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Die rote Zora - das Gazelle Crosser Projekt

Sonne_Wolken

Klassikerfee
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Was hat das Buch von Kurt Held mit einem Gazelle Crosser zu tun? Eigentlich nichts, aber genau an diese Romanfigur musste ich denken als ich den Crosser kaufte. Als Rahmenset fand das Gazelle Heute zu mir.
Einige Recherchen brachten auch Klarheit über das Modell. Mein Gazelle Formula Cross tauchte in den Gazelle Katalogen 1989 auf. In dem Jahr allerdings aus Reynolds 501 Rohren. 1990 wurde das Formula Cross dann aus Reynolds 525 gebaut. Die Gabel war weiterhin aus Reynolds 501. 1991 fand sich das Modell nicht mehr im Katalog. Wie es aussah wurde es also nur zwei Jahre überhaupt produziert. Es war in 6 Farben erhältlich. Meines ist in Amstelrot. Die Rahmengröße von 62 cm stellte bereits den größten Rahmen dar. Bei dem Rahmen handelt es sich um einen reinrassigen Crosser. Keine Anlötteile für Schutzbleche etc. sind vorhanden. Im Katalog ist nur das Rahmenset abgebildet. Deshalb weiß ich nicht wie das Gazelle aufgebaut war. Aber vermutlich mit Shimano oder Suntour. Geschaltet wurde wohl typisch mit Lenkerendhebel, da es keine Schaltsockel am Unterrohr gibt. Der hintere Schaltzug wird übers Oberrohr und die rechte Sattelstrebe zum Schaltwerk geführt.

Ich habe mal ein paar Teile an den Rahmen geschraubt um einen ersten Eindruck zu geben.

formula6038_282fzb.jpg


Die Laufräder sind aus dem Mücke entliehen. Aber genau die gleichen habe ich bereits fürs Gazelle geordert.
Genau genommen bekommt das Gazelle zwei dieser Laufradsätze. Einen mit 35er Crossreifen und einen mit 28er Straßenreifen. So kann ich das Gazelle auch mal universell einsetzen (z.B. im Urlaub). Vorbau und Sattelstütze werden schwarz. Das passt gut zu den schwarzen Felgen. Der Sattel passt nicht so richtig, da er dunkelbraun ist. Entweder kommt ein schwarzer Rolls drauf, oder ein anderer schwarzer Ledersattel, den ich noch habe. Der Lenker ist auch noch nicht gesetzt. Ich habe am Koga Miyata noch einen breiteren leicht ausgestellten Rennlenker. Der würde am Crosser vielleicht auch gut passen. Mal sehen.


deorekurbel2568_23we5c.jpg

Kurbel wird eine Deore MTB-Kurbel mit 48-38-28 aus dem Koga Miyata. Das Koga bekommt eine andere Dreifach Kurbel mit 52-42-30. Mit der Dreifach Kurbel wird der Crosser für mich bergtauglicher. Wenn ich mal eine passende schwarze Kurbel finde, werde ich die aber noch austauschen. Aber erst einmal nehme ich das was schon da ist.


duraace1028_2n4ctt.jpg

Die Schaltung kommt auch vom Koga Miyata. 10-fach Dura Ace Lenkerendhebel und ein schwarzes 105er Schaltwerk, ebenfalls 10-fach, mit langem Käfig. Die Kassette hat 11-32 Zähne. Das Koga Miyata wird dann auf 8-fach mit Unterrohrhebel umgebaut.

Bremsen sind Froglegs von Dia Compe. Fotos folgen noch. Was mir noch fehlt sind passende Bremshebel für die alten Cantis, möglichst mit Wäscheleine.

Und natürlich brauche ich noch eine ausführliche Zughüllen und Lenkerband Diskussion. Denn da habe ich noch keinen Plan welche Farbe ich nehmen soll. Weiß schließe ich aber mal bei einem Crosser aus. Denn das Rad soll durchaus mal im Gelände bewegt werden.

Ach ja, jetzt umfasst mein Fuhrpark 15 Räder. Und ich habe noch einige auf meiner Liste. :eek:
 

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Re: Die rote Zora - das Gazelle Crosser Projekt
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

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Alles auf Lenkerhöhe in schwarz und alle Teile auf Nabenhöhe in silber könnte ich mir gut vorstellen. Ist es der Rahmen, welcher hier angeboten wurde? Wirklich ein schönes Teil!!
 
Wahnsinn
Und meine Frau sagt, daß ich zuviel an Rädern schraube...
Viel Erfolg, das wird!

Sag mal hast du eigentlich noch diese Cantadapter mit denen du mal vor Urzeiten dein MTB auf 28" umgebaut hast?
 
