Die neuen Modelle des Rose Backroad 2024 in der Carbon-Variante sind im Shop des Direktanbieters erschienen. Spannend daran sind nicht nur neue Farben – eine erinnert an eine angesagte Berliner Bikemarke. Dass Rose bestimmte Schaltungstypen gar nicht mehr anbietet, dürfte für einige Fans des Gravel Bike Bestsellers ebenfalls interessant sein.

Rose Backroad 2024: Infos und Preise

Einen neuen Rahmen hat das Rose Backroad Carbon nicht bekommen. Es handelt sich um den gleichen Gravel Bike-Rahmen mit 47 mm Reifenfreiheit, den wir bereits 2020 ausführlich getestet haben (zum Rose Backroad Test). Allerdings liegt der Einstiegspreis 2024 in die Backroad Carbon-Palette 2024 rund 200 € höher als damals. Ab 2.999 € geht es los. Und: Mehr dezentere Farben erhielten Einzug. Neu sind zwei Farbtöne. „Light Grey“ ist eine Art Gravel gesprenkeltes Hellgrau. Und „Dusty Purple“ ein dunkles Weiß mit einem Hauch Lila, das uns etwas an die Farbgebung der Standert Stichsäge erinnert.

Das Rose Backroad 2024 in der neuen Farbe Light Grey
# Das Rose Backroad 2024 in der neuen Farbe Light Grey - der Carbonrahmen des Bestsellers bleibt unverändert, aber bei den Ausstattungen fehlen 2024 die GRX 2-fach Antriebe.
In der Farbe Blue Haze ist das Rose Backroad weiterhin zu haben
# In der Farbe Blue Haze ist das Rose Backroad weiterhin zu haben - als Einstiegsmodell mit Shimano GRX 1x12 für 2.999 €.
Auch der Farbton Evil Pepper Green bleibt
# Auch der Farbton Evil Pepper Green bleibt - WTB Raddler Reifen in 44 mm sind ab Werk bei den meisten Modellen montiert.

Wer sich die insgesamt 8 Rose Backroad Gravel Bike Varianten für 2024 mit Rennlenker anschaut, sieht aber auch: Eine 2-fach-Schaltung gibt es nur noch in Kombination mit der Classified Powershift Getriebe-Nabe, die Schalten unter Vollast erlaubt und den Umwerfer inklusive zweitem Kettenblatt überflüssig macht. Und hierbei handelt es sich eigentlich um das fortgeführte 2023er Modell mit Shimano GRX 11-fach-Schaltung. Günstige 2-fach Gravel-Gruppen aus der Shimano GRX-Welt gibt es am Rose Backroad 2024 gar nicht mehr. Außerdem stufen die Bocholter das Bike jetzt in der neu geschaffenen „Adventure“ Kategorie ein. Da fragen wir uns: Wird es eine neue Rose Gravel Bike Kategorie geben?

Hier noch mal die Eckdaten der aktuellen Generation Rose Backroad 2024:

  • Rahmenmaterial Carbon
  • Reifenfreiheit bis 47 mm in 700c / 50 mm in 650b
  • Besonderheiten  Montagemöglichkeiten: Cages an Gabel, Schutzbleche, Gepäckträger, Licht, 4x Halter an Rahmen
  • Gewicht ab 8.1 kg (Herstellerangabe)
  • Farben  dusty purple, light grey, evil pepper green, blue haze
  • Rahmengrößen  47, 50, 53, 55, 57, 59, 62 cm
  • www.rosebikes.de

Preis ab 2.999 € (UVP)

Modelle im Überblick

  • Rose Backroad GRX RX820 1X12 (2023) | 8,8 kg | 2.899 €
  • Rose Backroad GRX RX810 Di2 1×11 (2023) | 8,6 kg | 2.999 €
  • Rose Backroad GRX RX820 1X12 (2024) | 8,9 kg | 2.999 €
  • Rose Backroad Apex XPLR 1X12 (2024) | 8,8 kg | 3.299 €
  • Rose Backroad Ekar 1X13 (2024) | 8,2 kg | 4.499 €
  • Rose Backroad Force XPLR 1X12 (2024) | 8,2 kg | 4.899 €
  • Rose Backroad Classified 2X11 (2023) | 8,6 kg | 4.999 €
  • Rose Backroad EQ 2X11 | 10,5 kg | 3.299 €

