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PINION- Getriebe für Rennrad möglich?

Wird's das zukünftig geben?


  • Umfrageteilnehmer
    18
OT: aber nun mal weg vom Rennrad, spricht dort, wo heute schon Nabenschaltungen eingestetzt werden irgend etwas gegen das Pinion, abgesehen von Preis und Rahmenwechsel?

Falsche Frage. Sie müsste lauten: Spricht irgendetwas dafür sich - trotz hohem Gewicht, Preis und dem nötigen Rahmenwechsel - eine Pinion ans Trekking- oder Reiserad zu bauen? Irgendwie seh ich da nichts.
 

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Re: PINION- Getriebe für Rennrad möglich?
Das einzige das dafür spricht, ist, dass es anders ist und Du damit auffällst.

Interessante Technik, keine Frage. Beim Gewicht ist das schwer noch was rauszuholen.
Ich denke mal, Werkstofftechnisch ist das schon gut ausgereizt und nicht mehr viel zu holen. Alu Gehäuse durch Carbon? Ritzel bleiben bei dem Werkstoff, höchstes Sintermaterial geht noch. Damit holst Du aber auch nix raus.
Lohnt ja nur, wenn entsprechende Stückzahlen laufen (deutlich über 100.000 pa). Heutiger 1000€ Aufpreis auf eine Rohloff ist schon was.
 
Wenn sowas überhaupt eine Chance hätte sich durchzusetzen, gäbe es mittlerweile von jedem großen Hersteller schon seit Jahren RR mit Rohloff.
Ein entsprechender Schalt-/Bremshebel wäre garantiert auch schon lange entworfen worden.
 
Falsche Frage. Sie müsste lauten: Spricht irgendetwas dafür sich - trotz hohem Gewicht, Preis und dem nötigen Rahmenwechsel - eine Pinion ans Trekking- oder Reiserad zu bauen? Irgendwie seh ich da nichts.
Ich vermute einfach mal ganz unbedarft, dass man beim Entwurft von gekapselten Getrieben eher mehr als weniger konstruktive Freiheiten hat, sobald man sich von der rotationssymmetrischen Bauform "Nabe" löst. Rohloffnaben (und Torpedo Modelle 55 ff) beweisen zwar, dass man auch in Naben sehr gute Getriebe unterbringen kann, aber die daran beteiligten Ingenieure hätten sicherlich auch was vernünftiges für den Tretlagerbereich auf die Beine stellen können. Sollte sich aus der Pinion ein neuer Montagestandard für gekapselte Getriebe entwickeln, für den es ein ähnlich breites Angebot von Getrieben gibt wie für den Einbau ins Hinterrad, wäre das sicher nicht die dümmste Neuerung im Fahrradbereich. Irgend eine neue Sau muss sowieso durchs Dorf getrieben werden und manchmal kommt ja sogar was gutes dabei heraus. Frischen Wind bei den gekapselten Getrieben finde ich an sich nicht schlecht (solange das RR unberührt bleibt).
 
Ich prophezeie, dass das Pinion Getriebe eine Nischenerscheinung bleiben wird. Technisch interessant und anscheinend mit einigem Know-How entwickelt, aber im Vergleich zur Kettenschaltung zu schwer und zu teuer und speziell (extra Rahmen notwendig). Gerade im Massenmarkt sind das entscheidende Faktoren, daher Nischenerscheinung. Selber reparieren kann man da warscheinlich auch nicht viel, aber das wird vielleicht auch garnicht häufig nötig sein. Die Zukunft wird es zeigen.

Zur eigentlich Frage,"PINION- Getriebe für Rennrad möglich?" Ich nehme an, dass Rennräder nicht den Groß am Massenmarkt ausmachen, daher erscheint es hier warscheinlicher, aber immer noch nicht warscheinlich, dass sich das System hier durchsetzt. Im Rennradbereich gibt es halt etablierte Marken, also z.b. Shimano, SRAM, Campagnolo. Diese Hersteller sind natürlich auch im Profisport aktiv und geben somit Impulse in den (Groß) Consumermarket weiter. Das Schaltungskonzept bei diesen Herstellern ist identisch. Ein neues Gimmick ist die E-Schaltung. Gleiches Schaltungsprinzip, veränderte Bedienung bzw. Umsetzung. Mal sehen, wie lange es dauert, bis das Standard wird im Rennrad Consumermarket.
Was ich sagen will ist, dass ich nicht glaube, dass es ein nicht-etablierter Hersteller, mit einem anderen Schaltungskonzept (Getriebe), schafft, gegen ~3 etablierte Hersteller, welche Produkte mit dem gleichen Schaltungskonzept(Kettenschaltung) anbieten, anzustinken.

