das ich die Kurve nicht mehr kriege dann fahr ich auch in die Wiese- aber nur wens ganz blöd kommt.
Du musst dich einfach "ran Testen".

Gruß Manuel

Japp, irgendwann hast des im Blut, nur bis dahin musst halt einfach Geduld haben, wird schon ;)
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

:) :) Im Übrigen ist das,glaube ich,die gesen g te Sau.....die nämlich plötzlich mit Feuer am Po,tierisch abgeht.....und nicht die gesenkte,ist ja fast das Gegenteil.

Naja egal....ich wohne im Flachland und kenne die Probleme nur wenig..kann da also sonst nix weiter zu sagen.... Gruss Horst
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Bin vor ca. 5 Monaten vom MTB aufs Rennrad umgestiegen und habe die Erfahrung gemacht, dass auf trockenen, feinkörnigen Asphalt die Haftung eines schmalen Rennradreifens besser ist als die eines grobstolligen MTB-Reifens (wenn man die effektive Auflagefläche der beiden reifen mal vergleicht ist das auch irgendwie logisch).
Wie schon von den Vorrednern gesagt: Vorsichtig rantasten.
Außerdem solltest du versuchen vor dem Einlenken in die Kurve bereits auf die passende Geschwindigkeit abgebremst zu haben.

Im Regen allerdings verhält es sich ganz anders. Während man bei Regen mit dem MTB schön kontrolliert über beide Räder rutschen kann, geht dies mit dem RR schnell in die Hose. Wenn du damit ins Rutschen kommst und schon zuviel Schäglage hast, dann haut es dich schnell hin.
Ich empfehl dir,dich bei Regen mal mit deinem RR in einer bestimmten Kurve immer mehr ans Limit ranzutasten...Hab ich auch mal gemacht...macht sehr viel Spaß und du lernst jede Menge über das Fahrverhalten deines Rades...
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

wie ist das bei trockener straße mit dem rutschen.
so ein drift nach außen wäre mir noch lieber als einfach umzufallen...

aber ich werd mich rantasten, hab das rad ja erst 5 tage...
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Also auf trockener Strasse bin ich bisher lediglich kurz mit dem Hinterrad weggerutscht (ausser vielleicht auf Kopfsteinpflaster) und das auch nur weil ich in der Kurve noch zu schnell war und stärker bremsen mußte...versuche generell für den Fall, dass du in der Kurve bremsen mußt, dein Gewicht etwas nach hinten zu verlagern und die Hinterbremse stärker zu benutzen...die Bremswirkung ist dann zwar nicht so groß aber ein Übersteuerndes Rad ist allemal einfacher zu kontrollieren als ein Untersteuerndes.
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

ich fahre eigentlich wie eine gesenkte sau, aber mit den dünnen reifen an meinem rennrad trauch ich mich nicht so schnell in die kurve. ich frag mich, wie weit man sich da reinlegen kann und ob sich das bike dann gleich flachlegt oder man nur etwas nach außen rutscht!?
Mit etwas Glück rutscht es nochmal kurz und lässt sich wieder einfangen, mit etwas Pech liegst Du am Boden, bevor Du registriert hast, was überhaupt abgeht. Selbst wenn Du nur seitlich versetzt wirst, so richtet man sich in der Folge zur Stabilisierung auf und wird gen Kurvenaussenrand abgetragen, was dann wiederum ungesund werden kann.

Ergo: wenn es nicht absolut erforderlich ist, lass die zwei Quäntchen Sicherheitsreserve, wenn Du Dich aus welchen Notwendigkeiten heraus auch immer (z.B. Rennsituation) nicht langsamer durch die Kurve lullern kannst, dann taste dich langsam voran bzw. orientiere Dich in Geschwindigkeit, Schräglage und Rurvenradius an Deinen Mitfahrern, die vor Dir als Testpersonen durch die Kurve schmirgeln.

