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Chrom restaurieren - ein Versuch zum mitlachen oder lernen

Wenn es nur um den Rostsutz geht, empfehle ich im Fall eines einfachen Bremszuggegenhalter den Austausch gegen ein billiges verzinktes NOS Teil. Das wird die günstigste und schnellste Variante sein...
...also bei mir waren die Weinmann Teile ab Werk verchromt, weshalb sie auch wieder so erstrahlen sollten.
Ich empfinde Zink - z.B. an den Speichen - als nicht so wertig an einem Liebhaberfahrzeug.

Wenn es nur um den Rostsutz geht, empfehle ich im Fall eines einfachen Bremszuggegenhalter den Austausch gegen ein billiges verzinktes NOS Teil. Das wird die günstigste und schnellste Variante sein...
Würde das Teil auch ersetzen, wenn ich ein passendes bekommen würde. Die Suche blieb bis jetzt allerdings erfolglos. Entweder Zustand nicht gut, zu kurz/klein oder zu „wuchtig“.
Hat jemand ne Quelle?
 

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Re: Chrom restaurieren - ein Versuch zum mitlachen oder lernen
das mit dem essigsäure bad / umwickeln
werde ich morgen mal bei meinem stadt rad ausprobieren..

hatte ansonsten mal cola/alu probiert ,oder metalpolitur..
aber der rost kommt immer wieder (allerdings zum glück nur leichte stellen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute bin ich wie die Jungfrau zum Kind an ein leicht verrostetes Kotter gekommen. Ein ideales Objekt um mal einen kleinen Vergleichsversuch am Chrom zu machen. Ich nahm mir den am stärksten korrodierten Bereich vor und zwar die Innenseite der linken Kettenstrebe.
Ein Stück habe ich mit Chrompolitur und 000er Stahlwolle und ein Stück mit konzentrierter Essigsäure behandelt.
So sah der ausgewählte Bereich aus:
Anhang anzeigen 937157

Ein Stück freigelassen und mit 000er Stahlwolle und Politpur behandelt
Anhang anzeigen 937159

Dann das benachbarte Stück in Essigsäure eingeweicht und etwa 3 Stunden einwirken lassen ( mit Toilettenpapier 😂)
Anhang anzeigen 937163

Anschließend nur abgewischt
Anhang anzeigen 937168

Verglichen mit dem mit Stahlwolle polierten Bereich ein durchaus positives Ergebnis.
Anhang anzeigen 937179

Zusammenfassend würde ich den mit Essigsäure bearbeiteten Bereich
als wesentlich besser gelungen bezeichnen. Zudem ist der Chrom geringfügig matter auf der mit Stahlwolle behandelten Fläche ( kommt auf den Bildern nicht so gut rüber)
Ergänzend (auch gerade für @hans-albers ) möchte ich noch kurz anmerken, daß man auf keinen Fall den mit Essigsäure eingeweichten Lappen oder Küchenpapier zu lange dran lassen sollte.
Ist mir hier passiert. Ich hätte das Zeugs total vergessen und erst zwei Tage später, nachdem es angetrocknet war, abgemacht. Das Ergebnis war, dass der komplette Chrom mit Flugrost überzogen war und und ursprüngliche Verrostung noch schwieriger abzubekommen war.
Die ganze Sache kann also auch nach hinten losgehen :(
 
Ergänzend (auch gerade für @hans-albers ) möchte ich noch kurz anmerken, daß man auf keinen Fall den mit Essigsäure eingeweichten Lappen oder Küchenpapier zu lange dran lassen sollte.
Ist mir hier passiert. Ich hätte das Zeugs total vergessen und erst zwei Tage später, nachdem es angetrocknet war, abgemacht. Das Ergebnis war, dass der komplette Chrom mit Flugrost überzogen war und und ursprüngliche Verrostung noch schwieriger abzubekommen war.
Die ganze Sache kann also auch nach hinten losgehen :(
Hehe. Essigsäure + Natron = Rohrreiniger.
Damit wollte ich mal das lädierte Eloxal von einer 600er Kurbel holen. Hab sie dann über Nacht eingelegt ...
Harrharr, war supergut mattiert. Ich hab dann noch einen Fan gefunden der damit experimentieren wollte.

Will nur sagen, ich kann es gut verstehen. Aber trotzdem, der erste Teil deines Versuchs ist beeindruckend, werde ich bei Gelegenheit mal testen . Danke!
 
