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Zu dicht überholt: De Marchi: “hasse von ganzem Herzen”

Zu dicht überholt: De Marchi: “hasse von ganzem Herzen”

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Nachdem er beinahe von einem Auto gestreift wurde, macht der Radprofi Alessandro de Marchi seinem Ärger auf Instagram Luft. Im Englischen gibt es ein Wort für diese Art der Gefährdung von Radfahrern: "Closepass". De Marchis Post findet Widerhall.

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Zu dicht überholt: De Marchi: “hasse von ganzem Herzen”
 
@Harry Katze
ja schön, wo soll die Diskussion denn deiner Meinung nach noch hinführen?

Kraftfahrer übernehmen doch schon längst mehr Verantwortung als Radfahrer (Führerschein, HU, Promillegrenze, Lichtanlage (jeder Pkw hat eine funktionierende), Nummernschild, erlaubte Höchstgeschwindigkeit bei LKW um nur Mal so ein paar zu nennen).

Ich ärgere mich auch, wenn ich zu knapp überholt werde. Aber ich käme jetzt nicht unbedingt auf die Idee im Sog eines überholenden LKW schneller zu werden und so den Überholvorgang zu verlängern, um mich dann zu wundern, wenn er sich verschätzt und zur Krönung das ganze hier noch in die Diskussion zu werfen.
 

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Re: Zu dicht überholt: De Marchi: “hasse von ganzem Herzen”
Naja, klar - muss ich anhalten. Das ist halt der Schritt in die Dashcam-Gesellschaft. Finde ich zwar unschön, weil vielleicht dadurch möglicherweise gesellschaftliches Grundvertrauen verloren geht, aber wenns hilft?

Da gabs doch mal ne Studie mit Abstandsverhalten des Berliner Tagesspiegel
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...r-werden-meist-zu-eng-ueberholt/24232800.html
dazu hätte ich germe mal ne Messung gehabt mit Helmkamera. Es gab mal einen Einzelkämpfer mit einer Solo-Studie (nur er), mal mit Abstandshalter, mal ohne, mal mit Helm (weniger Abstand) mal mit Perücke, pinkem Pulli und enger Hose (deutlich weiterer Abstand), sehr aufschlussreich.
 
@Harry Katze
ja schön, wo soll die Diskussion denn deiner Meinung nach noch hinführen?

(...) auf die Idee im Sog eines überholenden LKW schneller zu werden und so den Überholvorgang zu verlängern, um mich dann zu wundern, wenn er sich verschätzt und zur Krönung das ganze hier noch in die Diskussion zu werfen.

Rennradfahrer auf der Suche nach Kollisionen kommen glaub ich nur sehr selten vor (und wenn, dann nicht lange). Schätze mal, so was kannst Du besser mit deinem bolzer-Ego diskutieren. :bier:
 
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Diskussion schon beendet? Sachebene verlassen?

Autofahrer auf Suche nach Unfällen mit Radfahrern gibt es auch nicht. Das wäre ja versuchter Totschlag.
 
Diskussion schon beendet? Sachebene verlassen?

Autofahrer auf Suche nach Unfällen mit Radfahrern gibt es auch nicht. Das wäre ja versuchter Totschlag.

Oh doch, die gibt es. Reichlich.

Natürlich möglichst unter Vermeidung von Kratzern an der Karre. Sprich, Schneiden und Abdrängen.
Ist dann (Achtung, Laienmeinung) mindestens ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, und somit eine Straftat.
Ggf kommt dann noch Körperverletzung oder mehr dazu.
 
