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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ah, meine Hood, sozusagen. Ich schätze, sie war auf dem Weg nach Süden - Mülhausen zieht sich ja auch noch etwas südlich der B509, was hier nicht ersichtlich ist. Es könnte z.B. diese Einmündung gewesen sein, die durch die Bäume teils verdeckt ist:
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Wenn ich mich recht entsinne, ist das auch nur richtig kleiner Huckelweg...

Richtung Oedt ist auf der Straße "An Haus Steinfunder" definitiv Richtung Nordwest.

Dann kommst du zu dem Kempen-Grefrather Radweg, der auch nach Oedt reinführt.

Die andere Richtung führt zur Butzenszraße, da wo früher die "Halle Luja" war und somit Richting St. Tönis.

Im Prinzip kann auch "Dem Karl sinne Weesch" die einzige unklare Vorfahrtsituation sein, denn das andere sind richtige Feldwege laut OSM.

Was mich aufgeregt hat, war, was die Zeitung draus gemacht hat Die Pressemeldung der Polizei war da ganz deutlich.
 
Gestern erlebte Situation: Bidirektionaler Radweg auf der linken Seite (in meiner Fahrtrichtung) geführt, Ampelkreuzung. Es wird grün, eine Frau vor mir überquert die Kreuzung auf dem Radweg und wird knapp von einem entgegenkommenden und (von ihm aus gesehen) rechts abbiegenden Auto übersehen. Quietschende Reifen bei beiden, sonst zum Glück nichts passiert.

Ich kann nur mutmaßen, was passiert ist. Könnte mir vorstellen, dass der Autofahrer beim Rechtsabbiegen nicht mit entgegenkommendem Radverkehr gerechnet hat. Denn ich wüsste nicht, wie man aus dem Auto heraus erkennen soll, dass der Radweg bidirektional ist. Klar ist formal der Autofahrer Schuld, wenn was passiert, aber mir scheint, hier ist wieder mal eine Sollbruchstelle in der Radwegführung eingebaut. Ich finde es wichtig, das auf dem Schirm zu haben, wenn man da langfährt.

Immerhin ist der Radweg rot angemalt, so dass man aus dem Auto den Radweg als solchen auf jeden Fall erkennt. Weg des Autos grün, Fahrrad rot. Und sorry, dass ich den roten Pfeil in den linken Fahrstreifen gemalt habe...
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Klar ist formal der Autofahrer Schuld, wenn was passiert, aber mir scheint, hier ist wieder mal eine Sollbruchstelle in der Radwegführung eingebaut.
Ich finde es zwar selbst recht absurd, aber auch wenn der Radweg nicht bidirektional wäre und es dort mit einem "Falschfahrer" zur Kollision käme, hätte der Autofahrer eine ordentliche Teilschuld (Urteile müsste ich suchen, habe ich aber schon gelesen). Insofern ist es für den Autofahrer dann eine recht simple Regel: Wenn du abbiegst, immer nach Rad- und Fußverkehr aus beiden Richtungen schauen.

Nachtrag:
Für das falsche Befahren des Fahrradweges wird regelmäßig ein Mitverschulden in Höhe von einem Drittel angesetzt. Dies hat zu Folge, dass der Kfz-Fahrer 2/3 des Schadens und des Schmerzensgeldes zu begleichen hat, der Fahrradfahrer jedoch 1/3 des Schadens selber tragen muss.
von https://vinqo.de/fahrradunfall-haftung-bei-falscher-radwegnutzung/
 
Klingt schon ein bisschen anders als "Radfahrer prallt gegen Autotür"

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65857/5521201
Wie schon geschrieben hat ein unbefestigter Weg keine Vorfahrt. Insofern hat der Radfahrer Mist gebaut, und ehrlich wenn ich abbiege auf eine grössere Strasse und da brummt was daher mit offener Sicht bei Feldern, dann habe ICH als Radler Mist gebaut.
Davon abgesehen hat die Autofahrerin auch mieserabel reagiert weil es wahrscheinlich mit einem kleinen Schlenker nach links ohne Gegenverkehr (unterstelle ich einfach in der landläufigen Gegend) zu keinem Unglück gekommen wäre. Aber damit sind wir bei dem Punkt: die Qualität des/der durchschnittlichen Verkehrsteilnehmer(in) geht halt gegen Null. Anstatt Antizipation Panik, anstatt Reaktion Kurzschluss Handeln.
 
