• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

PINION- Getriebe für Rennrad möglich?

Wird's das zukünftig geben?


  • Umfrageteilnehmer
    18
schaut dann so, muss man sich erst dran gewöhnen
jq4wmovhue55bhy4bbbeo_5t94gs_Pinion_gr.jpg


"Passionierte Kettenschaltungsfahrer neigen dazu, Geräusche und mechanisch spürbare Prozesse mit Wirkungsgradverlust gleich zu setzen"
 
...
Ich dachte die meisten Leute wären in der Lage sich vorstellen zu können, wie so ein merkwürdiges Getriebe an einem Renner aussehen würde.
...
In den Carbon-Schuhkartons, die manche RR-Designer um das Tretlager herumbauen, könnte man auch eine Pinion-Büchse verstecken.
 
Meine Gewöhnungsphase für so etwas fällt recht kurz aus.
Warum nicht? Den größten Nachteil einer Pinion sehe ich nach wie vor im Extrarahmen, de dafür benötigt wird.
Willste wieder umsteigen, biste im Arsch.
Insofern ist der entscheidende Satz aus dem Velotraum-Artikel: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet."
Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Hersteller das Risiko eingeht, RRler scheinen mir, was sowas angeht, eh nicht die großen Ausprobierer zu sein.

Ein echtes Defizit: Bisher gibt's wohl keine Schaltungslösung für Kombihebel (STI, Ergo, DoubleTab). Deshalb ist bei meinem Randonneur auch die Rohloff sofort rausgewesen, auch wenn es für die eine Lösung gibt, aber die ist mal so richtig schlecht.
 
Stimmt, mit den STI's könnte es Probleme geben:(.
Ansonsten denke ich schon, dass das Getriebe auch im RR gut aussehen würde. Zumindest im FR wird es definitiv Anwendung finden.
Angaben über den Wirkungsgrad hab ich noch keine gefunden...soll aber "sehr" hoch sein:idee:.

Letztlich ist die Optik schon clean (natürlich nur ohne Kettenspanner, logo!!) und die Hinternabe schön filigran mit symetrischer Einspeichung. Dazu mit kleinem Kettenblatt und kleinem Ritzel:rolleyes:
 
Meine Gewöhnungsphase für so etwas fällt recht kurz aus.
Warum nicht? Den größten Nachteil einer Pinion sehe ich nach wie vor im Extrarahmen, de dafür benötigt wird.
Willste wieder umsteigen, biste im Arsch.
Insofern ist der entscheidende Satz aus dem Velotraum-Artikel: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet."
Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Hersteller das Risiko eingeht, RRler scheinen mir, was sowas angeht, eh nicht die großen Ausprobierer zu sein.

Ein echtes Defizit: Bisher gibt's wohl keine Schaltungslösung für Kombihebel (STI, Ergo, DoubleTab). Deshalb ist bei meinem Randonneur auch die Rohloff sofort rausgewesen, auch wenn es für die eine Lösung gibt, aber die ist mal so richtig schlecht.


ich denke so lange kein großer Radhersteller (z.B. GIANT) die Sache angeht und erstmal bei großen Rundfahrten die Räder zum Einsatz bringt, wird es im Amateurbereich nichts werden. Ja für TrekkingRäder, MTB etc, das könnte gehen.
 
Die Rechnung mit den Gewichten finde ich interessant:

Habe das relevante aus Al_Borlands Link mal übersetzt für diejenigen, die kein Englisch können.

Kettenschaltung : Shimano XT Kurbel inkl. Innenlager (863g), Schalthebel und Kabel (283g), Schaltwerk und Umwerfer (160g+225g), Nabe (350g), Kassette (296g) = ~2176g
Rohloff: Nabe and Schaltung (1985g), XT Kurbel, inkl. Innenlager and Kettenblatt (760g), Kabel (250g) = ~2995g
Pinion : Pinion P1.18 inkl. Kabel (2640g), Schalthebel (96g), Kurbel (420g), Nabe (303g), Kettenblatt (37g), Ritzel (42g), c-plate (235g) = ~3538g

Da fehlen dann noch die Unterscheide an den Rahmen, wo laut Patria 100-300 gr gegenüber einem Rohloffrahmen anfallen. (Der Unterschied zw. einem Rohloff-Rahmen und einem für Kettenschaltung wäre auch mal interessant. )

Fürs Rennrad ist das Teil, bei dem Gewicht, völlig ausserhalb jeder ernsthaften Diskussion. IMO.
 
Die Rechnung mit den Gewichten finde ich interessant:

Habe das relevante aus Al_Borlands Link mal übersetzt für diejenigen, die kein Englisch können.

