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2 platte Reifen nach Sturz - Ursache oder Folge

Erstmal wünsche ich dir gute Besserung.

Persönlich würde ich neue Butylschläuche einziehen und auch die Reifen ersetzen.
(Meine Meinung nach so einem Ereignis)

Die Frage ist auch was für Felgen es sind und ob die bei einem möglichen Durchschlag etwas abgekriegt haben.
Felgen hatten einen leichten Schlag (hab Carbonlaufräder), den ich aber habe justieren lassen.
Höhenschlag hielt mein Mechaniker bei Carbon für eher unwahrscheinlich, aber das muss ich dann mit aufgepumpten Reifen nochmal checken.
 

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Re: 2 platte Reifen nach Sturz - Ursache oder Folge
Ist denn der Ventileinsatz im TPU Schlauch noch vorhanden? Was für ein TPU ist verbaut gewesen?
Aus drei China TPU hat es mir beim Überfahren von einer Wurzel bei 3bar den Ventileinsatz raus gesprengt. Das für logischerweise schlagartig zum kompletten Luftverlust. Sowas kann böse enden.
ridenow 19g bsi 28mm. Ventileinsatz war noch da.

Konnte jetzt nachschauen. Der TPU hatte 2 Snakebites und der Butyl einen.

Vielen Dank für die vielen nützlichen Antworten.
 
Ja, hast du doch gemerkt oder?

Der ganze Beitrag ist spekulativ.
Wie sollen wir denn aus der Ferne ohne dabei gewesen zu sein, die Reifen zu kennen, das Alter der Reifen zu kennen, den Zustand der Reifen zu kennen, den Asphalt zu kennen usw. usf. so eine Frage beantworten.
Ich glaube man kann es durchaus aus dem Kontext entnehmen bzw. ist es soweit klargestellt worden, dass ich keine Aufklärung meines Unfalls erwarte. Dass ich da sicherlich als Fahrer auch meine Anteil dran habe ist mir durchaus bewusst.

Die Frage ist „wie kann es sein dass“ und nicht „wie ist es in meinem Fall gewesen“. Das haben mir hier Leute auch schon beantwortet. Es geht mir auch darum weitere Ursachen und Defekte an meinem Rad auszuschließen und da sind Erfahrungsberichten von anderen durchaus nützlich. Es könnte ja auch noch etwas anderes sein als ein doppelter Snakebite.

„Kläre meinen Unfall vollständig auf“ war nie die Frage.

Ich werde es einfach in Zukunft als „Erfahrungsberichte und mögliche Ursachen“ kennzeichnen.
 
Felgen hatten einen leichten Schlag (hab Carbonlaufräder), den ich aber habe justieren lassen.
Ok.
Höhenschlag hielt mein Mechaniker bei Carbon für eher unwahrscheinlich, aber das muss ich dann mit aufgepumpten Reifen nochmal checken.
Nö. Höhenschlag sieht man mit demontiertem Reifen, mit aufgepumpten garantiert nicht (außer er ist so massiv, dass man die Felge gleich entsorgen kann. Richtig ist hingegen, dass ein Höhenschlag sich viel weniger bemerkbar macht, weil der Reifen durch die Luftfüllung den eben "ausgleicht", was bei einem Seitenschlag nicht der Fall ist.
ridenow 19g bsi 28mm. Ventileinsatz war noch da.

Konnte jetzt nachschauen. Der TPU hatte 2 Snakebites und der Butyl einen.

Vielen Dank für die vielen nützlichen Antworten.
Damit ist die Sache doch recht klar, Fahrfehler. Du bist so dermaßen volle Lotte in ein Schlagloch gekachelt, dass selbst bei dem hohen (in meinen Augen zu hohen) Druck sowohl der Butyl- als auch der TPU-Schlauch aufgegeben haben. Da Du es nicht hast zischen hören, dürfte kaum der Druckverlust zum Sturz geführt haben, sondern es wird das Schlagloch selbst gewesen sein. Dazu passt allerdings nicht so ganz, dass auch der Hinterreifen zwei Snakebites hat - möglich ist das schon, aber nicht sehr typisch. Es spricht einfach dafür, dass Du da wirklich wie ein Sack Kartoffeln drübergebrettert bist. Konsequenz: feinfühliger fahren. Da hätten wohl auch Tubeless oder Schlauchreifen den Sturz nicht verhindert. Es spricht also nichts dagegen, Butyl oder TPU weiter zu nutzen, am Material lag es mit größter Wahrscheinlichkeit nicht.
 
