Aber was bestimmt einigermaßen hinkommt ist die Preisspanne. Hersteller (!) nimmt / bekommt vom Auftraggeber (hier Pinarello) unter 1000€ für das Rahmenset. Der Endkunde zahlt dann ü6000€ dafür...aber erst dann ist es ein Original

Das ist so eine Abzocke, unglaublich!
Was machen eigentlich Steuern aus? In Deutschland fließen von den 6000 EUR schon mal 1140 EUR an den Staat in Form von MWSt, Bleiben 4860. Entwickeln die ihre Rahmen selbst? Wer bezahlt die Ingenieure?. Die Leute bei Pinarello, die das Sourcing übernehmen, müssen auch bezahlt werden, auch die Leute in der Fibu und anderen Abteilungen. Natürlich auch der Vertrieb und die Mitarbeiter im Lager und der QS. Was ist mit Transportkosten (Container sind richtig teuer geworden). Was ist mit den Bürokratiekosten in Europa? Was ist mit CO2
Ablassbriefen äh Abgaben? Was kostet IT? Wer kümmert sich um den Export zu den Händlern weltweit? Wie sieht es mit Rücklagen für Garantie / Gewährleistung aus? Was verdienen eigentlich die Radhändler? Müssen am Ende auch dort Mieten bezahlt werden, Mitarbeiter, IT und, und, und. Die Liste geht weiter.
Ich vermute, der Vorstand / GF von Pinarello ist nicht dick und fett und steigt auch nicht mit Pelzmantel und mit fetter Zigarre im Mund in seinen Rolls Royce, wie man sich früher den bösen Kapitalisten vorstellte.
Die Profitabilität / Rendite der Unternehmen müsste ja unermesslich sein, wenn man nur die 1000 (gerne auch weniger) mit den 6000 EUR Endkunden VK sieht. Nein. Die Gewinnmarge ist sicher nicht 5000 EUR. Und ob es Abzocke ist, wage ich stark zu bezweifeln. Wir können doch froh sein, wenn einige Hersteller noch halbwegs profitabel Rennräder herstellen können. In dem Moment, wo es nicht mehr wirtschaftlich ist (sprich: kein Gewinn mehr) hören die Hersteller einfach auf zu produzieren (habe gelernt, dass sie nicht Pleite gehen).