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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

Oft war ich nicht in der Schweiz, aber Eisenbahn-Photo-technisch hab ich immer zuverlässig abgekackt ;-) In Lausanne keine Knipse dabei weil ich eigentlich nicht den Plan hatte die Bahn zu nutzen. Neben den Nichtphotos aus dem Depot in Lausanne war auch die Strecke entlang der jungen Rhone noch sensationell. In einem Bahnhof stand jede Menge Type P Schlafwagen zum Abwracken (Zange und Hammer hatte ich auch nicht dabei ...). Ein andermal photographierte ich blitzsaubere Ae 6/6 mit Chromleisten und Kantonswappen und mußte am Ende feststellen, daß der Film bereits zum zweiten Mal durch die Kamera gelaufen war. Wunderbare Doppelbelichtungen ohne weiteren Sinngehalt ....
 

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Oder die haben die E als Hakenlast drangegangen damit die D beim anfahren nicht schleudert( Treiberader durchdrehen )

Nee, so ist das nicht. Das Schleudern tritt stärker auf, je größer die Anhängelast ist. Je größer das Reibungsgewicht der Lok ist, desto weniger Schleudern wird auftreten. Günstiger Drehmomentverlauf am Rad durch drei oder vierzylindrige Triebwerke bringt dann noch mal etwas. Versuche der Reichsbahnversuchsanstalt in den früher vierziger Jahren mit einer im Vergleich zur 01 in Punkt Höchstgeschwindigkeit sehr deutlich unterlegenen Mikado fürs Ausland, die wegen des Krieges nicht ausgeliefert werden konnten, ergaben dann, dasss diese auf den Strecken nach Schlesien von Berlin aus die schweren Schnellzüge dennoch schneller befördern konnte, weil eben kein Schleudern vorkam und die Fuhre nach jedem Halt ungleich besser in Fahrt kam. Das ging in Amiland, wo ja mit mehr Achslast gefahren wird, soweit, dass man bei den Niagaras der New York Central vor einem sehr schweren Schnellzug mit voll ausgelegter Steuerung und voll auslegtem Regler fahren konnte, was mit europäischen Schnellzugsloks in der Vernichtung des Triebwerks geendet hätte.

Korrektur: Das war keine Mikado, sondern eine Berkshire, NSB Typ 49c.
 
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Für Sulka
Ae 6/6 Bern

20191209_192429.jpg
 
Der Mann versteht mich :). Wobei ich beim obersten Bild zweimal hinsehen musste, bevor sich der vermeintliche 90er Jahre Maserati Ghibli (Traum!) als Emmi entpuppte :-?

Gibt es auch wahlweise in anderen Farben
BMW M3 E30 1992 (1) - HotWheels.jpg
BMW M3 E30 1992 rot - HotWheels.JPG
;)
Oder als Cabrio :D

BMW M3 Cabrio E30 - HotWheels.JPG


Oder die Race-Version von Corgi Juniors (von mir in meiner Jugend leicht modifiziert...)

BMW M3 E30 - Corgi.jpg
 
Das ging in Amiland, wo ja mit mehr Achslast gefahren wird, soweit, dass man bei den Niagaras der New York Central vor einem sehr schweren Schnellzug mit voll ausgelegter Steuerung und voll auslegtem Regler fahren konnte, was mit europäischen Schnellzugsloks in der Vernichtung des Triebwerks geendet hätte.
Kennst du die alten Lok Magazine mit den Berichten von Ernst Haas von seinen Führerstandmitfahrten auf den US-Dampfern ? Ganz wunderbar, keine Pufferküsser-Geschichten sondern echte Zeitzeugen.
 
Hee, dazu habe ich keine Loks.
Allenfalls EMD F7.
Da muß man bei Rivarossi (r.i.p) schauen, dort gab es ein schönes Ami-Sortiment. Leider eher 1:82 denn echt H0, im Grunde wie Fleischmann früher. Niagaras, Challengers, Alleghenies, Mallett ... alles was fett & wuchtig war ;-)

Die Pennsy PR-1 hatten sie allerdings - meine ich - nie im Programm.
Portrait_6100_A-Pb.jpg


Das war 'ne echte Dicke Berta. Duplex Triebwerk (zwei getrennte Zwillingstriebwerke im gemeinsamen Rahmen gelagert) war nicht so ganz einfach ohne Schleudern in Bewegung zu setzen. Aber wenn sie mal lief und der Lokführer einen Moment nicht aufpaßte war die Fuhre ruckzuck jenseits der 100 mph. Diese Maschine entwickelte eine Kraft die nie wirklich gebraucht wurde. Nachdem sie einige Male jenseits der zulässigen national Vzul von mitfahrenden staatl. Kontrolleuren mit Stopuhren gemessen wurde durfte die Pennsylvania RailRoad die Lok nur noch im Frachtverkehr einsetzen ...
 
