...jedenfalls nicht mit der Beschränkung auf 25 km/h.
In der Tour 9 wurde vom Centurion-Gründer im Interview wieder mal als Argument für ein E-Rennrad angeführt, da könne der ältere / unfittere Rennradfahrer im Windschatten mitrollen und am Berg dann dank des E-Motors mit der Gruppe mithalten. Liest man ja häufig und da staune ich immer, ob das aus Ahnungslosigkeit kolportiert wird oder aus verkaufstechnischen Gründen. Ich finde das (zumindest) irreführend:
1. Nicht nur mir dürfte es so gehen, dass gerade die langen flachen Passagen als besonders anstrengend empfunden werden. Spätestens wenn in Einzelreihe hintereinander gefahren wird, gleicht der Windschatten den psychologischen Effekt des "Hinterherfahrens" nicht mehr aus. Oft ist es hinten gefühlt anstrengender als vorne, wo man sein eigenes Tempo fahren kann. Dazu kommt die fehlende Erholung in der Abfahrt. Anders ist es natürlich in großen Gruppen mit mindestens Doppelreihe oder bei Jedermann-Rennen, wo man auf gesperrten Straßen im großen Pulk 40+ km/h mit gefühlten 100 Watt fahren kann.
2. Wer kennt das nicht von schnellen RTF- oder Vereinsgruppen: Nach jeder engen Kurve und nach jedem Kreisverkehr muss man wie bescheuert antreten, um wieder in den Windschatten zu kommen? Das fällt oft schwer, wenn die Vorderen bereits auf 40 km/h sind. Nach einigen solcher Antritte ist man doch ziemlich kaputt. Und das soll ein älterer Fahrer schaffen, der die Berge nicht mehr hochkommt?
3. Bei moderaten Steigungen im Bereich 1-3% fährt eine schnelle Gruppe immer noch über 30 km/h. Das ist auch im Windschatten richtig anstrengend. Wenn die E-Unterstützung dann bei 25 km/h aussetzt, ist es doch vorbei.
Was bleibt dann also noch für ein E-Rennrad? Jedenfalls nicht die normale Vereinsgruppe. Alleine fahren, o.k., dafür ist es wohl ideal (oder man kurbelt Berge einfach langsam und ggf. mit einem 34er Ritzel hoch). Oder vllt. in einer langsameren Senioren-Gruppe fahren, so man eine überhaupt findet und halt noch älter als die anderen ist. Aber irgendwie hören die üblichen Begründungen für ein E-Rennrad sich für mich recht fragwürdig an, denn letztlich sind 25 km/h und Rennradfahren nicht wirklich miteinander vereinbar.
In der Tour 9 wurde vom Centurion-Gründer im Interview wieder mal als Argument für ein E-Rennrad angeführt, da könne der ältere / unfittere Rennradfahrer im Windschatten mitrollen und am Berg dann dank des E-Motors mit der Gruppe mithalten. Liest man ja häufig und da staune ich immer, ob das aus Ahnungslosigkeit kolportiert wird oder aus verkaufstechnischen Gründen. Ich finde das (zumindest) irreführend:
1. Nicht nur mir dürfte es so gehen, dass gerade die langen flachen Passagen als besonders anstrengend empfunden werden. Spätestens wenn in Einzelreihe hintereinander gefahren wird, gleicht der Windschatten den psychologischen Effekt des "Hinterherfahrens" nicht mehr aus. Oft ist es hinten gefühlt anstrengender als vorne, wo man sein eigenes Tempo fahren kann. Dazu kommt die fehlende Erholung in der Abfahrt. Anders ist es natürlich in großen Gruppen mit mindestens Doppelreihe oder bei Jedermann-Rennen, wo man auf gesperrten Straßen im großen Pulk 40+ km/h mit gefühlten 100 Watt fahren kann.
2. Wer kennt das nicht von schnellen RTF- oder Vereinsgruppen: Nach jeder engen Kurve und nach jedem Kreisverkehr muss man wie bescheuert antreten, um wieder in den Windschatten zu kommen? Das fällt oft schwer, wenn die Vorderen bereits auf 40 km/h sind. Nach einigen solcher Antritte ist man doch ziemlich kaputt. Und das soll ein älterer Fahrer schaffen, der die Berge nicht mehr hochkommt?
3. Bei moderaten Steigungen im Bereich 1-3% fährt eine schnelle Gruppe immer noch über 30 km/h. Das ist auch im Windschatten richtig anstrengend. Wenn die E-Unterstützung dann bei 25 km/h aussetzt, ist es doch vorbei.
Was bleibt dann also noch für ein E-Rennrad? Jedenfalls nicht die normale Vereinsgruppe. Alleine fahren, o.k., dafür ist es wohl ideal (oder man kurbelt Berge einfach langsam und ggf. mit einem 34er Ritzel hoch). Oder vllt. in einer langsameren Senioren-Gruppe fahren, so man eine überhaupt findet und halt noch älter als die anderen ist. Aber irgendwie hören die üblichen Begründungen für ein E-Rennrad sich für mich recht fragwürdig an, denn letztlich sind 25 km/h und Rennradfahren nicht wirklich miteinander vereinbar.