Das ist an der Stelle eine asphaltierte Zufahrtsstraße zu einem Hof, die aus dem Feldweg in die Wohnstraße mündet.

Die Polizei schrieb dazu: "Da es keine gesonderte Vorfahrtregelung gibt, gilt hier rechts vor links."

Hier die Stelle:

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Das rechts bis zum LKW ist tatsächlich Feldweg:

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An Haus Steinfunder 12, 47906 Kempen, Niederrhein

https://www.geoportal.nrw/?activetab=map
 
Gestern auf der Standardrunde mal wieder eine sehr tolle Begegnung gehabt... Ich rolle noch über gelb/orange. Höre wie hinter mir noch ein Auto sich durchquetscht und mich noch vor der Verkehrsinsel überholt... Dann höre ich ca 1s später überraschenderweise (oder auch nicht) NOCH ein Auto, welches locker über rot gefahren sein muss und sich UNBEDINGT auf Teufel komm raus auf Höhe der Verkehrsinsel überholen muss mit ca 20-30cm Abstand, Ich konnte das Auto förmlich spüren, vor allem genau hören wie er sich mit kleinen Gaspedal-Stößen immer mehr angenähert hat... 😑
Hab ihm hinterhergerufen ob er als Idiot nicht noch weniger Abstand halten könnte, er hat einfach nur den Mittelfinger durch das Schiebedach raus gehalten.
Leider war die Gruppe zu weit weg und hatte es nicht mitbekommen. Hach ja...

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"Lebe Dein Leben im Auto, es kann nicht schöner sein." (The german way of life).

Radfahrer stören dabei und wenn sie sich beschweren wird der dauersteife Mittelfinger rausgehalten.

Kämpfe zwischen Radfahrern und Autofahrern lohnen sich zumindest auf der Straße nicht, Zurufe oder Belehrungen ebenfalls nicht. Ich habe auch kein Rezept dagegen.
Ich sage mir oft, mich können nur Menschen beleidigen. Muss man ja nicht laut sagen.

Noch was: Man ist sich oft gar nicht bewusst, das man gerade wieder mal knapp mit dem Leben davongekommen ist.
 
Das ist an der Stelle eine asphaltierte Zufahrtsstraße zu einem Hof, die aus dem Feldweg in die Wohnstraße mündet.

Die Polizei schrieb dazu: "Da es keine gesonderte Vorfahrtregelung gibt, gilt hier rechts vor links."

Hier die Stelle:

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Das rechts bis zum LKW ist tatsächlich Feldweg:

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An Haus Steinfunder 12, 47906 Kempen, Niederrhein

https://www.geoportal.nrw/?activetab=map

Entweder ist m.E. der ganze Weg ein Feldweg oder gar nicht. Vom Feldweg her gibt es nach § 8 STVO keine Vorfahrtsrechte. Die Polizei hat das in dem Bericht (vorschnell?) leider so dargestellt und den Weg Feldweg genannt. Das wird man anfechten können. Ein Hofzufahrt hätte ebenfalls keinen Vorrang. Der Begriff Feldweg definiert sich nicht am Belag.

Die andere Frage ist, wie muss sich der fahrende Verkehrsteilnehmer auf der durchgehenden Straße an dieser Stelle verhalten, wenn er korrekt sein will, und eine Fahrzeug von rechts herannahen sieht?

In Wikipedia wird unter "Feldweg" auf den Artikel Wirtschaftsweg verwiesen. Dort wird allerhand erklärt. Finde ich interessant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsweg
Die andere Frage ist, wie muss sich der fahrende Verkehrsteilnehmer auf der durchgehenden Straße an dieser Stelle verhalten, wenn er korrekt sein will, und eine Fahrzeug von rechts herannahen sieht? Was würdet Ihr als Autofahrer machen? Als Rennradfahrer, LKW kommt flott von rechts...? Ja klar, bremsen, vor lassen?