Also ich bin ja auch schon mal Auto gefahren. Und da war meine Beobachtung doch recht eindeutig: Fast keiner hält an Stoppschildern (was dann dazu führt, dass Radfahrer auf Fahrradwegen die Vorfahrt genommen wird) und fast alle fahren deutlich über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Und mit "fast alle" meine ich hier wirklich um die 90%. Fahr mal auf ner Autobahn, wo die Geschwindigkeit auf 80 reduziert ist, tatsächlich 80 und schau einfach mal, wie viele dich überholen. Oder stell dich doch mal an ein Stoppschild und guck dir an, wie viele vor der Haltelinie halten. Da brechen quasi alle die Verkehrsregeln.
Was zu enge Überholer angeht: Da mögen es nicht gaaaanz so viele sein. Dennoch kann ich mich an keine einzige Fahrt erinnern, auf der ich nicht viel zu eng überholt wurde. 1,50m Seitenabstand werden aber auch wirklich nur sehr wenige einhalten, das ist nämlich ganz schön viel Platz und würde das Überholen an einigen Stellen nicht möglich machen. Oder fahren bei durchgezogenem Mittelstreifen immer alle brav hinter dir her? Überholen dich nicht immer alle vor undurchsichtigen Kurven? Das sind alles Dinge, die wirklich die Mehrheit der Autofahrer falsch macht.

Was zu enges Überholen auf freier Bahn angeht: Ja, auch wenns da keine 90% sind, ist es schon zu viel, wenns nur 1% machen. Da geht es schließlich um mein Leben, während es bei Autofahrern oft nur darum geht, ne Sekunde früher an der roten Ampel zu sein.

Also was kann man daraus schlussfolgern? Wenn es den Leuten nicht scheiß egal wäre, würde das ja heißen, dass sie gar nicht wissen, dass man an Stoppschildern halten muss und zulässige Höchstgeschwindigkeiten so ihren Sinn haben. Dann würden ja Millionen von Autofahrern die Verkehrsregeln überhaupt nicht kennen und hätten trotzdem nen Führerschein!
Wenn sie es hingegen wissen, nehmen sie ja wohl einfach in Kauf, dass man nen Radfahrer bei nem T-crash umbringen kann, wenn man mal wieder nicht an der Haltelinie hält. Und dann nehmen sie ja wohl auch einfach in Kauf, dass nen Radfahrer schnell mal durch so nen zu engen Überholvorgang sterben kann.

Also welche Option glaubst du? Sind die meisten zu blöd oder doch bösartig?
Dass sie die aller meisten nicht an besagte Regeln halten, kann ich dir nämlich gerne an zufällig ausgewählten Kreuzungen mit Stoppschildern und Tempomessern demonstrieren. Ich jedenfalls halte die meisten für bösartig.


Was nützen Gesetze die nie kontrolliert werden? Ich hab noch nie erlebt, dass irgendein Autofahrer mal ne Strafe dafür gekriegt hat, dass er mich lebensbedrohlich überholt hat. Also die juristische Position ist mir so lange total egal. Ich schließe auch gerne Wetten um viel Geld darüber ab, dass sich an den Kontrollen in Zukunft absolut nichts ändern wird. Das wird weiterhin geduldet bleiben.
Und selbst wenn man ne Strafe kriegt, sind die doch nen Witz, wenn man mal bedenkt, dass man so jedes mal das Leben von jemanden mutwillig (und ja, das ist mutwillig, man überholt ja nicht versehentlich) gefährdet.

Ich glaube, es ist auch immer eine Frage der Perspektive oder der eigenen Erfahrungen. Im Auto fühle ich mich halt sicher, klar will ich keinen Unfall bauen, aber i.d.R. passiert ja nichts, auch wenn die Verkehrsregeln mal nicht so genau eingehalten werden. In dem Moment, wo Du selbst z.B. Kinder hast, fährst Du sicherlich vor Schulen, in Spielstraßen etc. deutlich vorsichtiger und genauso sehe ich es auch, wenn Du selbst Fahrrad fährst. Nur leider sind halt nicht alle Autofahrer auch Fahrradfahrer oder umgekehrt, das würde meiner Meinung nach schon mal einiges an Konfliktpotenzial reduzieren.
 
In dem Moment, wo Du selbst z.B. Kinder hast, fährst Du sicherlich vor Schulen, in Spielstraßen etc. deutlich vorsichtiger
Offensichtlich hast du noch nie die Mütterpanzer vor Schulen beim Bringen oder Abholen ihrer Brut beobachtet, getreu dem Motto: Hauptsache meine Nachkommen überleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du noch nie gesehen, wie sich ein RR im Abstand von 1-2m in den Windschatten eines Lkw hängt?
klar, früher mit den alten beladenen Schotterlastern der 80er auch praktiziert, aber derlei Verhalten als Basis um sich zu beschweren, oder anderen überhaupt was zu sagen? Komm, das ist doch absurd. Vor allem als Diskurspunkt.
Und um das klarzustellen: Heute hätte ich kein Problem, mit einer Kamera zu fahren.
 