Ich kenne die Strecke ganz gut, weiß aber auch, dass es an einer Stelle böse Schlaglöcher gibt, die einen gehörig durchschritten.
Grundsätzlich kommt man hier aber recht erträglich drüber, wenn man ein wenig Geschwindigkeit drauf hat.

Vielleicht solltest du deine Strategie Schlaglöcher zu entschärfen indem du so schnell wie möglich in sie reinfährst nochmal überdenken. Mein ja nur ...
 
Herbert2020 hat Recht, ein paar Antworten hier sind wirklich überheblich und unfreundlich. Um das mal zu kritisieren ist keine Moralkeule nötig.

In der Sache liegen die Kollegen aber wohl gar nicht falsch und die Ursache scheint der Impact mit einem Schlaglöcher zu sein. Zusätzlich sind die Infos des TE auch wirklich unpräzise. Mal ein paar Fragen zur Klarstellung:
  • Inwiefern kommt man über die Schlaglöcher nur mit höherer Geschwindigkeit gut? Da ergibt nur bei sehr kleinen Löchern/Unebenheiten hoher Frequenz Sinn, bei denen Vibrationen Nerven, nicht aber bei Schlaglöcher mit Kanten über ein paar mm.
  • Was heißt "über den Lenker gegangen"? Wenn du wirklich vorne drüber geflogen bist, dann muss das Rad unerwartet verzögert haben. Das ist sicher r nicht durch platte Reifen verursacht.
  • Zwei Snakebites am vorderen Butyl? Wie kann ein Reifen denn zwei Snakebites bekommen? Dazu ein einzelner hinten am TPU, bei dem dieses Schadensbilld deutlich weniger wahrscheinlich ist. Sprechen wir bei Snakebites vom gleichen Phänomen?

Alles in allem wirklich unklar...

PS: Ich fahre seit zwei Jahren RideNow-TPU. Die Dinger funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ergibt nur bei sehr kleinen Löchern/Unebenheiten hoher Frequenz Sinn, bei denen Vibrationen Nerven, nicht aber bei Schlaglöcher mit Kanten über ein paar mm.
Naja ...hier hat die Geschwindigkeit, ebenso wie der Reifenumfang und dessen Stabilität auch einen Anteil. Die Methode an sich funktioniert, trifft aber eher beim Auto und dementsprechend hohen Geschwindigkeiten zu.
 
Und warum Butyl? Wegen dem hinteren Reifen ist er bestimmt nicht gestürzt, wenn lags am vorderen und da war ja ein Butylschlauch drin soweit ich das gelesen habe.
Ich fahre seit 2 Jahren TPU an drei Rädern ohne Probleme. Klar hat man mal nen Platten, die wären mir aber auch bei Butyl passiert. 🤷🏼
Fahre selber Butyl, Latex und TPU an verschiedenen Rädern.
Vittoria Latex haben immer wieder mal Schwachstellen neben dem Ventilansatz.
Bei Aerothan hatte ich mehrmals Probleme mit dem Kunststoffventil und sogar Ablösungen am Ventilansatz mit schlagartigem Druckverlust. Von daher erscheint mir ein schwerer aber solider Butyl mit Metallventil um wieder Vertrauen aufzubauen sinnvoll.

"Mir geht es auch darum, welchem System ich in Zukunft vertrauen kann."
Das war die Frage des TE.
 
