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Adventskalender 2023 - Der Kalender

Guten Morgen,

mein schönster Tag auf dem Rad war die diesjährige "Ronde" - die Flandernrundfahrt für Jedermann. Ich war mit meinem 50er Jahre-Rickert am Start, es war schweinekalt und hat die ganze Zeit geregnet - also eigentlich genau das, was man vom Ronde-Wetter erwartet. Wenn schon, denn schon, dachte ich mir 🤷🏻‍♂️ Ich musste zwar an einigen der Hellinge schieben...

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...und weiß seit dem auch, warum man die Pflastersteine dort "kinderkoppen" nennt, aber meine alte Dame tat den Dienst ohne zu Murren und heimste dabei noch einigen Applaus der Zuschauer ein - der Oldie sorgte doch für einiges an Erstaunen zwischen all den Plastik-, Alu- und mittlerweile sogar Elektrorädern.

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Für mich war es ein Weltklasse-Wochenende, dass mit einer Begehung der Muur, der Mauer von Geeradsbergen, sowie dem Ronde-Gucken in einer flämischen Kneipe am Folgetag abgerundet wurde - und 2024 auf jeden Fall wiederholt wird.

Viele Grüße,
markus.

edit: Das ganze Abenteuer mit vielen Fotos findet ihr hier:

Beitrag im Thema 'unterwegs mit dem klassiker' https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassiker.67822/post-5662741
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte richtig viele schöne radtage während meines Besuches bei @I_Malnat in valence. Könnte 5 verschiedene Räder aus seiner prall gefüllten Garage ausführen. Sehr tolles radrevier um valence, da ist für jeden was dabei. Nochmal danke für die gute Zeit.
 

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Mein schönster Tag im Sattel 2023 war ein sehr langer Tag. Der Ausflug begann bereits am Abend des 8. Juli auf der Sommerparty unserer studentischen Selbsthilfewerkstatt. Mein Plan war es durch zu feiern und den ersten Zug nach Norden zu nehmen, weswegen ich mit Sack und Pack bei der Werkstattparty auftauchte wo @Josch posch die 41kg Rakete testete.
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Gemeinsam testeten wir das von Werkstattkollegen selbstgebraute Bier aus der Kühltruhen-Zapfstation.
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Nach der Werkstattparty hatte ich noch etwas Zeit und wurde überredet zu einem Rave zwischen den Feldern mit zu kommen. Von Torsten Sträters Stimme aus einem Bluetooth-Lautsprecher begleitet ("Lass uns Drogen nehmen und rum fahren...") radelten wir im Pulk aus der Stadt. Ich blieb bis zum Morgengrauen und nahm wie geplant den ersten Zug gen Norden in dem ich ein Nickerchen machte.
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Nach entspannten 4 Stunden im Zug erreichte ich Flensburg wo ich mir ein Frühstück genehmigte.
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Kurz darauf passierte ich die Grenze zu Dänemark.
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Nach fast einhundert Tageskilometern erreichte ich schließlich einen Shelter an der Küste. Leider war der Shelter bereits besetzt, sodass ich mein Zelt aufschlagen musste.
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Auf den letzten 100 Metern hatte ich die große Packtasche von rechts hinten auf dem Feldweg verloren und es erst am Shelter bemerkt. Ich fuhr direkt zurück und fand sie von unbekannter Hand gut sichtbar am Wegsrad an einen Baum gelehnt. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wohl auch ganz gut fertig war. Nach dem Abendessen ging ich direkt schlafen.
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Es folgten für mich noch weitere sehr schöne Tage im Sattel aber vor allem die ersten 24 Stunden meiner Reise waren für mich etwas ganz besonderes.
 
Edit: gekürzt auf 2 Bilder...

Hmmm, der "schönste Tag" ... ?
Es gab viele schöne Tage, und jedesmal auch nicht soo schöne Aspekte.

Aber mein Radsport-Highlight war dieses Jahr wohl mein 4-tägiger Kurztrip in den Anden.
(Ich konnte mich für 4 Tage beim 4-wöchigen Familienbesuch "auskoppeln").

Start und Ziel war in Guachapala bei Paute, etwa 1 Auto-Stunde entfernt von Cuenca, der drittgrößten Stadt in Ecuador und es sollte über die östliche Andenkordilliere gehen nach Gualaquiza, etwa 140 km Entfernung.