Ich hatte dieses Jahr ein Erlebnis der unheimlichen Art, als ich in einer Abfahrt auf einem Bitumen-Ausbesserungsstreifen wie auf Seife ganz übel abrutschte, mich auf dem nebenliegenden Asphalt zwar wieder fing, aber dadurch plötzlich wieder geradeaus fuhr. Nur die Notbremsung brachte mich knapp vor der Felswand, auf die ich fast direkt zufuhr, zum beinahe-Stillstand. Ein sofortiges Wiederaufnehmen der Kurvenlage war mir in der Situation (Schreck? mangelnde Koordination? physikalische Unmöglichkeit?) schlicht nicht möglich. Erst als ich fast stand, konnte ich wieder in eine engere Kurve abkippen und ohne Unfall die Fahrt fortsetzen. Seither fahre ich zwar noch zügig ab, aber doch mit mehr Sicherheitsreserven als zuvor.
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

auf einen abflug kann ich gern verzichten.
vorallem weil mein carbonrahmen dabei schaden nehmen könnte.

kennt jemand ein paar spektakuläre fotos, auf denen man sieht, wie schräg zb. die profis in der kurve liegen??
wenn ja, könnte man sie doch hier mal posten....
damit man (ich) eine vorstellung bekommt, was theoretisch möglich ist...
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Bis etwa 45 Grad bist du bei sauberer und trockener Strasse auf der "sicheren" Seite. Kipp mal dein RR im Stand auf 45 Grad und merk dir den Winkel. Das ist schon ziemlich schräg. Kratzt bei einem Roller bei 45 Grad eigentlich schon der Ständer auf dem Asphalt?

Sobald ein Rad in der Kurve anfängt zu rutschen, legst du dich hin. Egal ob es das Hinterrad oder das Vorderrad ist. Verwechsle das Verhalten auf dem Asphalt nicht mit dem Verhalten im Kies, Schlamm etc. Einverstanden, es kann sein, dass du das Rad wieder auffangen kannst, weil du nur ein kleines Stück über ein Steinchen gerutscht bist und zusätzlich noch ein bisschen Reserve da war. Aber gerne treten Steinchen in Gruppen auf…

Dass du am meisten vor der Kurve bremsen musst, kennst du als Rollerfahrer ja schon. Im Unterschied zum Roller stellt sich aber ein RR nicht auf, wenn du auch in der Kurve noch bremst. Du kannst also auch in der Kurve noch ein bisschen korrigieren. Das musst du auch, wenn du nicht vor der Kurve zuviel runterbremsen willst.

Beim bremsen auf der Geraden blockiert das Hinterrad sehr leicht, weil sich das meiste Gewicht aufs Vorderrad verlagert. In der Kurve geschieht dies wegen der Zentrifugalkraft etwas weniger schnell, dafür legst du dich dann im Unterschied zur Geraden sofort hin. Darum bremse ich, ganz im Gegensatz zum gelben Triathlet, in der Kurve ausschliesslich vorne.

Falls du etwas Englisch kannst, interessiert dich vielleicht der folgende Artikel: http://www.sheldonbrown.com/brandt/descending.html
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Beim bremsen auf der Geraden blockiert das Hinterrad sehr leicht, weil sich das meiste Gewicht aufs Vorderrad verlagert. In der Kurve geschieht dies wegen der Zentrifugalkraft etwas weniger schnell, dafür legst du dich dann im Unterschied zur Geraden sofort hin. Darum bremse ich, ganz im Gegensatz zum gelben Triathlet, in der Kurve ausschliesslich vorne.

Falls du etwas Englisch kannst, interessiert dich vielleicht der folgende Artikel: http://www.sheldonbrown.com/brandt/descending.html

hab wo gelesen, dass das nachkorrigieren in kurven NUR hinten edrfolgen sollte?!? subjektive wahrnehmung?

ich such mal, wo das stand

grüße h20
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

http://www.myvideo.de/watch/1741880
Schau dir mal das an, musst es dir evtl. 3mal angucken, da siehst du, wie sehr ein Rennrad driften kann (Achtung schon nach 5sec.).
Musst auf den Fahrer ganz links hinten im dunkelblau achten.
... wobei dies weder eine "normale Kurvendurchfahrt" noch ein gewolltes Verengen des Kurvenradius ist, sondern eine etwas ungünstige Bremsbalance mit zu hohem Bremsdruck am Hinterrad, welches wohl kurzfristig blockiert hat. Ein blockierendes Hinterrad bekommt man bei nicht maximalem Kippwinkel tatsächlich noch recht gut wieder eingefangen. Wäre der Fahrer in maximaler Schräglage gewesen, so hätte der Verbremser auch ihn zerlegt.
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Kratzt bei einem Roller bei 45 Grad eigentlich schon der Ständer auf dem Asphalt?

bei linkskurven kratzt der ständer eigentlich ständig.
bei rechtskurven fliegt man ohne vorwarnung ich würde so gern viel schneller um die kurven brettern (dank 80ccm umbau kein problem :D ) denn die reifen halten es locker, aber das ding sitzt auf.


