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Laufen in der Saison

miichl

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Hallo zusammen,

im Winter soll man ja Ausgleichssport betreiben, so lauf ich seit ein paar Jahren immer ein wenig, wobei ich eigentlich ein schlechter Läufer bin und mich immer dazu zwingen musste. Allerdings hab ich auch gemerkt, dass es meinem Rücken gut tut.
Diesen Winter bin ich relativ viel gelaufen, langsam werd ich besser und dann machts auch mehr Spass.
Jetzt wird in den meisten Trainingsplänen der Ausgleichssport in der Saison irgendwann ziemlich weggestrichen. Da würd mich mal der Grund interessieren. Ist es kontraproduktiv in der Saison zu laufen? Oder soll man einfach seine freie Zeit zum radeln nutzen?
Bei den Trias ist das klar, die müssen laufen, aber wie ist das als "Nur"-Radler?

Grüße, Michl
 
AW: Laufen in der Saison

Naja kontraproduktiv würde ich das nicht nennen - allerdings verlierst du Zeit, die du mit interessanterem, sinnvollerem, spezifischerem Training auf dem Rad verbringen könntest. wenn du jetzt der Meinung bist, dass du 2 mal in der Woche morgens um 5 uhr aufstehen kannst um laufen zu gehen, ohne dass es dein Radtraining stört kanns auch nicht schaden und dein Rücken wird es dir bestimmt danken... falls nicht würde ich als passienierter RADsportler die zeit auf dem RAD verbringen ;)
 
Laufen in der Saison. Bringt das nach neuesten Erkenntnissen etwas für Rennradfahrer?
 
Mir dient das Laufen (2-3x in der Woche) der erholung, meistens laufe ich so um die 8 -12km so wie das wohlbefinden und die Lust gerade ist ! Einen negativen Einfluss auf das Rad habe ich nicht festellen können, bin aber auch nur Hobbyfahrer und Läufer. Meine Radstrecken bewegen sich zwischen 50 und 100km.

VG
 
Laufen in der Saison. Bringt das nach neuesten Erkenntnissen etwas für Rennradfahrer?

Ich kann hier die Erfahrung nur auf mich selbst bezogen widergeben.
Für mich also hat das parallel betriebene Laufen einen spürbaren Effekt für das RRfahren- rein "konditionell" sowieso als auch kraftmäßig. Andersherum bemerke ich keine Auswirkungen des Rennradfahrens beim Laufen (nach, für mich, viel RRfahren war ich dann dieses Jahr nach langer Abstinenz auch mal wieder laufen)- da hatte ich glatt etwas Muskelkater nach dem Lauf. Da war ich eher wie ein Anfänger unterwegs, beim RR sicherlich nicht mehr so ganz
Scheint irgendwie so zu sein, dass Laufen einen Bereich, ich sag mal von 0-100 bezüglich dessen, was da zu definieren ist, trainiert, das RRfahren bezüglich des gleichen dagegen nur den Bereich, hm, 20-80.
Ein Nutzen läßt sich also vom Laufen aufs RRfahren übertragen, andersrum eher nicht
Da du mit dem Rennrad, wie ich längst mitbekommen hab, auf einem ganz anderen Niveau als ich unterwegs bist, hilft dir diese eher pauschale Antwort ev. nicht allzu viel?
Ich denke, Osso könnte dies tiefgehender beantworten, er läuft ja parallel scheinbar öfters und auch hier ambitionierter
 
Die Effekte die Laufen bei mir hatte:

  • Achillessehnenentzündung
  • 6x Muskelfaserriss (Oberschenkel/Wade)
  • Meniskusprobleme

Hab dreimal versucht auf einen Triathlon hinzutrainieren und jedesmal hab ich mich beim Laufen verletzt, obwohl ich in meiner Jugend/Kindheit eher der Läufer, als der Radfahrer war.

Ich bevorzuge inzwischen eher Schwimmen, da es die Muskulatur im Rücken/Brust kräftigt
 
  • Achillessehnenentzündung
  • 6x Muskelfaserriss (Oberschenkel/Wade)
  • Meniskusprobleme

Achillessehne,- klar, kann sich mal melden, Meniskus ebenso.
Aber jetzt mal im Ernst, wie schafft man es, sich 6x einen Faserriß zu geben?
Einen Sprint eingestreut, obwohl man noch zu kalt ist, ok, passiert auch mal, aber 6x? Wobei auch hier dann eher mal ne Zerrung daherkommt. Hast du Dinge wie eben Zerrungen ignoriert?
Würde mich wirklich mal interessieren
 
Achillessehne,- klar, kann sich mal melden, Meniskus ebenso.
Aber jetzt mal im Ernst, wie schafft man es, sich 6x einen Faserriß zu geben?
Einen Sprint eingestreut, obwohl man noch zu kalt ist, ok, passiert auch mal, aber 6x? Wobei auch hier dann eher mal ne Zerrung daherkommt. Hast du Dinge wie eben Zerrungen ignoriert?
Würde mich wirklich mal interessieren

Also den ersten Riss hatte ich am Ende einer 10km Laufeinheit und war daran selbst schuld. Ich war es aus jungen Jahren gewohnt einen Krampf "rauszulaufen" Leider war es wohl kein Krampf, sondern bereits eine Zerrung;)

Den zweiten Riss hatte ich beim Steigerungslauf (aufgewärmt), nach ca. einer halben Stunde.

