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Ständig Seitenschläge/Achter, normal?

Chazy

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28 Juni 2015
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Hallo zusammen,

mich plagt zurzeit ein Problem bei dem ich einfach nicht mehr weiter weiß:

Anfang Juni habe ich mir einen Cyclocrosser gekauft. Direkt bei der Besichtigung im Laden und anschließender Probefahrt bemängelte ich gleich, dass das Vorderrad nicht ganz rund läuft. Der Verkäufer meinte daraufhin dass das normal wäre, da das Fahrrad extra für mich zur Probefahrt am morgen aufgebaut wurde. Die Laufräder müssten sich erst setzen.

Was Fahrräder angeht ist die Technik für mich neu. Fahrrad fahren kann ich, jedoch habe ich mich mit der Technik rund um Fahrräder, insbesondere Rennräder, nie auseinander gesetzt.

Daher glaubte ich meinem Verkäufer der die kleinen Achter direkt in der Werkstatt nachbessern ließ. Als es dann aus der Werkstatt kam ließ ich das Rad etwas laufen um zu sehen, ob das Problem noch bestand. Es war nicht mehr so schlimm wie vorher, nur noch ganz leicht, jedoch wies ich den Verkäufer darauf hin. Dieser meinte daraufhin dass es nicht besser geht und man bei der ersten Inspektion nach ca 200km wieder danach schauen könne.

Gesagt getan: eine Woche und 200km später stand ich zur Inspektion auf der Matte. Weiterhin kleine Achter in beiden Laufrädern. Wieder wurde daran herumgeschraubt, wieder ginge es angeblich nicht besser.

Wenige Tage und 60km später stand ich erneut im Laden, selbes Problem. Erneut wurde das Problem behoben.

Nun ist es nach 3 Wochen schon wieder so weit, dass das Hinterrad an den Bremsbelägen schleift.

Ich weiß nun nicht mehr weiter: ist es normal dass die Räder andauernd gerichtet werden müssen? Ich fahre mit dem Crosser 99.9% Straße. Keine Schlaglöcher oder sonstiges.

Ich bitte um Hilfe!

Vielen Dank!
 
Nein, ist nicht normal. Meine laufen rund, allerdings baue ich mein Laufraeder auch selber auf.

Welche Laufraeder hast du denn.?
 
Die Standard Laufräder die bei meinem dabei waren: Ryde Racer SL. Der Crosser an sich ist ein Stevens Namur 2015...
 
Daß Laufräder nach nur drei Wochen Betrieb derart unrund laufen
und die Bremsen an den Felgen schleifen, ist alles andere als "normal".
Wenn allerdings bereits im Neuzustand die Laufräder sichtbar unrund waren,
deutet dies auf eine eher schlechte Verarbeitung bzw. schlechte Qualität
(oder beides). Es ist eine logische Folge, daß dieser Fehler im Laufe der
Zeit mit zunehmenden Betriebsstunden zu immer größeren Problemen führen wird.
Die Aussage des Verkäufers "es geht nicht besser" ist Unsinn.
Er hätte richtiger sagen müssen: "Ich kann es nicht besser."
Ein gut verarbeitetes Laufrad läuft rund und muß im Idealfall manchmal
auch nicht nachzentriert werden. Das ist vor allen Dingen eine Frage des
handwerklichen Könnens und auch eine Frage des Zeiteinsatzes der Werkstatt !
 
Bitte nicht krumm nehmen....

a) passt dein Gewicht evtl. nicht zu den Laufrädern.. ?
b) bei den Zentrierarbeiten mal dabei gewesen ?
c) mal mit Stevens direkt sprechen / anderen Laden suchen - vorher 'rumfragen
 
Die Standard Laufräder die bei meinem dabei waren: Ryde Racer SL. Der Crosser an sich ist ein Stevens Namur 2015...
Rigida/Ryde ist nicht gerade als Produzent von hochqualitativen Produkten bekannt, um es vorsichtig auszudrücken.
Natürlich dürfen die beschriebenen Zustände nicht auftreten - ein ordentlich gebautes Laufrad braucht sich auch nicht zu "setzen".
 
