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Ständig Seitenschläge/Achter, normal?

Hallo Withewater,
ich als "Kulturbanause" fand es nicht langweilig,im Gegenteil.
Endlich habe ich mal eine andere Meinung als Du!!
Warts ab, da kommst Du auch noch hin :D
Unterhaltsamer, weil abwechslungsreicher sind Meldungen, was sich die verehrte Kundschaft mal wieder ausgedacht hat.
Das posten allerdings nur wenige betroffene im WWW.
Wäre bei der hiesigen Fragestellung aber auch OT.
On-Topic bringt "Alle Händler sind Pfuscher"-Geplärre nicht wirklich viel. Daß der, um den es hier geht scheinbar wirklich besser Pommes verkaufen würde ist ja länglich abgehandelt.
 
Bin vielleicht aus dem sync gefallen, aber wenn Du
der, um den es hier geht
meinst, nein, das war (nicht bekanntermaßen) der Liegeradfetischist, sondern meinte einfach den vom TE beschriebenen Händler, der zum Nachzentrieren nicht mal das Laufrad ausbaut, dafür aber meint "das GEHT NICHT BESSER".
 
Sicher, viele Fahrräder kommen bei denen bestenfalls "vormontiert" an. - Ähnlich, wie die Baumarkträder. Nur, warum zum Geier bekommen es so viele "Fachwerkstätten" nicht gebacken, die Endmontage ordentlich durchzuführen?

Vor allem sollte ein Händler die gelieferte Ware ansehen und überprüfen. Und wenn sie schrottig ist zurückschicken.

Sind die Laufräder noch in der Gewährleistungsfrist ? Wenn ja, dann Austausch verlangen - repariert konnte ja offensichtlich nicht werden! Korrekterweise ist nochmals nachweislich schriftlich eine Nachfrist für die Mängelbeseitigung zu setzen.
 
Kurzer Zwischenstand: Ich war gestern vor Ort. Die Laufräder habe ich vorher ausgebaut um zu verhindern, dass diese direkt am Rad zentriert werden.
Beim Händler angekommen bemängelte ich die erneut unrund laufenden Räder. Der Händler war sehr freundlich und nahm sich auch gleich der Sache an. Er spannte die Räder in ein Zentriergerät ein, das Hinterrad hatte einen Seitenschlag von ca 2mm, beim Vorderrad reden wir von ca einem Milimeter. Er meinte daraufhin dass dies im Toleranzbereich (1-5mm) liegt.

Ich habe jetzt einen Termin bei einer anderen Werkstatt Ende nächster Woche. Anscheinend bekommt er es nicht besser hin, was ja auch ok ist und ich bin um eine Erfahrung reicher.

Ich danke euch für die rege Teilnahme an diesem Thema!
 
Hahaha..."Toleranzbereich 1-5 mm"....bist Du sicher,
daß der das so gesagt hat ?
5 mm Abweichung habe ich nicht mal an Hollandrad-Billiggurken,
wo das wg. fehlender Felgenbremse sowieso egal ist. ;)
"0,1 mm - 0,5 mm" Seitenschlag-Toleranz wäre richtig.
Wobei mir 0,5 mm schon wesentlich zu viel wären.... .
 
99,9% sicher: 1-5mm, es sei denn er hat sich versprochen.

Gerade noch meine Freundin gefragt die dabei war. Ohne das ich ihr die Abweichungen sagen musste meinte sie direkt 1-5mm.

Ich will natürlich nichts unterstellen, Fehler passieren.
 
5 mm ist keine Acht, sondern eine Sechzehn.

0,5 mm kriege ich, der ich überhaupt keine Ahnung von Laufradbau habe, ohne Zentrierständer mit nach und nach enger gestellten Bremsen hin. Vielleicht sogar weniger. Und wenn ich das hinkriege, frage ich mich, wie das jemand nicht hinkriegt, der dafür sogar Geld nimmt.
 
Lightweight gibt eine Toleranz von 0,5mm für Seitenschlag an, Höhenschlag je nach Modell 0,4 oder 0,5 mm. Wobei nicht ganz klar wird, ob das +/- 0,5mm sind, oder 0,5mm insgesamt.
Jenseits eines ganzen Millimeters ist es eine klare Acht - indiskutabel bei einem neuen Laufrad.
 