Das waren die Waden:)

Oberschenkel(Rückseite) war stets bei "spitzen" Belastungen beim Lauftraining, also z.B. einen Sprung während einer Crosseinheit eingelegt und einmal bei einem (aufgewärmten) Sprint.

Das Schlimme ist nur, dass ich recht beweglich bin und in meiner Jugend ein sehr guter Leichtathlet war. Bei mir gab es wesentlich mehr fast twitch als slow twitch Fasern:)

Bis auf den ersten Riss kamen auch alle plötzlich und unerwartet, insofern verzichte ich inzwischen völlig auf "spitze" Belastungen, falls ich doch mal laufen muss. Einlagen in den Schuhen hab ich inzwischen auch, damit die Achillessehne sich beruhigen kann.

Wahrscheinlich ist das alles auch irgendwie Verschleiß bedingt, im Alter von 12-20 hab ich täglich trainiert, meist zwischen 3 und 6 Stunden in verschiedenen Sportarten (Leichtathletik, Fußball, Volleyball, Basketball). Mitte 30 fing es dann mit den Rissen an.
 
Ich habe heute angefangen. Sehr schwierig.

Halte durch, du schaffst das ;)

Nee, im Ernst, ich denke dies kann mal wieder Dinge nach vorne holen, die beim Rennradfahren längst olle Kamellen sind. Dinge bezüglich der Selbstwahrnehmung oder des Körpergefühls (was passiert oder wie reagiert der Körper bei der und der Belastung, bei Intervallen? usw),also Sachen, die längst aufgrund Automatismen nur noch nebenbei, weil selbstverständlich, so mitlaufen.
Und: laufen bei Sch...wetter ist weniger schlimm als RRfahren im (naßkalten) Dauerregen
 
Also den ersten Riss hatte ich am Ende einer 10km Laufeinheit und war daran selbst schuld. Ich war es aus jungen Jahren gewohnt einen Krampf "rauszulaufen" Leider war es wohl kein Krampf, sondern bereits eine Zerrung;)

Den zweiten Riss hatte ich beim Steigerungslauf (aufgewärmt), nach ca. einer halben Stunde.

Das waren die Waden:)

Oberschenkel(Rückseite) war stets bei "spitzen" Belastungen beim Lauftraining, also z.B. einen Sprung während einer Crosseinheit eingelegt und einmal bei einem (aufgewärmten) Sprint.

Das Schlimme ist nur, dass ich recht beweglich bin und in meiner Jugend ein sehr guter Leichtathlet war. Bei mir gab es wesentlich mehr fast twitch als slow twitch Fasern:)

Bis auf den ersten Riss kamen auch alle plötzlich und unerwartet, insofern verzichte ich inzwischen völlig auf "spitze" Belastungen, falls ich doch mal laufen muss. Einlagen in den Schuhen hab ich inzwischen auch, damit die Achillessehne sich beruhigen kann.

Wahrscheinlich ist das alles auch irgendwie Verschleiß bedingt, im Alter von 12-20 hab ich täglich trainiert, meist zwischen 3 und 6 Stunden in verschiedenen Sportarten (Leichtathletik, Fußball, Volleyball, Basketball). Mitte 30 fing es dann mit den Rissen an.

Hm, ich muß ja zugeben, zunächst klang das mit den 6 Faserrissen etwas "ungeschickt"- sorry.
Aber jetzt, nach der konkreten Antwort klingt`s für mich anders.
Da ich selbst mittlerweile im letzten vollen Lebensjahrzehnt, bezogen aufs Arbeitsleben, mittendrin bin, denke ich, ist es einfach so, dass man nicht mehr so flexibel oder tolerant auf die verschiedenen Trainingsformen reagiert.
Das ändert nix daran, dass auch jetzt noch richtig gute Ausdauerleistungen prinzipiell möglich sind...
Aber ähnlich wie bei dir: letztens, nachdem ich so ca eine halbe Stunde bereits lief dachte ich mir, streust mal einen oder auch mehrere Sprints ein- wollte mal wieder sehen, wie sich das so anfühlt.
Nach spätestens zwei Schritten spürte ich einen Schmerz im Oberschenkel, der sich dann als Zerrung herausstellte. Der Lauf war also beendet.
Vielleicht sollte man mittlerweile, wie du schreibst, spitze Belastungen spitz bleiben lassen , dafür eher bis auf Max-tempo beschleunigen, statt wie von der Tarantel gestochen losjagen
 
@tarino Ein großer Fehler, den ich häufig begangen habe ist Übermotivation. Ich wollte zu viel in zu kurzer Zeit.
Bei meinem ersten Riss habe ich teilweise morgens und abends trainiert und am Nachmittag noch Krafttraining gemacht. Dazu schlechte Ernährung, vor allem zu viel Cola;)
Inzwischen gehe ich alles ruhiger an, trainiere nicht mehr auf Wettkämpfe, sondern versuche erstmal 2-3 Jahre gesund mit Bewegung durchzustehen und den Körper wieder in Form zu bringen.