Ohh man Leute. Es fahren tagtäglich Millionen Leute mit dem Rad und mit dem Auto durch die Städte über Land und durch das Land. Und es gibt nur eine in dem Zusammenhang geringe Anzahl an Unfällen. Wenn es einer mit Absicht macht hat dieser entweder psychische Probleme (von denen er nichts wissen muss), und derjenige würde es wohl nicht nur einmal machen. Und wenn es öfter vorkommen würde hätte man das wohl in den Medien mitbekommen. Ergo nein keiner macht es grundlos mit Absicht wobei ich diese Absicht grundsätzlich in Frage stellen denn ich persönlich bin noch keinem Menschen begegnet der Klipp und klar gesagt hat ich will jetzt einen Menschen töten und genau das unterstellt ihr diesen Menschen! Es mag Auslöser geben. Stress, Kummer, wut. Und jetzt kommt noch der dämliche Radfahrer und hält mich auf. Und selbst in dem Fall würde ich nicht Mal unterstellen das er mich mit Absicht umnietet könnte aber sein dann sind wir aber im Affekt. Die menschliche Psyche ist ein komischer Brei. Die kann man nicht erklären.
Die meisten Unfälle sind Unfälle!! Und wenn ich mir die Radfahrer hier so anschaue sind in mindestens 30% die Radler selbst schuld. Keine Beleuchtung in Dunkelheit. Geisterfahrer. Über Rot. Auf dem Gehweg. Mit Absicht in den toten Winkel usw..... Teilweise sogar Kombinationen davon! Ja als Autofahrer hat man Verantwortung aber man kann nicht mit allem rechnen vor allem nicht mit so manchem Kamikaze Radfahrer.
 
Ich fahre ca. 35/40.000 km Auto und ca. 3/4.000 mit dem RR pro Jahr.

Habe momentan den Eindruck, dass die Veröffentlichungen der Gesetzesänderungen bez. Abstand etc. Früchte tragen.
'Gleichwertiger Verkehrsteilnehmer heute / potentiell höher gewerteter Teilnehmer bei Delikten....?'

Heute eine Tour Land / Stadt / Land und zurück - nix zu bemängeln.
An Einmündungen zurücksetzende PKW / LKW und warten vorm überholen.

Vielleicht nur Glück gehabt - aber vielleicht ist es auch ein Trend...
 
Natürlich passiert dem Autofahrer auch was! Der psychologische Schaden, wenn man den toten Rennradfahrer in seiner Windschutzscheibe stecken hat kann ebenso Leben zerstören.
Stimmt natürlich.

Interessanterweise sind es allerdings recht selten die "Idioten auf dem Rennrad", die in Deutschland tot gefahren werden, und auch nicht die typischen Bekloppten in jugendlichem Leichtsinn. Es sind idR Senioren oder Kinder. Aber das zerstört natürlich die schöne Story von den Rüpelrasern auf dem Fahrrad, die ja alle selbst schuld sind.

Ergo nein keiner macht es grundlos mit Absicht wobei ich diese Absicht grundsätzlich in Frage stellen denn ich persönlich bin noch keinem Menschen begegnet der Klipp und klar gesagt hat ich will jetzt einen Menschen töten und genau das unterstellt ihr diesen Menschen!
"Der Typ hatte dann die Zeit zu stoppen und mich aus dem Fenster heraus zu beschimpfen. Seine Aussage war, dass er auf mich zielte und dass ich in meinem Lycra-Anzug eine Schwuchtel' sei, die die Luft nicht wert sei, die ich einatme," wird Jan Frodeno dort zitiert, ..."
https://www.tri2b.com/triathlonnews...ning-in-australien-fast-von-lkw-erfasst-8040/
Ja, psychische Probleme und so. Sowas wie "Ja, wenns zum Unfall kommt, ist das doch ihr Problem" hab ich auch schon von recht gesund aussehenden Autofahrern gehört, die ich auf etwas riskante Überholmanöver angesprochen habe.
 
