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E-Doping im Freizitbereich

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Re: E-Doping im Freizitbereich
Auch wenn das Argument hier zig mal wiederholt wird stimmt es nicht. Leistung definiert sich immer im Vergleich.
Und wenn schon. Du vergleichst doch hier Äpfel mit Birnen.

In einem Wettkampf mit klaren Regeln zum Material, wär das Betrug, aber so sind das einfach zwei Paar Schuhe.

Wenn das Geschäft eine Rampe bekommt und dann auch Rollstuhlfahrer und Leute mit Rollatoren reinkönnen, geht dir natürlich auch Exklusivität verloren.

Mir sind Pedelecfahrer deutlich lieber, als Leute die mit dem Auto zum Bäcker fahren. Und es ist immer noch mehr Bewegung an der frischen Luft, als auf der Couch zu bleiben. Und wenn sich einer dir gegenüber mit seiner "Leistung" profilieren will, weißt du doch, dass er sich lächerlich macht.

Wenn du die Leistung objektiv vergleichen willst, kann man die ja messen in Watt. Da gewinnst du dann ;) .
 
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Doping ist, wenn 100+kg Menschen auf 7kg Rädern mit 30er Kettenblättern und 50er Ritzeln die Pässe hoch radeln. E-Bikes sind sanfte Motorräder, stinken nicht und machen keinen Lärme, ein Segen für die Passstraßen.

macht ab und zu spass, man sollte beides haben mit und ohne ;)
https://eventview.eu/u/video/701246/22.mp4https://eventview.eu/u/video/901933/33.mp4
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https://yosepower.com/collections/e...motor-kit-for-cassette-with-36v12-5ah-battery
 
Bei uns im Verein sind die letzten Jahre so viele junge Leute, deutlich unter 18 Jahre, dazu gekommen, dass ich das nicht glaube. Und da sind die meisten richtig stark von Unterwegs.
Jahrgang 2010 war nicht ganz unabsichtlich: Wer jetzt U18 ist (aber eben auch nicht mehr zwölf) ist zwar schon im Pedeleczeitalter geboren, kennt das aber noch als Alteleuterad. Die Jugendlichenmotorisierung kommt gerade erst in Gang.
 
Ich weiß nicht, worüber ihr euch aufregt. Ich bin schon oft auf meinen Touren mit E-Bikern ins nette Gespräch gekommen. Meistens relativ alte Opis, die überglücklich durch die Gegend strampeln, weil sie endlich wieder die Strecken schaffen, die sie früher - als sie noch jung waren - immer mit Muskelkraft gefahren sind. Und die sich durchaus auch für mein superleichtes Carbonrad interessieren, das sie damals auch gern gehabt hätten.
Oder die Mutti auf E-Bike hinter Vati auf "klassisch", die so locker mithalten kann, ohne dass an jeder Steigung Frust aufkommt.
Ja, bei den jungen Männern fehlt mir manchmal bisschen das Verständnis, aber ich grüße die genauso freundlich wie jede/n andere/n Radler oder Radlerin und ernte meist ein fast erleichtertes Lächeln zurück.
Es gibt doch immerhin ein wichtiges verbindendes Element: Freude an der Bewegung draußen, an der Landschaft, der Natur, das Gefühl von Freiheit. Und da ist es doch piepegal, ob einer mit bissl Motor nachhilft oder nicht.
 
Bei uns im Verein sind die letzten Jahre so viele junge Leute, deutlich unter 18 Jahre, dazu gekommen, dass ich das nicht glaube. Und da sind die meisten richtig stark von Unterwegs.
Es gab vor der Pandemie ein generellen Trend zu mehr Vereinssport bei Kindern, sagt zumindest eine Langzeitstudie. (Dabei zeigte sich auch, dass Kindern, die im verein Sport treiben motorisch fitter sind.)
Kehrseite der Medaillie ist, dass das unorganisierte Sporttreiben außerhalb von Vereinen seit Anfang der Nuller-Jahre bei Kindern merklich zurückgegangen ist. https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/kinder-bewegen-sich-weniger-als-frueher-100.html
Wenn man nun berücksichtigt, dass dieses unorganisierte Sporttreiben von Kindern außerhalb von Vereinen auch noch teilweise durch E-Bikes "motorisch unterstützt" wird ahnt man, dass Folgen des E-Bike-Booms bei Kindern nicht so sehr in den Verein zu sehen sein werden, sondern in ein paar Jahren im Gesundheitswesen, ebi all den durch Bewegungsarmut verursachten Zivilisationskrankheiten. Da sind E-Bikes natürlich nicht der primäre Auslöser, aber dass sie einen Beitrag dazu leisten scheint doch sehr plausibel.
 
Ich sehe auch sehr viele E-Bike-Fahrer, allerdings sind Kinder noch eine Ausnahme bei uns.
 
@MtCenis ich bin mir sicher, dass die ganzen Gönner hier - wenn sie denn lange und schwere Pässe fahren - bei einer Pässefahrt wo sie sich ziemlich "alle" strampeln, dann von einem E-Biker überholt werden insgeheim auch denken:" PAH Kunststück...ich hab mir meinen Pass wenigstens "ehrlich" erarbeitet!" Glaub mal...100% 😉

Meine Frau bekam von mir ein E-Bike geschenkt, damit sie teils mit mir die Pässe hochfahren kann. Anders wäre das nicht möglich. Ich fahre keine Berge hoch, um das zu erarbeiten (ist schließlich meine Freizeit), sondern weil es Spass macht. Wenn ein E-Biker an mir vorbeifährt, ist mir das total egal.

E-Bike fahren ist ebenso Sport. Meistens auf niedrigerem Leistungsniveau, so wie z. B. wandern.

