Axxl70
La vita é rosa, DeRosa!
...es ist ein Verursacherprinzip.
Der Wegwerfer ist so gut wie nie dingfest zu machen.
Ich unterscheide hier auch nicht oder wiege gegen andere Formen der Verschmutzung auf - egal von wem, sondern spreche im Speziellen ein Problem des motorisierten Straßenverkehrs an und das ist nicht sinnfrei.
Sinnfrei ist es, den Müll achtlos aus dem Fenster zu werfen.
Gäbe es keine Mitnahmerestaurants, würde ein großer Teil des Mülls am Straßenrand erst gar nicht entstehen.
Vielleicht sollte man über ein Pfandsystem auf Becher usw. nachdenken oder andere Möglichkeiten der Müllvermeidung in Betracht ziehen.
Auf die Einsicht derer zu hoffen, die ihren Müll in die Natur entsorgen, hilft wohl nicht.
edit
unser bayrischer Umweltminister Glauber war vormals der Landrat unseres Kreises.
An seine Adresse gehen meine Hoffnungen, da ich ihn sehr engagiert erlebt habe, auf die entsprechenden Unternehmen einzuwirken (große Backfilialen, KFC, Mc..., Burger...) und das Problem an Zuständigkeiten zu transportieren.
Interessante Denkweise: künftig wird der Arzt in Regress genommen, wenn der Patient nicht kompliant ist, weil man es dem Patienten nicht zumuten will, sich an ärztliche Anordnungen zu halten (machen Sie Sport, essen sie gesund, hören Sie auf zu rauchen)? Wie wäre es mit Belohnung für die, die sich korrekt verhalten?
Ich kann dieses Denken nicht verstehen, wonach immer andere die Konsequenzen zu tragen haben. Schmeisst McDonalds Müll in den Wald oder der Konsument? Wer ist hier ursächlich verantwortlich? Das ist doch ganz Zweifelsfrei. Mit der selben Argumentation des Verursacherprinzips (was hier ad absurdum geführt wird) könnte man den Papierhersteller, den Styrofoam-Becher-Produzenten verantwortlich machen. Es kann nicht im Sinne eines funktionierenden Verantwortungsverstaendnisses sein, dass man einfach den zur Verantwortung zieht, der am einfachsten zu greifen ist. Das greift inhaltlich falsch und ethisch zu kurz.
Das Schild, dass du fotografiert hast, zeugt meiner Meinung nach auch nicht von grossem Engagement. Erstens ist auch das Schild nach einer Regennacht Müll, den der Anbringen sicherlich nicht entfernen wird, zweitens zeigen die Formulierungen und undifferenzierten Anschuldigungen und Beleidigungen, wes' Geistes Kind der Verfasser ist.
Deine Idee gefällt mir da viel besser: organisiertes Müllaufsammeln. Die, die mitmachen, haben ein gemeinsames Erlebnis, das sie selbst im Alltag weiter sensibilisiert, die, die das sehen, werden grösstenteils keinen Müll mehr in der Natur entsorgen. Superaktion, ich freu mich, wenn es klappt...