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Conti 4000s vs. 4 season

kunda1

mem Rad erus
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Nachdem sich heute einer meiner 4000s endgültig (zu viele Schnitte am Vorderrad) verabschiedet hat, stehe ich vor der Wahl neuer Reifen. Sollen für meinen Zweit-/Schlechtwetterlaufradsatz sein. Den anderen 4000er hatte ich ein paar mal auf der Rolle getreten, ist also auch nicht mehr allzu frisch.
Da ich noch einen neuen 4000s im Keller habe, stellt sich jetzt die Frage, ob ich mir einfach einen neuen dazu hole oder direkt auf die 4season umsteige.
Was sagen eure Erfahrungen? Egal welche Reifen es werden, Michelin Latex Schläuche sind gesetzt.
Was kann z. B. der Michelin Pro3 grip?
 
Dazu kann ich aus der Praxis berichten....ich fahre nämlich derzeit vorn ein GP 4000 in 25mm und hinten den 4S in 28mm. Beide rollen echt leicht ab und sind extrem pannenunanfällig. Ich habe im Schnitt alle 7.000 km eine Panne!

Ich finde also, dass sich die beiden Reifen nicht viel nehmen:( oder :daumen:!
 
Ist immer die Frage wo man fährt und wieviel Glück oder Pech man hat. Habe mehrfach einen 4000S nach ca 3500Km austauschen müssen, zuletzt allerdings 15T Km am Stück ohne Panne gefahren. Ich bin mir sicher, dass die Schäden am 4000S auch dem 4Seasons den Garaus gemacht hätten.
 
Die Pannenschutzlage ist bei beiden Reifen wohl identisch. Der 4Season hat halt etwas mehr Gummi und dickere Flanken + ein noch gröbere Karkasse als der 4000s (60 tpi statt 110 tpi). Das mag manchem Fremdkörper länger stand halten, rollt halt auch entsprechend bescheidener. Muss man halt abwägen was einem wichtiger ist.
 
aber auch nicht allem, ich hab dem 4season so 3000 km drauf und schon 2 Pannen gehabt. Einmal einen richtigen Schnitt, dem hält wohl kein reifen stand. Ist halt immer auch glückssache
 
Ein RR-Reifen ist zum Glück kein Marathon Plus. Ist immer ein Abwägungssache zwischen Paramtern die im Gegensatz zueinander stehen. Ich fahre seit Jahren auch gut mit abgelagerten 300 tpi-Reifen. Da haben manche alle 1000 km nen Platten, ich eher alle 5.000 km trotz Stadt-Glasscherben Arealen.
 
Der GP4S und GP 4000 S bauen auf der gleichen Grundkarkasse von 110 TPI mit 3 Lagen.

Der GP4S hat jedoch einen doppelten anstatt einfachen Vectran Pannenschutz unter Lauffläche.

Das wichtigste Merkmal des GP4S ist jedoch eine zusätzliche schnittfeste Gewebelage, die von Reifenwulst zu Reifenswulst geht.
Sie macht den Reifen fast unverwüstbar.
Jedoch führt sie auch dazu dass der Reifen vergleichsweise hölzern abrollt.

Ein Unterschied zwischen den beiden Reifen besteht noch in der Gummimischung.
Beide sind sehr gut, jedoch ist der GP4S noch besser auf nasskalte Bedingungen eingestellt.
Dafür verschleißt seine Gummimischungen besonders bei derzeitigen warmen/heißen Bedingungen recht schnell.
 
Nachdem sich heute einer meiner 4000s endgültig (zu viele Schnitte am Vorderrad) verabschiedet hat, stehe ich vor der Wahl neuer Reifen. Sollen für meinen Zweit-/Schlechtwetterlaufradsatz sein. Den anderen 4000er hatte ich ein paar mal auf der Rolle getreten, ist also auch nicht mehr allzu frisch.
Da ich noch einen neuen 4000s im Keller habe, stellt sich jetzt die Frage, ob ich mir einfach einen neuen dazu hole oder direkt auf die 4season umsteige.
Was sagen eure Erfahrungen? Egal welche Reifen es werden, Michelin Latex Schläuche sind gesetzt.
Was kann z. B. der Michelin Pro3 grip?


Pro3Grip ist ähnlich empfindlich wie ein GP 4000 S an den Flanken.

Wenn dann den Krylion Carbon/Endurance.
Der hat gewisse Ähnlichkeit mit dem GP4S.
Nur ist seine schnittschützende Lage von Reifenwulst zu Reifenwulst nicht ganz so zäh, sprich der Reifen rollt gefühlt etwas besser, ist aber nicht ganz so gut gegen Schnitte geschütz wie der GP4S.


Die Schnitte beim GP 4000 S. Im Gummi oder durch die Karkasse?
Gegen Schnitte im Gummi (und damit auch in die Karkasse unterhalb der Lauffläche) hilft ein viertel-halbjährliches Ablagern des ausgepackten#7ausgerollten Reifens.
Der Reifen sollte jedoch möglichst dunkel und maximal bei Raumtemperatur abgehangen werden.
Das hilft nicht nur gegen Schnitte sondern verringert auch den Verschleiß.
(Der Grip nimmt dabei in keiner relevanten Weise ab.)
 
Die Schnitte beim GP 4000 S. Im Gummi oder durch die Karkasse?
Gegen Schnitte im Gummi (und damit auch in die Karkasse unterhalb der Lauffläche) hilft ein viertel-halbjährliches Ablagern des ausgepackten#7ausgerollten Reifens.
Der Reifen sollte jedoch möglichst dunkel und maximal bei Raumtemperatur abgehangen werden.
Das hilft nicht nur gegen Schnitte sondern verringert auch den Verschleiß.
(Der Grip nimmt dabei in keiner relevanten Weise ab.)

