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UCI - Quo Vadis

Das könnten wir stundenlang spielen aber dann gibt es eine Abmahnung von der Rennleitung.
Ach gut...

In den See, mit einem Gewicht an den Füßen.
 
Mal noch ein paar Wort von meiner Seite zum eigentlichen Thema hier:


Die Rennräder, Kleidung, Helm etc. werden seit Jahren immer Aerodynamischer. Damit werden die Rennen immer schneller und das Fahrerfeld schiebt sich immer weiter zusammen. Daher finde ich es geradezu grotesk jetzt ausgerechnet den Rennfahrern selbst eine aerodynamisch optimale Position auf dem Rad zu verwehren. Das macht erfolgreiche Ausreißversuche noch viel schwerer als sie es ohnehin schon sind.


Die Argumente die ich von der UCI, aber auch hier im Forum lese, finde hier ich hanebüchen!


Ein Argument, das gegen die „Super Tuck“ Position spricht kann ich noch nachvollziehen. Und zwar, dass manche Hersteller ihre Räder nicht darauf ausgelegt haben. Habe ich so auch schon von einem Schweizer Hersteller mit drei Buchstaben gehört. Aber wenn das wirklich so wäre, dürfte die UCI die Rahmen einfach nicht mehr freigeben!!!


Einige berufen sich auf den bereits bestehenden Paragraphen im Reglement. Aber auch das Argument ist doch an den Haaren herbeigezogen! Demnach müsste auch der Wiegetritt und das kurzzeitige freihändig fahren in Zukunft verboten werden! Einfach nur lächerlich und nicht im Sinne des Sports und der Chancengleichheit!
 
Um ehrlich zu sein fand ich die Supertuck Position immer schon lebensmüde. Ich hatte die selbst beim Alpenbrevet gesehen, was bekanntlich im Straßenverkehr gefahren wird. Da habe ich echt Schiss und halte Abstand dann da sind zu viele Schlaumeier gerade am Anfang dabei, die keine Erfahrung haben und meinen irgendwie den Profis nacheifern zu müssen. Selbst n abgesperrten Rennen: Mir sind schon Gemsen, Rehe und Katzen vor's Rad gesprungen. Mit dem Schwerpunkt hat man null Chance irgendwie zu bremsen (mir war mal ein Radfahrer vor mir über die Leitplanke geflogen und sein Rad lag quer auf der Straße, konnte noch bremsen) und wirklich lenken kann man auch nicht.
 
Mir sind schon Gemsen, Rehe und Katzen vor's Rad gesprungen. Mit dem Schwerpunkt hat man null Chance irgendwie zu bremsen (mir war mal ein Radfahrer vor mir über die Leitplanke geflogen und sein Rad lag quer auf der Straße, konnte noch bremsen) und wirklich lenken kann man auch nicht.
Wenn dir irgendwas vor's Rad springt, hast Du auch ein Problem, wenn Du ganz normal auf'm Rad sitzt. Und Bremsen kann ich schon in der Super Tuck Position, es ist halt wie alles, eine Sache der Übung.
 
Wenn dir irgendwas vor's Rad springt, hast Du auch ein Problem, wenn Du ganz normal auf'm Rad sitzt. Und Bremsen kann ich schon in der Super Tuck Position, es ist halt wie alles, eine Sache der Übung.
Ja, bremsen kannst Du. Aber nicht mit der gleichen Verzögerung. Und die Strecke die Du brauchst um einem möglichen Hindernis auszuweichen bzw. bremsen zu können ist um ein vielfaches länger. Wenn Leuten das nicht bewusst ist ist das besonders gefährlich.
 
Einfach nur lächerlich und nicht im Sinne des Sports und der Chancengleichheit!
Finde ich nicht. Denn Chancengleichheit bedeutet auch dass die Fahrer nicht ihr Leben riskieren müssen um schnell zu sein. Klar kann man argumentieren dass in den Abfahrten immer die Frage da ist wie konservativ man fährt. Aber diese Aero-Positionen verschieben die Grenze noch mal gewaltig. Es ist vollkommen richtig dass da eingeschritten wird. Nicht umsonst gibt es auch ein Mindestgewicht für die Räder.
 
Ich bin mal gespannt wie das so läuft mit den verboten bei den Rennen, viele gehen wahrscheinlich reflexartig in diese Positionen weil man es seit der U17 und evtl. noch früher so gewohnt ist. Das muss man erstmal raus bekommen.

Insgesamt finde ich das Verbot relativ lächerlich, mir wäre absolut keine Häufung von Stürzen in den beiden Positionen bekannt. Das sind alles Profis die seit Jahren auf dem Rad sitzen mit langer Rennerfahrung, das ist mit einem durchschnittlichen Hobbyfahrer nicht zu vergleichen. Selbst bei vielen Amateur Rennen wird das Arme ablegen auf dem Lenker und die Super Tuck Position angewendet und auch da passiert so gut wie nichts.