Route Link

Gegen Morgendämmerung ging es los, weil ich wusste dass der Tag lang würde - und am Ecuator ist es immer nur wenig mehr als 12 Stunden hell.
Durch Gualaceo ging es weiter nach Chordeleg; einem Örtchen, wo traditionell viel Schmuck (vor allem aus Silber) hergestellt wird.
Dann weiter nach Sigsig.
Hier und in der ganzen Umgebung ist das Zentrum der Produktion der berühmten "Panama-Hüte" - die allesamt NICHT in Panama hergestellt werden, sondern hier in Ecuador.

Im Sigsig:

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Am lokalen Markt musste ich mich erstmal stärken, die letzte Gelegenheit vor der eigentlichen Pass-Straße (und dort gibt es rein gar nichts).

Die Pass-Straße windet sich immer höher bis auf ca. 3500 m.ü.d.M.

Je höher es geht, desto mehr japse ich nach Luft. Und oben angekommen (leider) keine schöne Aussucht und noch nicht Mal ein Pass-Schild:

Aber der Regen ist hier oben normal, dass kenne ich schon, damit muss man rechnen.
Der Steigungsregen aus dem Amazonas-Gebiet regnet sich halt immer an den Ost-Hängen der Anden ab.
Wenige Meter weiter runter dann kein Asphalt mehr...
... und genau an dieser Stelle dann auch noch ein Platten (Durchschlag vorn).

Im Nieselregen mit verdreckten Händen den verdreckten Mantel von der Felge hebeln und einen neuen Schlauch 'rein. - Nicht Spassig.

Die oberen etwa 1000 Höhenmeter sind dann weiter fordernd für Fahrer und Material - immer wieder mit nicht-asphaltierten Teilstücken die im ständigen Regen dann auch noch aufgeweicht sind.

Gegen 14:30 erreiche ich Chinguinda und "die Zivilisation hat mich wieder" ...

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... und hier gibt's auch endlich wieder ein Restaurant wo ich Kalorien nachschieben kann.

Es gibt nicht viele Orte auf der Welt, wo es einen derartigen ökologischen Artenreichtum gibt wie hier an den Osthängen der Anden in Ecuator-Nähe.
Nur: Solange man auf den Straßen bleibt sieht man nicht soo viel davon.

Von meinem Zielort gibt's keine Bilder, denn es war schon fast Dunkel und ich musste mich beeilen.
(und "Schön" ist der Ort auch nicht...)

Summary:
143 km
etwa 3000 Höhenmeter
etwa 6000 verbrannte kCal
10 Stunden auf dem Rad (plus Pausen)
1:46 Stunde im Bereich meiner "Höchstleistung" mit einem Puls von 147 bpm oder mehr...

Das war nur der 1. Tag, danach folgten noch weitere 3...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein schönster Radtag war ja eigentlich auf einer Klappradtour mit meiner Freundin von den Alpen an die Adria, aber da ist das Rad definitiv nicht aus Stahl gewesen, also muss der zweitschönste Tag genügen ...

Ende September habe ich zwei freie Tage zu einer Alpentour mit meinem ganz ohne Rücksicht auf Klassikerkonventionen aufgebauten Reiserenner genutzt:

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Ziel war die Überquerung von Sloweniens höchstem Pass, dem Vršičpass. Mit dem Frühzug ging es von Wien nach Villach und von dort dann auf besagten Pass hinauf. In einer Hütte auf der Passhöhe konnte ich dann Schlafen, Essen und am folgenden Morgen diese Aussicht aus meinem Zimmerfenster genießen, das Highlight der gesamten Tour für mich:

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Die atemberaubenden Ausblicke entschädigten dann auch für eine kleine Panne, der Sattel brach bei einer Schlaglochdurchfahrt, aber eine Notreparatur ließ mich die Tour noch beenden. Am Abend ging es dann im Spätzug von Tarvisio zurück nach Wien.
 
Ich hatte richtig viele schöne radtage während meines Besuches bei @I_Malnat in valence. Könnte 5 verschiedene Räder aus seiner prall gefüllten Garage ausführen. Sehr tolles radrevier um valence, da ist für jeden was dabei. Nochmal danke für die gute Zeit.
Avec plaisir mon ami ! A répéter en 2024
 
Guten Morgen!