In insgesamt 8 Modellvarianten mit Gravel Lenker schickt Rose seinen Gravel Bike Bestseller für 2024 ins Rennen. Bei 7 handelt es sich um puristische Gravel Bikes. Zusätzlich gibt es das Rose Backroad EQ – wobei das Kürzel für die Vollausstattung mit Licht, Schutzblechen und Gepäckträger steht. Es ist das einzige verbliebene Modell mit konventionellem 2-fach-Antrieb. Alle anderen kommen mit 1×12-Gangabstufungen oder wie die aus 2023 noch vorhandenen mit 11 Gängen – namentlich das Classified-Modell und das Backroad mit GRX Di2 1×11-Gruppe.

Los geht es preislich mit 2.999 € für das Rose Backroad GRX RX820 1×12 mit der mechanischen Shimano Gravel-Gruppe. Das Top-Modell ist (noch) das erwähnte Rose Backraod Classified 2×11 für 4.999 €. Bei den 2024er Spezifikationen bildet das Rose Backroad Force AXS XPLR 1×12 für 4.899 € das Top-Modell.

Der zweite neue Farbton ist Dusty Purple
# Der zweite neue Farbton ist Dusty Purple - so etwas Ähnliches gab es schon an einem CX Bike der Berliner von Standert.
Der Gravel Lenker mit leichter Rückbiegung und angestellten STI-Hebeln.
# Der Gravel Lenker mit leichter Rückbiegung und angestellten STI-Hebeln.
Es handelt sich um den Ritchey Venture Max in einer Rose-Version.
# Es handelt sich um den Ritchey Venture Max in einer Rose-Version.

Die Standard-Ausstattung sind Rose G-Thirty Light Disc Laufräder mit WTB Raddler TCS-Reifen in 44 mm an den meisten Modellen. Lediglich das Ekar-Modell kommt mit dem Campagnolo Levante Gravel-Laufradsatz und das Force AXS-Modell mit dem hauseigenen Carbon-Laufradsatz Rose GC40 mit höherem Felgenprofil.

Wer das leichteste Rose Backroad ab Werk fahren will, muss zum Modell mit Campagnolo Ekar 1×13 Gruppe greifen. Es wiegt 8,2 kg und kostet 4.499 €.

Parallel zur Einführung der neuen Rose Backroad 2024 Modellreihe verkaufen die Bocholter momentan die Backroad 2023 Modelle mit 1×11 Ausstattungen im Sale.

Was sagt ihr zu den Rose Backroad 2024 Modellen?


Noch mehr Rennrad-Neuheiten 2024 auf Rennrad-News:

Bilder: Rose
  1. benutzerbild

    Hannes95

    dabei seit 05/2024

    Sie können Relevant sein, müssen es aber nicht.

    Bei der Kassette ist die Frage ob du lieber eine feinere Abstufung oder eine größere Bandbreite hast. Und das ist dann nochmal Abhängig von den Umgebung in der du meistens fährst. Für mich wäre eine größere Kassette von Vorteil, wobei die 10-45 auch schon nicht schlecht ist. Und der Wechsel auf ein kleineres Kettenblatt wäre ja auch noch möglich.

    Die Kette ist die gleiche. Der längenunterschied kann wohl allein auf die 6 extra Zähne der Kassette zurück geführt werden.

    Und Sattel ist wieder eine persönliche Frage. Welchen findest du besser? Würdest du überhaupt einen der beiden behalten oder auf ein eigenes Modell wechseln? Wenn du wechselst könnte sogar der Wiederverkaufs Wert interessant sein.

    Ahh und ich glaube auch der Lenker wurde gewechselt. Ist glaube ich aber nur ein Wechsel der Aluminium Legierung.

