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Zuwenig Kohlenhydrate ?

Osso

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Vorweg ich bin kein „echter“ Rennradfahrer sondern ich laufe viel und fahre im Winter mehr MTB.
Ich hab gestern meine erste längere GA1 Ausfahrt (130 km) mit dem Rennrad gemacht. Getrunken hab ich kanpp 4 Liter von dem normalen Maltodextrin Mix mit 80g/l. Zuerst ging alles wunderbar und ich bin meist mit einen 30 Schnitt gefahren, was für mich ok ist ;). Bei km 80 hatte ich recht plötzlich das Gefühl das meine Kräfte nachließen und ich konnte praktisch nur noch einen 26-27 Schnitt fahren. Die letzten km, allerdings mit Gegenwind, ging mein Schnitt auf 24 km zurück.
Nun meine Frage. Meint ihr das war schon Kohlenhydratmangel oder war es einfach muskuläre Erschöpfung ? was meint ihr.

Danke Thorsten
 
130 km in G1 zu fahren ist schon etwas.
Ich nehme mal an,das wenn du läufst oder MTB fährst, du nicht so lange unterwegs bist.
Deshalb ist es ganz normal das du bei deiner ersten!!! langen ausfahrt, irgendwann einmal sich die Muskuläre Müdigkeit einstellt.
Je öfters du das machst um so später (vorrausgesetzt bei richtiger Erholung) wirst du dann bei den langen Einheiten eine Erschöpfung spüren.
Gruß
Frank
 
Ich nehme mal an,das wenn du läufst oder MTB fährst, du nicht so lange unterwegs bist.
MTB kann ich schwer vergleichen weil da ja die Belastung nicht konstant ist. Im GA1 Breich laufe ich bis 30 km in etwas unter 3 Stunden. Das ist war zeitlich erheblich weniger ,müsste aber von der Belastung in einem ähnlichen Breich sein ?

Glückwunsch zu Deinem ersten "Hunger-Ast"!

Beim Radfahren das Essen nicht vergessen!
Ich hatte ehrlich gesagt gedacht, die gut 1000 Kcal von dem Maltodextrin würden reichen. Wenn nicht viel Kcal isst/trinkt ihr den bei einer solchen Ausfahrt ?

Thorsten
 
Ich würde jetzt bei relativ zügiger Fahrt (wie bei Dir 30er Schnitt) so etwa 1000 Kcal/h ansetzen. Kommt natürlich aufs Körpergewicht und auf den Einzelnen an.
Rabofrank hat aber auch völlig recht, bei längerem regelmäßigem Training trainierst Du im GA Bereich ja zuallererst Deinen Fettstoffwechsel. Der Körper nimmt ja immer gern zuerst die Kohlenhydrate und geht dann erst ans Fett. Den Punkt merkst Du recht plötzlich durch einen rapiden Leistungsabfall. Was ja Deiner Beschreibung genau entspricht.
Den Fettstoffwechsel trainierst Du eben grade mit diesen Long Slowly Fahrten.
Tempo 30 im SCHNITT und GA1 ist schon knackig.
 
Ich würde jetzt bei relativ zügiger Fahrt (wie bei Dir 30er Schnitt) so etwa 1000 Kcal/h ansetzen. Kommt natürlich aufs Körpergewicht und auf den Einzelnen an.
Ich wiege ca. 78 kg. Dann sollte das in etwa hinkommen mit dem was ich getrunken hab. Dann war ich wohl am Anfang nur etwas zu schnell. Das wird sich dann wohl bei den nächsten Ausfahrten einpendeln.

Den Fettstoffwechsel trainierst Du eben grade mit diesen Long Slowly Fahrten.
Deswegen mache ich das :), mal abgesehen davon das ich einfach gerne fahre.

Thorsten
 
DersichdenWolffährt schrieb:
Sorry, sollte nicht Oberlehrerhaft klingen! :) :bier:
Kein Problem. Ich hab ja gefragt. Aussderm bin ich ja neu hier und du weisst ja nicht viel über mich :bier:
 
Hallo,

wie schon gesagt wurde, findet im GA1-Bereich im wesentlichen das aerobe Training statt. Dabei wird die Energie unter Zuhilfenahme von Sauerstoff vorwiegend aus Fett plus einem geringen Anteil an Kohlenhydraten gewonnen. Das funktioniert bis zu einem Puls von ca. 70 % der max. Herzfrequenz. Darüber begibst Du Dich in den GA2 bzw. den Entwicklungsbereich, das bedeutet, dass der Anteil der verbrauchten Kohlenhydrate höher wird.

Bewegst Du Dich also tatsächlich im GA1-Bereich, müsste Dein Maltodextrin-Drink eigentlich dicke reichen.

Bei Deinem Trainingsstand (Laufen ist nicht Radfahren) gehe ich aber davon aus, dass Du bei einem (flotten) Schnitt von 30 km/h über weite Strecken deutlich höher als 70 % der max HF liegst. Daher der erhöhte Kohlenhydratverbrauch und der "Hungerast".

GA1-Training heißt langsam fahren, man muss immer das Gefühl haben, es geht eigentlich noch viel schneller. Dabei kann man sich auch noch preblemlos unterhalten. Ich gebe aber zu, mir ist es auch fast unmöglich, mich entsprechend zu beherrschen, wenn ich alleine unterwegs bin. Eine gemütliche Runde in der Gruppe macht das einfacher.