Ich denke in Sachen Sicherheit gibt es da noch ganz andere Baustellen, Streckensicherung, Begleitfahrzeuge etc.
 
Littering (auch bei Rennen sollte wesentlich härter geahndet werden, da fehlt es mir weit mehr an Vorbildwirkung).
Ich sehe immer wieder Idi*ten die im Training ihre leeren Gelpacks in die Umwelt werfen. Einerseits bringt bei den meisten von denen auch das beste Gel nichts, andererseits eine absolute Umweltsauerei. Aber wenn der Profi im Vollbild in der Glotze schwungvoll das Gelpack mit den Zähnen aufreist und den Schnüpsi in die Botanik spuckt will der Sonntagsfahrer im schwabbelbauchkonformen Teamtrikot das natürlich auf seiner 30-km-Runde auch machen.

Meine Trinkflaschen sind übrigens biologisch abbaubar. Ich war schon mal vom Pass (Nufenen - 80 Sachen und Betonfugen wie bei der DDR-Autobahn) mit einer Flasche weniger runter gekommen als hoch gefahren. Aber man kann ja versuchen es zu vermeiden.
 
Ja, bremsen kannst Du. Aber nicht mit der gleichen Verzögerung. Und die Strecke die Du brauchst um einem möglichen Hindernis auszuweichen bzw. bremsen zu können ist um ein vielfaches länger. Wenn Leuten das nicht bewusst ist ist das besonders gefährlich.
Man kann so gut wie gar nicht bremsen, vor allem als Normalo, Punkt und Ende. Aufgrund des von dir beschriebenen Schwerpunktes ist es effektiver, erst in den Sattel zu wechseln. Und ja, ich weiss wovon ich rede, wir haben sogar schon Tests (auf gerader Strecke) gemacht. Ich fahre ab und zu die Position, wenn auch mit dem Ar*** hinten beim Sitzrohr, also nicht Froome-like. Es fährt sich mit der Zeit sehr gut, aber das Restrisiko im Falle einer Überraschung oder eines Schlaglochs sollte man nicht negieren. Vernünftig ist anders.

Die Rennräder, Kleidung, Helm etc. werden seit Jahren immer Aerodynamischer. Damit werden die Rennen immer schneller und das Fahrerfeld schiebt sich immer weiter zusammen. Daher finde ich es geradezu grotesk jetzt ausgerechnet den Rennfahrern selbst eine aerodynamisch optimale Position auf dem Rad zu verwehren. Das macht erfolgreiche Ausreißversuche noch viel schwerer als sie es ohnehin schon sind.
Sehe ich genau gleich, den Tony Martins dieser Welt erweist man damit einen Bärendienst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rennräder, Kleidung, Helm etc. werden seit Jahren immer Aerodynamischer. Damit werden die Rennen immer schneller

Nein, die Rennen werden nicht schneller.
Die schnellsten Bergetappen wurden zur Hochzeit des EPODopings gefahren
Ihr redet aneinander vorbei, Etappenschnitte werden tatsächlich immer schneller, die reinen Berg-Zeiten waren wiederum während der EPO-Ära die schnellsten.

Dass die Etappen immer schneller werden, liegt natürlich vor allem an geänderten Renntaktiken (aus diversen Gründen), die Aerodynamik tut dann ihr Übriges.
 
Man kann so gut wie gar nicht bremsen, vor allem als Normalo, Punkt und Ende. Aufgrund des von dir beschriebenen Schwerpunktes ist es effektiver, erst in den Sattel zu wechseln. Und ja, ich weiss wovon ich rede, wir haben sogar schon Tests (auf gerader Strecke) gemacht. Ich fahre ab und zu die Position, wenn auch mit dem Ar*** hinten beim Sitzrohr, also nicht Froome-like. Es fährt sich mit der Zeit sehr gut, aber das Restrisiko im Falle einer Überraschung oder eines Schlaglochs sollte man nicht negieren. Vernünftig ist anders.
Und genau deshalb sollte es verboten sein. Nicht um fahrtechnische Innovation zu verbieten, sondern weil durch den Zeitvorteil letztlich jeder gezwungen wird, dieses Risiko einzugehen. Diese Fahrpositionen machen das Rennen ja nicht irgendwie besser wenn alle das machen werden einfach alle schneller und leben riskanter.
 
Ihr redet aneinander vorbei, Etappenschnitte werden tatsächlich immer schneller, die reinen Berg-Zeiten waren wiederum während der EPO-Ära die schnellsten.

Dass die Etappen immer schneller werden, liegt natürlich vor allem an geänderten Renntaktiken (aus diversen Gründen), die Aerodynamik tut dann ihr Übriges.
Die Aerodynamik des Rades ist beim konventionellen RR ein geringer Faktor im Gesamtwiderstand. Wir reden hier ja nicht über echte Rennmaschinen wie den ARION 1.
 
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