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Scheibenbremsen oder nicht nach "Materialversagen"

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Willst Du auch im Winter bei Minusgraden fahren, nimm eine mechanische.
Fährst Du nur bei Plusgraden, dann eine hydraulische.

Auch Grüße.

Wieso sollte er das machen? Bin mit dem MTB im Winter bei -15° 3-4 Stunden mit Shimano Disc auf Tour ohne je ein Problem gehabt zu haben. Züge der mechanischen können dir festfrieren. Bei einer hydraulischen Anlage geht das nicht.
 
Das ist bei mir genau anders herum:
Mit der mechanischen konnte ich am MTB ewig durch den Schnee (normal knöchelhoch) fahren, die BB7 funktionierte immer, die hydraulische Magura sass stets fest ab <-5°. Daher eine dominante Strategie, unter null auf hydraulisch zu verzichten.

Noch eine dominante Strategie:
Einfach das kaufen, das man haben will, ohne fremde Leute um Erlaubnis zu fragen.
Bonus: Nach dem Kauf sich in Radforen bauchpinseln zu lassen.
 
Ich denke die Disc-Bremsen haben eine Chance verdient. Ich war Anfangs auch absolut kein Freund davon, aber mittlerweile konnte meine Ressentiments zum größten Teil beseitigt werden.

Das größte Problem ist die Kompatibilität der Räder bzw. Systeme. Die gelben Mavic-Wagen werden dann hinfällig sein. Man müsste erstmal den Achsstandard und dann die Bremsengröße erfragen, um das passende Rad zu finden.

Ich weiß ja nicht, wie schwer der TE ist, das wäre noch wichtig.
160er Scheiben in Vollstahl wäre aber schon sinnvoll. Diese 140er Scheibchen sind quatsch und gefährlich, diese Ice-Tech-Kram ebenso.
Mit 160er Scheiben fahren auch Reiseradler mit sehr schweren Rädern Pässe runter, da würde ich mir keine so großen Gedanken machen. Vorn 180er Scheiben wäre noch besser, hinten reichen wahrscheinlich 160er Scheiben.

Bei den Bremsbelägen sind wohl gesinterte bessere als die organischen. Am MTB hab ich organische und auch noch keine Probleme gehabt, obwohl ich dort viel bremsen muss.


Willst Du auch im Winter bei Minusgraden fahren, nimm eine mechanische.
Fährst Du nur bei Plusgraden, dann eine hydraulische.

Das ist wohl der größte Quatsch, den ich dem Zusammenhang gelesen habe. Im Winter ist bei meiner Frau am Alltagsrad immer die mechanische Bremse (Züge) eingefroren. Da haben auch nicht super-toll Züge extra gefettet geholfen, zumindest nicht langfristig. Seit ich da eine Magura HS33 dran gebaut habe, ist Ruhe und es bremst bei 40 °C genauso gut, wie bei -20 °C.
 
Ich bin kein Freund von "Trends", muss nicht alles haben was neu oder teuer ist. Scheibenbremsen würde ich allerdings sofort nehmen, selbst wenn sie ein halbes Kilo mehr wiegen. Hab am Trecker welche und am Fitness-Rad der Freundin und steh einfach drauf, wenn ich bei jeder Witterung mit einem Finger die Reifen bis zum Blockieren bremsen kann.
 
... und zwar viel besser dosierbar als bei jeder Felgenbremse, egal ob RR-Kneifer oder V-Brake.
Ich weiß zwar nicht wie Ihe Eure Bremsen einstellt - allerdings hatte ich noch nie Probleme mit der Dosierbarkeit und kenne beide Systeme RR-Kneifer und Disc. Ich hatte auch bei Abfahrten noch nie das Gefühl " mit Disc wär's sicherer/besser ". Habe allerdings den Eindruck dass marginale Vorteile der Disc von den Medien zum absoluten Highlight hochgejubelt werden.
 
Die pösen, pösen Medien, Die plappern natürlich nur nach, was die noch pösere Industrie so an erfundenem Marketing-Geblubber von sich gibt. Schon klar... o_O

Ich weiß nicht, welche Brems-Modelle Du fährst, aber selbst alte Avid- oder Magura-Scheibenbremsen lassen sich besser dosieren, frieren im Winter nicht ein und haben (für mich der größte Vorteil) ein um Welten besseres Nassbrems-Verhalten als jede Felgenbremse, die ich bisher gefahren bin. Von den aktuellen Shimano-Scheiben ganz abgesehen.
 