DIN verlangt für neue Laufräder am Rennrad 0,5 mm radial und lateral.

Gemeint ist der gesamte Ausschlag, nicht die Abweichung von der Mitte.
 
Gemeint ist der gesamte Ausschlag, nicht die Abweichung von der Mitte.
Sicher? Also +/-25/100? Das ist dann schon ganz schön streng, und nicht mit beliebig billigem Material sicher zu erreichen.
Wäre für eine DIN erstaunlich streng. Die 0,5 erinnere ich auch so, hatte sie aber bislang immer als +/-, also Abweichung von der Mitte interpretiert (ohne daß diese Interpretation anders fundiert wäre, als halt die Erfahrung, daß DINs i.d.r. leicht zu erreichen sind;)).
 
DIN EN 14781:2005 schrieb:
4.10.1.2 Concentricity tolerance
For all wheels, the run-out shall not exceed 0,5 mm when measured perpendicular to the axle at a suitable point along the rim (see Figure 34).
4.10.1.3 Lateral tolerance
For all wheels, the run-out shall not exceed 0,5 mm when measured parallel to the axle at a suitable point along the rim (see Figure 34).


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Man kann wohl sagen, daß es nicht genau spezifiziert ist. Oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, klar spezifiziert ist es nicht. Typisch hast Du ja an einer Uhr Markierungen, links rechts von der 0, und schaust, daß der Zeiger "im Gehege" bleibt. Wenn Du die jetzt auf +/- 50 oder 25 hundertstel stellst, sind das Welten.
 
Alles spekulativ, wir haben doch ausreichend Gelernte hier, das muss doch einer verbindlich wissen;)
Das mit der Mitte ist ja auch nicht nötig. Du stellst die Toleranz am einen Maximum auf die Markierung, wenns dann nicht über die andere rausläuft bist Du drin.

Aus meinen 2 Wochenstunden technisch Zeichnen erinnere ich dunkel übrigens, daß Toleranzen immer +/- zu lesen waren, es sei denn, sie waren explizit in eine Richtung angegeben, also z.B. 600mm +,05. Das waren aber Maschinenbauer, keine Fahrradmechaniker :D
 
Ich glaube 0,5mm Seitenschlag hab ich in jedem Laufrad . Mann worüber sprechen wir hier? Bei 2mm denk ich drüber nach ob ich den Speichenschlüssel ansetzen soll oder nicht. Hat das jetzt mit Schönheit(sauberer Lauf für den Lutscher)zu tun, oder steckt dahinter auch ein technischer Nachteil? Ich fahre meine Bremsen relativ offen da ich am liebsten von der Bremsgriffhaltung aus bremse und mir da ein zu schneller anschlag nicht gefällt. Also wo liegt der technische Haken?
Rawuza
 
Ich glaube 0,5mm Seitenschlag hab ich in jedem Laufrad . Mann worüber sprechen wir hier? Bei 2mm denk ich drüber nach ob ich den Speichenschlüssel ansetzen soll oder nicht. Hat das jetzt mit Schönheit(sauberer Lauf für den Lutscher)zu tun, oder steckt dahinter auch ein technischer Nachteil? Ich fahre meine Bremsen relativ offen da ich am liebsten von der Bremsgriffhaltung aus bremse und mir da ein zu schneller anschlag nicht gefällt. Also wo liegt der technische Haken?
Rawuza

Unwuchten in Laufrädern deuten auf eine ungleichmäßige Speichenspannung bzw. deformiertes Material.
Dadurch werden Speichenrisse wahrscheinlicher.
Darüber hinaus vermehren sich Quietsch- und Stotterneigung beim Bremsen.
Besonders lästig kann Rahmenflattern werden, das auch durch schlecht zentrierte Laufräder
verursacht werden kann.
0,5 mm Seitenschlag wären bei mir außerhalb der Toleranz.
Mit dem richtigen Werkzeug, gutem Material und dem entsprechenden know-how (!)
ist es gar kein Problem, exakten Rundlauf hinzubekommen.
Etwas anderes behaupten allenfalls "Mechaniker", die das handwerklich einfach nicht können.
 
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