Und die Fahrerin in diesem Fall oben? Sieht den Radfahrer und erschreckt, weil der auf die durchgehende Straße zuhält und deshalb bremst sie zu spät. Ich sage mal, der Radfahrer hatte nun auch keine Augen auf oder Hirn an. Für einen Zusammenstoß braucht es 2, zur Vermeidung reicht es oft, wenn einer von beiden reagiert und bremst. Der Rest ist für die Juristen.
 
Heute mal wieder einen richtigen Engüberholer gehabt. Handwerker im Transporter. Ich dachte schon er wird beleidigend.
Er war aber sehr einsichtig als ich ihn darauf angesprochen hatte. Mal ne positive Ausnahme.

Er hätte nicht mehr Abstand halten können weil im Gegenverkehr auch ein Pkw einen Radfahrer überholt hätte. Da habe ich ihn gesagt das er da halt mit den überholen warten muss. Er hats eingesehen.
 
Entweder ist m.E. der ganze Weg ein Feldweg oder gar nicht. Vom Feldweg her gibt es nach § 8 STVO keine Vorfahrtsrechte. Die Polizei hat das in dem Bericht (vorschnell?) leider so dargestellt und den Weg Feldweg genannt. Das wird man anfechten können. Ein Hofzufahrt hätte ebenfalls keinen Vorrang. Der Begriff Feldweg definiert sich nicht am Belag.

Die andere Frage ist, wie muss sich der fahrende Verkehrsteilnehmer auf der durchgehenden Straße an dieser Stelle verhalten, wenn er korrekt sein will, und eine Fahrzeug von rechts herannahen sieht?

In Wikipedia wird unter "Feldweg" auf den Artikel Wirtschaftsweg verwiesen. Dort wird allerhand erklärt. Finde ich interessant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsweg
Die andere Frage ist, wie muss sich der fahrende Verkehrsteilnehmer auf der durchgehenden Straße an dieser Stelle verhalten, wenn er korrekt sein will, und eine Fahrzeug von rechts herannahen sieht? Was würdet Ihr als Autofahrer machen? Als Rennradfahrer, LKW kommt flott von rechts...? Ja klar, bremsen, vor lassen?

Und die Fahrerin in diesem Fall oben? Sieht den Radfahrer und erschreckt, weil der auf die durchgehende Straße zuhält und deshalb bremst sie zu spät. Ich sage mal, der Radfahrer hatte nun auch keine Augen auf oder Hirn an. Für einen Zusammenstoß braucht es 2, zur Vermeidung reicht es oft, wenn einer von beiden reagiert und bremst. Der Rest ist für die Juristen.

Ja, finde ich auch so. Die Stelle scheint einfach so groß und asphaltiert zu sein, dass das hier eine zu klärende Vorfahrtsituation ist und die Verkehrsteilnehmer sich einfach abstimmen müssen.

Falls der Radfahrer einfach draufgehalten hat: ich hätte den Sichtkontakt gewählt und durch Rollen verständlich gemacht, dass ich abwarte. Vielleicht war die Autofahrerin aber auch bissel zu schnell. Gerade auf solchen ländlichen Stücken ohne ausdrückliche Vorgabe wird teilweise einfach sehr schnell gefahren. Geht ja theoretisch bis 100 km/h.

Was mich an dem Zeitungsartikel am meisten aufgeregt hatte, war der völlig unpassende Titel.

Die Zeitung oder ihre KI oder Azubis müssen diese polizeilichen Pressemeldungen wohl etwas verdrehen, dadurch kommt das wohl immer zustande.
 
Gegen die Qualität von vielen Zeitungsartikeln gibt es m.E. einiges zu beanstanden, vieles hat eher nur Unterhaltungswert. Das gilt auch für seriöse Zeitungen, was man bemerkt, wenn man als Fachmann einen Artikel über sein Fach liest. Da lach ich nur und sage, watt'n Stuss. Es gibt natürlich auch gute Artikel und gute Jounalisten, auch welche, die gutes Deutsch können. Aber echte Verdrehungen von Sachverhalten sind ein anderes Thema.

