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Corona-Hügel-Challenge

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Nicht so günstig dafür ebenfalls Stilsicher
 
Anderes Thema: Der Norweger Blumfeld, Oympiasieger über die Kurzdistanz im Triathlon, hat dieses Jahr 52% seines Trainings auf dem Rad mit weniger als 55% FTP (Rekombereich) trainiert. Dabei nur 2 bis 3 % mit mehr als 130% der FTP. Er trainiert mit sehr hohen Umfängen und hat eine FTP von 380 oder 390 Watt.

Ich finde das ganz interessant. Es gibt ja auch Leute, die behaupten würden er absolviere viele Junk-Kilometer.
Verschiedene Wege führen zum Erfolg. Zumindest ist Blumfeld gut vorbereitet für seine überraschende Teilnahme beim Ironman Hawaii.

Edit: Natürlich funktioniert so etwas nicht genauso bei unseren Umfängen. Und natürlich hat er deutliche Intensitätsanteile. Das ist klar. Ich wollte lediglich mal auf das viele extrem lockere Training abheben.
 
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Anderes Thema: Der Norweger Blumfeld, Oympiasieger über die Kurzdistanz im Triathlon, hat dieses Jahr 52% seines Trainings auf dem Rad mit weniger als 55% FTP (Rekombereich) trainiert. Dabei nur 2 bis 3 % mit mehr als 130% der FTP. Er trainiert mit sehr hohen Umfängen und hat eine FTP von 380 oder 390 Watt.

Ich finde das ganz interessant. Es gibt ja auch Leute, die behaupten würden er absolviere viele Junk-Kilometer.
Verschiedene Wege führen zum Erfolg. Zumindest ist Blumfeld gut vorbereitet für seine überraschende Teilnahme beim Ironman Hawaii.

Edit: Natürlich funktioniert so etwas nicht genauso bei unseren Umfängen. Und natürlich hat er deutliche Intensitätsanteile. Das ist klar. Ich wollte lediglich mal auf das viele extrem lockere Training abheben.
Na ja, das mit den Prozentzahlen ist ohne die absoluten Werte immer so ne Sache. Hab mal geguckt, er sitzt im Schnitt etwas über 10 h die Woche auf dem Rad, zumindest die Aktivitäten die er drin hat. Das heißt, er macht pro Woche schonmal 15 Min. mit 130%(!), und knapp 5 h über 55% FTP. Aber was heißt drüber? Es könnten auch 5 h mit 100% sein.. oder 90.. oder 110. Das wäre alles ne ganze Menge, und das Lauftraining kommt ja auch noch "ergänzend" hinzu.

Wie schon öfter im Zuge der Radprofis aufgeführt, auch da sind diese Angaben, dass die 80-90% locker trainieren, falsch, und aus dem Zusammenhang gerissen.
 
Na ja, das mit den Prozentzahlen ist ohne die absoluten Werte immer so ne Sache. Hab mal geguckt, er sitzt im Schnitt etwas über 10 h die Woche auf dem Rad, zumindest die Aktivitäten die er drin hat. Das heißt, er macht pro Woche schonmal 15 Min. mit 130%(!), und knapp 5 h über 55% FTP. Aber was heißt drüber? Es könnten auch 5 h mit 100% sein.. oder 90.. oder 110. Das wäre alles ne ganze Menge, und das Lauftraining kommt ja auch noch "ergänzend" hinzu.

Wie schon öfter im Zuge der Radprofis aufgeführt, auch da sind diese Angaben, dass die 80-90% locker trainieren, falsch, und aus dem Zusammenhang gerissen.
Alles richtig, was du schreibst. Außerdem hat er hohe Intensitätsanteile beim Schwimmen und auch sonst ist manche Variable für uns nicht einsehbar. Daher hatte ich im Edit noch relativiert. U. a. auch dass das mit unseren Anforderungen bei unseren Umfängen nicht vergleichbar ist. Mir ging es lediglich darum, dass er nicht einfach nur reichlich LIT macht, sondern, dass er einen enormen Anteil im L1-Bereich trainiert. Das ist nicht über, sondern unter 55% der FTP. Das fand ich bemerkenswert.

Bei den Radprofis ist das Gewicht der Wettkämpfe übrigens deutlich höher als bei den Trias. ...
 
Wie schon öfter im Zuge der Radprofis aufgeführt, auch da sind diese Angaben, dass die 80-90% locker trainieren, falsch, und aus dem Zusammenhang gerissen.
Ich würde vielleicht nicht unbedingt "falsch" sagen, da es darauf ankommt, wie man "Training" definiert. Wenn beispielsweise ein Profi seine ganzen Rennen nicht unter den Begriff "Training" fasst, fallen ganz viele hochintensive "Einheiten" = Rennen heraus. Was dann außerhalb der Rennen übrig bleibt, kann schon anteilsmäßig durchaus so verteilt sein, dass das Training = alles außerhalb von Rennen zu 80-90% locker bestritten wird.

