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Da kommt der nächste Käse daher. Die positive Probe war sehr zeitnah nach einem Trainingslager. Er hatte kein Einzelzimmer, Menschen die Baumann nicht wohlgesonnen sind, waren auch mit dabei, usw.
...
Selbst wenn er ein Einzelzimmer gehabt hätte:
In ein normales Hotelzimmer zu kommen, ist ja wohl das Einfachste der Welt.
Einfach am Empfang selbstsicher eine Zimmernummer sagen, von dem man den Schlüssel im Fach liegen sieht, und schon hat man ihn in der Hand (1999 war es wohl noch keine Karte...).

Was nicht bedeutet, dass ich die Story glaube (ich erlaube mir in dem Fall schlicht kein Urteil).

Es geht hier aber um stichhaltige Beweise, und das wäre nun mal eine von vielen Möglichkeiten, wie man die Tube hätte manipulieren können.
 
Ich habe den Podcast damals gehört. Der kommt aber auch nicht zu dem Fazit, dass Baumann unschuldig ist.

Wäre er aufgrund dieser Erklärung nicht gesperrt worden, wäre das ein Freifahrtschein für Doping. Dann könnte sich ja jeder seinen Stoff in die Zahnpasta mischen und behaupten das hätte jemand anders getan.

Kommt er nicht, aber ein paar Sachen sind schon erwähnenswert. Bspw. war seine, im Nachhinein nochmal darauf getestete Blutprobe zur Epo-Nachweis-Forschung einen Monat vorher schon positiv. Das finde ich schon bemerkenswert, denn jemand der wissentlich in dem Zeitraum doped, wird wohl kaum freiwillig eine kontaminierte Probe in ein Dopinglabor schicken. In dem Fall passt halt einfach gar nichts zusammen. Schauen wir mal was bei Hessmann noch rumkommt.
 
Das finde ich schon bemerkenswert, denn jemand der wissentlich in dem Zeitraum doped, wird wohl kaum freiwillig eine kontaminierte Probe in ein Dopinglabor schicken.
Kannst du dich noch an Christoph Daums freiwillige Haarprobe erinnern, um zu beweisen, dass er kein Koks konsumiert? :oops:
 
Kommt er nicht, aber ein paar Sachen sind schon erwähnenswert. Bspw. war seine, im Nachhinein nochmal darauf getestete Blutprobe zur Epo-Nachweis-Forschung einen Monat vorher schon positiv. Das finde ich schon bemerkenswert, denn jemand der wissentlich in dem Zeitraum doped, wird wohl kaum freiwillig eine kontaminierte Probe in ein Dopinglabor schicken. In dem Fall passt halt einfach gar nichts zusammen. Schauen wir mal was bei Hessmann noch rumkommt.
wieso nicht? gabs dadurch ne höhere Strafe? Insofern war das doch risikolos.

aber wenn ich so darüber nachdenke, werde ich doch stutzig. Eine zahnpastatube, die er und seine frau nutzen und einen monat hält? Der gute Dieter sollte mehr auf mundpflege achten.
 
Das war aber bevor er "erwischt" wurde. Insofern hätte er alles risikiert, für quasi nix.
Na hä? Wenn er die ganze zeit gedopt hätte und das auch weiß, kann er doch nach dem erwischt werden sagen, hier prüft doch nochmal die probe von nem monat davor die stützt die zahnpasta these, weil da hatte ich die tube schon. Dass die auch die systematische doping these stützt, braucht er da nicht dazu sagen.

Passt halt zu mehreren geschichten
 
Hatten wir hier eigentlich schon die "Strategie" von Heßmanns Anwalt?

Heßmanns Anwalt Rainer Cherkeh teilte dem Deutschlandfunk mit, dass er von einer Verunreinigung ausgehe, durch die die Substanz in den Körper seines Mandanten gelangt sei.
(...)
Hoffnung dürfte Heßmann der Fall zweier französische Fechter im Jahr 2015 machen. Sie wurden freigesprochen. Eine Analyse des Kölner Dopingkontrolllabors zeigte auf, dass sich unter bestimmten Bedingungen die Substanz im Körper selbst bilden könne.

https://www.deutschlandfunk.de/radsport-doping-michel-hessmann-jumbo-visma-100.html
 
Na hä? Wenn er die ganze zeit gedopt hätte und das auch weiß, kann er doch nach dem erwischt werden sagen, hier prüft doch nochmal die probe von nem monat davor die stützt die zahnpasta these, weil da hatte ich die tube schon. Dass die auch die systematische doping these stützt, braucht er da nicht dazu sagen.

Passt halt zu mehreren geschichten
Nochmal: Warum sollte er - rein freiwillig, keine Kontrolle - eine Blutprobe abgeben, wenn er weiss, dass er zu dem Zeitpunkt positiv ist?
 
Es ist wirklich interessant, wie einige hier, statt endlich mal den sehr erhellenden Beitrag von Hajo Sepppelt zum Fall Baumann anzuhören und sich zu informieren, weiterhin völlig unbeirrt herumspelkulieren und Behauptungen verbreiten. Hajo Seppelt ist sicher niemand, dem man vorwerfen kann, keine Ahnung von der Materie zu haben oder Doper unkritisch in Schutz zu nehmen. Beim Fall Baumann gab es arg viele Ungereimtheiten, die es sehr fraglich erscheinen lassen, ob es sich um einen Dopingfall handelte.
Genauso bringt es im Fall Hessmann wenig, auf Basis von minimaler Faktenkenntnis irgendwelche Spekulationen abzulassen. Die Realität der Aufklärung von Doping ( oder eben Nicht-Dopingfällen) ist halt leider nicht so simpel, wie man es gerne für einen sauberen Sport hätte.

