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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

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Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Porsche geht auch über 300 hat dafür keine GmbH. Bin nicht sicher, ob das wirklich der Grund ist.
 
Warum willst Du die "Penner" "bashen"? Du wirst nicht gezwungen, das Zeug zu kaufen.
von diesen "busynessmen" kauf ich nichts
ich habe früher viel beim "alten" Arnold gekauft, bei ROSE und dem typen aus Frankfurt und auch bei Canyon als die noch bodenständig waren ...
aber mit dem unternehmerischen größenwahn fiel der service so wie die preise stiegen ... abgesehen davon dass diese räder diese horrenden preise nicht rechtfertigen

das ist für mich genug grund diese geschäftsleute zu bashen

wer es nötig hat sein ego unbedingt mit einem (total) überteuerten rad zu steigern ... soll es in gottes namen tun, sollte sich aber im klaren darüber sein, dass er damit nicht schneller radelt

Langsam wird es grotesk ... absolutely right​

 
Natürlich ist das von Kunden gewollt. Das Rad ist längst zum Status geworden, es gibt inzwischen ein Klientel da muss das kosten, und das muß man sehen können. Schön wenn dann manche Hersteller ans Naming der Edelkarren gehen und sie Dogma oder S-Works drauf schreiben anstelle des normalen Markennamens.
Ähm ja. Aber die hat es immer gegeben und das war auch okay. Ganz oben wird es teuer, normal. Man hat die Räder bewundert und die Besitzer je nach Wade belächelt oder beneidet.

Das Problem ist eher, dass die gehobene Mittelklasse, auf die wir Normalos ja eigentlich scharf sind, preislich völlig enteilt. Ein Rad mit Ultegra > 10 k€, kein Problem. Völlig irre.

Meine 7Kilo-HiMod-SuSi Red lag (mit kleinen Updates) 2010 bei € 4.500 laut Liste. Der direkte Nachfolger 2023 wiegt ein Kilo mehr und soll 13,5 k€ kosten.

Die mechanischen 10-/11-fach Ultegras als kompletter Satz kosteten früher im Aftermarket irgendwas bei € 480,-. Aktuell gibt man für die elektrisch-/hydraulischen € 1000,- mehr aus. Ich sehe in den aktuellen Grupen durchaus einen gewissen Mehrwert, aber nicht Faktor 3.

g.
 
Also mal abgesehen davon, dass mich das inhaltslose Werbe-Geschwalle auf ( nicht nur) den Specialized Seiten nervt und nichts für diese Marke übrig habe: Denkst du GCN ist da eine so viel bessere "Quelle"?

Das sind auch nur Mutmaßungen.
Die Quelle ist nicht GCN sonder ein Interviewgast aus der Industrie, der das live in der Fabrik in Asien so gesehen hat. Die GCN Typen waren schockiert bei der Aussage.
 
Was ist denn daran schockierend? Ob die Güte des Carbons vor oder nach dem in Form bringen klassifiziert wird, ist doch vollkommen egal?
 
Ähm ja. Aber die hat es immer gegeben und das war auch okay. Ganz oben wird es teuer, normal. Man hat die Räder bewundert und die Besitzer je nach Wade belächelt oder beneidet.
eher belächelt
Das Problem ist eher, dass die gehobene Mittelklasse, auf die wir Normalos ja eigentlich scharf sind, preislich völlig enteilt. Ein Rad mit Ultegra > 10 k€, kein Problem. Völlig irre.
:daumen:
Meine 7Kilo-HiMod-SuSi Red lag (mit kleinen Updates) 2010 bei € 4.500 laut Liste. Der direkte Nachfolger 2023 wiegt ein Kilo mehr und soll 13,5 k€ kosten.
meine leichtesten mit pedale <7kg und unter $2000:
KESTREL / sram red 11f ... ganz links oben
ROSE / DA 11f ... ganz links unten (nur teilansicht)
https://fotos.rennrad-news.de/p/578493