Das Problem von E-Bikes liegt m. E. eher darin, dass immer mehr Leute mit dem Rad relativ schnell unterwegs sind. Das führt dann häufiger zu Unfällen.
 
Für mich ist Rad fahren im Alltag kein Wettbewerb. Da ist es auch vollkommen egal ob das Rad ein Sport-, Spaß- oder Transportgerät ist. Natürlich gibt es da Überschneidungen, aber selbst der Anspruch Rad fahren müsse Sport sein finde ich vermessen. Man kann mit jedem Rad Sport treiben, sich von A nach B bewegen oder einfach nur gerne drauf sitzen und in der Gegend rumschauen.
Diese Vielfalt ist etwas Besonderes und Etwas das erhalten werden sollte. Eint es doch eine riesige Menge an Individualisten. Ohne Wettbewerb kein Doping, kein Grund sich über seine Mitmenschen zu ärgern, vielmehr ein Anlass zur Freude kann man doch fast ganz ohne Regularien seinem eigenen Spleen ausleben.
Neben dem Radsport gibt es wenige Sportarten die man so frei in der Öffentlichkeit praktizieren kann und darf.
 
Das Problem von E-Bikes liegt m. E. eher darin, dass immer mehr Leute mit dem Rad relativ schnell unterwegs sind. Das führt dann häufiger zu Unfällen.

"Sollte" man wohl abändern in: Die relativ schnell unterwegs sind und den plötzlichen höheren Speed nicht gewohnt sind. Mit 25 kmh sind E-Bikes schon um einiges langsamer, als man mit dem RR unterwegs ist.
 
"Sollte" man wohl abändern in: Die relativ schnell unterwegs sind und den plötzlichen höheren Speed nicht gewohnt sind. Mit 25 kmh sind E-Bikes schon um einiges langsamer, als man mit dem RR unterwegs ist.

https://www.autobild.de/artikel/fahrradunfaelle-e-bikes-pedelecs-senioren-19379515.html
"Jeder dritte Radverkehrstote ist ein Pedelec-Fahrer", so Brockmann, "obwohl das Verhältnis Pedelecs zu Normalrädern bei 1:10 liegt."

"Ein Hinweis, dass vor allem Ältere aufs E-Bike steigen. In der Studie waren Pedelec-Fahrer mit fast 63 Jahren durchschnittlich 15 Jahre älter als verunglückte Fahrradfahrer. "
 
"obwohl das Verhältnis Pedelecs zu Normalrädern bei 1:10 liegt."
Das Verhältnis bezweifle ich mal ganz schwer. Wenn ich unterwegs bin - egal, ob flach oder hügelig/bergig - sehe ich mind. 60% Ebikes/Pedelecs . Und mein Freundlicher verkauft nach eigenen Aussagen 80-90% Pedelecs.
 
Wenn jemand, der sein Leben lang viel Rad gefahren ist und aufgrund des Alters oder warum auch immer auf ein eBike umsteigt, super Sache.
Dicke Kinder auf eBikes sehe ich kritisch, da denke ich immer ein normales Rad wäre für die besser.
Was aber die Mehrheit ausmacht, dass sind Pedelec Touristen, die hier den Rhein-, Mosel- oder Lahnradweg entlang fahren. Ist ja ansich überhaupt nicht verkehrt, leider sind das sehr oft Modelle, die mit 18 aufs Auto umgestiegen sind, nie mehr auf dem Rad saßen und jetzt 40 Jahre später mit 25 km/h daherbrausen. Unkoordiniert und unsicher und eine echte Gefahr, da die Radwege teilweise schmal sind.
Wenn die sich mal in die Berge verirren und mit 25 hochfahren und mich überholen ist mir das wirklich egal. Was mir da mehr Sorgen macht ist die Abfahrt, ich hatte schon öfter mal welche überholt, die völlig überfordert ein Sträßchen runtereierten.
Und diese einschlägigen Pedelec Radwege muss man wirklich meiden. Die sind an den Wochenenden völlig verstopft von Pedelec Fahrern und es passieren auch sehr viele Unfälle.
 
Das Verhältnis bezweifle ich mal ganz schwer. Wenn ich unterwegs bin - egal, ob flach oder hügelig/bergig - sehe ich mind. 60% Ebikes/Pedelecs . Und mein Freundlicher verkauft nach eigenen Aussagen 80-90% Pedelecs.
Im Stadtverkehr sind unmotorisierte durchaus noch sehr, sehr präsent, allein schon weil die elektrischen viel zu teuer sind um die irgendwo am Bahnhof anzusperren. Dafür sind in Gegenden wo man tendenziell mit dem Heckträger hinfährt quasi 100% elektrisch wenn man mal von gelegentlich durchsausenden Rennradfahrern absieht. Kommt wirklich drauf an wo man die Statistik macht, ob man Fahrten zählt oder Kilometer, ob man Besitzer zählt (Garagenleichen!) oder Benutzer (im Sinne von regelmäßig) und so weiter. Da kann man extrem unterschiedliche Zahlen ermitteln ohne dass die irgendwie falsch wären.
 
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Wenn die sich mal in die Berge verirren und mit 25 hochfahren und mich überholen ist mir das wirklich egal. Was mir da mehr Sorgen macht ist die Abfahrt, ich hatte schon öfter mal welche überholt, die völlig überfordert ein Sträßchen runtereierten.
Zu deren Verteidigung: mit der Sitzposition würde wahrscheinlich auch ein Sagan oder Nibali bergab keine wirklich gute Figur machen 😵😵😵

Macht das auf die Fresse fliegen natürlich auch nicht besser.
 
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