Soweit ich weiß, wurde der Formula-Rahmen nur separat verkauft. Du kannst Dich also austoben, was die Ausstattung angeht.
Gruß!
hugo
PS: weißtes Lenkerband wäre hübsch. Wird aber auch schnell schmutzig...
 
Bei solchen Mehrzweckrädern komme ich immer mehr von Dreifachkurbeln weg.
Z.B. wäre mit der etwas neueren Deore LX FC-M563 und Lochkreis 94/58 mit Kettenblättern 44/30 der Verzicht auf das kleinste Blatt denkbar. Viele Kurbeln mit LK 94 sind vergleichsweise leicht, gebraucht sehr billig und optisch noch nicht zu modern. An einem Rahmen mit horizontalen Ausfallenden lässt sich das mit etwas Glück mit einem kurzen Rennradschaltwerk und einer Kassette z.B. 12-30 oder 11-32 kombinieren, wobei die Untersetzung im ersten Gang meiner Meinung nach bei einem Sportgerät nicht nötig ist, weil man dann zu Fuß schneller wäre (mal angenommen, dass Du mit der Gazelle nicht reisen willst).
Bei 10 Ritzeln hinten reicht theoretisch sogar ein einzelnes Kettenblatt, um auf normalen Waldwegen auch im Winter klarzukommen, wenn keine ewig langen Touren daraus werden. 42 / 12-34 finde ich schon ziemlich ideal, und dafür sind wiederum die wunderschönen Oldie-Heldenkurbeln mit LK 144 geeignet. Auch das geht meistens mit kurzen Schaltwerken, wenn die Ausfallenden lang genug sind.
 
Hier mal zum Vergleich:
48/38/28 - 11-32 gegen 44/30 - 11-32
Da fehlt eigentlich nichts, was man vermissen würde, und die Gangsprünge fallen auch nicht viel schlechter aus.

Bildschirmfoto 2018-07-19 um 18.32.48.png



Und hier im Vergleich mit 42 - 12-34 (11er Abschlussritzel der Standardkassette getauscht gegen ein 12er):

Bildschirmfoto 2018-07-19 um 18.33.43.png
 
Die Einwände von @Knobi sind gut. Vor allem die Tatsache, dass man bei extremen Anstiegen eher absteigt und läuft, ist ja bei CXern normal.
Ansonsten:
Geiler Rahmen, der nach schwarzen Anbauteilen schreit. Viel Spaß mit dem Aufbau :)
 
Die Einwände von @Knobi sind gut. Vor allem die Tatsache, dass man bei extremen Anstiegen eher absteigt und läuft, ist ja bei CXern normal.
Ansonsten:
Geiler Rahmen, der nach schwarzen Anbauteilen schreit. Viel Spaß mit dem Aufbau :)

@Knobi

Zu Fuß bin ich echt mies. Dann lieber langsam hochkurbeln. ;)
Ich muss mit dem Rad halt auch richtig steile Rampen hoch kommen. Und das schaff ich nur mit einer Untersetzung.
Gleichzeitig muss ich damit auf gerader Strecke Tempo bolzen können. Daher gibt es zur dreifach Kurbel für mich keine Alternative. Eine Kompaktkurbel würde für mich nicht den ganzen Einsatzbereich abdecken. Das 48er reicht auf geraden Strecken noch aus. Das 38er ist für leichtes Gelände und leichte bis mittelschwere Anstiege auf der Straße. Und das 28er für schwereres Gelände und steile Rampen. Dafür nehme ich das Mehrgewicht gerne in Kauf. Meine Trittfrequenz ist nicht so besonders hoch. Das liegt an meiner Motorik und meinen langen Beinen. Ich kann auch gar nicht sprinten.

Was die schwarzen Anbauteile angeht, bin ich da der gleichen Meinung. Schaltwerk und Schalthebel sind überwiegend schwarz. Die Kurbel soll auch mal schwarz werden, wenn ich eine passende finde. Vielleicht fahre ich mit dem Rad auch mal Bikepack-Touren mit Geländeanteil. Das würde mich schon reizen.
 
Schönes Rädchen! Aber warum willst du den Crosser nicht artgerecht halten und auch mal laufenderweise ein Stückchen den Berg hinauf tragen? Das ist der ideale Wintersport, ein Stündchen im matschigen Winterwald macht riesigen Spaß. Mit den ganz kleinen Gängen fängst du mangels Traktion ohnehin nichts an. Ich bin noch ein paar Jährchen älter als du und mache das im Winter sehr gerne. Sogar Singlespeed ist eine Option, das spart eine Menge Pflege und trainiert Trittfrequenz und Kraft gleichermaßen.
 
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