Ich stimme dir jedenfalls vollumfänglich zu, dass man sich als Hobbyfahrer definitiv nicht an den Profis orientieren oder gar mit ihnen vergleichen sollte.
 
Mir ging es lediglich darum, dass er nicht einfach nur reichlich LIT macht, sondern, dass er einen enormen Anteil im L1-Bereich trainiert. Das fand ich bemerkenswert.
Ich glaube, dass ab einem gewissen Leistungsniveau sich individuelle Unterschiede auch dahingehend bemerkbar machen, dass z.B. ein Athlet sehr gut auf hohe L1-Umfänge anspricht, was vielleicht bei einem anderen so nicht der Fall wäre.
 
Befor das Thema Tempotraining wieder verschwunden ist. @Hirschwies ich habe bei dem Trainingsvorschlag 80% für die Tempostunde angegeben. Bei Trainingpeaks/WKOStunde findest Du diese Idee unter: Go longer mit 85%FTP. Da beginnt man mit ca. 45 Minuten und soll diese Leistung langsam auf über eine Stunde und weiter ausdehnen. Für den Anfang finde ich aber 80% ausreichend und es liegt auch daran wie hart Du Deine FTP ausgetestet hast. Ich orientiere mich dabei an der HF. Man sollte zur Hälfte der Belastungsdauer die Zone 3 der HF nicht überschritten haben. Sonst ist es ein paar Prozent zu hart.
Man kann auch die Belastung anfahren und wenn man über einer Ziel HF ist einfach 5 Minuten Pause einbauen. Dann sollte es mit 85% auch gut klappen in diese Tempofahrten zu kommen.
Probierts mal aus. Die Tempoeinheiten werden im Trainingsverlauf zumeist vor dem SST Training eingesetzt. Ich setzte sie später im Jahr aber immer wieder ein wenn es auf die längeren Distanzen geht. Sie entsprechen dann ja der Zielintensität für lange Zeitfahren bis 4 Stunden.
 
Bei den Radprofis ist das Gewicht der Wettkämpfe übrigens deutlich höher als bei den Trias. ...

Jo, weiß ich.. dafür machen die halt 3 Sportarten mit jeweils auch den dortigen intensiven Einheiten, zudem hier und da mal "Teilwettkämpfe" als Training, mal nen Laufwettkampf oder ähnliches.

Ich würde vielleicht nicht unbedingt "falsch" sagen, da es darauf ankommt, wie man "Training" definiert.

Ja, ich benutzte das Wort "falsch" für den dramatischen Effekt, ich hätte aber auch ein Katzenbaby-Foto einfügen können, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen.

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Genau das, was Du sagst, Profis trainieren von November bis Januar/Februar, bzw. Montag, Dienstags und Donnerstag. An den anderen Tagen sind Rennen, "die zählen nicht".
 
@Teutone man sollte die Triathleten nicht mit Rennradprofis vergleichen wegen der geringen Anzahl der Wettkämpfe und der unterschiedlichen Belastungsstruktur der Rennen. Das funktioniert so nicht und bringt nur Unklarheit rein.
Ebenso ist die isolierte Betrachtung der Radeinheiten nicht zielführend im Triathlon weil man die Gesamtbeanspruchung auch sehen muss.
Insgesamt dürfte sich da nicht viel neues ergeben.
Ich habe bei mir mal die Leistung betrachtet. Da sieht es so aus und es war sehr intensiv. Grenzwertig intensiv mit 64 Zwift Events. Mehr Umfang und weniger Intensität würde ich mir verschreiben, wenn ich mein Coach wäre.
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@Teutone man sollte die Triathleten nicht mit Rennradprofis vergleichen wegen der geringen Anzahl der Wettkämpfe und der unterschiedlichen Belastungsstruktur der Rennen. Das funktioniert so nicht und bringt nur Unklarheit rein.
Ebenso ist die isolierte Betrachtung der Radeinheiten nicht zielführend im Triathlon weil man die Gesamtbeanspruchung auch sehen muss.
Insgesamt dürfte sich da nicht viel neues ergeben.
Ich habe bei mir mal die Leistung betrachtet. Da sieht es so aus und es war sehr intensiv. Grenzwertig intensiv mit 64 Zwift Events. Mehr Umfang und weniger Intensität würde ich mir verschreiben, wenn ich mein Coach wäre.
Anhang anzeigen 972854
Wenn ich deine Anteile der Leistungsbereiche anschaue und sie mit deinen Anteilen in den Pulsbereichen vergleiche, schätze ich, dass sich der hohe L1-Anteil beim Puls durch eine stattliche Anzahl von Trainings ohne Pulsmessung ergeben hat. ;)
 
@Teutone man sollte die Triathleten nicht mit Rennradprofis vergleichen wegen der geringen Anzahl der Wettkämpfe und der unterschiedlichen Belastungsstruktur der Rennen. Das funktioniert so nicht und bringt nur Unklarheit rein.
Ebenso ist die isolierte Betrachtung der Radeinheiten nicht zielführend im Triathlon weil man die Gesamtbeanspruchung auch sehen muss.
Insgesamt dürfte sich da nicht viel neues ergeben.
Ich habe bei mir mal die Leistung betrachtet. Da sieht es so aus und es war sehr intensiv. Grenzwertig intensiv mit 64 Zwift Events. Mehr Umfang und weniger Intensität würde ich mir verschreiben, wenn ich mein Coach wäre.
Anhang anzeigen 972854