Rigida/Ryde ist nicht gerade als Produzent von hochqualitativen Produkten bekannt, um es vorsichtig auszudrücken. ...

Ja, im high end - Segment findet man diesen Hersteller nicht gerade.
Andererseits sind Ryde/Rigida-Felgen in hoher Stückzahl an
allen möglichen Mittelklasse-Rädern zu finden.
Die Felgen sind nach meiner Erfahrung vollkommen unauffällig,
wenn die Verarbeitung stimmt. Schlechte Erfahrungen habe ich mit diesem
Hersteller jedenfalls nicht.
 
Das mit rigida ist doch einfach ahnungslos. Die haben aktuell das beste HiEndzeug am Markt, was Du in Alu bekommen kannst. Jahrzehntelang solide Mittelklasse. Und auch das Lowcostzeugs wie in solchen OEM. Säetzen, wie der Vorredner schrieb, brauchbar und meist unauffällig.

Ich denke, der Händler solltemzur Nachschulung, oder den Satz bei Stevens reklamieren, wenn ers nicht gebacken bekommt. er, nicht der TE.
Allerdings, daß mit dem Eiern und Bremsenschleifen...ich hab Uhren am Zentrierständer, damit ich weiss, dass gut genug ist, auch wenn ich noch Eiern sehe, und MiniVs können saufies sein.

Btw....ich muss/darf meine Laufradsaetze nie nachzentrieren. Sowas geht also....

Das Problem ist, so wie sich das anhört ist das nicht mit ein wenig rumschrauben getan. Der Satz muss einmal ordentlich "von unten" hochgespannt und zentriert werden. Das ist kein Hexenwerk, kostet aber Zeit und Ruhe.
Aber das ist halt Pech des Haendlers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rigida/Ryde ist nicht gerade als Produzent von hochqualitativen Produkten bekannt, um es vorsichtig auszudrücken.
Bekannt sind sie v.a. für niedrig- bis mittelpreisige Massenware, die qualitativ durchaus akzeptabel ist. ;)
Mit dem Zeugs lassen sich wunderbar Sorgloslaufräder aufbauen.

Wenn ich mir den Beitrag des TE so durchdenke, scheint mir, die Werkstatt sollte man schließen. Mehr als einfacher Neuteileverkauf ist bei denen wohl schon eine absolute Überforderung.
Klar, man müßte die Laufräder jetzt mal komplett neu zentrieren. Aber eine anständige Werkstatt bekäme das locker hin.

Die Härte bekam ich mal in einem Laden mit, als ich eine gute halbe Stunde darauf wartete, dass der Verkäufer ein paar uralte Lagerbestände findet. Wird da im Hintergrund eine schnelle "Durchsicht" an einem Stadtrad durchgeführt. Laufradzentrierung erfolgte "gefühlvoll" völlig ohne technische Hilfsmittel. Zwei Hände und ein Knie waren da des Meisters Freunde. :eek:
 
Das mit rigida ist doch einfach ahnungslos. Die haben aktuell das beste HiEndzeug am Markt, was Du in Alu bekommen kannst. Jahrzehntelang solide Mittelklasse.
Zugegeben, die Pulse hatte ich noch nicht beim Aufbau. Aber selbst bei der bringt die Firma offenbar noch nicht einmal einen korrekten ERD zusammen. Die Verarbeitung der Stöße bei Trekking-Felgen war so, dass ich mir weitere Experimente erspare - es gibt genug Produzenten, die das richtig können.
 
Bis hierhin danke ich euch vielmals für die rege Beteiligung.

Bitte nicht krumm nehmen....

a) passt dein Gewicht evtl. nicht zu den Laufrädern.. ?
b) bei den Zentrierarbeiten mal dabei gewesen ?
c) mal mit Stevens direkt sprechen / anderen Laden suchen - vorher 'rumfragen

a) Ich habe aufjedenfall Übergewicht, 115KG sind als Gesamtgewicht angegeben, ich allerdings habe "nur" 90kg, von daher hab ich da noch 15kg Puffer
b) ja war ich: Das Rad hängt am Ständer, die Räder werden gedreht und dort wo die Unwucht ist etwas verstellt, ähnlich wie mimesn schilderte nach "Gefühl"
c) Ich gebe den Herrschaften heute ein letztes Mal die Gelegenheit den Fehler zu beheben. Sollte das Problem danach immernoch nicht beseitigt sein wende ich mich an Stevens und suche mir einen anderen Laden

Heute nachmittag fahre ich dann erstmal wieder zum Händler. Werde mich anschließend wieder hier melden.