    Und zum Gewichtsunterschied. Echte 100gr. sind in dem Bereich schon nicht wenig. Gleichzeitig kann es sein, dass es nur ein Rundungsunterschied ist und es in Wirklichkeit nur ~10gr sind. Dazu musst du dein eigenes Gewicht und die der Anbauteile rein rechnen. Wäre für mich alleine keine Kaufentscheidung wenn mir die restlichen Änderungen beim schwereren Bike gefallen.
    Danke dir für die schnelle Antwort! :)

    Bzgl. der Kassette ist es dann eine Frage des Einsatzgebiets oder?
    Also 10-45 => enge Abstufung besser um schnell unterwegs zu sein oder
    10-51 => breite Abstufung besser für Anstiege und Mehrtagestouren

    Kann man das so sagen?
  2. benutzerbild

    Minos

    dabei seit 08/2015

    Danke dir für die schnelle Antwort! :)

    Bzgl. der Kassette ist es dann eine Frage des Einsatzgebiets oder?
    Also 10-45 => enge Abstufung besser um schnell unterwegs zu sein oder
    10-51 => breite Abstufung besser für Anstiege und Mehrtagestouren

    Kann man das so sagen?
    Nicht direkt, aber fast. Die schnellste Geschwindigkeit bei gleicher Trittfrequenz ist bei beiden gleich, da du jeweils 40Zähne vorne und 10 hinten hast.
    Der Vorteil der 51 Zähne ist eben, dass du, besonders bei sehr steilen Anstiegen oder mit hohem Gewicht (bspw. beim Bikepacking), also selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten eine gesündere Trittfrequenz haben kannst.
    Der Vorteil der 10-45 ist, dass du ja trotzdem 12 Gänge hast, und somit die Sprünge zwischen den einzelnen Gängen kleiner ausfallen. Besonders Rennradfahrer mögen eine feinere Abstimmung um für gegebene Geschwindigkeiten eine ideale Trittfrequenz zu haben. Der nächst feinere Schritt wäre eine zweifach Kurbel zu haben und hinten dann nur noch 11-34 o.ä. auf die 12 Gänge verteilt sind was es ja auch beim Backroad gibt.

    Für mich, der oft alleine fährt (also Geschwindigkeiten nicht auf andere Mitfahrer anpassen muss), insgesamt nicht so sensibel ist was die genaue Trittfrequenz angeht und nah an den Bergen wohnt, wäre die 10-51 Kassette das optimale.

    Wenn man jedoch ein Rad mit 10-45 hätte und bemerkt, dass man lieber mehr langsame Gänge hat (oder genau anders herum), kann man mWn. den Käfig des Schaltwerks (von GS zu SGS) und die Kassette einfach austauschen. Außerdem wäre auch der Wechsel auf ein kleineres Kettenblatt möglich, sodass quasi alle Gänge leichter werden. Dafür verliert man aber Höchstgeschwindigkeit. Ich finde das absolut nicht schlimm, weil ich auf Gravel sowieso selten an das Limit komme. Das wäre jetzt Serie bei einer 90er Trittfrequenz und 40er Kettenblatt bei 48,2kmh und bei einem 38er Kettenblatt noch 45,8kmh.
    Also selbst wenn du das "falsche" kaufst, kannst du das später noch ändern. Kostet halt.

    Und bevor ich weiter vor mich hin plapper, schau mal unter dem Link, das sollten die beiden Setups mit den jeweiligen Geschwindigkeiten in den jeweiligen Gängen sein und dann kannst du noch rum experimentieren.

    https://www.gear-calculator.com/?GR...=10,12,14,16,18,21,24,28,32,36,40,45&UF2=2230
  3. benutzerbild

    thirdsun

    dabei seit 05/2021

    Wobei man anmerken muss, dass 10-51 schon sehr berglastig ausgelegt ist. Das ist ja praktisch MTB-Territorium.