Also ich sehe in dem in #29.798 eingefügten Artikel keine Verdrehungen gegenüber #29.810. Nur eine andere Überschrift. Wobei die Überschrift vom Presseportal der Polizei unter #29.810 "POL-VIE: Kempen: Autofahrerin nimmt Radfahrer die Vorfahrt - leicht verletzt" möglicherweise unzutreffend ist. Wenn dort ein Polizist einen Fehler gemacht hat, ist das kein Skandal. Kommt vor, kann bereinigt werden. Außerdem lässt die Überschrift Spielraum dafür, wer denn verletzt worden ist, die Autofahrerin oder der Radfahrer. Schlechtes Deutsch, oder? Die Überschrift unter #29.798 "Radfahrer prallt gegen Autotür" ist nicht zu beanstanden. Das ist wohl eine Tatsache, keine möglicherweise unzutreffende Bewertung.
Eine Überschrift wie "Autofahrerin bremste wegen Radfahrer", wäre auch zutreffend gewesen, vielleicht sogar sensationeller. Sensationell! Auto bremst für Radfahrer. Das würden wir mögen. ☺️
 
Oh sorry, habe nicht alles gelesen, weil die Schrift so klein war. Aber diese seitens Presse vergurkten Meldungen der Polizei hatten wir hier in dem Thema schon öfters, meine ich mich zu erinnern.
 
Eine Überschrift wie "Autofahrerin bremste wegen Radfahrer", wäre auch zutreffend gewesen, vielleicht sogar sensationeller. Sensationell! Auto bremst für Radfahrer. Das würden wir mögen. ☺️
So eine Meldung würde ja bedeuten, dass das völlig außergewöhlich wäre, dass eine Autofahrerin wg. eines Radfahrers bremst.
Glaube nicht, dass uns das gefallen würde.
 
Nö, Überschriften müssen nicht "völlig Außergewöhnliches" darstellen. Mit der Überschrift will man Leser zum Lesen bewegen (ködern). Es geht um Werbeeinnahmen und in Onlinezeitungen um Klicks.
Sehr viele Zeitungsüberschriften halten nicht, was sie versprechen, sind manchmal zweideutig oder grammatikalisch falsch.
 
Gestern leider ersten Verkehrsunfall gehabt.

Ein Auto fuhr vor mir. Im Gegenverkehr ebenfalls ein Radfahrer, der leicht bergauf fahren musste. Dahinter schon eine längere Schlange an Autos. Da die Straße recht eng ist, konnte bisher niemand überholen.

Nun setzte aber das erste Auto zum Überholen an. Er blieb dabei aber auf seiner Fahrbahn (kein Überfahren der Fahrbahnmarkierung). Er hielt somit den 1,5m Abstand nicht ein.

Das Auto vor mir hat dann einfach eine Vollbremsung gemacht, weil er dachte, dass das Auto aus dem Gegenverkehr auf seine Fahrseite kommt. Dabei kam er zum vollständigen Stillstand und wollte noch mit offenen Fenster die Fahrerin der Gegenseite anmeckern.

Dieses vollständige Abbremsen führte dazu, dass ich dann schön auf die Heckscheibe geflogen bin. Ich hatte selbst noch stark abgebremst, aber diese Vollbremsung hat mich auch komplett überrascht, weil sie einfach nicht für mich vorherzusehen war.

Zum Glück nur leichte Prellungen am Arm und am Brustkorb. Fahrrad geht zum Check-Up einmal in die Werktstatt, aber auf dem ersten Blick sind nur die Hoods verbogen.

Laut Polizei trage ich die Schuld weil ich aufgefahren bin.

Ich weiß nur ehrlicherweise nicht, wie viel Abstand ich noch hätte einhalten soll oder wie vorrausschauend ich fahren soll.
 
Gestern leider ersten Verkehrsunfall gehabt.

Ein Auto fuhr vor mir. Im Gegenverkehr ebenfalls ein Radfahrer, der leicht bergauf fahren musste. Dahinter schon eine längere Schlange an Autos. Da die Straße recht eng ist, konnte bisher niemand überholen.

Nun setzte aber das erste Auto zum Überholen an. Er blieb dabei aber auf seiner Fahrbahn (kein Überfahren der Fahrbahnmarkierung). Er hielt somit den 1,5m Abstand nicht ein.

