Geht zwar ganz schön OT, aber ich tue mich mit diesem Vergleich etwas schwer, er wirkt sehr theoretisch.
Der vergleich ist auch 28 jahre alt, damals war der standart z.b. ein golf 3.
Zudem reagiert ein rennradreifen sehr empfindlich auf untergründe.
Lass die straße leicht verschmutzt sein, da hat das auto schon einen riesigen vorteil wegen der größeren auflageflächen.
Ich habe mit meinem bruder (ja, aus einer bierlaune) mal den test gemacht.
Crosser mit cinturato velo 35mm und guten scheibenbremsen, gegen eine alte e-klasse.
Aus 30kmh stand das auto immer früher als das rad.
Egal ob er oder ich.
Sobald das hinterrad nur leicht liftet, hat man absolut verloren.
Also selbst vorbereit mit po hinter dem sattel, sah es kaum besser aus.
Nur meine 3cent...
Hast Du Dir die Seite mit dem Vergleich und den Messungen angesehen?
Da steht deutlich (hier mein Zitat):
"Wohlgemerkt: die Rechnung passt nur auf eine sorgfältige Vollbremsung auf gerader, glatter Strecke und auf Asphalt. Auf Radwegen, wo man praktisch immer schlechten Untergrund hat UND eine Kurve fährt, sind die Bremswege deswegen erheblich länger. Auch deswegen ist das Fahren auf der Straße sicherer. "
Gerade bei Straßen durch Wohngebiete sieht es für mich aus, als wenn ein Crossrad deutlich besser geeignet wäre. Oder ganz salopp gefragt: Wer glaubt mit dem Rad in einer Kurve besser bremsen zu können als ein Auto?
Ich würde sagen, dass wer in der Kurve bremsen muss, der hat verloren.
D.h. man muss vorausschauend fahren können (hatte ich da nicht Bildchen für eine Art 7-Sinn hier gepostet?), d.h. bei Kurven vorher ausreichend anbremsen und was für Kurven gilt, das gilt auch gerade im normalen Straßenverkehr mit anderen Verkehrsteilnehmern. Dabei habe ich noch nicht einmal den Fall berücksichtigt, dass es offensichtlich (jedenfalls mir schon mehrmals untergekommen) Autofahrer gibt, die meinen Radfahrer mit ihrer Fahrweise erziehen zu müssen und dazu gehört leider auch das Ausbremsen.
Es gibt vernünftige Autofahrer, aber wie immer reichen die wenigen besonderen Kandidaten an der richtigen Stelle und Zeitpunkt für das Desaster und wenn es glimpflich abgeht, dann sollte man das als deutliche Warnung nehmen in solchen Situationen vorgewarnt zu sein.
Bei einem Radfahrer sind es fast immer sofort die "Knochen" und nicht etwas Blech, was beschädigt wird.