Danke für eure Hilfe :)
 
B: so wird das nix, ich verstehe doch richtig, das ganze Fahrrad haengt im Montagestaender? Nicht mal das Laufrad in den Zentrierständer zu haengen, und dann zu meinen, "geht nicht besser" ist frech.
C: den Vertrag, und daraus Ansprueche hast Du mit dem Haendler, nicht mit Stevens.
a: Nein, das ist kein Übergewicht. Wenigstens nicht für ein Laufrad mit mittelschwerer Felge und 32 Speichen. Auch wenn Dein Spiegel meint,mweniger könnte nicht schaden.
 
Das mit dem LR liegt nicht an der Felge oder deinem Gewicht, das Rad wurde mit der falschen Speichenspannung aufgebaut. Ich hatte das ebenso mal mit einem LR von der Stange im Trekkingbereich. Eine Zeit lang ging es gut und auf einen Schlag waren alle Speichen locker und das Rad eine 888.
Der soll das Rad nehmen und ordentlich zentrieren mit gescheiter Speichenspannung. Ein klassisches LR hällt viel aus, vor allem in 32 oder 36 Speichen Version. An besagtem Trekkingrad hab ich auch Standard-LR mit 32 Speichen und das hält. Das hält auch mit ordenlich Gewicht drauf. Ich wiege zwar nur 65 kg, der hobel wird aber auch ab und an mit 40 kg bepackt und dann über rumpelpisten gejagt. Das geht alles. Lass dich nicht vom unvermögen des Händlers verrückt machen. Entweder soll er es selbst zentrieren oder jemanden geben, der es kann.

Ich habe mal ein System-LR mit 20 Speichen vom zentrieren bekommen (das hatte nach einem Speichenbruch einen riesenschlag), mit dem Komentar: leider hat es immernoch ein zehntel Schlag, besser bekomm ich das nicht hin. Sowas ist okay, sowohl der kleine Schlag, als auch die ehrliche Aussage.
 
moin,
ähnliche Probleme hatte ich auch mal...
Problem ist, die Laufräder werden in einem Automaten bearbeitet und dann mehr oder weniger gut nachzentriert.
Große Sückzahlen, große Toleranzen. Stevens wird auf den Händler verweisen...

Damit kann man sich selbst wochenlang quälen und rumärgern.
Oder, die pragmatische Lösung, Laufräder raus und in einen "ordentlichen" Fahrradladen
bringen. Auftrag: Laufräder zentrieren. Kostet evtl 10,- - 20,- euro
und danach ist Ruhe.
So jedenfalls meine Erfahrung.

Gruß kai
 
Ich habe mal ein System-LR mit 20 Speichen vom zentrieren bekommen (das hatte nach einem Speichenbruch einen riesenschlag), mit dem Komentar: leider hat es immernoch ein zehntel Schlag, besser bekomm ich das nicht hin. Sowas ist okay, sowohl der kleine Schlag, als auch die ehrliche Aussage.
Das ist schon eher "lang hängen lassen" ;) +/- 1/10mm ist schon ein Wert für "Fertig" in der Oberklasse. Aber richtig ist, mit 20 Speichen kommt man nicht an jeden Punkt der Felge gut ran.

@kaigo Machen lassen von jemandem der's kann. D'accord. Die spannende Frage ist, wer zahlts? Muss man bei 'nem Rad im schon vierstelligen Bereich sagen, you get what you pay for, und fertigbauen machste (bezahlst) halt selber?
Bei 'nem 400,- Öcken KS oder Seriös aus dem Baumarkt oder vom Lidl, klar. Aber für richtiges Geld, vom "Fachhandel"?