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Gucktipp zu Amidampfloks: Winston O. Link, Steam, Steel and Stars.

Zu den Zulänglichkeiten, Unzulänglichkeiten und den Leuten dahinter in Bezug auf dt. Loks ein Lesetipp: Alfred Gottwald, Einheitslokomotiven, Die Dampflokomotiven der Reichsbahn und ihre Schöpfer. Dort auch der Bericht zu der Norwegerlok, wie die das damals nannten, von einem Faching. geschrieben.
 
Jepp, die stehen teilweise auch beim Maedel. Da habe ich das auch her.
Ja, Karl Ernst Maedel (wunderbare Geschichten) war über lange Jahre der Herausgeber des Lok Magazins. Ich habe alle Hefte bis zur Übernahme durch den GeraNova Verlag. Die schönste Eisenbahnlektüre die es je gab.
 
Rivarossi kenne ich noch von damals. Die Modelle waren klasse aber für meine damalige Bahn schlichtweg zu groß und nicht fahrbar.
 
Gucktipp zu Amidampfloks: Winston O. Link, Steam, Steel and Stars.

Zu den Zulänglichkeiten, Unzulänglichkeiten und den Leuten dahinter in Bezug auf dt. Loks ein Lesetipp: Alfred Gottwald, Einheitslokomotiven, Die Dampflokomotiven der Reichsbahn und ihre Schöpfer. Dort auch der Bericht zu der Norwegerlok, wie die das damals nannten, von einem Faching. geschrieben.
Ist meine ich auch von Gottwald, die Schnellzugloks der DRG 01-04. Ein hoch wissenschaftlicher Wälzer in welchem beschrieben wird die preußische Ignoranz des R.P.Wagner die Verbundmaschinen von deutschen Gleisen runter rechnen wollte und letztlich auch tat.
 
Wagners Wirken hatte Licht und Schatten. Er hat nach Erfahrungen mit französisch anstrengenden ;) Maschinen im ersten Weltkrieg Normierung, Austauschbau und Schlichtheit im Design vorangetrieben. So auch das so im Stile des späteren Brutalsimus alle Rohre, Ventile und so offen verlegt wurden ("Den Christbaum zeucht der Wald, die Einheitslok der Kunibald" war so ein Spottspruch über die überladen wirkenden kleinen Einheitsmaschinen, Kunibald sein Spitzname in den einschlägigen Kreisen). Die kleineren bis mittleren Maschinen waren auch gut, einfach zu bedienen und warten und dauerhaft. Haken an der Sache waren vor allem die Langrohrkessel mit Überlastung der Feuerbüchsen, wenn es sag ich mal über 1200, 1300 PSi hinaus gehen sollte. Bei der 50er hatte er dann mehr Strahlungsheizfläche schlucken müssen, da man da schon an Krieg und minderwertige Kohle dachte. So ist der Typ wohl der beste große Einheitslokentwurf geworden.
 
Die häufigste Kriegslok müsste die BR 52 gewesen sein.
 
Wagners Wirken hatte Licht und Schatten. Er hat nach Erfahrungen mit französisch anstrengenden ;) Maschinen im ersten Weltkrieg Normierung, Austauschbau und Schlichtheit im Design vorangetrieben. So auch das so im Stile des späteren Brutalsimus alle Rohre, Ventile und so offen verlegt wurden ("Den Christbaum zeucht der Wald, die Einheitslok der Kunibald" war so ein Spottspruch über die überladen wirkenden kleinen Einheitsmaschinen, Kunibald sein Spitzname in den einschlägigen Kreisen). Die kleineren bis mittleren Maschinen waren auch gut, einfach zu bedienen und warten und dauerhaft. Haken an der Sache waren vor allem die Langrohrkessel mit Überlastung der Feuerbüchsen, wenn es sag ich mal über 1200, 1300 PSi hinaus gehen sollte. Bei der 50er hatte er dann mehr Strahlungsheizfläche schlucken müssen, da man da schon an Krieg und minderwertige Kohle dachte. So ist der Typ wohl der beste große Einheitslokentwurf geworden.
Die 50er kam erst 1939, da war wohl schon absehbar, daß sein Langrohrkessel nicht der Weisheit letzter Schluß sein konnte.
Wie du sagst, das gute am Wagner'schen Schaffen war die Vereinheitlichung der Loks. Das hat uns relativ lange die Chance gegeben Dampfloks in D erleben zu können.

Mir klingelt bei ihm immer das sein Ausspruch angesichts Chapelons 231E "das ist eines deutschen Ingenieurs nicht würdig".
Die 231E, 30er Jahre Umbau aus fast 20 Jahre alten Pacifics welche danach bis 1966 die schweren Expresse von der Kanalküste bis Paris zogen, ohne Vorspann die Rampe von Cahors hoch .... Wohl die leistungsfähigste Pacific in ganz Europa und im Vergleich zu ihrer Masse vielleicht weltweit ...
 
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