Dann sieht die Welt evtl. wieder etwas anders aus, aber inzwischen reizt mich eine RTF mehr als ein Rennen:)
 
TCaad10, ehrliche Aussage von dir, von wegen zu viel gewollt.
Das mit der Übermotivation ist aber, ehrlich, auch so eine Sache.
Ist doch wie der innere Schweinehund, nur anders herum. Aber nicht unbedingt weniger erfolgreich in seinem Bemühen....
Ich hatte im Laufe der Jahre (alles nur rechte Seite) in jeder Körperetage einen Bänderriß oder Brüche- bis auf die Hüfte und Oberschenkel-alles andere hab ich so nach und nach mal auf die Belastbarkeit hin überprüft
Da war natürlich infolge des Wiederherankämpfens jedesmal das Thema Übermotivation ein Mögliches.
Es war nie leicht, stets innerhalb der angesagten Grenzen zu bleiben.
 
Ich hatte im Laufe der Jahre (alles nur rechte Seite) in jeder Körperetage einen Bänderriß oder Brüche- bis auf die Hüfte und Oberschenkel-alles andere hab ich so nach und nach mal auf die Belastbarkeit hin überprüft

Haha, das kenn ich. Die Brüche und Bänderrisse hab ich in der Aufzählung weggelassen, da die immer bei anderen Sportarten passiert sind :D
 
Laufen im Radsport? Schwieriges Thema! Am Ende stellt sich doch immer die Frage, wie gut war der Trainingsreiz und die damit verbundene Anpassung im Hinblick auf persönliche, sportliche Ziele. Und wie war der Gewinn im Verhältnis zur Belastung und der damit notwendigen Regeneration.

Nun ist es so, dass wir das je nach sportlicher Vorgeschichte, körperlichen Voraussetzungen und Alter ganz unterschiedlich erleben. Ein Osso mit läuferischer Vergangenheit und jahrelangem Kraftraining verträgt ergänzendes Lauf- und Eisentraining sicherlich besser, als manch anderer. Als ich mit dem Laufen begann, war das ein beschwerlicher Prozess. Definitiv hat es dem Radsport gut getan. Aber ich fürchte, dass spezifisches Radtraining noch mehr für meine Radskills getan hätte. Mich hat das Laufen im Nachhinein oft sehr müde gemacht. Das muss nicht allen so gehen. Dennoch macht mich das Laufen und das damit verbundene Bewegungs- und Körperbewusstsein glücklich. Und sicherlich bin ich im Wiegtritt ausdauernder als früher. ... Aber Laufen ist gegenüber dem Radtraining immer, also auch bei denjenigen, denen es leichter fällt als anderen, einfach relativ anstrengend für den Bewegungsapparat.

Auf der anderen Seite, wann könnte man solche Dinge besser austesten, als in der wettkampffreien Coronazeit. Vielleicht ist es auch einfach der Kick, den man jetzt braucht. Ich investiere im Moment z. B. deutlich mehr ins Krafttraining, als ich es sonst um diese Jahreszeit tun würde.
 
. ... Aber Laufen ist gegenüber dem Radtraining immer, also auch bei denjenigen, denen es leichter fällt als anderen, einfach relativ anstrengend für den Bewegungsapparat......

Diesbezüglich muß man sich vergegenwärtigen, dass man beim RR ja lediglich auf dem Ar...sitzt (ist jetzt absichtlich mal so flapsig und einseitig formuliert)
Beim Laufen hingegen wuchtest du immer nur mit je einem Bein das komplette Körpergewicht in die Luft, das ist halt schon was anderes. Und das wie oft? Bei einer 10km Strecke komme ich da zu einer Größenordnung von ca 3000 oder 4000 Wiederholungen pro Bein- je nach Schrittlänge halt
Ist sicherlich Selbstverständliches, andererseits aber auch bemerkenswert, irgendwie
 
Beim Laufen hingegen wuchtest du immer nur mit je einem Bein das komplette Körpergewicht in die Luft, das ist halt schon was anderes.

Genauer gesagt trifft dich jedesmal das 7fache Deines Körpergewichts. Genau deswegen ist Laufen ja auch eine der belastendsten Sportarten für Sehnen/Bänder etc...
 
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