Passt sicher hier ergänzend rein in diesen Tread.
Habe es schon mal im Todesmeldungen und Kondolenztread gepostet

Paralympics-Sieger Modra stirbt bei Kollision mit Auto
Der fünfmalige Paralympics-Sieger Kieran Modra ist nach einer Kollision mit einem Auto verstorben. Der australische Bahn- und Straßenradsportler war nördlich von Adelaide mit seinem Fahrrad zu einer Trainingsfahrt aufgebrochen, auf der er von einem in gleicher Richtung fahrenden Auto erfasst wurde. Modra erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen, er wurde 47 Jahre alt. Modra war mit einer Sehbehinderung zur Welt gekommen und versuchte sich zunächst als Schwimmer. Im Wasser gewann er bei seiner ersten von acht Paralympics-Teilnahmen 1992 in Barcelona zwei Bronzemedaillen, anschließend wechselte er zum Radsport.
 
Darf ich auch meine Erfahrung einbringen?:
Es macht einen WESENTLICHEN Unterschied, daß bei uns in Österreich für Rennradfahrer "bei Trainingsfahrten" die Radwege-Benützungspflicht aufgehoben ist. Ich will nicht näher darauf eingehen, daß auch schon darüber gestritten wurde und z.B. die Laufradgröße als Definitionsmerkmal heran gezogen wurde. (Wenn ich auf meinem Moulton Jubilee sitze, wäre ich demnach kein Rennradfahrer, auf jeder drittklassigen Rennsportradruine von Quelle aus den 70er Jahren schon. Auch MTBs mit 1" slicks wurden von Jahren von übereifrigen Polizisten als Nichtrennräder behandelt. Aber Triathlon-Maschinen mit 26"??? )
Außerdem dürfen Gruppen von Radfahrern auch nebeneinander fahren.
Da ich dies und jenseits der Grenze viel unterwegs bin, meine ich mir das Urteil erlauben zu dürfen, daß es scheinbar so was wie eine unsichtbare Grenze gibt, die etliche Kilometer weit nach Bayern hinein reicht. Von Salzburg kommend werde ich so ab Traunstein als Feind auf der Straße behandelt und auch mal angepöbelt bzw durch bewusst riskante Manöver "belehrt" bzw. bestraft.
Generell herrscht ein rauerer Umgangston und eher ein Gegen- als ein Miteinander.
Negative wie positive Ausreisser gibt es immer und überall.
Etwa wurde ich in Südengland auf dem Rennrad schon mit "I'll kill you" überholt und geschnitten während in Südfrankreich zwischen Toulouse und den Pyrenäen eine endlose Kolonne an Automobilisten scheinbar mein Hinterteil bewundern wollte, denn zum Überholen hätten sie reichlich Gelegenheit gehabt.
In Italien ging es da früher auch radlerfreundlicher und gemütlicher zu. So etwa ab dem Berlusconi war es mit Nettikette im Straßenverkehr eher vorbei. Nicht auszudenken wie es wohl mit dem Salvini einem südafrikanischen Radprofi gegangen wäre...?

Wie bereits von anderen Beitragenden angedeutet, führt über-defensives Verhalten eher dazu, daß man noch weniger wahr- und ernst genommen wird.
Mit einigen Abstand zum Straßenrand (dooring!) und MIT Helm werde ich unbewusst als ernstzunehmenderer Radler eingeschätzt und damit auch mein Tempo als vorhersehbar flott. Denn manch ein Autofahrer kann sich auch nicht vorstellen, daß muskelbetriebene Geräte quicker sind als gedacht.
Die paradoxe Intervention ist auch manchmal nicht schlecht: So es sich ergibt an der Ampel oder beim Einbiegehalt mit gespielter Freundlichkeit am Fenster klopfen und auf ein defektes Bremslicht aufmerksam machen wirkt unglaublich.
Ich habe aber auch schon entgegenkommenden Autos, die rücksichtslos überholten und mich gefährdeten, auf die Scheibe gespuckt. Aufs Dach hauen ist riskant ohne sich selbst zu gefährten, macht aber ordentlich Wind bzw. Eindruck.
 