Kettenschaltung : Shimano XT Kurbel inkl. Innenlager (863g), Schalthebel und Kabel (283g), Schaltwerk und Umwerfer (160g+225g), Nabe (350g), Kassette (296g) = ~2176g
Rohloff: Nabe and Schaltung (1985g), XT Kurbel, inkl. Innenlager and Kettenblatt (760g), Kabel (250g) = ~2995g
Pinion : Pinion P1.18 inkl. Kabel (2640g), Schalthebel (96g), Kurbel (420g), Nabe (303g), Kettenblatt (37g), Ritzel (42g), c-plate (235g) = ~3538g

Da fehlen dann noch die Unterscheide an den Rahmen, die laut Patria mit 100-300 gr gegen Pinion arbeiten. (Der Unterschied zw. einem Rohloff-Rahmen und einem für Kettenschaltung wäre auch mal interessant. )

Fürs Rennrad ist das Teil, bei dem Gewicht, völlig ausserhalb jeder ernsthaften Diskussion. IMO.


ein Kg (1Liter Wasser)

das ist doch kein Problem, ein Gewicht von 8-9kg zu realisieren, man muss halt wollen
 
Schicker Vorteil wäre halt, dass der Schwerpunkt des Rads ziemlich weit unten und in der Mitte wäre. Für MTBs ein großes Plus (ungefederte Masse). Ob das für Rennräder großartig zum Tragen kommt, darf jeder für sich beurteilen. ;)
 
ein Kg (1Liter Wasser)

das ist doch kein Problem, ein Gewicht von 8-9kg zu realisieren, man muss halt wollen

1. Geht es beim Rennrad eher um 1,5 kg, als um 1 kg,
2. Kommt der Liter Wasser ja beim Pinionrad auch noch dazu,
3. Ist ein Rennrad mit 9 kg heute schon in der <1000€ Klasse nicht wirklich leicht . (Preisunterschied Rohloff-Rad->Pinion-Rad = + 1000 Euro).
4. Wird beim Rennrad gerne an Gewicht gespart, wer einige hundert Euro für ein
leichteres Laufrad ausgibt, wird sich kaum so einen Klotz ans Rad hängen.
 
1. Geht es beim Rennrad eher um 1,5 kg, als um 1 kg,
2. Kommt der Liter Wasser ja beim Pinionrad auch noch dazu,
3. Ist ein Rennrad mit 9 kg heute schon in der <1000€ Klasse nicht wirklich leicht . (Preisunterschied Rohloff-Rad->Pinion-Rad = + 1000 Euro).
4. Wird beim Rennrad gerne an Gewicht gespart, wer einige hundert Euro für ein
leichteres Laufrad ausgibt, wird sich kaum so einen Klotz ans Rad hängen.

Da müsste sich aber mit anderen Materialien auch noch was am Gewicht machen lassen,Stichwort Keramik,Titan und Carbon. So könnte man vieleicht 1Kg sparen.
 
Ich glaube ja auch, dass es machbar wäre ein Rennrad mit Pinion aufzubauen. Ich weiß nur immer noch nicht warum. Was ich noch ergänzen kann zu den Vorteilen, eine Kettenführung sollte auch nicht mehr nötig sein, da die Kette nicht so leicht abspringen kann. Dies ist auch wieder eher interessant fürs MTB.
Da müsste sich aber mit anderen Materialien auch noch was am Gewicht machen lassen,Stichwort Keramik,Titan und Carbon. So könnte man vieleicht 1Kg sparen.
Meinst du jetzt 1Kg sparen am Getriebe?
 
Also für die "Anhänger" der Philosophie beim Foto "vorne graoßes Blatt, hinten kleinstes Ritzel" wird es schwer werden, wenn sich die Schaltung durchsetzt :rolleyes: - aber auch ich sage - die Zeit wird es zeigen, ob sich die schaltung durchsetzen wird.
 
Für meine Stadtschlampe mit zwei LRS (Slicks/Trekking bzw. Trekking/Spikes) würde ich das System sofort nehmen wenn es preislich halbwegs interessant wäre:
- wartungsarm
- doppelte Teile günstig
- Gewicht relativ egal
Getriebenaben scheiden da wegen Redundanz einfach aus, gute Nabendynamos leider auch.
 
In den Carbon-Schuhkartons, die manche RR-Designer um das Tretlager herumbauen, könnte man auch eine Pinion-Büchse verstecken.
Wenn man da ein Getriebe reinsteckt, dann ist da unten aber kein Platz mehr für "LiPo statt Epo".

Lang wird es wahrscheinlich eh nicht mehr dauern, bis irgend ein Designer beschließt, dass das alles sowieso ganz neu muss (weil dann hat er es nämlich erfunden) und der mechanische Antrieb durch bioelektrische Transmission ersetzt werden muss, analog zur dieselelektrischen Lok. Der Fahrer spult dann stur seine TF 97 in den Generator und hinten surrt's dann entweder mehr oder weniger. Und wenn sich das durchsetzt wird fünf Jahre später die L'Eroica größer sein als alle anderen Radsportveranstaltungen zusammen...

2. Kommt der Liter Wasser ja beim Pinionrad auch noch dazu
Außer man säuft die Ölwanne leer!



OT: aber nun mal weg vom Rennrad, spricht dort, wo heute schon Nabenschaltungen eingestetzt werden irgend etwas gegen das Pinion, abgesehen von Preis und Rahmenwechsel?
 
Zurück