Btw.: ich kenn die Klagen von Händlern, daß der Krempel von den Herstellern je nach Tagesform manierlich bis ausbaufähig angeliefert wird. Und da ist auch wirklich was dran. Genauso, wie am Wettbewerbsvorteil der Versender, bei denen Du eben nicht so oft den Laden belagern kannst, bis es ordentlich ist, und im Endeffekt und Zweifel selber baust/zahlst.
Aber kann das das Problem des Kunden sein? Ich halte es da im Zweifel mit Händlern, die ihren Job ordentlich machen, und dafür dann eben auch etwas mehr nehmen, als sparfuchs.de und billiger.de.
Jedesmal, wenn ein Pfuscher mit der Tour durchkommt, ist das zum Schaden der ordentlichen Marktteilnehmer und zum Schaden der Kunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kaigo Machen lassen von jemandem der's kann. D'accord. Die spannende Frage ist, wer zahlts? Muss man bei 'nem Rad im schon vierstelligen Bereich sagen, you get what you pay for, und fertigbauen machste (bezahlst) halt selber?
Bei 'nem 400,- Öcken KS oder Seriös aus dem Baumarkt oder vom Lidl, klar. Aber für richtiges Geld, vom "Fachhandel"?
Völlig egal, wieviel das Gesamtkunstwerk mal kostete, das hat zu funktionieren.
Btw.: ich kenn die Klagen von Händlern, daß der Krempel von den Herstellern je nach Tagesform manierlich bis ausbaufähig angeliefert wird. Und da ist auch wirklich was dran. Genauso, wie am Wettbewerbsvorteil der Versender, bei denen Du eben nicht so oft den Laden belagern kannst, bis es ordentlich ist, und im Endeffekt und Zweifel selber baust/zahlst.
Aber kann das das Problem des Kunden sein? Ich halte es da im Zweifel mit Händlern, die ihren Job ordentlich machen, und dafür dann eben auch etwas mehr nehmen, als sparfuchs.de und billiger.de.
Jedesmal, wenn ein Pfuscher mit der Tour durchkommt, ist das zum Schaden der ordentlichen Marktteilnehmer und zum Schaden der Kunden.
Vielleicht sind deine Erfahrungswerte ja andere, als die Meinigen? Aber der größte Teil der "Fachwerkstätten" dürfte sich m.E. weder so nennen, noch überhaupt Werkstattservice anbieten.
Ja, jammern können ganz besonders, die Miesschrauber gar mächtig.
Sicher, viele Fahrräder kommen bei denen bestenfalls "vormontiert" an. - Ähnlich, wie die Baumarkträder. Nur, warum zum Geier bekommen es so viele "Fachwerkstätten" nicht gebacken, die Endmontage ordentlich durchzuführen?

Neuestes Beispiel in der Familie: Meine Frau holte sich vor gut 2 Monaten ein Stevens. Gefiel ihr, Probefahrt ok, ... Gekauft, gern gefahren, ...
Nun ja, es klappern die Leitungen am Rahmen und scheuern am Lack. Die Leitungen der hydraulischen Scheibenbremsen sind nicht nur zu lang, Scheuerschutz ist auch nicht an jeder Leitung dran.
Also erst einmal ein wenig improvisieren, Termin für die erste Durchsicht vereinbaren ... Ich hole das Rad von der Durchsicht ab und sehe, die Leitungen sind noch immer viel zu lang.
Ich frage nach und bekomme die Antwort: "Falls ihre Frau den Lenker noch höher haben oder einen längeren Vorbau haben will." ???
Also, viel höher ginge gar nicht, ohne eine neue Gabel einbauen zu müssen, sehr viel längerer Vorbau wäre ja auch Blödsinn, schließlich wächst meine Frau nicht mehr und Probefahrt, Einstellerei erfolgte genau hier im Laden und es paßte.
Das Arschloch hätte auch gleich sagen können; "Ist uns zu aufwendig mit der Kürzerei, müßte hinterher vielleicht gar entlüftet werden."
Einen Kabelbinder spendierte er, um beide Leitungsschlaufen zu verbinden. Oh, wie großzügig!

