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Der Rebour Thread

Tremalzo²

So schaut's doch aus!
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Ponte Ambrese
Schon als Kind haben mich die detailreichen Zeichnungen von Daniel Rebour in den Katalogen fasziniert.



rebour.jpg



Hier schreibt Bicycle Quarterly über den Künstler.

Was gefällt Euch?
 

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Re: Der Rebour Thread
ich übersetze:
rodée main selon D. Rebour

als:
handgeschliffen gemäß D. Rebour

kann mir aber keinen rechten Reim darauf machen.
Vielleicht wurde die Lederoberfläche angeschliffen?

DSC08027.JPG


Beim Schleifen des Leders wird die Lederoberfläche (Narbenseite) oder Rückseite (Fleischseite) mittels Schleifpapier auf einer rotierenden Walze angeschliffen bzw. abgeschliffen. Das Ziel dieser Bearbeitung ist eine einheitliche optische Wirkung des Materials.

Beim Schleifen der Oberseite erhält diese einen leichten Flor. Das Leder wird dann Nubuk genannt.
Wird ein Glattleder zum Glätten der Oberfläche geschliffen, spricht der Gerber auch vom Buffen oder Abbuffen. Als Buffen bzw. Abbuffen wird auch das Glätten von Narben im Leder bezeichnet. (Quelle: LEDER-INFO.de)

Das wäre eine mögl. Erklärung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon als Kind haben mich die detailreichen Zeichnungen von Daniel Rebour in den Katalogen fasziniert.



Anhang anzeigen 482370


Hier schreibt Bicycle Quarterly über den Künstler.

Was gefällt Euch?
diese Zeichnung kenne ich auch sehr gut... wie Ernesto beschrieben hat, wurden auch die Kettenglieder gebohrt... und genau das ist auch in die Zeichnung detailiert übernommen. Bin mir sicher, da wurde auch mit dem Episkop gearbeitet, aber der Künstler hatte da eindeutig ein gutes Händchen. Bitte mehr davon hier!
 
ich übersetze:
rodée main selon D. Rebour

als:
handgeschliffen gemäß D. Rebour

kann mir aber keinen rechten Reim darauf machen.
Vielleicht wurde die Lederoberfläche angeschliffen?

DSC08027.JPG


Beim Schleifen des Leders wird die Lederoberfläche (Narbenseite) oder Rückseite (Fleischseite) mittels Schleifpapier auf einer rotierenden Walze angeschliffen bzw. abgeschliffen. Das Ziel dieser Bearbeitung ist eine einheitliche optische Wirkung des Materials.

Beim Schleifen der Oberseite erhält diese einen leichten Flor. Das Leder wird dann Nubuk genannt.
Wird ein Glattleder zum Glätten der Oberfläche geschliffen, spricht der Gerber auch vom Buffen oder Abbuffen. Als Buffen bzw. Abbuffen wird auch das Glätten von Narben im Leder bezeichnet. (Quelle: LEDER-INFO.de)

Das wäre eine mögl. Erklärung...

Ob der gewünschte Effekt tatsächlich erreicht wurde, kann ich Dir nicht genau sagen, aber das angestrebte Ziel war, dass der neue Sattel sich so angenehm anfühlen sollte wie ein bereits eingefahrener („rodée“). Wenn Du beispielsweise mit Franzosen in den Alpen wandern gehst, kann es passieren, dass sie Dir empfehlen, in „chaussures bien rodées“ (also in gut eingetragenen Schuhen) zu erscheinen.
Der Zusatz „main" geht, wenn man dem Text weiter unten glauben darf, darauf zurück, dass das Leder zu diesem Zweck tatsächlich, wenn auch vielleicht nur teilweise, per Hand bearbeitet wurde. Nützlich ist er in jedem Fall. Beim Käufer soll ja nicht der Eindruck entstehen, seine Neuerwerbung könnte durch einen fremden Hintern in diesen „sitzfreundlicheren“ Zustand versetzt worden sein.

s-l1600.jpg


s-l1600-1.jpg


Die Bilder stammen aus dieser abgelaufenen ebay-Auktion:

http://www.ebay.fr/itm/LE-VRAI-TRAC...N-DE-CHEZ-IDEALE-N-90-1970-1980-/172220440010

Der Anbieter, allem Anschein nach ein Enkel Marcel Berthets, erzählt im Angebotstext anekdotenhaft, wie und wann es zu dieser Neuerung gekommen sein soll. Auch auf die Rolle Daniel Rebours geht er ein.