... ich wünsche mir ja schon lange eine kleine und auffällige Kamera (am Helm oder Oberarm oder Sattelstütze), die den ganzen Tag aktiv ist, aber nur aufzeichnet, wenns was zum aufzeichnen gibt (Autoverkehr). Und auf Klopfdruck die letzten Minuten in die Cloud drückt. Gerne mit Blockchainwasauchimmer, oder Blackbox-artig, nur der Anwalt oder Richter darf sich die Bilder anschauen. Gibts das denn mittlerweile?
Die Idee kam mir die Woche auch. Am besten noch mit Kommentar. Es gibt ja mittlerweile genug Dashcam Youtuber in LKW und PKW, die dann schön kommentiren und auch mal die Situation etwas beschreiben.
Ich könnte jeden Tag bestimmt drei Sachen aufnehmen und meinen Senf dazugeben :D :daumen:
Bisher sind die Radfahrer Vids ja nur unkommentiert.... das wird nen Knaller! Muss mir nur noch überlegen, wie ich die ganze Technik unterbringe :p
 
Die Idee kam mir die Woche auch. Am besten noch mit Kommentar. Es gibt ja mittlerweile genug Dashcam Youtuber in LKW und PKW, die dann schön kommentiren und auch mal die Situation etwas beschreiben.
Ich könnte jeden Tag bestimmt drei Sachen aufnehmen und meinen Senf dazugeben :D :daumen:
Bisher sind die Radfahrer Vids ja nur unkommentiert.... das wird nen Knaller! Muss mir nur noch überlegen, wie ich die ganze Technik unterbringe :p
Ja, als Unterhaltungsformat ist das extrem naheliegend und wäre sehr unterhaltsam. Es gibt unglaublich viel krasses zu sehen. Ich denke aber, das hilft nicht, weil es auf Dauer ein falsches, verzerrtes Bild zeichnet (fast alle fahren erstaunlich vernünftig). Und Internet-Pranger finde ich absolut vorsteinzeitlich.
Ich wünsche mir lieber eine Art einfaches, zuverlässiges technisches Symbol: Wenns drauf ankommt, kann ein Überholer amtlich identifiziert werden, der komplette Vorgang reproduzierbar, mit Kmh und Abstand in Zentimetern. Bin halt ein bisschen Technokrat, glaube an technische Lösungen für soziale Probleme. ?

Die Beobachtung von @altschrauber kann ich aber auch bestätigen: Wenn man jemanden "stellen" kann, vorher denken und atmen (!), dann erstmal Guten Morgen wünschen, auch wenns schon Nachmittag ist, und anschließend möglichst glaubwürdig und freundlich Hilfe und Unterstützung anbieten. Der Punkt, den ich machen will ist: "Schau mich an, Radfahren macht glücklich! Und selbst so eine widerwärtige Arsc***chaktion wie von Dir eben bringt mich nicht aus der Fassung. Hol Dir doch nen schicken Renner und machs wie ich!"

Rockt den Tag, gelingt leider nicht immer, schützt einen aber auch vor der Idee, dass es immer die anderen sind. Vor ein paar Wochen hat mich einer derbe angehupt, weil ich an der roten Ampel über die Haltelinie gefahren war. Immer wieder. "Oh, Vorsicht, ein Aggro-Depp" Hab ich gedacht, und nicht reagiert. Dabei wollte er mir nur zeigen, das ich beim kramen meine Handschuhe aus der Rückentasche verloren hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, psychische Probleme und so. Sowas wie "Ja, wenns zum Unfall kommt, ist das doch ihr Problem" hab ich auch schon von recht gesund aussehenden Autofahrern gehört, die ich auf etwas riskante Überholmanöver angesprochen habe.
Und wie viele Autos fahren so an einer Runde an dir vorbei? Oder um die Relation besser begreiflich zu machen. Wie viele Autos fahren im Jahr an dir vorbei und wie viele davon machen das? Es sind nicht Mal 0,000001% bin ich mir ziemlich sicher. Klar reicht der eine der dich dann auserwählt hat, aber denk dran es kann dir auch jederzeit ein Dachziegel auf den Kopf fallen.
 
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