Naja ...hier hat die Geschwindigkeit, ebenso wie der Reifenumfang und dessen Stabilität auch einen Anteil. Die Methode an sich funktioniert, trifft aber eher beim Auto und dementsprechend hohen Geschwindigkeiten zu.
In den allerwenigsten Fällen wird die Fuhre ruhiger und angenehmer, wenn man die Geschwindigkeit erhöht. Das kann beim Rad z.B. auf Plaster so sein oder beim Auto auf Wellblechpisten. Natürlich hängt das vor allem von Reifengröße und -druck ab, aber in diesen Fällen sind die Unebenheiten in ihrer Amplitude relativ zum Reifen recht klein - zumindest so klein, dass ein Impuls an der Kante nicht zu einem Schaden führt.

Mir fehlt wirklich die Fantasie für eine Strecke mit unregelmäßigen Schlaglöchern, bei der es angenehmer und gar pannensicherer wird, wenn man die Geschwindigkeit erhöht. Ich gehe daher stark davon aus, dass bei Schlaglöcher das Pannenrisiko sich grundsätzlich mit der Geschwindigkeit erhöht.

Vielleicht übersehe ich hier Fälle in denen das anders ist, dann relativiere ich meine Aussage gern.
 
Wie bereits geschrieben handelt es sich um einen Übertrag aus dem PKW und ich schrieb, dass dies nur bedingt übertragbar ist da es sich um ein gefedertes System und andere Reifen handelt. Ob es einen Durchschlag gibt ist, bei den entsprechenden Luftdruck, ist allerdings trotzdem abhängig vom Querschnitt des Reifens und der Tiefe des Schlaglochs. Erhöhte Geschwindigkeit kann in einem gewissen Rahmen helfen über ein Schlagloch zu kommen ohne voll darin einzutauchen. Das ist bei geringem Radumfang natürlich problematischer bzw ab einer gewissen Größe und Tiefe des Schlaglochs nicht mehr möglich ohne einen Schaden. Gefederte MTB haben hier ihren Vorteil und können daher schlechte Strecken weitaus schneller bewältigen als zum Beispiel ein Gravelbike.

In den allerwenigsten Fällen wird die Fuhre ruhiger und angenehmer, wenn man die Geschwindigkeit erhöht

Dann fahre bitte mal mit 3km/h und nimm die Hände vom Lenker.
 
Eine hohe Geschwindigkeit mag helfen über einige Schlaglöcher besser drüberzurollen, andererseits ist es dann unmöglich den tiefsten Kratern in der Strasse auszuweichen
 
Erhöhte Geschwindigkeit kann in einem gewissen Rahmen helfen über ein Schlagloch zu kommen ohne voll darin einzutauchen.
Ja, aber das klappt doch nur sinnvoll, wenn das Schlagloch im Vergleich zu den Reifendimensionen ziemlich klein ist. Zusätzlich funktioniert das bei Auto vor allem deswegen, weil zwar das Rad ausfedernd (leicht) eintaucht, die Karrosserie die Höhenbewegung aber nicht oder nur unwesentlich mitmacht, so dass der Fahrer weniger Rüttelei ausgesetzt ist.

Und natürlich kann man entsprechend auch mit einem MTB mit breiten Reifen und Federung 'ungestraft' schneller über Schlaglöcher fahren. Das bestreite ich doch gar nicht. Aber auch beim MTB wird es bei richtigen Schlaglöchern nicht sicherer oder angenehmer, wenn man schneller fährt. Die Ausnahme sind, ich schreibe es nochmal, Unebenheiten mit relativ hoher Frequenz und relativ kleiner Amplitude.

Ich bleibe dabei, dass es bei nennenswerten Schlaglöchern mit dem Rennrad nicht angenehmer, sicherer oder stabiler wird, wenn man die Geschwindigkeit erhöht. Es erhöht sich vor allem die maximale Kraft auf das Rad an der Austrittskante des Loches.

