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Zu viel Training?

NRWDriver

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Tag Rennfahrer,

Ich bin 15 Jahre alt und wie viele sicher wissen heisst das in NRW Ferien! So habe ich wieder lächeld auf mein Rennrad geblickt und mir gesagt: "Die nächsten 6 Wochen wirst du fahren" Üblich fahre ich so 5 Tage in der Woche.
Ich erhoffe mir steigende Kondition um nach ein paar Monaten mehr Kilometer schaffen zu können. Gibt es denn zu viel Training? Schließlich will ich mir nicht schaden, sondern umgekehrt...

Gruß
Sebastian
 
solange du dich wohl fühlst ist alles ok.

Man merkt schnell, wenn man zu viel fährt, die Beine sind noch mau vom Vortag, der A*** schmerzt das man kaum noch auf dem Bock hocken mag, und man fühlt sich einfach nicht gut.

Torsten
 
jo genau....apsolut richtig...
man kann eigentlich jeden tag trainieren, wenn man es nich mit der anstrengung nicht übertreibt...
wie gesagt wenn du dich gut fühlst ist alles in ordnung ;) !
wenn man anfändt vollpower zu fahren merkt man sofort das unwohlsein,was für training nicht gut ist.
 
Danke für die schnelle Antwort. dann kann ich getrost den 6 Wochen entgegen sehen und meine Kondition ein wenig auf die Probe stellen ;-)
 
Am besten Du gewöhnst Dir an Deinen Ruhepuls früh morgens vor dem Aufstehen zu messen. Sollte der um ca. 8-10 Schläge/Minute erhöht sein, bist Du im Übertraining. Würde Dir außerdem raten auf jeden Fall Regenerationstage, bzw.wenn Du gar nicht aufs Rad verzichten willst Regenerationsfahrten einzubauen. 3 Tage trainieren und 1 Tag Pause ist ein guter Rhytmus. ( Mikrozyklus ) Dasselbe auf Wochen bezogen: 3 Wochen trainieren / 1 Woche regenerieren. ( Makrozyklus )
 
Im Training versuche ich an ertragbares Tempo zu halten. Das sind bei mir um die 28 - 30 km/h auf geraden Strecken. So fahre ich jeden Tag meistens nur die gleiche Strecke, bis ich sie mal ein bisschen erweitere. Oder höheres Tempo auf der alten Strecke. Wochenends treffe ich mich mit Freunden zu längeren Rundfarten.
 
Die 28-30 km/H hältst Du bei starken Gegenwind und Rückenwind?!?!
Aussagekräftiger ist der Puls.
Aber ansonsten ist schon richtig fahr wie es Dir Spass macht. Doch wenn das ganze etwas effektiver werden soll, würde ich auf die Pulsuhr nicht verzichten. Kommt halt drauf an was Du für Ziele hast.
 
woasgarnix schrieb:
Die 28-30 km/H hältst Du bei starken Gegenwind und Rückenwind?!?!
Aussagekräftiger ist der Puls.
Aber ansonsten ist schon richtig fahr wie es Dir Spass macht. Doch wenn das ganze etwas effektiver werden soll, würde ich auf die Pulsuhr nicht verzichten. Kommt halt drauf an was Du für Ziele hast.

:daumen: It's all about frequencys baby! Nix anderes zählt, Tritt- und Pulsfrequenz sind wichtig, ansonsten nur die Uhrzeit um sich nicht im Sonnenuntergang zu verlieren :p

Torsten
 
Zum Stichwort Übertraining: Ich hab mir - klassisch - ein Übertraining und eine wahrscheinlich daraus resultierende Verletzung geholt, Diagnose Muskelfaserriss.
Kurze Vorgeschichte: Im Frühling nicht zum gewohnten Trainingsumfang gekommen, Form schwankend von wirklich gut bis - eben - schwankend.
Trotz aller gegenteiligen Ratschläge und Erfahrungen habe ich versucht, die fehlende Trainingspraxis mit Ferienbeginn reinzuholen. Das hat 2 Wo relativ gut funktioniert, bis ich eines Tages meinen Hausberg mit 39-21 nicht mehr hochkam. Druckabfall deluxe, von einem Tag zum andren.
Dabei war mein Schnitt anfangs wirklich klasse - und ich hab mich dabei selten frisch gefühlt. Wenig später gings etwas schwerer und urplötzlich wäre ich beinahe vom Rad gekippt. Hungerast ist auszuschliessen, so lang ist die Strecke bis zu diesem Punkt nicht.
Folgende Faktoren mache ich, der Reihe nach geordnet dafür verantwortlich:
Zu wenig Ruhepausen für die Muskulatur, um sich zu erholen; Wenig Schlaf, kein Frühstück(Essen war nach den ersten 20, 30km geplant); damit Hand in Hand ging die ungewohnte Hitze - ungewohnt deshalb, weils einer der ersten heissen Sommertage nach verregneten Wochen war.. das hat meinem Kreislauf wohl das Zünglein an der Waage zum Kippen gegeben.
Weiters habe ich danach festgestellt, dass die Reifen nur auf 2 bar liefen - der Rollwiderstand dürfte auch um einiges höher gewesen sein als sonst.
Kurzes Streckenprofil: 4km quer durch die Stadt Stop&Go Verkehr, danach eine etwa 6km lange, durchschnittlich 9%ige Steigung, also alles andere als lau. Auf etwa 2/3 davon musste ich die Segel dann streichen, weil ich nur mehr Sternchen vor den Augen gesehen habe, relativ unvermittelt von der einen Minute auf die andre.
Wegen anhaltenden Muskelschmerzen bin ich am nächsten Tag zur Hausärztin gehumpelt - das war Anfang der Woche. Seither war ich gestern einmal sachte eine Runde laufen, ab nächster Woche kann ich wieder langsam ins Training einsteigen.