Laut Aussage der Werkstatt gehört die Laufradüberprüfung zur ersten Durchsicht dazu. Möglich, dass das sogar gemacht wurde (so einmaliges Anschubsen des Laufrades und wenn's in der Gabel nicht hängenbleibt, ist's ok), die ein wenig sehr ungleichmäßige Speichenspannung im Hinterrad fiel jedenfalls genausowenig auf, wie die daraus resultierende Acht.

Ich ging lieber, bevor ich dort durchdrehen konnte.
Die scheiß Bremsleitungen lasse ich noch solange so, bis die Garantiezeit abgelaufen ist und erledige das Kürzen dann lieber selbst.
Die Laufräder habe ich einfach komplett neu zentriert und anschließend mit meinem Gewicht "abgedrückt". Ein paar Runden auf dem Hof, mit ein paar Vollbremsungen ...
Laufräder ok, schleift vorn die Bremse! Schnellspanner war fest, Bremsbeläge gehen ordentlich auseinander ... Stellt sich heraus, der Bremskörper steht nach der Bremsung schief. Verschraubung lockern, alles ausrichten und die Schrauben ordentlich anziehen. Hinten ziehe ich die Schrauben lieber gleich ordentlich fest, locker waren sie hier auch.
Scheiß drauf! Prüfe ich den Rest vom Rad eben auch noch. (Natürlich gab es noch Optimierungspotenzial.)

Das Einzige, was ich tatsächlich als erfolgt feststellen konnte: Die "Fachwerkstatt" hatte doch tatsächlich beide Reifen auf Maximaldruck gebracht.

Wozu überhaupt irgendwelche Durchsichten in "Fachwerkstätten"? Im Grunde doch nur, damit sich der Hersteller nicht komplett aus möglichen Garantiefällen mogeln kann.

Ich habe in den letzten Jahrzehnten genau 3 ordentliche Fachwerkstätten persönlich kennengelernt. Eine gut 500km entfernt, eine Andere nur 40km. Die 3. im Bunde gibt's schon gut 20 Jahre nicht mehr, der Meister ist einfach irgendwann weggestorben. (Über den hieß es immer, in Wirklichkeit hätte er das Fahrrad erfunden. - Nun ja, Engagement und Alter hätten beinahe hinkommen können.) :D

Der Alte nahm jedes Fahrrad an, wenn es denn wenigstens halbwegs sauber war. Technischer Zustand, Austattung, ... völlig egal. Was vereinbart war, wurde auch in Ordnung gebracht. Zusätzlich anfallende Kleinigkeiten wurden nebenbei miterledigt.
Ist schon merkwürdig. Egal, ob Saison oder nicht, wenn irgendetwas nicht so recht wollte, hörte man da nie: "Termin in 6 Wochen!" Entweder er erledigte Kleinkram gleich oder er murmelte: "Stell' das da mal hin und komm' heut' Abend wieder vorbei!"
"Die Räder haben ihren Dienst zu machen und nicht hier zumzustehen!" - Das war mal ein Spruch von ihm zu seinem "Nachfolger", den er versuchte einzuarbeiten.
(Der "Nachfolger" schmiß nach Übernahme erst einmal die alten Holzmöbel raus, es wurde ein heller und luftiger Verkaufsraum eingerichtet, das bißchen Schrauberei erledigten Hilfs- und Ferienkräfte, ... Keine 10 Jahre später war dann ein Versicherungsvertreter in die Räumlichkeiten eingezogen.) ;)
 
Ach ja, Bashen macht Spaß.
Mein Schrauber ist 150m entfernt, und hat mir nie einen Grund gegeben, noch andere auszuprobieren. Insofern sind meine Erfahrungen natürlich nicht repräsentativ.
Warum kauft Deine Frau (bzw. Du für Deine Frau) dann bei sonnem Spacken?
Jedesmal, wenn ein Pfuscher mit der Tour durchkommt, ist das zum Schaden der ordentlichen Marktteilnehmer und zum Schaden der Kunden.
 