Wir könnten bei gegebener Schlaglochgröße mal versuchen zu berechnen, wie schnell ein ungefedertes Rad sein muss, damit man das Schlagloch überfahren kann, ohne dass sich das Rad wesentlich absenkt. Wesentlich wären hier wahrscheinlich schon 25% bis 50% der Reifenhöhe. Ich glaube, dass oft unterschätzt wird, wie schnell das Rad absackt, wenn man sich vorstellt, wie man über ein Schlag einfach 'drüberfliegt'.

Tut mir leid, wenn ich jetzt etwas besserwisserisch wirke, aber ich vermute, dass die Geschwindigkeit des TEs hier die Ursache war.

Dann fahre bitte mal mit 3km/h und nimm die Hände vom Lenker.
Ja, klar, mit Schrittgeschwindigkeit hat ein Zweirad keine hohe Stabilität. Aber was hat das mit Schlaglöchern zu tun? Das wirkt auf mich jetzt wie eine unnötige Nebelkerze.
 
Eine hohe Geschwindigkeit mag helfen über einige Schlaglöcher besser drüberzurollen, andererseits ist es dann unmöglich den tiefsten Kratern in der Strasse auszuweichen
Das ist richtig... Es ist generell nicht empfehlenswert und je nach Strecke kommt man auch ganz schnell an Grenzen oder in schwierige Situationen.
 
Ja, klar, mit Schrittgeschwindigkeit hat ein Zweirad keine hohe Stabilität. Aber was hat das mit Schlaglöchern zu tun? Das wirkt auf mich jetzt wie eine unnötige Nebelkerze.
Hier hat mir einfach der Kontext gefehlt. So wie es geschrieben war hatte ich es einfach nicht auf eine Situation mit einem Schlagloch oder schlechter Strecke bezogen.
 
Wir könnten bei gegebener Schlaglochgröße mal versuchen zu berechnen, wie schnell ein ungefedertes Rad sein muss, damit man das Schlagloch überfahren kann, ohne dass sich das Rad wesentlich absenkt. Wesentlich wären hier wahrscheinlich schon 25% bis 50% der Reifenhöhe. Ich glaube, dass oft unterschätzt wird, wie schnell das Rad absackt, wenn man sich vorstellt, wie man über ein Schlag einfach 'drüberfliegt'.
Glaskugel sagt: Bei Hochdruck, Tempo 30 und 20cm Schlagloch so 2 bis 3mm Absenkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaskugel sagt: Bei Hochdruck, Tempo 30 und 20cm Schlagloch so 2 bis 3mm Absenkung.
Rechnerisch ist das korrekt, aber wahrscheinlich auch realitätsfern. Wenn die Straße schon Schlaglöcher hat, gibt es auch Asphalt-Absenkungen, etc. und dann kommt schnell mal 1 cm Kante dazu.
 
Fahre selber Butyl, Latex und TPU an verschiedenen Rädern.
Vittoria Latex haben immer wieder mal Schwachstellen neben dem Ventilansatz.
Bei Aerothan hatte ich mehrmals Probleme mit dem Kunststoffventil und sogar Ablösungen am Ventilansatz mit schlagartigem Druckverlust. Von daher erscheint mir ein schwerer aber solider Butyl mit Metallventil um wieder Vertrauen aufzubauen sinnvoll.

"Mir geht es auch darum, welchem System ich in Zukunft vertrauen kann."
Das war die Frage des TE.
Es gibt noch mehr TPU Hersteller als Schwalbe. Ich hatte mit noch keinem ein Problem. Fahre sein derzeit die RideNow. Ich vertraue dem System TPU genauso wie Butylschlauch, Latex oder TL. 🤷🏼
Vielleicht war es auch ein Montagefehler, die TPU kann man leicht einklemmen und beschädigen, wenn man ungeübt ist.
 
Ich hab gerade eine Alufelge wieder glatt gedengelt.
Landstraße, neue weiße Seitenlinien, ich natürlich wegen verringerten Rollwiderstand drauf gefahren. Da haben doch diese Eierbeißer über ein Schlagloch drüber markiert. Ich natürlich prompt reingerasselt.
Gott sei Dank nur nen leichten Felgenschaden 😡
 
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