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Schlauchreifen, Clincher & Schlauch oder doch Tubeless?

Bierschinken88

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Moin,

wie seid ihr denn Crossmäßig berädert?
Nutzt ihr Schlauch und Drahtreifen, Schlauchreifen oder Tubeless?
Unterscheidet ihr, ob Trainingsfahrt/Spaßfahrt und Rennevent?

Danke!
 
Nur noch Tubeless. hatte seinerzzeit mit Schlauch ständig Durchschläge. Da ich schon Erfahrung mit tubeless hatte war der Schritt dahin logisch, zumal ich mit Schlauchreifen auch nicht vertraut war. Abgesehen davon das Schlauchreifen teuer sind und der reifenwechsel veile komplizierter.. Zumdinst seit letzem jahr ist Tubeless auch im professionellen Bereich angekommen.
Unterscheidet ihr, ob Trainingsfahrt/Spaßfahrt und Rennevent?
nein, ich muss im Rennen Vertrauen in meine Reifen haben und das bekommen ich mit der Erfahrung wie sie sich in Grenzsituationen verhalten.

Meine Frau, die kleine Rennen fährt, fährt aber auch tubeless. An tagen wie heute mit viel Matsch kann man einfach mit dem Luftdruck runtergehen ohne Angst zu haben, mal ne Baumwurzel oder eine Stein der unterm Laub versteckt ist voll zu treffen
 
Ich selbst fahre tubeless. Kleine Durchstiche werden gestopft (bei einem Nagel musste ich einen Schlauch einziehen), weniger Druck und dadurch mehr Grip.
Einige aus meinem Bekanntenkreis schwören allerdings auf Latexschläuche. Die verzeihen einiges mehr als die Betylvariante.
 
Für den Renncrosser gibt's zwei LRS mit Schlauchreifen - die habe ich einfach noch nicht platt bekommen. Aber von der Felge können sie springen, wenn der Kleber nicht mehr richtig hält. Vorteil: ich kann je nach Geläuf auf bis zu 1,6 bar runtergehen. Fürs Training oder gar den Alltag sind sie mir verschleisstechnisch zu schade.
Bei Ausfahrten/Training mit trockenem Boden meist Faltreifen mit Latexschlauch, schon mal nach Pannen ne Zeitlang mit Butylschlauch, bis ich wieder nen Latexschlauch einziehe. Latexschläuche sind aber deutlich durchschlagsresistenter. Schult auf jeden Fall die Sensibilität für den Untergrund.
Wenn's matschiger wird kommt der Tubeless-LRS zum Einsatz - der Mud Wrestler ist jetzt nicht die Matschreferenz aber brauchbar. Der LRS ist ein Versuchsprojekt gewesen. Das Handling bei den seltenen Pannen mit totalem Luftverlust ist eher nervig, von daher habe ich mir keinen zweiten Tubeless-LRS für Semislicks angeschafft - dafür gibt es o.g. Satz mit Faltreifen, der ja eh vorhanden ist.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile; ich bin da nicht festgelegt oder dogmatisch.
 
Hmm, also alles vertreten hier…

Ich möchte eigentlich zunächst keinen zweiten LRS haben. Der verbaute LRS soll nach Möglichkeit alles bedienen.
Zunächst sind ohnehin keine Wettkämpfe geplant, ich könnte mir aber vorstellen, dass ich das mal in Angriff nehme.
Daher ist eine praktikable Alltagslösung gefragt. Da sehe ich gerade die Frage Schlauch Vs Tubeless.

Ich habe mit Tubeless keine richtigen Erfahrungen. Man liest viel in Richtung "aufziehen nur mit Kompressor", da kann ich aber nicht bewerten, inwiefern das auch 2019 mit modernem Material noch zutrifft. Ich habe da jüngst einen Podcast gehört, indem der CTO von DT Swiss sagte, dass man einen Standard mit anderen Herstellern etabliert habe und dass seitdem solche Probleme der Vergangenheit angehören sollen.
Inhaltlich kann ich das nicht bewerten.

Was müsste ich denn bei den DT Swiss C1800 db spline Laufrädern beachten, um diese Tubelesse nutzen zu können?
Einfach Tubelessband rein, Ventileinsätze rein, Milch in den Schwalbe X-One und das reicht?


Altbewährt sind Schläuche. Mein Radkollege fährt auch Latex und meint, dass die Schläuche deutlich durchschlagsfester sind. Das wäre natürlich gut. Letztlich möchte ich mit dem Rad ins Gelände und somit auch geringen Luftdruck fahren können.
 
Was müsste ich denn bei den DT Swiss C1800 db spline Laufrädern beachten, um diese Tubelesse nutzen zu können?
Einfach Tubelessband rein, Ventileinsätze rein, Milch in den Schwalbe X-One und das reicht?
Ich habe eine Kompressor aber x-one und DT Swiss Felgen funktionieren gut. Es ist im Laufe der Jahre immer einfacher geworden.
Aber z.b. ein Schwalbe Tire Booster ist eine relativ preiswerte Option.

