Silca Ultimate Sealant Neue Dichtmilch-Rezeptur

Silca präsentiert ihr neues Ultimate Sealant und verspricht Teamfahrern einen 500 $ Bonus, wenn sie im Renneinsatz einen Platten erleiden, den die neue Silca Tubeless Dichtmilch nicht verschließen kann. Warum Silca so zuversichtlich auf die Effektivität der Dichtmilch blickt, erklären wir im Artikel.
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Silca Ultimate Sealant: Infos und Preise

Drei Jahre nach dem Erscheinen des ersten „Silca Ultimate Sealant“ stellen die US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln eine überarbeitete Rezeptur vor. Ein Mix aus natürlichem und synthetischem Latex sowie der Einsatz der weiter verbesserten „FibreFoam“ Technologie – einsträngige Karbonfasern zum Schließen von Löchern – sollen zuverlässiges Abdichten von Reifenperforationen bis zu 6 mm Durchmesser und darüber hinaus garantieren. In der Anwendung soll das ammoniakfreie Ultimate Sealant sehr komfortabel sein. Man will erreicht haben, dass die Dichtmilch mindestens sechs Monate im Reifen im Einsatz bleiben kann, ohne ihre Wirksamkeit zu verlieren. Drei Größen sind ab sofort verfügbar: Ein 65 ml Fläschchen für 7 €, eine 500 ml Flasche für 29 € sowie ein 1 l Behälter für 50 €.

  • Verbesserte FibreFoam Technologie
  • Einfüllbar über Ventilbohrung
  • Sechs Monate Wirkungszeitraum
  • Natürlicher und synthetischer Latex
  • Ammoniak-frei
  • Menge 65 ml / 500 ml / 1.000 ml
  • silca.cc
  • Preis 7 € / 29 € / 50 € (UVP)
Zwischen 7 und 50 € werden für das Silca Ultimate Sealant fällig.
# Zwischen 7 und 50 € werden für das Silca Ultimate Sealant fällig. – Die neue Rezeptur lässt sich über das Ventil einfüllen und soll Löcher von mind. 6 mm sicher abdichten.

Die neue Silca Tubeless Dichtmilch setzt auf eine verbesserte Formel gegenüber dem alten „Ultimate Sealant“. Im Kern sind zwei Modifikationen relevant: Erstens kommt in der neuen Formel jetzt sowohl synthetischer als auch natürlicher Latex zum Einsatz. Laut Angaben von Silca ist dies ein Alleinstellungsmerkmal – keine andere Dichtmilch vereine synthetischen und natürlichen Latex. Das soll zu einer homogeneren Streuung des sogenannten „FibreFoams“ führen, also der einsträngigen Karbonfasern, die der Dichtmilch hinzugefügt sind und die dafür zuständig sind, Löcher im Reifen zu verstopfen.

Zusammen mit der optimierten Länge der Fasern resultiert daraus die zweite Verbesserung der neuen Silca Tubeless Dichtmilch gegenüber ihrer alten Version: Durch die gleichmäßigere Verteilung der Fasern lässt sich das neue Ultimate Sealant endlich auch durch Ventilkerne einfüllen – die vorherige Formel hat dies nicht zugelassen, weil die im natürlichen Latex schnell zusammenklumpenden Fasern die Ventilbohrungen und Injektoren verstopften. Das neue Silca Ultimate Sealant muss also nicht mehr wie zuvor direkt in den Reifen gekippt werden, sondern kann durch das Tubeless Ventil eingefüllt werden.

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Über zweieinhalb Jahre Entwicklungszeit stecken laut Silca in der neuen Dichtmilch-Formel. Ein bedeutender Teil der Testphase fand dabei im Renneinsatz statt: Sowohl beim Unbound Gravelrennen in Kansas und den Big Sugar Classics in Arkansas als auch bei der Leadville Rennserie im Südwesten der USA schwappte die Dichtmilch in den Reifen einiger Rennteilnehmer.

Silca ist so überzeugt von der Zuverlässigkeit der neuen Dichtmilch, dass das Unternehmen für jeden Platten, den das Silca Ultimate Sealant während eines Life Time Grand Prix Rennens nicht abdichten kann, einen Bonus von 500 $ zahlen will. Dazu habe man bereits die Verträge mit den entsprechenden Athleten angepasst. Dabei ist nicht zu verachten, dass es sich bei Life Time Grand Prix Rennen vornehmlich um Gravelrennen wie die zuvor aufgelisteten Events handelt – also Rennen, bei denen der Offroad-Einsatz höchste Anforderungen an die Pannenschutzfähigkeit der vergleichsweise dünnen Gravelreifen stellt.

Mit welcher Dichtmilch habt ihr bislang die besten Erfahrungen gemacht?

Informationen und Bilder: Pressemitteilung Silca

18 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Nachdem die Tune One Shot ein kleines Löchlein im Reifen nicht verschließen wollte, habe ich zuerst einen Schlauch eingezogen und nach der Fahrt den Reifen zu Seite gelegt und ihn absichtlich nicht geflickt. Heute habe ich dann die Silca Milch (v2) eingefüllt und den Reifen auf Solldruck gepumpt (4 bar @ 28 mm). Als es zischte habe ich das Laufrad entsprechend so gedreht, dass die Milch zum Loch gelangen konnte. War dann quasi sofort dicht, ohne dass es rausspritzte. Man sah nur einen kleinen Tropfen. Der Durchstich war neben der Lauffläche, wo der Reifen am dünnsten ist.

    Anschließend wieder auf 4 bar gepumpt (viel war nicht raus). Hält.

  2. Klingt gut, ich brauche gerade auch frisches Dichtmittel und habs mir gestern auch mal bestellt. Kommt aber erstmal ins Mountainbike.

  3. Was die Dichtleistung angeht, stelle ich mir vor, dass die beim MTB einwandfrei sein sollte, weil der Luftdruck da noch wesentlich geringer ist. Ein Hauptvorteil der v2 soll ja sein, dass sie ca. 6 Monate flüssig bleiben soll nach dem Einfüllen.

    Bin auf weitere Erfahrungsberichte gespannt.

  4. Ja beim MTB und Gravel auch dichtet fast alles recht problemlos. Am Rennrad hab ich noch das alte Silca Ultimate Sealant, da ich da wegen der versenkten Newmen-Ventile ohnehin über den Reifen einfüllen muss, da kann ich natürlich gleich die "beste" Dichtmilch nehmen, weil übers Ventil einfüllen eh nicht möglich ist.

  5. J_Quak
    Dabei seit 02/2021

    Bei weightweenies gibt es gemischte Berichte zur neuen Dichtmilch.

    https://weightweenies.starbike.com/forum/viewtopic.php?t=177369&start=105

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