Nur als Beispiel, wie unvermittelt so etwas kommen kann.. die Tage vorher war nichts zu spüren, ich habe extra auf Anzeichen von Übertraining geachtet.
Heute habe ich mein Rad mit meinen Eltern ins Wald4tel geschickt, ich werde am Sonntag mit dem Zug nachfahren und dort langsam wieder mit dem Fahren beginnen. Die Tatsache, dass ich jetzt mehr Zeit habe, die Tour zu verfolgen tröstet mich nicht wirklich drüber weg...

Daedalus
 
Also wenn Du schon soviel Zeit zum Training hast teil es Dir doch am besten gut ein in KB, GA1, GA2, EB , SB
und mach ruhig mal nen Ruhetag wo Du vielleicht noch ner andren sportart nachgest.

such Dir ein paar anstiege aus und trainiere sie mal richtig

und kauf dir nicht unbedingt so ne teure Pulsuhr
ich hab ne einfach tschibo pulsuhr und die tuts auch
dazu nen ciclo 434 für die höhenmessung und trittfrequenz ich denk das reicht völlig

und wenn du soviel trainierst ist die richtige ernährung genauso wichtig


dann lass es mal angehen - viel erfolg beim training :wink2:
 
hi, meine geschichte zum thema übertraining.......
fahre seit frühjahr RR, vorher 2 jahre mtb.
habe 20 jahre geraucht, mit dem rennrad fahren hat mich der ehrgeiz gepackt und habe aufgehört mit dem rauchen.
soweit so gut, dann bemerkte ich wie es brodelte in meinem körper, energie pur.
ich ging jeden abend gegen 22 uhr ins bett, wachte mind. 2 mal die nacht auf, schweissgebadet,gegen 4:30 uhr aufgestanden, gewartet bis es hell wurde circa um 5:15 uhr, knappe stunde gejoggt, umgezogen und nochmals circa ne stunde auf dem rennrad, dann 7:30 zur arbeit mit MTB 2km.
ich bemerkte auch das ich agressiv wurde.
positiv war nur das ich zuschauen konnte wie meine beinmuskulatur anwuchs.
aber ich konnte auch in dieser zeit nicht auf der seite liegen weil mir die oberschenkel weh taten.
nach der arbeit kleinigkeit gegessen dan wieder aufs RR und zwischen 30 und 60 km abgespult.
so, nun kam der tag, 2 arbeitskollegen, einer 51 der andere 30 aber seine erste ausfahrt seit jahren auf einem RR.
auf der ebene bemerkte ich schon das die 2 mindestens konditionell genauso gut waren wie ich, dann der erste berg, 4 km rauf ca. 7% steigung, nach der hälfte sind die 2 mir weggezogen.....unglaublich aber wahr.
ich suchte natürlich nach einem grund dafür.......

dann habe ich es in einem buch gelesen, absolutes übertraining.
die symtome, schlafstörungen, schweissausbrüche im schlaf, agressivität.

also legte ich eine 2 wöchige pause ein, nur spazierengehen angesagt.
dann wieder angefangen zu trainieren mit RR. anfangs sachte dann heftiger aber alles im grünen bereich. habe mir ebene strecken um die 80-100 km ausgesucht und bin die im HF bereich von höchstens 140 und hoher trittfrequenz abgefahren.
nochmals 4 wochen später sind wir wieder zu 3 ausgeritten.......und siehe da, nicht zu vergleichen, ich musste auf der geraden wirklich langsam machen und am berg bin ich auch weggezogen ohne das es mich viel kraft gekostet hat.
ich muss noch erwähnen das ich erst so aufgedreht war als ich mit dem rauchen aufgehört habe, vorher bin ich natürlich auch schon monate RR gefahren, nicht das jemand denkt ich hätte diese grossen sprünge in den letzten 8 wochen gemacht.

soviel zum übertraining, man macht dabei absolut keine fortschritte, man tritt auf der stelle......

ok
salut
 
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