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E-Doping im Freizitbereich

Angesichts des immer größeren Bewegungsmangels
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich Menschen wegen der E-Bikes weniger bewegen. Mir scheint, die meisten sind vom Sofa oder vom Malle-Urlaub auf E-Bike-Touren umgestiegen, und nicht etwa vom muskelkraftbetriebenen Fahrrad.

Das heißt, sie verstopfen zwar zusätzlich zu den alteingesessenen Radlern die Radwege. Was ich, auch wenn sie mich nerven, für deren gutes Recht halte, denn ich nerve die sicher genauso. Aber sie bewegen sich nicht weniger, als sie sich ohne E-Bike bewegt hätten.
 

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Re: E-Doping im Freizitbereich
Man sollte bei der ganzen E - Mobilität auch mal daran denken, wo der ganze Strom dafür herkommt !
Na doch sicher aus Rekuperation, oder?

Wir könnten jetzt, wo zum E-Bike-Bashing alles gesagt ist, langsam zur Kritik an der Verkehrswende übergehen. Also ich glaube, dass durch E-Roller und E-Bikes keine einzige Autofahrt abgelöst, sondern stattdessen zusätzlicher (Vergnügungs-)Verkehr generiert wird. Und zwar einerseits mit den E-Bikes und E-Rollern selbst, aber auch durch mit Autos, mit denen die E-Biker in den Wald fahren, oder mit denen die E-Roller eingesammelt und wieder ausgeteilt werden.

Also wird auch der Strom der E-Mobilität nicht statt Benzin, sondern zusätzlich verbraucht. Ausnahme sind vielleicht E-Autos, die tatsächlich Verbrennerfahrten ablösen.

Keine Ausnahme sind Hybridautos, weil die unter Ökolabel eigentlich eher elektrisch aufgeladene Verbrenner sind. Also mehr Leistung abrufbar durch Zuschalten des E-Motors.

So!
 
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich Menschen wegen der E-Bikes weniger bewegen. Mir scheint, die meisten sind vom Sofa oder vom Malle-Urlaub auf E-Bike-Touren umgestiegen. Das heißt, sie verstopfen zusätzlich zu den alteingesessenen Radlern die Radwege. Was ich, auch wenn sie mich nerven, für deren gutes Recht halte, denn ich nerve die sicher genauso.
Es spricht sicher niemand, der ganz bei Trost ist, E-Bikern das Recht ab, Radwege zu benutzen. Die E-Bike-Flut macht einfach nochmal die Unzulänglichkeiten der Rad-Infrastruktur deutlicher. Als Rennradfahrer kann man darauf reagieren, indem man die von E-Bikern genutzten Wege so gut es geht, meidet bzw. Fahrten in Zeiten verschiebt, wo Radwege weniger frequentiert sind.
 
Jetzt fehlt nur noch das Argument, dass Radfahrer mit E-Hilfe weniger CO2 produzieren wie Radfahrer ohne E-Hilfe. (Mensch hat einen schlechten Wirkungsgrad)
 
Man sollte bei der ganzen E - Mobilität auch mal daran denken, wo der ganze Strom dafür herkommt !
Durch den Akku eines Pedelec wird in seiner gesamten Lebensdauer wahrscheinlich nicht so viel Strom fließen wie durch den eines id.4 bei einmal zwei Pedelecs huckepack ins grüne karren und zurück. Wenn ich mir meine radsportbedingten Flugmeilen anschaue könnte ich dafür wahrscheinlich tausend Jahre Braunkohlestrom ins nichtvorhandene Pedelec pfeifen... :/
 
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War Radsport nicht das mit dem Carbonsondermüll, den Motorrädern vorne und den Begleitfahrzeugen hinten, die künstliche Nahrung samt buntem Müll am Wegesrand nicht zu vergessen? Könnte Spuren von Sarkasmus beinhalten. Umweltschutz ist wichtig, aber keine Ausrede um mit dem Finger auf Andere zu zeigen anstatt sich an die eigene Nase zu packen.

Genauso das bergab Argument. Was bin ich froh, dass ich als Kind nicht dick war, da störte sich niemand am nicht Rad fahren und als Erwachsene war ich ja sofort Rennradfahrer nicht zu verwechseln mit Radrennfahrer, da durfte ich so oft Bremsen wie es beliebte. Können liegt nämlich am Rad, scheinbar.
 
Doch. Für jede Messgröße brauchst Du eine Referenz. Und die Referenz um eine Leistung zu beurteilen ist halt nicht die SI-Einheit sondern eine Vergleichsleistung. Und die Vergleichsleistung ist halt das was man im Umfeld sieht. Das hat nichts mit Wettkampf zu tun sondern mit dem Grundprinzip einer Messung.