Hinter dem zwanzigsten Türchen findet sich dieses tolle Buch, gespickt mit feinsten Illustrationen und schönen Anekdoten.

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Um es zu ergattern, möchte ich euch einladen mit uns euren schönsten Tag im Sattel 2023 zu teilen.

Wo seid ihr unterwegs gewesen und was zeichnete den Tag aus?

Gewünscht wird ein kleiner Erfahrungsbericht, ein Landschaftsbild und ein Bild des stählernen Begleiters.

Mein schönster Tag im Sattel 2023:

Am 06 Juni unternahm ich mit einem alten Schulfreund eine wunderbare Radreise.

Noch vor Sonnenaufgang schwangen wir uns in Speyer auf die Räder um uns Richtung Süden treiben zu lassen, Endziel ungewiss.

Über Wissembourg fuhren wir entlang der französischen Weinstraße über Strasbourg bis nach Colmar.

Eine erstaunlich lange Tour in Anbetracht der Tatsache, dass mein Spezi noch nie länger als 2 Stunden im Sattel saß.

"Gutgehen lassen" war die Devise!

Das gelang in jeder Hinsicht.

Gute Gespräche, leckeres Essen, wunderbare Landschaften und nicht zuletzt eine klasse Radstrecke machten den Tag zu etwas Besonderem.

Anhang anzeigen 1367509Anhang anzeigen 1367508

Und nun seid ihr dran.


Das Buch erhält derjenige/ diejenige, der/die die meisten Likes einheimsen kann.

Mir wurde gerade bewusst, wie wenig ich dieses Jahr auf dem Rad unterwegs war - der neue Job nimmt wohl zu viel Zeit ein 🙈

Trotzdem hatte ich natürlich schöne Erlebnisse mit und auf dem Rad.

Ein definitiv toller Tag auf dem Rad - und mein diesjähriger Favorit - war ein Familienausflug (ja, Ihr lest richtig) auf die Insel Hiddensee 🙂

Der Stahlesel (mein wirklich sehr geschätztes Brommi)

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Die Landschaft:

- gelöscht (weil das eine Bild zuviel 😉 -

Der Junior auf dem Weg zum Leuchtturm:

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Die Insel ist nicht groß, mehr als 30km waren es sicher nicht, obwohl wir alles abgefahren sind 😎

Der Hintern tat trotzdem weh, die Plattenwege sind echt Radfahrers Albtraum… insofern war es wenigstens minimal hart.

Schifffahren, Meeresluft, lecker essen und radeln mit den Lieben. Während der Rest Deutschlands unter extremer Hitze litt, hatten wir es zudem schön luftig.

Nächstes Jahr soll trotzdem wieder heroischer werden 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
* Die Entscheidung zwischen der "In Velo Veritas" und nachfolgend beschriebenem Tag fiel mir nicht leicht, aber meine Teilnahme an erstgenannter Veranstaltung wurde ja bereits im entsprechendem Thread gepostet.

Mein schönster Tag im Sattel 2023:

Am 25. Juni unternahm ich mit meinem alten Freund Leo aus Wien eine wunderbare Radausfahrt. 😊

Das Wetter war an dem Tag super; blauer Himmel, weiße Wolken, Sonnenschein und 25 bis 30° C warm.

Zunächst ging es mit den Rädern im Zug von Wien aus nach Hohenau an der March, was ca. 80 km nordöstlich (kurz vor der slowakischen bzw. tschechischen Grenze) liegt.

Aus dem Zug gestiegen ging es erst einmal in den Ort hinein, wo wir auf eine (neu gebaute) Touristeninformation mit Namen "March-Thaya-Zentrum" stießen. Mein Freund ging rein, ich wartete draußen und passte auf die Räder auf. Als er ewig nicht mehr herauskam, ging auch ich rein, um mal nach dem Rechten zu sehen. Er befand sich in reger Unterhaltung mit einer (wie ich fand) äußerst attraktiven und sympathischen Dame unseres Alters. Nun war auch ich geneigt, diesen netten Ort nicht mehr verlassen zu wollen. ;)

Nach einer Empfehlung dieser Dame, dass nur 100 m weiter die dortige Kirchengemeinde gerade ein kleines Fest ausrichtet, wir dort sicher gerne willkommen sind und uns an den angebotenen Köstlichkeiten laben können, zogen wir doch von dann (da wir ja schließlich noch einen Radausflug vor uns hatten).