Also, ich weiß nicht, in welchem Klima Ihr alle zuhause seid....daß es bei <-5Grad (bzw. Temperaturen, bei denen Scheibenbremsen versagen) Celsius trocken genug ist, um ein Rennrad unfallfrei zu bewegen, kommt bei uns selten vor.
 
Im Ruhrgebiet hast du im Schnitt 3-5 Tage Schnee, manchmal ist es auch glatt, aber im Grunde kannst du hier im Winter fast genau so oft fahren wie im Sommer. Ist halt kalt und wird früh dunkel...und ein bischen angepasste Fahrweise in Kurven hilft natürlich auch. Das Problem beim Bremsen ist Nässe. Da ist die Felgenbremse einfach deutlich unterlegen.
 
Andersherum ist es richtig.

Mechanische können einfrieren (Kondenswasser oder bei Regen/Tauwetter vollgelaufen), hydraulische können nicht einfrieren.

Kann ich bestätigen. Leider sind sie mir vergangenen Winter beim Glatteissegeln auf dem Trekker verstorben, aber bis dahin haben meine Maguras HS11 noch nie irgendwelches Theater gemacht. Bis aufs Belägewechseln wartungsfrei, störungsfrei, sorgenfrei.Und ich bin viele Jahre auch bei ekeligstem Wetter mit ihnen gefahren.

Man kann ihnen ganz viel anderes böses vorwerfen aber das gehört nicht hierher.
 
Das Problem beim Bremsen ist Nässe. Da ist die Felgenbremse einfach deutlich unterlegen.

Ganz besonders bei den so beliebten Felgen komplett aus Carbon.
Ins Gebirge fahre ich deshalb nur mit Alu-Felgen. Flache Felgen, komplett aus Alu. Denn Hochprofiler kann ich dort auch nicht brauchen.

Das Hauptproblem bei Felgenbremsen ist aber die Bremswärme, die ausgerechnet dicht an der Bereifung entsteht. Auch wenn ich den Trend zu Scheibenbremsen am Renner immer noch ignoriere, aber langfristig macht eine Umstellung auf Scheibe deshalb schon Sinn.
 
Allerdings hab' ich bei Nässe ein größeres Problem mit der Reifenhaftung als mit der Bremse
Bei Minusgraden hilft da auch keine noch so gut Dosierbare Bremse....
Im Ruhrgebiet hast du im Schnitt 3-5 Tage Schnee, manchmal ist es auch glatt, aber im Grunde kannst du hier im Winter fast genau so oft fahren wie im Sommer. Ist halt kalt und wird früh dunkel...und ein bischen angepasste Fahrweise in Kurven hilft natürlich auch. Das Problem beim Bremsen ist Nässe. Da ist die Felgenbremse einfach deutlich unterlegen.
Kommt einfach drauf an, wann Du fährst. Da ich im Pott commute, tu ich mir halt das Extratraining mit Spikes an. Und die haben sich deutlich gelohnt. Das fiese bei überfrierender Nässe ist ja, gerade im Dunkeln, Du merkst es kurz vor dem Aufschlag.
Dagegen war der Unterschied Scheibe/Felgenbremse vernachlässigbar. Aber das ist auch ein anderes Problem, als Hochgeschwindigkeitsabfahrten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hast du überhaupt gelesen, wie das passiert ist? Offensichtlich nicht, denn: "Wir mussten zu Beginn der Etappe einen Berg runter, der bis zu 18 Prozent steil war. Nach ein paar Metern habe ich schon gemerkt, dass ich einen leichten Höhenschlag am Vorderrad hatte. Durch die Hitze beim Bremsen hat sich der aufgeklebte Schlauchreifen ein wenig verselbstständigt und verdreht. Wir standen alle voll auf der Bremse, weil das Führungsfahrzeug nicht sonderlich schnell unterwegs war."

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" Für eine Neutralisation eignet sich eine derartige Abfahrt nicht. Wenn es im Rennen da runter geht und der Fahrtwind die Felgen kühlt, ist alles okay, aber so war es etwas unglücklich."

Ich sach mal, das war jetzt nicht das beste "Gegenbeispiel", was man bringen konnte :rolleyes:
 
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