Ja, ich kenne ja den Unterschied, hab das ja auch noch nachgeschoben. Die Frage ist natürlich auch einfach, was man will. Viele Leute reden von Umfängen, Intensitäten, Intervallen.. ohne sich eigentlich Ihrer tatsächlichen Ziele bewusst zu sein. Wenn Du ein guter Zwift-Rennfahrer sein willst, dann musst Du m.E. vor allem Zwiftrennen fahren, und für Dich nur beachten, dass die Regeneration dazwischen ausreichend ist. Ob nun in Form von Pausen oder Rekom. Dieses Hochintensive lässt sich bestimmt auch gut für IRL-Zeitfahren verwenden. Aber eben vielleicht nicht für eine Ötztaler-Vorbereitung. Die Frage ist also: Was wollen wir eigentlich? "Besser werden!" als Antwort zählt nicht, das ist zu allgemein.
 
... hat dieses Jahr 52% seines Trainings auf dem Rad mit weniger als 55% FTP (Rekombereich) trainiert.
... Es gibt ja auch Leute, die behaupten würden er absolviere viele Junk-Kilometer. ...

Edit: Natürlich funktioniert so etwas nicht genauso bei unseren Umfängen. Und natürlich hat er deutliche Intensitätsanteile. Das ist klar. Ich wollte lediglich mal auf das viele extrem lockere Training abheben.
Na ja, das mit den Prozentzahlen ist ohne die absoluten Werte immer so ne Sache. ... knapp 5 h über 55% FTP. ...
... Daher hatte ich im Edit noch relativiert. U. a. auch dass das mit unseren Anforderungen bei unseren Umfängen nicht vergleichbar ist. Mir ging es lediglich darum, dass er nicht einfach nur reichlich LIT macht, sondern, dass er einen enormen Anteil im L1-Bereich trainiert. Das ist nicht über, sondern unter 55% der FTP. Das fand ich bemerkenswert. ...
Jo, weiß ich.. dafür machen die halt 3 Sportarten mit jeweils auch den dortigen intensiven Einheiten, ..
Habe ich etwas übersehen? Oder reden wir einfach mehrfach aneinander vorbei? Ich schrieb ja von Anfang an, dass man die Zahlen nicht mit uns vergleichen kann. Muss man also nicht weiter relativieren. Ist doch logisch. Dennoch hat mich der hohe Anteil an L1-Training unterhalb von 55% FTP überrascht. Dich nicht? ... Also auch unter seinen Bedingungen nicht?
 
Habe ich etwas übersehen? Oder reden wir einfach mehrfach aneinander vorbei? Ich schrieb ja von Anfang an, dass man die Zahlen nicht mit uns vergleichen kann. Muss man also nicht weiter relativieren. Ist doch logisch. Dennoch hat mich der hohe Anteil an L1-Training unterhalb von 55% FTP überrascht. Dich nicht? ... Also auch unter seinen Bedingungen nicht?
Nein, sorry, alles gut.. ich sehe das mit den Profis nur immer eher andersrum: Die machen die harten Einheiten, die sie machen müssen, soviel, wie sie individuell vertragen. Und den Rest der Zeit füllen sie mit lockerem Kram auf. Und da sie Profis sind, haben sie dafür sehr viel Zeit. Ich finde, dadurch verzerrt sich das Bild immer etwas: man sieht dann den Anteil an lockerem Rumgedaddel, und sagt, guck, Profis trainieren anteilig wahnsinnig viel locker. Dann kommt Lieschen Müller (m/w/d) mit verfügbaren 5 Wochenstunden daher, und sagt sich, Profis trainieren so, also mach ich von den 5 Stunden auch 3 h Rekom. Dabei kann sie ruhig 5 knackige Stunden machen, weil sie den Rest der Woche mangels Zeit eh regeneriert.
 
Da hast du definitiv recht, @Teutone. Das sehe ich nicht anders.
Außerdem muss er bei seinen extrem hohen Umfängen, die sich in Summe über alle 3 Disziplinen plus Stabi-/Krafttraining ergeben, auch auf den energetischen Faktor achten. Sonst gelingt es irgendwann nicht mehr die Speicher zu füllen. Das muss bei der Gesamtintensität natürlich beachtet werden und ist definitiv nicht "Lieschen Müllers (m/w/d)" Problem.

Mir ging es lediglich darum, dass man offenbar auch bei L1 einen Trainingseffekt vermutet, der über Regeneration hinaus geht. Sonst würde er da weniger Zeit investieren. Erinnert mich ein wenig an Eddy Merckx "... Hauptsache du fährst." Dass dieser Trainingseffekt für "Lieschen Müller (m/w/d)" wiederum nicht perfekt ist, muss ich wohl nicht weiter erwähnen.
 
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