Ciao
Franco
 
Wahrscheichlich bin ich doch etwas schneller gefahren als in angenommen hab. Ich hat zwar darauf geachtet das ich mir immer unterhalten kann, aber vieleicht das das bei Stecken mit Gegenwind garnicht mehr der Fall und ich bin mit einer höhreren Belastung gefahren als ich eigentlich wollte.
Beim laufen fällt es mir wohl einfacher die Belastung konstant zu halten.
Durch das MTB fahren hatte ich zwar das Gefühl ich fahre auf dem RR "ohne große" Kraftanstrengung, aber auch das täuscht vieleicht, weil meim MTB fahren die Belastung nie so konstant ist. Na mal sehn wie es dieses Wochenende wird. Aber es hat mir schon sehr geholfen das es grundsätzlich so gehen sollte wie ich mir das vorgestelt hab, auch wenn ich mich wohl verhaun hab.

Thorsten
 
Hi,
die "gefühlte Belastung" ist beim Radfahren geringer als beim Laufen oder MTB, weil Du weniger Stöße abfedern musst. Deshalb denkst Du, Du bist locker unterwegs, obwohl Du schon ganz schön reintrittst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du bei 30 km/h sicher im GA1 Bereich liegst. (Bei mir sind GA1 etwa 128 Puls und 24er Schnitt. Dabei verbrate ich schon 700 kcal pro Stunde.)

Das halte ich etwa 4 Stunden ohne Essen durch, dann kriege ich auch zu starken Hunger. Obwohl noch genug Fett zum verbrennen da wäre:) ...

Lt. meinem Pulsmesser entspricht die Herz-Kreislauf-Belastung beim lockeren Laufen ziemlich genau der beim lockeren Radfahren, man kann also nicht mal eben statt 4 Stunden Radfahren zwei Stunden laufen (oder umgekehrt).
 
Mit dem Kcalverbrauch spricht du ein intersanntes Thema an. Laut http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm würde ich bei 78 und Tempo 24 nur 406 Kcal verbrauchen. Bei einer der Berechnung via Metabolischem Äquivalent inkl Grundumsatz 780. Der letzter Wert ist entpricht ja in etwas deinem Wert.
siehe:http://gesuender-abnehmen.com/abnehmen/kalorienverbrauch-radfahren.html
Die Uterschiede sind bei 5 Stunden schon gewaltig. Ich bin letztlich einen 27 Schnitt über 4 3/4 Stunden gefahren. nach Kreuzotter hab ich rund 2700 Kcal verbraucht. Nach dem zweiten Rechner rund 4400.
Wenn ich mal davon ausgehe das 50% der Energie aus Kohlenhydrathen bereitgestellt wird, dann brauche ich 1350, bzw 2200. Im zweiten Fall würde es tatsächlich sehr schnell knapp, wenn ich nur etwas schneller fahren würde und nur etwas mehr KH's bräuchte.
Wie kann es nur zu dieser großen Differnz kommen ? ist der Wirkunggrad von Kreuzotter.de mit 25% realistisch ?
 
hei, du musst im prinzip nur auf deinen körper hören... der sagt dir schon wieviel du hunger hast... kalorien ausrechnen beim training find ich quatsch
 
Ich hab beim Training nie Hunger, wenn ich danach gänge würd ich zeimlich schnell unterzuckert vom Rad fallen :eek:
Praktisch werde ich es sowieso ausprobieren, tatsächlich trainiere ich ja auch nach Gefühl. Ich gehöre nur zu den merlwürdigen Zeitgenossen mit einem Fabel für theoretische Überlegungen ;)

Thorsten
 
ja so ein hungerast ist was feines. was hast du vorher gegessen ? mich hat es letztes jahr 2 - 3 mal richtig erschlagen, einmal sogar auf einer "lumpigen" 80 km tour. ein anderes mal hat's mich nach ca 4,5 stunden erwischt, 40 km bis nach hause, da hab ich mir sogar den einzigen noch vorhandenen, wurmigen apfel am wegesrand reingezwängt. da fiel selbst geradeaus fahren schon sehr schwer. :eek:
 
ich hab ganz normal gefrühstückt, so 3 Scheiben Vollkornbrot. Ich hatte aber den Abend zuvor orentlich Pasta gegessen. Die Glykogenspeicher müssten also halbwegs gefüllt gewesen sein.
Aussedem so schlimm war es auch nicht, ich hatte ja ständig Malthodextrin getrunken, insofern gab es ständig einen kleinen Nachschub an Kohlenhydraten. Nur wohl einefach nicht genug :eek:
 
Moin,
ohne Essen geht bei mir nur bis ca.100 km, drüber hab ich
immer 3 Nonamemuesliriegel und eine Banane am Mann.
Hab zur Zeit eine Gewichtsreduktion am Laufen und da
sind es halt die KH, auf die ich verzichte.
Damit bin ich unvernünftiger Weise bei meiner Feierabendrunde
(nur 65 km) in den bösartigsten Hungerast den ich je erlebt habe,
reingefahren.
(30...26....24), kotzen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle,
das ganze´Programm:kotz: .
Hab jetzt immer Traubenzucker in der Jacke.
Und das Gewicht ist mittlerweile auch schon wieder im Limit :jumping: .
Gruß
 
DersichdenWolffährt schrieb:
Glückwunsch zu Deinem ersten "Hunger-Ast"! :daumen: :bier:

Beim Radfahren das Essen nicht vergessen!

Hi!

Für mich hörte sich das nicht so nach Hungerast an. Ich kenne Hungerast mit Hungergefühl - massives Hungergefühl - zitternde Hände und Knie - schwarz werden vor Augen - im Delirium vom Rad fallen - und das alles innerhalb von 5-10 Minuten

Im Schnitt von 30 auf 24 abgesunken hört sich eher nach ganz normaler Ermüdung an vor allem wo dauerhaft Kohlenhydrate zugeführt wurden.

Ist ja schon etwas her, hat es mit mehr essen besser geklappt?
 
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