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Xert - Breakthrough Performance

Tauber

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Hallo zusammen,

ich möchte hier einen Beitrag rund im die Trainingsplattform Xert starten. Wer sie nicht kennt:
https://baronbiosys.com

Xert enthält auch einen adaptiven Trainingsplaner, ähnlich wie enduco, TrainerRoad, SpeedVille und Co. Einer der wesentlichen Unterschiede ist aber, dass man keine FTP-Tests mehr machen, sondern lediglich im Training ab und zu über seine Grenzen gehen muss. Das ganze nennt sich dann Breakthrough und dient der Erzeugung der eigenen Fitness Signature:
PD-Curve.png

https://baronbiosys.com/breaking-through-the-xert-way/

BT_After-1024x397.png


Wie sind eure Erfahrungen mit Xert?
Habt ihr euch damit schon auf ein Event vorbereitet?
Wo seht ihr die größten Vor- oder Nachteile?

Ich freue mich auf eine hoffentlich sachliche Diskussion!
 

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Re: Xert - Breakthrough Performance
Schau mal hier:
xert .
Hab ich vor Jahren mal getestet. Bezüglich Breakthrough kommt bei mir in etwa dasselbe raus wie beim GC Solver oder Intervals.icu. Hat letztlich auch die gleichen Limitationen. Gut fürs Ego.
Wobei der GC Solver am transparentesten ist und man hier mit Erfahrung m.E. die besten Ergebnisse erzieheen kann, da man alle Parameter des Algorithmus kontrollieren kann
 
Ich nutze Xert immer mal wieder einen Monat wenn ich z.B im Urlaub praktisch 3 Wochen nur Rad fahre. Finde ich echt spannend, dass eben nichtmehr auf die stumpfen FTP Tests gegangen wird. Finde es schon motivierend mit den Daten auf dem Garmin dann mal den Breakthrough zu versuchen.

Ich schaue ebenfalls mit Intervals.icu rein und die Werte sind relativ ähnlich. Ich finds besonders spannend damit Workouts zu planen. Bei mir kommt es sehr gut hin und wenn da steht: Breakthrough weiß man vorab schon genau worauf man sich einlässt etc.

Ich hatte auch schon einige Nachfragen und hab den Support gefragt und die Jungs sind super schnell und für mein Empfinden kompentent, auch wenn man wirklich Detailfragen stellt.
 
Ich nutze Xert jetzt schon seit einiger Zeit. Ich habe vorher und auch parallel einige andere Systeme getestet und aus meiner Sicht ist das Alleinstellungsmerkmal von Xert, dass das Absinken der Fitness-Werte berücksichtigt ist. Ist zwar nicht schön, liegt aber in der Natur der Dinge, dass sich die Werte auch nach unten bewegen. Andere Systeme sind hier statisch oder sehen nur Verbesserungen vor.
 
Ich habe mein Xert-Abo jetzt auslaufen lassen. Der Grund dafür ist, dass es anscheinend a) nicht mehr möglich ist, Xert für die gezielte Vorbereitung auf mehrstündige Ziele (Marathons etc.) zu nutzen bzw. dies vorzugeben, und b) werden in den Vorgaben/Vorschlägen die Intervalle (Schwelle, VO2max) weitgehend ignoriert. Immer nur Endurance-Fahrten machen ist aber weder für Breakthroughs noch für die (errechnete) FTP gut - sprich fahre ich nach Xert-Vorgabe sinkt die FTP im lauf der Wochen immer weiter ab.

Und noch ein ganz wesentlicher Knackpunkt: mein Englisch ist schlicht nicht gut genug, um Xert wirklich zu verstehen.
 