Leo wollte sich diese Empfehlung nicht entgehen lassen, so dass wir (nach 100 m) bereits wieder von den Rädern stiegen, in den Innenhof einer (ich nehme mal an katholischen) Gemeindepfarrei gingen und dort auf eine illustre Dorfgemeinschaft (meist aus Familien bestehend) trafen. Eine Dame begrüßte uns herzlich, lud uns ein, von dem dort reichhaltig angebotenen Essen und Trinken zu nehmen und uns dazu zu gesellen (was wir dann auch taten). Zwischen meinem Freund und der Dame entwickelte sich eine rege Unterhaltung (es stellte sich dabei heraus, dass es sich um die Religionslehrerin der Dorfschule handelte), ich labte mich schlichtweg an Kuchen und einer Limonade. :)

Nachdem wir auch dieses Erlebnis hinter uns gebracht hatten, ging endlich die Radtour los (es war nämlich bereits 12 Uhr geworden). :rolleyes:

Unsere Route führte uns gen Süden, zunächst immer an der March entlang. Teils auf Teer, teils auf Schotter ging es durch Auen, kleine Waldstücke, große Getreidefelder, an Bahnlinien vorbei durch eine Ebene, welche größtenteils landwirtschaftlich bebaut war, aus Naturschutzgebieten bestand und uns immer wieder mal durch kleine Dörfer führte. Die Strecke fand ich unglaublich idyllisch und schön. 🥰

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Wir wollten ursprünglich bis Marchegg fahren, um dann gen Westen Richtung Wien abzubiegen, haben das jedoch bereits in Angern an der March gemacht. So ging es über Gänserndorf, Strasshof an der Nordbahn und Deutsch-Wagram zurück in Richtung Wien.

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Da inzwischen der späte Nachmittag angebrochen war und wir Hunger hatten, ging es (als krönenden Abschluss) noch zu einem Heurigen in Floridsdorf (Wieninger). Hier genoßen wir die wohlverdienten, leckeren Weißweine (u.a. Veltliner) und das deftige, gute Essen. :D

Zum Abend ging es dann (fast im Dunkeln) zurück in den 4. Bezirk. Es war ein wirklich sehr schöner Tag (im Sattel und auch nach dem Absteigen) gewesen. 😊

P.S. Entschuldigung, dass der kleine Erfahrungsbericht ein wenig groß geraten ist. Hoffentlich fällt außerdem niemandem auf, dass das Foto mit den beiden Rädern bereits am Tag zuvor (bei einem anderen Ausflug) gemacht wurde. ;)
 
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Guten Morgen,

mein schönster Tag auf dem Rad war die diesjährige "Ronde" - die Flandernrundfahrt für Jedermann. Ich war mit meinem 50er Jahre-Rickert am Start, es war schweinekalt und hat die ganze Zeit geregnet - also eigentlich genau das, was man vom Ronde-Wetter erwartet. Wenn schon, denn schon, dachte ich mir 🤷🏻‍♂️ Ich musste zwar an einigen der Hellinge schieben...

Anhang anzeigen 1367548

...und weiß seit dem auch, warum man die Pflastersteine dort "kinderkoppen" nennt, aber meine alte Dame tat den Dienst ohne zu Murren und heimste dabei noch einigen Applaus der Zuschauer ein - der Oldie sorgte doch für einiges an Erstaunen zwischen all den Plastik-, Alu- und mittlerweile sogar Elektrorädern.

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Für mich war es ein Weltklasse-Wochenende, dass mit einer Begehung der Muur, der Mauer von Geeradsbergen, sowie dem Ronde-Gucken in einer flämischen Kneipe am Folgetag abgerundet wurde - und 2024 auf jeden Fall wiederholt wird.

Viele Grüße,
markus.

edit: Das ganze Abenteuer mit vielen Fotos findet ihr hier:

Beitrag im Thema 'unterwegs mit dem klassiker' https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassiker.67822/post-5662741
Da wäre die Retro-Ronde was für dich. Besseres Wetter, nur alte Räder und trotzdem tolle Stimmung.
 
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