Ergänzend (auch gerade für @hans-albers ) möchte ich noch kurz anmerken, daß man auf keinen Fall den mit Essigsäure eingeweichten Lappen oder Küchenpapier zu lange dran lassen sollte.
Ist mir hier passiert. Ich hätte das Zeugs total vergessen und erst zwei Tage später, nachdem es angetrocknet war, abgemacht. Das Ergebnis war, dass der komplette Chrom mit Flugrost überzogen war und und ursprüngliche Verrostung noch schwieriger abzubekommen war.
Die ganze Sache kann also auch nach hinten losgehen :(
Nimm doch Zitronensäure, ist eigentlich in jedem Haushalt vorhanden, riecht aber besser.
Das Ergebnis bleibt das gleiche.
Wenn du noch Folie um dein Klopapier rum wickelst trocknet die Säure nicht ein, du verbrauchst weniger.
Es darf auch Alufolie sein.
 
so gestern mal probiert..
ergebnis:
leichte besserung, allerdings kaum zu erkennen auf den bildern.

ich hab danach nochmal mit politur leicht drüberpoliert.
one.jpg


essig.jpg

cobvered.jpg


ready-1.jpg


ready-2.jpg
 
Vorsicht, ohne spezielle Hilfsmittel wird damit alles nur noch schlimmer.
Chromeffektlacke sind eher was für Modellbau und Ausstellungsstücke und ohne Klarlack nicht grifffest, aber auch mit dem passenden Klarlack auf Wasserbasis nicht schlagfest. habe ich schon ein paar Mal ausprobiert, keine der angebotenen Varianten war bislang sinnvoll.

Normal grundieren, sehr fein schleifen und dann glänzendes Schwarz drüber, bis dahin ja soweit normal.
Dann das erste Problem: Effektlack auf durchgehärteten Glanzlack, das hält einfach nicht.
Zweites Problem: Effekt ist unbeständig und wird unter Umständen schon beim Anfassen grau bzw. klebrig.
Drittes Problem: Sprüht man da ordentlichen Lösemittel-Klarlack drüber, wird der Effekt irgendwas zwischen "normal Silbermetallic" oder "öde hellgrau", je nach Hersteller.
Viertes Problem: Also muss da Wasserlack drüber, der aus den "Komplettsystemen" manchmal zu milchig-trübem Aussehen neigt, aber (wichtiger) der ganzen Chose auch keine bessere Haltbarkeit im Gesamtverbund gibt.

Das heißt also:
Der Effekt hält nicht auf dem schwarzen Untergrund und der Klarlack hält nicht auf dem Effekt. Das kann man manchmal schon mit den Fingernägeln wieder abpopeln - und vor allem sieht es im direkten Vergleich auch niemals aus, wie Chrom.

Hier ein Versuch in "Rauchoptik" unter eingefärbtem Klarlack:

endlendt-kratzen-3-jpg.139042
 
Vorsicht, ohne spezielle Hilfsmittel wird damit alles nur noch schlimmer.
Chromeffektlacke sind eher was für Modellbau und Ausstellungsstücke und ohne Klarlack nicht grifffest, aber auch mit dem passenden Klarlack auf Wasserbasis nicht schlagfest. habe ich schon ein paar Mal ausprobiert, keine der angebotenen Varianten war bislang sinnvoll.

Normal grundieren, sehr fein schleifen und dann glänzendes Schwarz drüber, bis dahin ja soweit normal.
Dann das erste Problem: Effektlack auf durchgehärteten Glanzlack, das hält einfach nicht.
Zweites Problem: Effekt ist unbeständig und wird unter Umständen schon beim Anfassen grau bzw. klebrig.
Drittes Problem: Sprüht man da ordentlichen Lösemittel-Klarlack drüber, wird der Effekt irgendwas zwischen "normal Silbermetallic" oder "öde hellgrau", je nach Hersteller.
Viertes Problem: Also muss da Wasserlack drüber, der aus den "Komplettsystemen" manchmal zu milchig-trübem Aussehen neigt, aber (wichtiger) der ganzen Chose auch keine bessere Haltbarkeit im Gesamtverbund gibt.

Das heißt also:
Der Effekt hält nicht auf dem schwarzen Untergrund und der Klarlack hält nicht auf dem Effekt. Das kann man manchmal schon mit den Fingernägeln wieder abpopeln - und vor allem sieht es im direkten Vergleich auch niemals aus, wie Chrom.

Hier ein Versuch in "Rauchoptik" unter eingefärbtem Klarlack:

endlendt-kratzen-3-jpg.139042
Danke @Knobi, dass du das schon vorgeturnt hast. Ich muss falsche Wege nicht nachlaufen. :daumen:
 
@regges hat glaube ich mal ein Olmo versucht mit Chromlack zu retten... vielleicht hat er ja noch ein paar Tipps!
 
@regges hat glaube ich mal ein Olmo versucht mit Chromlack zu retten... vielleicht hat er ja noch ein paar Tipps!
Meine Selbstversuche gingen in die Hose.
Aber ein befreundeter Lackierer hat was ausprobiert mit tollem Ergebnis.
Ich versuche später mal Bilder und Infos dazu zu geben.
 
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