Die mechanischen 10-/11-fach Ultegras als kompletter Satz kosteten früher im Aftermarket irgendwas bei € 480,-. Aktuell gibt man für die elektrisch-/hydraulischen € 1000,- mehr aus. Ich sehe in den aktuellen Grupen durchaus einen gewissen Mehrwert, aber nicht Faktor 3.

g.
was den mehrwert angeht bin ich mir nicht so sicher:
hier sieht man auf den 2nd hand verkaufsseiten immer mehr 11speed- schaltbremsshifters plus die matching bremseinheit.
man downgradet also von hydraulic auf mechanisch, was ich bereits vor jahren an meinem MTB gemacht habe.
https://fotos.rennrad-news.de/p/550560?in=user
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist eher, dass die gehobene Mittelklasse, auf die wir Normalos ja eigentlich scharf sind, preislich völlig enteilt. Ein Rad mit Ultegra > 10 k€, kein Problem. Völlig irre.
Ich sehe es so, dass vielen schlicht nicht bewusst ist, das es bei Shimano inzwischen 6 Rennradgruppen gibt. Ultegra ist die zweitbeste. Deswegen gehört die Ultegra für mich halt schon länger nicht mehr zur Mittelklasse.

Aber solange ich Einsteiger in meinen Stammladen beobachten kann, die unbedingt eine Ultegra an ihrem ersten Rennrad haben wollen, wird man sich auch weiterhin über die „grotesken“ Preise aufregen.
Dass inzwischen eine Tiagra richtig gute Funktion bietet und es noch zwei weitere günstigere Schaltgruppen darunter gibt, blendet man da anscheinend gerne aus. Kunststück, da bei den meisten schon die 105er für unfahrbar gehalten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
von diesen "busynessmen" kauf ich nichts
ich habe früher viel beim "alten" Arnold gekauft, bei ROSE und dem typen aus Frankfurt und auch bei Canyon als die noch bodenständig waren ...
aber mit dem unternehmerischen größenwahn fiel der service so wie die preise stiegen ... abgesehen davon dass diese räder diese horrenden preise nicht rechtfertigen

das ist für mich genug grund diese geschäftsleute zu bashen

wer es nötig hat sein ego unbedingt mit einem (total) überteuerten rad zu steigern ... soll es in gottes namen tun, sollte sich aber im klaren darüber sein, dass er damit nicht schneller radelt

Langsam wird es grotesk ... absolutely right​

Mmmmhhhh..... Also da zählst Du einerseits die notorischen "Rennrad-Bravo -Promis" auf und gleichzeitig sind diese beiden Marken, wie so manche anderen - Specialized gehört auch dazu - seinerzeit angetreten, die früheren, vermeintlichen Platzhirsche mit ihren so "furchtbar" teuren Rädern zu unterbieten.


Das gibt es aber nun mal nicht umsonst: Im Vertriebsweg eine Instanz zu eliminieren, die Produktion nicht auslagern zu müssen, weil gar nicht erst aufgebaut, sondern gleich weit weg zu geben, ist das Eine.
Einen Preiskampf kann man sich nur erlauben, wenn man bereit ist, entsprechend zu wachsen, um entsprechende Umsätze zu generieren. Und es ist dann lohnender in Logistik zu investieren, als in Service.

Da trifft "Geiz ist geil" auf "Mehr-mehr-mehr". Und heute haben wir eine Hand voll Groß-Marken / Vertriebe, die alles dominieren.

Da muss zwangsläufig etwas auf der Strecke bleiben. Am Ende des Tages ist es sogar der Preis-Vorsprung.

Man kann eben nicht alles haben. Wer guten Service und ein gutes Produkt haben will, sollte auch bereit sein, dafür zu zahlen.

Und wenn ich mal so durch meine Kataloge schaue, ist es eigentlich nicht wirklich soo viel teurer geworden.

Es sind eben Scheibenbremsen, Steckachsen und E-Schaltung dazu gekommen. Das macht es aus.

Das gleiche Material was vor einigen Jahren noch State of the art war, bezahlt man mit nicht wirklich viel mehr Geld.