Das Auto vor mir hat dann einfach eine Vollbremsung gemacht, weil er dachte, dass das Auto aus dem Gegenverkehr auf seine Fahrseite kommt. Dabei kam er zum vollständigen Stillstand und wollte noch mit offenen Fenster die Fahrerin der Gegenseite anmeckern.

Dieses vollständige Abbremsen führte dazu, dass ich dann schön auf die Heckscheibe geflogen bin. Ich hatte selbst noch stark abgebremst, aber diese Vollbremsung hat mich auch komplett überrascht, weil sie einfach nicht für mich vorherzusehen war.

Zum Glück nur leichte Prellungen am Arm und am Brustkorb. Fahrrad geht zum Check-Up einmal in die Werktstatt, aber auf dem ersten Blick sind nur die Hoods verbogen.

Laut Polizei trage ich die Schuld weil ich aufgefahren bin.

Ich weiß nur ehrlicherweise nicht, wie viel Abstand ich noch hätte einhalten soll oder wie vorrausschauend ich fahren soll.
Da wirst Du schlechte Karten haben.
"Grundsätzlich ist es vorgeschrieben, einen Sicherheitsabstand zum Vordermann einzuhalten. Dadurch soll ein Auffahrunfall verhindert werden. Im Straßenverkehr kann es nämlich immer passieren, dass der Vordermann spontan bremsen muss."
Die Faustformel für Abstand ist bei Autos 1/2 Geschwindigkeit - also 25m bei 50km/h. Dazu kommt, dass Autos stärker verzögern können als Rennräder. Dass Du nicht genug Abstand gehalten hast, wird man Dir aufgrund des Unfalls unterstellen.
 
Die Schuldfrage beim Hintendrauffahren sollte klar sein, wie es schon die Polizei gesagt hat.

Als Sicherheitsabstand im Stadtverkehr bis 50 km/h gilt meines Wissens ein Abstand von 3 Autolängen bzw. 15 m. Wegen der Reaktionszeit, dürfte diese Nähe keinen Crash sicher verhindern. Autos haben Knautschzone, Gurt und Airbag. Der Abstand als halber Tachowert ist schon besser.
Für Radfahrer ist es genauso wichtig, die Finger auf der Bremse zu haben. Bei Vollbremsung mit dem Rad rutscht man, wobei der Bremsweg länger ist, als beim Verzögern ohne zu gleiten. Greift die Vorderbremse stärker, ist es mit dem Bremsen vorbei. Reifen, Luftdruck und Fahrbahnbelag beeinflussen die Bremsung ungemein. Schmale Zweiradreifen? Kein Vergleich mit 4 Autoreifen meine ich.

Vorausschauend Fahren? Das ist sehr hilfreich. Mögliche Konfliktsituationen erkennen? Immer schön langsam, gerade innerorts. Ansonsten weiß man oft erst hinterher, was besser gewesen wäre. Nur die Klugschnacker, die hätten gleich alles richtig gemacht.

Vorausschauend reagieren muss m.E. immer dazu führen, langsamer zu werden oder auszuweichen. Außerorts habe ich oft ähnliche Situationen wie Tsubi. Gegenverkehr aus Radfahrer und folgenden Autos, die bergauf fahren und ich bergab. Rechts oft diese für Radfahrer lebensgefährlichen Leitplanken. Ausweichen unmöglich. Ziemlich sicher schert gleich ein Auto aus, denn der entgegenkommende Radfahrer hat nur 12 km/h drauf und die Straße ist 5,00 oder 5,50 m breit. Und weil das Überholen meistens gerade noch "gut" geht, wird auch mit einer Wahrscheinlichkeit von x% überholt.... Es ist doch zu hoffen, dass man wenigstens gesehen wird.
 
Die Schuldfrage beim Hintenauffahren ist überhaupt nicht so klar, wie ich leider aus eigener Erfahrung leidvoll weiß.

Und gerade wenn grundlos gebremst wird, könnte der Vordermann durchaus eine Mitschuld bekommen, vor allem wenn sich objektiv feststellen lässt, dass grundlos gebremst wurde.
 
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