Deshalb sollte man eigentlich ziemlich rigoros Naturwege die nicht explizit anderweitig ausgewiesen sind für E-MTBs sperren.


Man sieht aber recht häufig die getunten Dinger. Und die Fahrradläden selber kommunizieren schon mit einigem Augenzwinkern über das kaum nach Motor aussehende E-Bike was ganz ohne Nummernschild oder überhaupt Nummernschildhalterung im Laden steht.


Das Radgewicht macht niemanden schneller. Ich fahre einen 15 Jahre alten Alurenner mit 4 Trinkflaschen im Rennen würde man den Vergleich sehen (einstellige Minuten nach etichen Stunden Rennzeit), aber normal macht es keinen Unterschied. Und wenn schon. Für mich haben Leute wirklichen Respekt, die ihren Schwabbelbauch aus eigener Muskelkraft den Pass hoch schieben, auch wenn der Pizzateller hinten und die Untertasse vorne ist.


Kann ich absolut zustimmen. Und dazu reisen sie dann noch mit dem Wohnmobil an und verstopfen die Pässe.


Vor Allem muss man sich dann nach der "Anstrengung" gleich noch was rein schieben.
bier.gif

Genau das meinte ich-wenigstens im Rahmen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Und etliche dieser Kandidaten würden sich auch sicher erheblich leichter tun, wenn sie regelmäßig trainieren würden. Also wirlich regelmäßig, statt regelmäßig einmal pro Woche.

Das mit dem Radgewicht habe ich auch eingesehen-deswegen fahre ich seit nunmehr bald 17 Jahren immer noch mein Cadex (und der Rahmen war schon gebraucht, neu ging 2004 halt nicht mehr), auch wenn ich da jedes mögliche Gramm eingespart habe, damit der Bock deutlich leichter ist, als er aussieht. Selbst wenn ich mit einem deutlich leichteren Rad schneller wäre, wäre das (in meinen Augen) quasi auch erkauft und nicht "erschwitzt".
 
Das Problem ist ja, dass viele dieser E-Motorradfahrer glauben, den Radfahrer lächerlich machen zu können, weil sie ja soooo viel schneller sind, boah ey. Und die ahnungslosen Leute drumherum sagen dann "Guck' mal, diese Niete auf dem Rennrad, muss wohl noch ein bisschen trainieren, haha".
Tja und wenn sie das wirklich glauben, dann ist das der Selbstbetrug und ziemlich dumm.
Wenn ich mir ständig darüber Gedanken machen würde, was irgendwelche wildfremden Menschen, die irgendwo in der Gegend rumstehen über mich denken mögen, würde ich das Haus vermutlich nicht mehr verlassen.
 
Wenn man am Berg nicht unter 25km/h fällt, dann wird man vom Pedelec nicht überholt. Wer sich über Pedelecs aufregt, der sollte mehr trainieren. Deshalb Heldenkurbel, maximal 24er Ritzel und eine solide Kadenz.
Ganz genau, einfach mehr trainieren-dann braucht es auch kein Pedelec oder E-Bike...
vogel.gif

Du mußt wahrscheinlich noch bergauf die Kurven anbremsen, oder was?
 
Tja und wenn sie das wirklich glauben, dann ist das der Selbstbetrug und ziemlich dumm.
Wenn ich mir ständig darüber Gedanken machen würde, was irgendwelche wildfremden Menschen, die irgendwo in der Gegend rumstehen über mich denken mögen, würde ich das Haus vermutlich nicht mehr verlassen.

Du wirst lachen-eine Zeitlang hatte ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen, vormittags zu fahren. "Die Leute denken bestimmt, ich wäre auf Hartz IV und schlage die Zeit tot." Zumindest das war mir dann irgendwann egal.
 
Pah! E-Antrieb ist ja nur die Spitze des Leistungsungerechtigkeitseisbergs.

Am besten fahren wir alle ein und denselben Stahlrahmen. Alu, Titan und Carbon - alles in die Presse.

Die Dicken dürfen nicht abnehmen, die Dünnen kriegen zur Massenkompensation Blei ans Rad gelötet. Renitente kriegen den Barren um den Hals. (Obwohl, nicht dass das einen Aero-Vorteil ergibt.)

Heldenkurbel ist Pflicht. Also Minimum 39x23. Oder besser gleich 42x19, Coppi-mäßig. Blatt natürlich 53 Zähne. Abweichung nur nach oben erlaubt.

Bremse natürlich an der Felge. Auch im Monsun den Berg runter soll niemand einen Vorteil haben.

Trainiert werden darf höchstens 5 Stunden die Woche, sonntags nur Grundlage auf dem kleinen Blatt. Trainer kontrolliert im Anschluss, ob die große Scheibe ölig ist. MdRzA bei Strafe verboten.

Dann haben wir endlich Gerechtigkeit und dieser Thread kann geschlossen werden.
 
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