Die Schnitte sind nur im Gummi. Das mit dem Ablagern kenne ich nur von meinen Veloflex-Reifen.
Werde mir dann wohl noch einen zweiten 4000s holen und den erstmal ne Weile in den Keller hängen. Dazu gibts dann noch einen Satz Michelin Aircomp Latex und Velox Felgenband.

Danke für Eure Tipps!
 
das ist ja interessant, mein Schnitt war auch durch das Gummi, bei einem ziemlich neuen Reifen

Warum hilft das ? Was passiert während der Lagerung ?
 
Dafür verschleißt seine Gummimischungen besonders bei derzeitigen warmen/heißen Bedingungen recht schnell.

Schade dass ich das nicht schon vor 2 Monaten gelesen habe. Damals stand beim ebay-Händler BCC als Gummimischung, und die 4000s im letzten Jahr hatten auch schon 3000 km runter ohne sichtbaren Verschleiss vorne und kaum sichtbar hinten. Bei den (3 Monate abgelagerten) 4S habe ich nach 1500 km schon eine flache Lauffläche, aber sie sind noch rund. Das Gummi ist also deutlich weicher als BCC.
Ich werde am WE wieder neue 4000s montieren, die seit 2 Monaten im Keller zum Ausgasen liegen. Die 4S kommen dann ab 5 °C und darunter wieder drauf.

Der Pannenschutz beim 4S ist fantastisch: 2-3 Dutzend Scherben und Steinchen habe ich rausgepuhlt, die Mini-Schnitte auf der Lauffläche gehen wohl in die Hunderte. Mit dem 4000s hatte ich aber auch nur 1 Platten.
 
Die 4S kommen dann ab 5 °C und darunter wieder drauf.

Das mache ich ähnlich, aber nicht nur weil die 4S dann schneller verschleißen, sondern weil ihr Abrollverhalten nun mal nicht das beste ist.
Da half es auch nur bedingt einen Latexschlauch zu montierten und die 28 mm Größe ebenso nicht.

Aber im Winter bei Dreck/Unrat/Split/Streugut und schlechten Sichtbedingungen ist der GP4S wieder mein Favorit.
 
Ich vermelde die dritte Panne mit einem 4season, jetzt ca 1500km gefahren. Ein sehr spitzer Stein hat auf der Lauffläche Gummi und die Karkasse durchschnitten
So langsam wird es lästig.
 
Ich ziehe mal ein erstes Fazit nach 170 km:

LRS: Campa Scirocco 35 CX, 15 mm Maulweite

Vorher:
VR - GP 4S 25-622 mit Conti Light Schlauch, 6,5 bar
HR - GP 4S 25-622 mit Conti Supersonic Schlauch, 7,5 bar

Nachher:
VR - GP 4000s 23-622 mit Conti Supersonic Schlauch, 7 bar
HR - GP 4000s 23-622 mit Challenge Corsa Latex, ~7 bar (ändert sich stündlich, 7-7,5 bar dürfte hinkommen...)

Fahrverhalten ist etwas unkomfortabler (keine Ahnung warum ich nicht die 25er 4000s genommen habe), in Kurven kommen mir die 4000s etwas nervöser vor. Rollen aber gefühlt weicher ab und die Karkasse fühlt sich auch deutlich flexibler an. Zeiten auf 42 km sind etwa 2 Minuten geringer bei etwas geringerem Durchschnittspuls (kann auch an Tagesform liegen). Keine Ahnung wie sich das im reinen Rollwiderstand niederschlägt.

Sonst schon mal: Latexschläuche sind nicht alltaugstauglich. Luftverlust ~2 bar in 24 Stunden. Den Latexschlauch am VR konnte ich gar nicht montiert lassen, der verlor 1 bar in der ersten Stunde. Ich schütte mal Notubes-Dichtmilch rein, mehr als kaputt gehen kann er nicht.

Wenn sich noch etwas anderes ergibt, schreibe ich nochmal Ende der Woche hier rein.
 
1-2 bar in 24 h sind normal. Aber wer fährt so lange??

1bar in einer Stunde heisst der Schlauch ist defekt. Selbstverständlich ist Latex alltagstauglich, man muss vor jeder Fahrt den Luftdruck kontrollieren. Wer die 20 sek nicht hat, der soll halt beim Butyl bleiben.
 
Stegst du wieder auf butyl um?

Nein, ich habe einfach die Standpumpe neben das Fahrrad gestellt und kann somit jederzeit prüfen und nachpumpen. Den 2. Latexschlauch bekomme ich auch noch irgendwie dicht. Die Supersonics verlieren bei mir auch ca. 2 bar in 4 Tagen. Wenn man auch darauf keine Lust hat, bleiben nur die 90g+-Schläuche mit merkbar höherem Rollwiderstand.
 
habe mich mittlerweile auch an das fast tägliche Nachpumpen gewöhnt. Lohnt sich aber, allein schon wegen des besseren Fahrgefühls mit Latex.
Außerdem sind so die Arme schon mal leicht aufgewärmt. ;)
 
habe mich mittlerweile auch an das fast tägliche Nachpumpen gewöhnt. Lohnt sich aber, allein schon wegen des besseren Fahrgefühls mit Latex.
Außerdem sind so die Arme schon mal leicht aufgewärmt. ;)

Habe daher nur einen Latexschlauch hinten: Weil dort das meiste Gewicht sitzt und es somit die meisten Vorteile bei Leichtlauf und Komfort bringt.

Vorn kann es ruhig etwas härter und damit präziser beim steuern sein.
Zum Glück habe ich noch 26,0 mm Lenker und keine Hochprofillaufräder, so bleiben auch Kopfsteinpflasterpassagen erträglich.
 
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