Altbewährt sind Schläuche. Mein Radkollege fährt auch Latex und meint, dass die Schläuche deutlich durchschlagsfester sind.
Das ist sicher so, aber der Umgang damit ist wohl auch nicht so trivial. Hab aber keine eigene Erfahrung. Hatte das zwar mal fürs Zeitfahren in Erwägung gezogen, konnte das dann auber auch mit tubeless erledigen und musste mmir nicht noch eine Technologie aneignen.
 
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Das ist sicher so, aber der Umgang damit ist wohl auch nicht so trivial. Hab aber keine eigene Erfahrung. Hatte das zwar mal fürs Zeitfahren in Erwägung gezogen, konnte das dann auber auch mit tubeless erledigen und musste mmir nicht noch eine Technologie aneignen.
Latexschläuche sind beim Crosser gar nicht so dramatisch, da mit weniger Druck gefahren wird.
Ein paar Basics gibt's zu beachten:
  • Der Schlauch darf nicht mit Öl/Fett in Berührung kommen, also mit sauberen Fingern arbeiten und auf die Kassette aufpassen
  • zum Einlegen den Schlauch nur ganz leicht aufpumpen, damit er keine Beulen ausbildet
  • den Schlauch und den Reifen innen mit Talkum/Babypuder einstäuben (vermindert nochmal den Reibungswiderstand)
  • der Schlauch sollte nicht verdreht im Reifen liegen
  • vor dem finalen Aufpumpen nochmal prüfen, ob der Schlauch nicht zwischen Reifenwulst und Felge eingeklemmt ist, sondern sauber im Reifen sitzt.

Ich habe mehrfach geflickte Latexschläuche weiter genutzt, die ausgebeultere Passform ist in den breiten Crossreifen nicht dramatisch.
Ist ein wenig aufwändiger als Butyl, aber mit nem deutlichen Aha-Effekt bei niedrigerem Druck im Gelände verbunden.
Durchschläge können schon mal durchschlagen und auch Latex mit Snakebites verzieren - beim Flicken finde ich aber eine Menge hellere Stellen am Schlauch, an denen der Schlauch nur kurz gequetscht und eben nicht sofort perforiert wurde.
 
Latexschläuche sind beim Crosser gar nicht so dramatisch, da mit weniger Druck gefahren wird.
Ein paar Basics gibt's zu beachten:
  • Der Schlauch darf nicht mit Öl/Fett in Berührung kommen, also mit sauberen Fingern arbeiten und auf die Kassette aufpassen
  • zum Einlegen den Schlauch nur ganz leicht aufpumpen, damit er keine Beulen ausbildet
  • den Schlauch und den Reifen innen mit Talkum/Babypuder einstäuben (vermindert nochmal den Reibungswiderstand)
  • der Schlauch sollte nicht verdreht im Reifen liegen
  • vor dem finalen Aufpumpen nochmal prüfen, ob der Schlauch nicht zwischen Reifenwulst und Felge eingeklemmt ist, sondern sauber im Reifen sitzt.

Ich habe mehrfach geflickte Latexschläuche weiter genutzt, die ausgebeultere Passform ist in den breiten Crossreifen nicht dramatisch.
Ist ein wenig aufwändiger als Butyl, aber mit nem deutlichen Aha-Effekt bei niedrigerem Druck im Gelände verbunden.
Durchschläge können schon mal durchschlagen und auch Latex mit Snakebites verzieren - beim Flicken finde ich aber eine Menge hellere Stellen am Schlauch, an denen der Schlauch nur kurz gequetscht und eben nicht sofort perforiert wurde.
Also nichts anderes, als was man bei Butyl auch beachten sollte (bis auf das Öl evtl., das hab ich auch mit Butyl noch nicht ausprobiert), insbesondere, wenns leichtere Varianten sind.
Ich kann mit Latex eigentlich wie @Kurbelfritz keinen erhöhten Aufwand feststellen.
 
Ich habe mit Tubeless keine richtigen Erfahrungen. Man liest viel in Richtung "aufziehen nur mit Kompressor", da kann ich aber nicht bewerten, inwiefern das auch 2019 mit modernem Material noch zutrifft. Ich habe da jüngst einen Podcast gehört, indem der CTO von DT Swiss sagte, dass man einen Standard mit anderen Herstellern etabliert habe und dass seitdem solche Probleme der Vergangenheit angehören sollen.
Inhaltlich kann ich das nicht bewerten.

Ich habe keinen Kompressor. Daher habe ich mir den Schwalbe Tire Booster besorgt. Damit habe ich schon am Mountainbike Tubelessreifen befüllt, kürzlich auch am Crosser. Klappt damit wunderbar. Der Tirebooster wird einfach mit der Standpumpe befüllt.
 