Man bekommt eben keine mechanischen Gruppen oberhalb der Mittelklasse mehr - abgesehen von Campagnolo..... Na und?

Es gibt Leute, die leben davon, für andere reine Luxusprodukte zu fertigen. Und davon leben einige. Und nur weil ich mir nicht eine 60-Fuß-Yacht oder eine esoterisch teure Uhr leisten kann, oder was es auch immer so in der Welt gibt, würde ich nicht auf die Idee kommen, jemanden dafür zu verurteilen, damit auch Geld zu verdienen. Im Gegenteil: Ich finde es gut, dass man auch sinnlos überzogene, dafür um so schönere Dinge verkaufen kann.

Und nicht zuletzt: Ich bekomme ja durchaus mit, was andere so alles an Material in der Garage oder sonstwo rumzuliegen haben. Da kommt einiges zusammen. Und das würde bei sehr, sehr vielen auch für eine Profi-Replika ausreichen. Eben nur eines.

So viel Geld würde ich selbst allerdings auf keinen Fall in ein Canyon investieren.

Dann eher Time, Sarto, Passoni ( das wird mal so richtig teuer) oder was auch immer.... nur keinen Durchschnitt.
 
Die Quelle ist nicht GCN sonder ein Interviewgast aus der Industrie, der das live in der Fabrik in Asien so gesehen hat. Die GCN Typen waren schockiert bei der Aussage.
Verlink das doch mal..... wäre interessant. Aber das mach GCN nicht glaubwürdiger.

Wie gesagt, ich mag Speci nicht einmal. Seit der ersten Messe als Gewerbe treibender nicht ( unangenehmes Gebaren am Stand mit eigener Einlaßkontrolle - sehr unangenehm), und spätestens seit ihrer Abmahn-Welle vor ein paar Jahren erst recht nicht. Von dem ganzen Geschwalle, was die von sich geben, abgesehen.

Aber das scheint mir doch zu dick aufgetragen, auch wenn ich ihnen zutrauen würde solche strategischen Aufpreise zu nehmen.
Zwischen den beiden Rahmen liegen 2000 Euro Unterschied und der Aufwand des Lackauftrages. Ob das gerechtfertigt ist, oder nicht.................... nicht mein Pivo.


Für 5500 Euro Rahmenpreis, bekommt man auch ohne Rabatt Time oder was von Sarto auf Maß gefertigt und beide produzieren um die Ecke...... Wenn schon, dann richtig................
 
Die mechanischen 10-/11-fach Ultegras als kompletter Satz kosteten früher im Aftermarket irgendwas bei € 480,-. Aktuell gibt man für die elektrisch-/hydraulischen € 1000,- mehr aus. Ich sehe in den aktuellen Grupen durchaus einen gewissen Mehrwert, aber nicht Faktor 3.
Die damalige Ultegra muss man mit der heutigen neuen 105er vergleichen.
Die gibt es als mechanische Ausführung für 700€, als elektronische für 1100€.
Aber da kann man sich dann halt nicht so gut über die „grotesken“ Preise aufregen.
 
Machen wir doch mal einen Vergleich. Der wird natürlich hinken aber dennoch...

Ein Anderes Konsumgut wie zb ein Smartphone.
Die werden ebenfalls ständig weiterentwickelt. Es gibt jeweils ein Top Modell, in dem das realisiert ist, was der Stand der Technik erlaubt, es gibt Mittelklasse und einsteigermodelle.

Der Fortschritt ist hier klar meßbar. Ein Top Modell von 2023 hat ein besseres Display, mehr Speicher, einen leistungsfähigeren Prozessor als das Vorgängermodell. Davon hat der Anwender einen meßbaren Vorteil. Erst recht, wenn man ein paar Generationen überspringt.