Die Plattform von der Steve Neal gesprochen hat ist Xert. Xert errechnet die Trainingsbelastung XSS (vergleichbar TSS) aus drei Einzelwerten für Low, High und Peak Intensität. Die Garmin Apps können dabei auch die Maximal zur verfügung stehende Leistung (MPA) in Echtzeit berechnen.
Wenn man seine Trainingsplanung von Xert machen lässt, z.B. durch ForecastAI, denn sind die Trainingsvorgaben vereinfacht in Low, High und Peak XSS:
Anhang anzeigen 1564539

Wenn man dann draußen Fährt, kann man "unstrukturiert" seine Buckets füllen, um die Trainingsbelastung im jeweiligen Energiesystem zu sammeln.
Anhang anzeigen 1564542

Die neueste Version ist Magic Buckets. Dabei werden Intervalle zur Zielerreichung vorgeschlagen. Ist dann quasi ein dynamisch erzeugtes "strukturiertes" Training, das sich an die Gegebenheiten der Fahrt anpasst.

Anhang anzeigen 1564540

https://baronbiosys.com/magic-buckets/

Nachtrag:
Es gibt auch einen Beitrag zu Xert im Forum:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/xert-breakthrough-performance.186733/
 
Hatte diesen Winter auch mal den Probemonat von Xert genutzt. Dabei/danach entschieden, es nicht zu nutzen (mögen)…
Die website ist doch recht chaotisch, mein Handy will ich nicht mit der indoor-app belegen, outdoor ist alles auf Garmin „only“ ausgelegt und ich mag meinen Wahoo lieber;-)
Die Vorhersage scheint extrem gut zu sein – wenn man den „Tests“ fährt. Müssen halt nicht die klassischen ramp oder time-trial Varianten sein, aber insbesondere in einer base period ist jede Fahrt und jedes workout das einen breakthrough erzeugen soll halt doch ein echter extra dafür gefahrener Test.
Wenn ich diese „Tests“ fahre gibt mir intervals.icu aber letztlich die gleiche Info per eFTP oder CP/W‘.

Ich bleibe bei Auswertung per i.icu und habe mir per TrainerDay einen Trainingsplan aufgestellt. Für den Grundlagenaufbau geht das super, im Frühjahr wird der dann etwas dynamischer an die Gruppenfahrten und evtl. kleine Rennen zwischendurch angepasst.
Indoor-workouts fahre ich weiterhin mit icTrainer – da TD auch das Handy braucht. Aber i.icu, TD und icTrainer zusammen kosten immer noch deutlich weniger als z.B. Xert.
 
Ich bin gestern das erste Mal mit den Magic Buckets gefahren. Ich habe dabei versucht, mich weitestgehend an die Empfehlungen auf dem 1040 zu halten. Dazu bin ich quasi vor der Haustür eine hügelige Runde gefahren. Hat tatsächlich ziemlich gut geklappt und war auch echt motivierend. Lediglich zum Schluss habe ich mich dazu hinreißen lassen, noch mal einen Breakthrough im sitzen zu schaffen.

1737879311906.png
 
Was doch immer nur Sinn ergibt (bei SST/HIT), wenn es größere zusammenhängende Blöcke sind. Oder wird das nicht beachtet?
 
Bei diesem buckelt-Training kannste (fast) machen was Du willst, sollst nur die passende TiZ – Zeit im bucket – verbringen.
Bei Xert läuft die Berechnung des Training Stress etwas anders. Je niedriger die MPA (Maximum Power Available; die lila Linie die von oben nach unten abnimmt) gerade ist, desto größer sind die High-XSS die man bekommt. 1x10 min bringt also mehr XSS als 10x1 min bei der selben Leistung, wenn diese über der Schwelle liegt.
 
Was doch immer nur Sinn ergibt (bei SST/HIT), wenn es größere zusammenhängende Blöcke sind. Oder wird das nicht beachtet?
Die Antwort darauf (und nicht auf mein post;-) ist das:
Bei Xert läuft die Berechnung des Training Stress etwas anders. Je niedriger die MPA (Maximum Power Available; die lila Linie die von oben nach unten abnimmt) gerade ist, desto größer sind die High-XSS die man bekommt. 1x10 min bringt also mehr XSS als 10x1 min bei der selben Leistung, wenn diese über der Schwelle liegt.
 
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