    @Hannes95, sofern du dir nicht sicher bist, dass du regelmäßig sehr, sehr steile Anstiege hoch musst, halte ich 10-45 für absolut ausreichend für die allermeisten Fahrer und Strecken.

    Kurz: 10-45 sollte absolut reichen. 10-51 empfinde ich an einem Gravel Bike als beinahe extrem.

  4. benutzerbild

    Minos

    dabei seit 08/2015

    Wobei man anmerken muss, dass 10-51 schon sehr berglastig ausgelegt ist. Das ist ja praktisch MTB-Territorium.

    @Hannes95, sofern du dir nicht sicher bist, dass du regelmäßig sehr, sehr steile Anstiege hoch musst, halte ich 10-45 für absolut ausreichend für die allermeisten Fahrer und Strecken.

    Kurz: 10-45 sollte absolut reichen. 10-51 empfinde ich an einem Gravel Bike als beinahe extrem.
    Stimmt, 51 ist nicht wenig, aber wenn man sich die Verteilung der Ritzel anschaut finde ich es eigentlich genial.

    10-45: 10-12-14-16-18-21-24-28-32-36-40-45Z
    10-51: 10-12-14-16-18-21-24-28-33-39-45-51Z

    Also Gang 5-12 bleiben gleich und erst dann fängt es an sich zu spreizten. Dadurch hat man beim flachen fahren und bei leichten Anstiegen genau die gleiche Übersetzungen und sobald es dann steiler wird, hat man eben "Rettungsringe". Das alles für 21gr mehr an der Kassette und ein bisschen mehr für den längeren Käfig. Damit ist das Fahrrad viel Universeller und wenn man sagt dass man ehh meistens in den hohen Gängen sitzt könnte man langfristig auch auf 42Z oder sogar 44Z (letzteres gibts glaube ich zurzeit nicht direkt von Shimano als GRX?) Kettenblatt gehen und hat ein effizienteres System (weil weniger in den ganz kleinsten Ritzeln gefahren wird) mit gleichen Bergeigenschaften und dann sehr hohen maximal Geschwindigkeiten.

    Durch die Diskussion hier hat sich meine Meinung übrigens viel stärker ausgeprägt smilie vorher dachte ich dass es 50:50 ist, aber nach Blick in die Ritzelverteilung würde ich fast jedem 10-51 empfehlen.
  5. benutzerbild

    Hannes95

    dabei seit 05/2024

    Stimmt, 51 ist nicht wenig, aber wenn man sich die Verteilung der Ritzel anschaut finde ich es eigentlich genial.

    10-45: 10-12-14-16-18-21-24-28-32-36-40-45Z
    10-51: 10-12-14-16-18-21-24-28-33-39-45-51Z

    Also Gang 5-12 bleiben gleich und erst dann fängt es an sich zu spreizten. Dadurch hat man beim flachen fahren und bei leichten Anstiegen genau die gleiche Übersetzungen und sobald es dann steiler wird, hat man eben "Rettungsringe". Das alles für 21gr mehr an der Kassette und ein bisschen mehr für den längeren Käfig. Damit ist das Fahrrad viel Universeller und wenn man sagt dass man ehh meistens in den hohen Gängen sitzt könnte man langfristig auch auf 42Z oder sogar 44Z (letzteres gibts glaube ich zurzeit nicht direkt von Shimano als GRX?) Kettenblatt gehen und hat ein effizienteres System (weil weniger in den ganz kleinsten Ritzeln gefahren wird) mit gleichen Bergeigenschaften und dann sehr hohen maximal Geschwindigkeiten.

    Durch die Diskussion hier hat sich meine Meinung übrigens viel stärker ausgeprägt smilie vorher dachte ich dass es 50:50 ist, aber nach Blick in die Ritzelverteilung würde ich fast jedem 10-51 empfehlen.
    Danke für die rege Beteiligung 😃
    Ich habe mir gerade das Rose Backroad mit 10-51 bestellt 😊

    Das passt denke ich sehr gut, zumal es auch noch 200€ günstiger ist als das mit 10-45.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den Rennrad-News-Newsletter ein!