Trotz dieses klar vorhanden Fortschritts in der Technologie sind die Preise für das Top Modell im Verlauf von 10 Jahren kaum gestiegen. Ein iPhone 15 Pro liegt bei 1200€, ein iPhone 6 kostete 2014, als es herauskam, 800-1000€

Es ist aber so, dass ein Mittelklassemodell wie ein Pixel 7 für unter 400€ weitaus leistungsfähiger ist als zB ein iPhone 6, das bei Vorstellung 2014 das Beste vom Besten war.

Und hier reden wir von echter Weiterentwicklung. Wer eine Generation verkackt, irgendein Detail verpasst oder die Abstimmung der Komponenten, kann zusperren. Und Hersteller wie Apple, die selber Chips machen, agieren absolut an der Spitze des technisch physikalisch beherrschbaren, da gehts nicht darum, ob die Scheibenbremse quietscht.

Dagegen ist das lachhaft, was die Radhersteller zu leisten haben. Keine Sau merkt, ob er auf einem Rad fährt, wo das Stealth Ausfallende nicht funktioniert oder das ballistische Fasergewebe, das Ding fährt trotzdem.

Diese Art von Marktdisziplin ist bei den Rennrädern trotzdem nicht feststellbar. Weder ist ein modernes Rennrad mit 105 elektrisch und Scheiben so viel besser, dass jemand auf die Idee käme, ein absolutes Toprad mit Record oder DA von 2014 für komplett untauglich zu erklären, noch sind die Preisanstiege ähnlich moderat.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer es nötig hat sein ego unbedingt mit einem (total) überteuerten rad zu steigern ... soll es in gottes namen tun, sollte sich aber im klaren darüber sein, dass er damit nicht schneller radelt

Und was machst Du, wenn Du gegen einen mit einem teuren Rad den Kürzeren ziehst? "Liegt nur am Material" jammern, oder?
 
War doch letztes bei GCN jemand aus der Industrie der meinte das die teuren Rahmen wie z.B. S-Works die selbe Produktionslinie sind wie die billigeren. Die hängen am Ende alle Rahmen an die Waage und das Gewicht entscheidet das ob es eine Speci oder S-Works Rahmen werden soll. Der Schwerere hat halt ein paar Gramm mehr Harz in der Matrix.

Alles was Lagenaufbau den betrifft oder angebliche Hi-Mod Fasern ist alles nur Gelaber.
Die Produktion hat Schwankungen und die leichten Rahmen lassen sie sich halt vergolden.
guckt es euch lieber nochmal an , der kanal heißt china cycling
 
Diese Art von Marktverhalten ist bei den Rennrädern nicht feststellbar. Weder ist ein modernes Rennrad mit 105 elektrisch und Scheiben so viel besser, dass jemand auf die Idee käme, ein absolutes Toprad mit Record oder DA von 2014 für komplett untauglich zu erklären, noch sind die Preisanstiege ähnlich moderat.

Ist aber auch ein anderer Markt, Massenmarkt nämlich.
 
Die damalige Ultegra muss man mit der heutigen neuen 105er vergleichen.
Die gibt es als mechanische Ausführung für 700€, als elektronische für 1100€.
Aber da kann man sich dann halt nicht so gut über die „grotesken“ Preise aufregen.
Nöh, warum sollte man?

Aber selbst wenn: Die damalige 105 lag komplett bei € 430,-, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Wir sehen schon wieder ungefähr Faktor 3 zur elektrischen. Ich schreibe übrigens bewusst "elektrisch": Bei Shimano ist das Schaltprinzip zumindest der 11-fach Di-2 sowas von 1870er...

Ich rege mich übrigens kaum auf, mein Radschuppen ist gut bestückt.

g.
 
2,56 ist das neue 3 …

Und 2014 gab es schon die Ultegra Di2 mit Scheibenbremse. Vielleicht mal den Preis von der ansetzen?
Kaufmännische Rundung, schon mal gehört;)?

Bin halt auch nur Kaufmannssohn.

Mein "wissenschatlicher Hintergrund" würde sogar sagen: "Within the order of magnitude." Da wäre dann sogar alles zwischen Faktor 1 und 10 ungefähr das Gleiche:D.

g.
 
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