Es sei denn, das Pinion Produkt hat irgendeinen alles-übertrumpfenden Vorteil, welchen ich bisher noch nicht kenne. Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
 
da wäre es doch besser gleich stufenlos einzubauen
http://www.google.com/search?tbm=shop&q=NuVinci+N360&hl=en&tbs=p_ord:p

nuvinci-798-75.jpg
 
Ich prophezeie, dass das Pinion Getriebe eine Nischenerscheinung bleiben wird. Technisch interessant und anscheinend mit einigem Know-How entwickelt, aber im Vergleich zur Kettenschaltung zu schwer und zu teuer und speziell (extra Rahmen notwendig). Gerade im Massenmarkt sind das entscheidende Faktoren, daher Nischenerscheinung.
Mit der Zukunft bestenfalls in der Nische hast du sicher recht, das von mir beschriebene Szenario eines breiten Tretlagergetriebeangebotes halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Eine Durchsetzung auf dem Massenmarkt würde vor allem zwei Dinge erfordern: irgend eine billige Getriebebox von Shimano in der Preisregion heutiger Siebengangnaben und einen dazu noch einen Zulieferer, der den Pedelec-Assist in die gleiche Bauform packt. Einheitliche Rahmen für elektrische und konventionelle Räder sind für Mainstream-Hersteller definitiv attraktiv, selbst wenn da irgendwelche Kompromisse drinstecken, die ihn für beides nicht optimal machen. Die Zielgruppe wird es nicht merken.
 
Dann stellt sich die Frage wie die Rennradhersteller in Zukunft den Leuten noch " Neuerungen " verkaufen wollen. Das wäre ja paradisisch wenn die Kettenschaltung irgendwann tatsächlich ausgereizt ist und auf dem Stand verbleibt. Kein Druck mehr alle paar Jahre was neues kaufen zu müssen um " hip " zu bleiben;) und auch keine Angst mehr keine Ersatzteile mehr zu kriegen. Ich fürchte nur,so wird es nicht kommen.
Wie also sieht das RR in 15 oder 20 Jahren aus?
 
I mit einigem Know-How entwickelt, aber im Vergleich zur Kettenschaltung zu schwer und zu teuer und speziell (extra Rahmen notwendig). Was ich sagen will ist, dass ich nicht glaube, dass es ein nicht-etablierter Hersteller, mit einem anderen Schaltungskonzept (Getriebe), schafft, gegen ~3 etablierte Hersteller, welche Produkte mit dem gleichen Schaltungskonzept(Kettenschaltung) anbieten, anzustinken.

l.
Ich denke, gerade im Profisport (spielt Geld beim Material keine Rolle!!!) könnte sich das Getriebe aber gerade wegen dem höheren Gewicht anbieten:idee:! Letztlich kann man dadurch bei extrem leichten RR das UCI- Gewicht erreichen und im Gegenzug extrem stabile, aber auch leichte hintere Laufräder verbauen. Letztlich sammeln sich dann die 6,4 kg (UCI- Gewicht???) allesamt im Zentrum der (M)- Kraft an:daumen:. Die Kette wird auch nicht mehr so peitschen, wie bei der klassischen Schaltung am Rennrad......also ich denke, da geht zukünftig was mit Getriebe im RR- Bereich, aber gewaltig:p
 
Ich denke, gerade im Profisport (spielt Geld beim Material keine Rolle!!!) könnte sich das Getriebe aber gerade wegen dem höheren Gewicht anbieten
Schön um die Ecke gedacht, aber beim Wirkungsgrad kann man auch mit noch so viel Geld nicht zaubern. Sowohl Getriebe als auch Übertragungspunkte haben immer Verluste und der Reiz der Kettenschaltung liegt darin, dass die Übersetzungswechsel im Rahmen der Übertragungspunkte einer sowieso vorhandenen Übertragungsstrecke abgefeiert werden. Ein Getriebe mit weniger Verlusten als eine Zahnrad/Kettenübertragung mag theoretisch möglich sein, aber ein Getriebe, das besser ist als die Differenz zwischen einer geraden Kette und einer leicht schräglaufenden plus 2x Spannröllchen, das halte ich dann doch für mehr als optimistisch.

Wer trotzdem unbedingt dran glauben möchte wird sich vermutlich auf Vorteile eines Gates-Riemens gegenüber einer Kette herausreden, aber ob der wirklich Effizienzvorteile gegenüber einer Kette hat und nicht nur die ständig beworbenen Wartungsvorteile? Außerdem spielt die UCI da recht konsequent Stylepolizei: "The bicycle must be in “working order” with a steering system acting on the steerable wheel and a propulsion system acting on the driven wheel by means of a circular movement through a chainset (using a chain) comprising one or more chainwheels and two cranks, arranged opposite each other, one as an extension of the other, in the same plane." (Hervorhebung von mir)
 
an Ideen mangelt es nicht, aber durchsetzen kanns nur eine Großfirma und die wollen für
Patente nicht viel zahlen

 
Ich hätte ein bisschen Angst um den rechten Teil des Hebels, also den von der Nockenscheibe angetriebenen. Der hat ja einige Last zu tragen. Und ich würde das Ding gerne mal hören, denn da läuft ständig ein Schwenkhebel aufwärts über die Sperrzähne. Wenn das mal nicht klingt wie dieser StuKa-Freilauf von Chris King... Nur umgekehrt.
 
an Ideen mangelt es nicht, aber durchsetzen kanns nur eine Großfirma und die wollen für
Patente nicht viel zahlen

Naja, die zahlen vor allem nix weil der Erfinder (Herr Nagel) ein Spinner ist...
Übrigens hat Steve Jobs die Idee mit dem iPhone auch von ihm.
Sollte nur ein Spaß sein, über die Funktion des NagelCraft Getriebes brauchen wir nicht zu diskutieren.
 
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