https://www.ardaudiothek.de/episode...er-podcast/der-fall-baumann-7-7/rbb/94668098/

https://www.sportschau.de/doping/ge...ler-dopingmittel-sabotagetauglich-sp-100.html

https://www.quarks.de/podcast/quark...selhafte-dopingfall-spurensuche-wie-im-krimi/

https://analyticalsciencejournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/dta.2761
"Werner Franke, einer der angesehensten Antidoping-Experten, erklärte 2006 in einem Interview mit dem Spiegel: „Ich bin mir sicher, dass es ein Angriff war. Baumann engagierte sich sehr engagiert im Kampf gegen Doping. Seine Zahnpastatuben waren kontaminiert, nachweislich eine alte Stasi-Methode."

https://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-experte-franke-ich-glaube-baumann-a-53004.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Lasst mich mal kurz überlegen, wie viele Personen in einem Privathaushalt Zugang zur Zahnpastatube haben, und ein Motiv mitbringen, diese mit einem medizinisch relevanten Gehalt an Chemie per Spritze zu kontaminieren.
die Manipulation erfolgte scheinbar ,fern der Heimat, in einem Trainingslager
 
Es ist wirklich interessant, wie einige hier, statt endlich mal den sehr erhellenden Beitrag von Hajo Sepppelt zum Fall Baumann anzuhören und sich zu informieren, weiterhin völlig unbeirrt herumspelkulieren und Behauptungen verbreiten. Hajo Seppelt ist sicher niemand, dem man vorwerfen kann, keine Ahnung von der Materie zu haben oder Doper unkritisch in Schutz zu nehmen. Beim Fall Baumann gab es arg viele Ungereimtheiten, die es sehr fraglich erscheinen lassen, ob es sich um einen Dopingfall handelte.
Genauso bringt es im Fall Hessmann wenig, auf Basis von minimaler Faktenkenntnis irgendwelche Spekulationen abzulassen. Die Realität der Aufklärung von Doping ( oder eben Nicht-Dopingfällen) ist halt leider nicht so simpel, wie man es gerne für einen sauberen Sport hätte.

https://www.ardaudiothek.de/episode...er-podcast/der-fall-baumann-7-7/rbb/94668098/

https://www.sportschau.de/doping/ge...ler-dopingmittel-sabotagetauglich-sp-100.html

https://www.quarks.de/podcast/quark...selhafte-dopingfall-spurensuche-wie-im-krimi/

https://analyticalsciencejournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/dta.2761
"Werner Franke, einer der angesehensten Antidoping-Experten, erklärte 2006 in einem Interview mit dem Spiegel: „Ich bin mir sicher, dass es ein Angriff war. Baumann engagierte sich sehr engagiert im Kampf gegen Doping. Seine Zahnpastatuben waren kontaminiert, nachweislich eine alte Stasi-Methode."

https://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-experte-franke-ich-glaube-baumann-a-53004.html

Der Fall ist definitiv interessant.
Vor allem aber wegen der offenen Frage am Ende: wie soll man mit so einem Fall umgehen? Nicht sperren?
 
Problem: Leistungsstärker war er trotzdem, es war den anderen Sportlern gegenüber also trotzdem ungerecht. Und, „schlimmer“: Dopingmittel haben oft auch langfristig positive Folgen* für die Leistungsfähigkeit.

*negative Folgen für die Gesundheit sind ein anderes Thema
 
Problem: Leistungsstärker war er trotzdem, es war den anderen Sportlern gegenüber also trotzdem ungerecht. ...
Falls es im Fall Baumann tatsächlich nur die manipulierte Zahnpasta war, halte ich eine Leistungssteigerung für sehr unwahrscheinlich.
Die aufgenommene Dosis Nandrolon über die Mundschleimhaut kann ja nur minimalst sein (zumal er die Zahnpasta nach dem Putzen sicher nicht runter schluckt...).

Hab jetzt mal gegoogelt, und im BB spricht man wohl bei 200mg pro Woche von einem "bescheidenen Dosierungsplan".
Quelle: https://www.bodybuilding.de/news/nandrolon-freund-oder-feind/
 
Naja es hat ja gereicht damit die blutprobe die überschreitung eines grenzwertes ergab, den irgendwer eingeführt hat weil er denkt dass es ab der dosis was bringt
 
Falls es im Fall Baumann tatsächlich nur die manipulierte Zahnpasta war, halte ich eine Leistungssteigerung für sehr unwahrscheinlich.
Die aufgenommene Dosis Nandrolon über die Mundschleimhaut kann ja nur minimalst sein (zumal er die Zahnpasta nach dem Putzen sicher nicht runter schluckt...).

Hab jetzt mal gegoogelt, und im BB spricht man wohl bei 200mg pro Woche von einem "bescheidenen Dosierungsplan".
Quelle: https://www.bodybuilding.de/news/nandrolon-freund-oder-feind/

Ich wollte damit auf die Problematik hinweisen, dass eine Sperre grundsätzlich nicht nur bestrafungstechnisch Sinn macht, sondern eben auch aus der Sicht der langfristigen Wirkung des Mittelchens. Ganz offensichtlich ist es bei Muskeln, die per Testosteron aufgebaut wurden. Auch nach einer Sperre sind die nicht wieder weg. Man müsste also das ganze Grenzwert-System neu bewerten: Ab wann ist es wahrscheinlich, dass etwas extern zugeführt wurde, ab wann hat es tatsächliche Auswirkungen auf die Leistung; dazu müsste man bei "Unschuldigen" wiederum zurückrechnen, wie hoch die Manipulationsdosis war, etc. Prost Mahlzeit.
 
Ist es aber nicht so, dass der vorsatz beim doping sportrechtlich ohnehin keinerlei bedeutung hat?
 
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