Aber gerne treten Steinchen in Gruppen auf…

:) die gruppen kenn ich, verstoßen die nicht gegen das versammlungsgesetz!? ;)

Sobald ein Rad in der Kurve anfängt zu rutschen, legst du dich hin.

das stimmt mit meiner vorstellung überein.

mir ging beim rollern das hinterrad zuerst weg, seitdem verlager ich das gewicht in der kurve nach vorn.
beim rennrad ist das gewicht meiner meinung nach, besser auf beide räder verteilt.
es ist doch ein irrtum zu glauben, es sei besser, wenn das hinterrad abgeht.
egal welches rad ausbricht, sich wieder zu fangen ist in beiden fällen glücksache.
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Ich hab nich nur einen Hausberg, sondern auch eine Hauskurve. Ich muss die Kurve immer fahren wenn ich nach Haus will. Ist eine leicht abschüssige 90° Kurve, nach der Kurve gehts wieder Bergauf.

Ich bin die Kurve schon verdammt oft gefahren und versuche mich immer tiefer in die Kurve zu legen.

Bei mir war es so, das ich mich einfach 2-3 mal in die Kurve etwas zu tief gelegt habe. Dabei ist mir dann passiert, dass das Hinterrad mal nen paar cm gedriftet ist/ es das Hinterrad nen paar cm zu Seite verschlagen hat, kann man aber sofort abfangen indem man sich aufrichtet und meines Wissens wird dabei die GEschwinigkeit verringert.

Kann mir aber vorstellen wenn man den Bogen extrem überspannt auch sofort auf der Seite liegen kann.
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Ja schnell Kurvenfahren ist schon ein wichtiges Kriterium um in Gruppenfahrten, RTFs, oder Rennen nicht nach jeder Kurve aus dem Windschatten zu fallen. Es muß soviel Speed wie möglich mit durch die Kurve genommen werden. Einfach reinlegen, langsam immer mehr Vertrauen aufbauen. Klar, daß Du nach einem Abflug mit Deinem Roller erstmal ängstlich bist.
Für das Kuverfeeling hilft IMHO immer soweit wie nur möglich in die Kurve reinzusehen, bzw. den Kurvenausgang zu suchen. Jeden cm Straßenbreite ausnützen und sich voll raustragen lassen. Bremsvorgang falls notwendig vor der Kurve abschließen, Bremse lösen und nicht einlenken, sondern Kurve durch Verlagerung des Körpergewichts einleiten. Dabei das Rad von alleine durch die Kurve laufen lassen, dabei mental Schräglage aushalten und nicht plötzlich Schiß kriegen und korrigieren. Steurern des Rades mit den Oberschenkeln und der Sattelnase. Kurvenäußeres Pedal nach unten und Rad aktiv durch Druck auf das kurvenäußere Peadal stabilisieren.
Ansonsten ist ein obergeiles Kurventraining das Skifahren mit Racecarvern. 8h am Tag Kurvenheizen bis einem die Schwerkraft jegliche Kraft aus den Oberschenkeln saugt. Das bringt ungemein viel Gefühl für Schräglage.
Ansonsten ist auch Skaten insbesondere Downhill-Slalomfahren gut fürs Gleichgewicht. Auch MTBfahren sollte Dir viel Erfahrung und Gefühl für das Ausbrechen der Räder geben.

Cu Mark
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Ich bin erst seit ca. 100 km mit dem Renner dabei.
Und ich habe mich auch schon gefragt wie weit ich mich in die Kurven legen kann. Das kommt bestimmt auch enorm auf die Reifen an.
Damit habe ich natürlich noch keine Erfahrung.
Könnt ihr sagen, dass z.B. ein Conti xyz besser ist als ein Michelin abc was die Kurvenlage angeht?
 
AW: Kurvenlange ich trau mich nicht...

Bin zum Glück noch nie bei hoher Geschwindigkeit auß einer Kurve geflogen, nur bei langsamer und Nässe.
Im Urlaub konnte ich dieses Jahr 3 Wochen lang Serpentinen fahren ohne Ende, mit der Zeit wurde ich immer sicherer (einmal auch ein Auto überhohlt)
 
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