Ich habe keinen Kompressor. Daher habe ich mir den Schwalbe Tire Booster besorgt. Damit habe ich schon am Mountainbike Tubelessreifen befüllt, kürzlich auch am Crosser. Klappt damit wunderbar. Der Tirebooster wird einfach mit der Standpumpe befüllt.
Ich habe nun schon einige Tubeless Felgen/ Reifenkombinationen durch, außer dem guten alten SKS Rennkompressor (Standpumpe) waren keine Booster oder echter Kompressor erforderlich. Spielt wohl eher bei Reifenbreiten jenseits der 33mm eine Rolle.
 
Ich fahre ein Cube Crossrace C:62 SL mit dem Newmen Evolution SL R.32 Laufradsatz. Ich komme vom MTB Sektor und bin dort seit Jahren nur noch Tubeless gefahren, was die Dichtmilch dort alles abgedichtet hat, war schon sagenhaft. Nachdem ich am Crosser zweimal mit einem Plattfuss nach Hause gekommen bin, wurde sofort auf Tubeless umgebaut.

Newmen Felgen + Schwalbe G One Tubeless Ready = Perfekt

Ist noch nicht ganz dicht, aber da ich vor jeder Fahrt sowieso etwas Luft aufpumpe bin ich damit vollkommen zufrieden, demnächst kommt etwas Dichtmilch mit größeren "Flocken" rein. Wenn ich mir die Decke so ansehe, wurde die schon wieder ganz schön rangenommen. Ich bin 1,98mtr groß bei 94kg und fahre mit ca 3 bar Luftdruck. Ich verliere pro Woche ca 0,50 bar Luftdruck, wenn es wieder wärmer ist schaue ich mir das ganze mal mit der Stans No Tubes Tire Sealant an und mache die Reifen mal selber dicht.

Aufgepumpt wird mit einer Standpumpe.
 
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Ich fahre die weichen Challenge Clincher mit Schlauch. Keine Probleme und der Reifen ist auch in 15min gewechselt.
Yow, die günstigen Drahtreifen mit harter Mischung, 3,5 Bar - Gutes Fahrverhalten auf Asphalt um sicher aus der Stadt und nach dem CycloCrosstraining noch die letzten Reserven mit dem Einholen/Überholen von Rennradfahren zu verbraten. Gegenwind oder Berghoch macht es natürlich einfacher. Bei zwei Millimeter Profil gibt es einen Platten und dann gibt es nen Neuen.
 
Kann jemand empfehlungen aussprechen für TL-Kits?
Gibt ja von jedem Hersteller was, aber wo unterscheiden die sich?
 
Ich glaube das tut sich nicht viel. Ich nutze jetzt mehr oder weniger Getto tubeless. Heißt Dichtmilch selbst mischen und als Felgenband tesa Strapping 4288/4289. Ventile das was grad billig zu haben ist-
Habe vorher Stan Notubes Milch und DT- Swiss Felgenband und Ventile genutzt. Funktionierte auch 1a kostet halt nur mehr.

Aber: Wichtig ist vor allem das saubere verkleben des Felgenbands. Das klappte aber vor allem durch Übung besser. Wobei DT- Swiss Felgenband sich ganz gut verarbeitet.
 
Danke für deine Hilfe.

In Sachen Milch tut sich das alles nix? - Wie machst du die selber?

Wie oft füllst du wie viel Milch nach und wie lange hält normalerweise eine offene Flasche Milch?
 
Ich mache das im Prinzip nach diesem Rezept. Static Grass ist das hier.
Großer Vorteil Static Grass ist das es Löcher sehr gut dicht setzt,. Nachteil ist das die Dichtmilch damit nicht so lange hält. So etwa alle 3-4 Monate kontrolliere ich oder fülle einfach etwas nach.
Stan Notubes hat bei mir immer sehr lange, aber mindestens ein Jahr lang gehalten. Dichtet aber, vor allem bei hohen Luftdruck nicht so gut ab. Ist aber vor allem beim Straßenrennrad relevanter.
Wie lange die offene Flasche Milch hält kann ich nicht genau sagen, mindestens aber 2 Jahre., dann war sie bei mir verbraucht.
 
Kurze dumme Frage;
Bei der Demontage der Laufräder ist mir heute aufgefallen, dass im Felgenbett ein Band eingeklebt ist.
D.h. da müssen nur TL-Ventile rein, ein zusätzliches Band braucht es da nicht mehr?

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Kurze dumme Frage;
Bei der Demontage der Laufräder ist mir heute aufgefallen, dass im Felgenbett ein Band eingeklebt ist.
D.h. da müssen nur TL-Ventile rein, ein zusätzliches Band braucht es da nicht mehr?

Anhang anzeigen 760790

Genau. Du brauchst kein zuzsätzliches Band, nur die Ventile.
Das habe ich vor ein paar Stunden bei meinen DT P1800 so gemacht. Die passenden Ventile waren bei dem LRS dabei. Das war mit Doc Blue sofort dicht.

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