EN AVANT PROPOS JE TIENS A RECTIFIE DES CONNERIES QUI CIRCULENT SUR TONTON VELOS SUR L,ORIGINE DU RODAGE ET SURTOUT LA DATE DE SA PREMIERE MISE A EXECUTION A L'USINE de pont saint pierre


les pendules doivent etre misent a l'heure concernant le rodage et la date de la premiere selle rodee(plus precisement pre rodage)


Mon grand pere marcel berthet avait bien connu daniel rebour .... certes .... mais en aucun cas une selle rodee n'as vue le jour en 1950 OU 1953 EN EFFET les selles N°52 OU N°57 ETAIENT AVEC UNE VIS A L'ARRIERE ETGRACE A CETTE FACILITEE DE DEMONTAGE DE CES DEUX SELLES MYTHIQUE daniel rebour preconisait de les rodees sois meme,..... help yourself en explicant comment faire C'EST A DIRE DE LA DEMONTEE ET DE LE FAIRE SOIS MEME AVEC DE L'HUILE DE PIED DE BOEUF BIEN CONNUE OU DE L'ASSOUPLIR.... avec un rouleau a patisserie en le posant dessus maniere tres empirique mais bon elle n'etaient pas rodee pour ca et cette pratique est restee un voeux pieux 'idee etait la mais aucunement mise en pratique dans les faits


l'apparition de la dites selle rodee s'est decidee un soir de grande fraternitee a l'esperance ou est mort gainsbourg chez le restaurateur meneau aVEZELAY


mon pere pierre berthet daniel rebour et moi partions pour velocio a saint etienne......nous arrivament a st etienne tout juste apres une nuit tres mouvementee et pas vraiment frais comme des gardons


L'APPARITION de la selle rodee main faites a pont saint pierre consistait apres l'avoir impereabilisee de l'assouplir plusieurs personnesous l'ordre de madame jue chef d'atelier des selles rodees malaxait les ailes de chaque cotes et ont dont permis cette appellation rodee main


C'EST donc trente ans apres que la selle rodee a vu le jour la mise en application fut faites la semaine d'apres la soiree de beuverie fraterelle memorable de vezelay


il y avait donc erreur de casting grand pere est mort en1953 ET L'ANNEE DE MA NAISSANCE et seule l'intention de le faire etait la(le rodage)


et le RODAGE REEL FAITE SUR UNE SELLE ET VENDUE RODEE MAIN DATE DES ANNEE 1970 SOIT 30 ANS PLUS TARD


VOILA POUR L'HISTORIQUE


QUAND AU RODAGE LA PREMIERE ANNEE FUT UNE CATASTROPHE CAR LES SUBSTANCES TACHAIENT LES PENTALONS ONT Y REMEDIA NON SANS MAL


apres deux ans la selle fut parfaite non grasse et surtout l'impermeabilisation etait au point l'eau glissait sur la selle et n'y restait pas..................... le reve........................... nous etions enfin satisfait


FRANK BERTHET


Ps je remercie les hommes et femmes de l'ombre comme Daniel saint ouen ou madame Groult qui permirent à notre société d'être reconnue grâce à cette subtilité de Daniel rebour le magicien


Zur Einordnung dieser Quelle empfiehlt sich eine weiterführende Recherche.

Jedenfalls wollte auch die Konkurrenz die für die Nutzung von Kernledersätteln so typische anfängliche Leidenszeit verkürzen oder wenigstens mit diesem Versprechen werben.

Brooks nutzte dafür die Bezeichnung „pre-softened“.

F8453DA3-5FAC-45C1-8E5C-05B58CA070A3.jpeg


IMG0361-L.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe zu, ich muß streckenweise schon etwas langsamer lesen. ;)

Brooks "Pre-Softened" hat bei weitem nicht den Nimbus wie "rodée main selon RebouR"
 
Dazu fallen mir gleich noch ein Italiener, Ottusi glaube ich und Lüders ein, bei denen gab es auch bearbeitete Sättel, die ab Km 0 bequem sein sollen.
 
In den Brügelmännern gab es auch die Zeichnungen von Daniel Rebour.

Anhang anzeigen 482438
Die meinte ich. Wenn der neue Brügelmann-Katalog kam, das war immer wie Weihnachten und Ostern zusammen. Verschlungen, förmlich eingesaugt, ach was, auswendig gelernt mit dem Vater am Wohnzimmertisch...
 
Die meinte ich. Wenn der neue Brügelmann-Katalog kam, das war immer wie Weihnachten und Ostern zusammen. Verschlungen, förmlich eingesaugt, ach was, auswendig gelernt mit dem Vater am Wohnzimmertisch...

Mich haben die früh auf Pelissier-Naben (die schwarzen HFl mit polierten Rand...), Stronglight-Kurbeln und, Überraschung, auf den Campa-Alu-Kranz geprägt.
 
@Jeeves: also ließe sich rodée wohl mit eingeritten übersetzen?

Beim Käufer soll ja nicht der Eindruck entstehen, seine Neuerwerbung könnte durch einen fremden Hintern in diesen „sitzfreundlicheren“ Zustand versetzt worden sein.

Ach weißt du...
... das käme wohl ganz drauf an. :)

z.B.:
rodée par des vierges nues
bicycle_race_large.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jeeves: also ließe sich rodée wohl mit eingeritten übersetzen?

Im Prinzip ja. Wenn es sich auf ein Pferd oder eben einen gebrauchten Sattel bezieht, heißt es genau das. Da es sich um neue, per Hand bearbeitete Sättel handelt, ergibt sich natürlich ein Bedeutungstransfer, der als Ausgangspunkt den beiden Verfahren gemeinsamen Effekt hat, dass das Leder weicher wird. Vielleicht würde man also für „rodée main“ eher auf eine Formulierung wie „per Hand vorgeweicht“ ausweichen. Andererseits ist es ja Produktwerbung, warum also nicht „handeingeritten“. ;)
 
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