Ach ja, Bashen macht Spaß.
Mein Schrauber ist 150m entfernt, und hat mir nie einen Grund gegeben, noch andere auszuprobieren. Insofern sind meine Erfahrungen natürlich nicht repräsentativ.
Warum kauft Deine Frau (bzw. Du für Deine Frau) dann bei sonnem Spacken?
Ganz einfach: Ich hätte das gleiche Rad auch vom Händler holen können, der gut 500km entfernt ist. (1000km nur für eine Probefahrt? War ja nicht klar, dass es wirklich das Rad wird.)
Zudem war es eine Art von "Spontankauf". So in etwa: "Ich wollte ja schon länger mal, laß uns doch nur mal schauen."

Probefahrt beim Händler um die Ecke, dann aber Kauf im Netz finde ich persönlich auch mies. Egal, wie mies der Schuppen ist, ich muß mich auf solch Niveau nicht begeben. - Ist aber nur meine ganz persönliche Einstellung.
(Nix gegen Onlinekauf. Aber dann eben nur das und nicht Beratung und Test im Laden und Kauf dann beim billigsten Online-Lieferanten.)

Im Übrigen komme mir bloß nicht mit "bei sonnem Spacken". Ich kenne über die Jahre schon so einige Läden. Wenn ich mir dann noch anschaue, was Bekannten schon so von "Fachwerkstätten" geboten wurde, ... Kein Wunder, dass wir mittlerweile die meisten Wartungs- und Reparaturarbeiten lieber selbst erledigen.
Also, an Ausreißer, Ausnahmen, ... bei miesen Werkstattleistungen mag ich schon lange nicht mehr glauben.

Ich glaube, der ADFC (oder war's als Special mal der ADAC?) hatte mal "Fahrradfachwerkstätten" getestet. Was da alles noch als "gut" bewertet wurde ... :eek:
Ich hoffe ja, diese "Tester" geraten mal einen Chirurgen mit ähnlichem Qualitätsbewußtsein. "8 von 10 Gallensteinen wurden entfernt, leichte Blutung, weil mit Skalpell abgerutscht, Naht unsauber und am dritten Tag geplatzt, ...
Bewertung: "Ausreichend"."

(Mag sich jetzt übertrieben anhören, aber so ähnlich lauteten die Werkstatttestberichte auch. Da bringen v.a. Leute ihre Räder hin, die sich mit der Technik gar nicht beschäftigen. Angerissene Bremszüge nicht gewechselt, falsch herum montierte Bremsbeläge, Sicherungssplint, -Schraube vergessen, .... Das waren nur ein paar Highlights.)

Aber wie gesagt, bei Fahrradneukauf schreiben die Hersteller ja gerne "Durchsichten" vor, um bei Nichterfolgung eventuelle Garantieleistungen nicht erbringen zu müssen.
Also wird auch die nächste Durchsicht in genau der "Fachwerkstatt" erfolgen. Wartung und Reparaturen (außerhalb der Garantie) erledige ich ohnehin selbst. Oder wenn wir mal in der Nähe der mir bekannten 2 guten Ausnahmen sind, dürfen auch mal die Experten ran.

Im Normalfall scheint es so zu sein, alles, was nicht mit schnellem und möglichst teurem Teiletausch realisiert werden kann, wird nur so Husch Husch oder gar nicht gemacht. Eine ordentliche Laufradzentrierung ist eben nicht in 5 Minuten erledigt. Und das ist da eben das "blöde". Damit läßt man sich meist eben wirklich nur die reale Arbeitszeit abrechnen. Nicht so, wie bei vielen anderen Arbeiten, wo man nach 5-10 Minuten durch ist, aber mindestens 30 Minuten abrechnet.

Ich habe auch noch nie erlebt, dass man nur Schüler- oder Studentenpreise zu zahlen hätte, weil in der Werkstatt genau die sich recht häufig ihr Taschengeld aufbessern. ;)

Wie gesagt, es gibt noch ordentliche Werkstätten. Aber die scheinen mir doch deutlich in der Unterzahl zu sein. Glücklich soll sein, wer solche in der Nähe hat.
 
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