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"Wort des Jahres" in Flandern: "Mordstreifen" (= bestimmte Formen von Radwegen)

Sowas haben wir grade in unserem Dorf auch bekommen. Die Wellen schlagen recht hoch:cool:. Als RRler kann ich aber jetzt endlich ungestraft auf der Fahrbahn fahren, ohne angehupt zu werden.
 
Den Artikel kann ich mangels holländischkenntnisse nicht lesen. Aber solche Radstreifen gibts bei uns öfter. Die finde ich eindeutig besser als diese Radstreifen die auf Fußwege aufgepinselt werden.
 
Das wäre doch etwas für das Wort des Jahres 2019 (dieses Jahr ist ja schon zu spät). Ins Deutsche übertragen dann Todesstreifen. Hat auch eine passende Assoziation in der deutschen Sprache.

Gestern erst bin ich auf so einem Ding gefahren. Eigentlich schön breit und die Fahrbahn links daneben auch (war wohl mal ne zweispurige Straße. Hielt aber so ein mit ihrem Handy beschäftigte Dame nicht davon ab mit ihrem rechten Reifen auf dem Begrenzungstreifen zu fahren und mit etwa 50 Zentimeter Abstand an mir vorbeizufahren.

Gut, dass mit dem Handy ist ein anderes Problem (fahren halt noch zu wenig Autos 'aus unerklärlichen Gründen' in den Gegenverkehr), aber an ihrer Fahrweise war eindeutig zu erkennen, dass sie mich (trotz gelber, reflektierender Warnjacke) überhaupt nicht registriert hatte. Sie fuhr nämlich munter weiter auf der weißen Begrenzungslinie während links neben ihr ein guter Meter Platz zur Mittellinie der Fahrbahn war.

Diese Dinger sind alles andere als sicher. Sie täuschen nur ein falsches Sicherheitsgefühl vor. Im Zweifelsfall verführen sie Radfahrer, so sie sie sich denn noch auf die Straßen wagen, sich dicht an die meist rechts parkenden Autos zu schmiegen um irgendwann von einer sich plötzlich öffnenden Tür eingefangen zu werden.
 
Vielleicht sollten wir einfach alle deutschen Autos verschrotten, und bei gleichbleibender deutschen Fahrweise (rechte Fahrspur) nur englische Autos verkaufen??? Dann sitzt der/die/das Fahrerlein auf der passenden Seite, um den Streifen gut sehen zu können, dann kann mir keiner mehr mit der Ausrede kommen er hätte die Breite seines Vehikels falsch eingeschätzt, und wäre daher mit der kompletten rechten Hälfte auf diesen Streifen unterwegs :bier::p
 
Ein bisschen helfen würde es vielleicht, wenn man diese Streifen mit einer durchgezogenen Linie markieren würde. Die derzeitige, bei uns angewendete, gestrichelte Linie, vermittelt den Eindruck, dass diese “nicht verbindlich“ sei.
 
Davon ausgehend, dass ein enorm großer Anteil der Verkehrsteilnehmer die STVO nur als Richtlinien denn als klare Regeln ansieht, ist es eigentlich auch egal ob gestrichelt oder durchgezogen. Wie oft erlebe ich dass bei durchgezogener Linie lustig in den Gegenverkehr überholt wird, drübergefahren etc.?
 
... Sie fuhr nämlich munter weiter auf der weißen Begrenzungslinie während links neben ihr ein guter Meter Platz zur Mittellinie der Fahrbahn war.....


Und genau das ist nach STVO auch zulässig. Solange (bitte in späteren Diskussionen berücksichtigen:D) kein Radfahrer da ist, Darf/Soll der Streifen von den Autofahrern mitbenutzt werden dürfen.
 
ich nutzte die gestrichelte Linie als Angebot hart rechts davon oder gar direkt darauf zu fahren, bei unseren Straßenbreiten hier bleiben Kfzler dann einfach hinter mir ;-)
 
Insofern ist der Streifen auf dem Boden also eigentlich überflüssige Straßenmalerei.

Sag ich schon seit Jahren.
Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt.
Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
 
Und genau das ist nach STVO auch zulässig. Solange (bitte in späteren Diskussionen berücksichtigen:D) kein Radfahrer da ist, Darf/Soll der Streifen von den Autofahrern mitbenutzt werden dürfen.
Das ist so nicht ganz richtig:
"...schließlich sind die Schutzstreifen auch nicht ausschließlich den Radfahrern vorbehalten, sondern die Leitlinie darf von anderen Fahrzeug "bei Bedarf" überfahren werden." Und: "Die durchgängige Nutzung als Fahrstreifen ist daher ausgeschlossen, auch für Kradfahrer, die den Schutzstreifen nicht zum Rechts-Überholen von anderen Kfz benutzen dürfen, sondern hier stets einen eigenen Fahrstreifen benötigen."
Zitate von da-> https://verkehrslexikon.de/Texte/RadSchutzstreifen01.php
Aber frag mal einen Autofahrer, ob er das weiss... (ganz zu schweigen davon, ob es ihn interessiert).
 
Den Artikel kann ich mangels holländischkenntnisse nicht lesen. Aber solche Radstreifen gibts bei uns öfter. Die finde ich eindeutig besser als diese Radstreifen die auf Fußwege aufgepinselt werden.

Übersetzter:
"Moordstrookje" wurde zum Wort des Jahres gewählt, verkündete Van Dale. Es handelt sich um einen Radweg, der nahe an einer Straße liegt und daher sehr gefährlich ist. Eine sehr auffällige Wahl.

Achtzehn Wörter wurden nominiert. Die Flamen konnten zwischen dem 28. November und dem 17. Dezember abstimmen. Am Ende haben dies fast 10.000 getan, von denen knapp jeder fünfte (21,2 Prozent) das Wort "Mordschein" wählte.

Die ersten drei werden durch "Mangomoment" und "Wachstumspaket" ergänzt.

Der Wettbewerb des Wortes des Jahres wurde in den letzten Jahren von den Koesterkoffers (2017), Samsonseks (2016), Mutterschaftskosten (2015), Flash-Marathon (2014), Selfie (2013), Frietchinees (2012), Bürgersteigen (2011), Tentsletje (2011) gewonnen. 2010), friends (2009), swaffelen (2008) und boxitoproof (2007).

Kein gewöhnliches Wort

"Mordstreifen" ist ein umstrittenes Wort. Als der grüne Parlamentsabgeordnete Björn Rzoska ihn kürzlich im flämischen Parlament einsetzte, wurde er sowohl von Premierminister Bourgeois (N-VA) als auch vom Abgeordneten Bart Somers (Open VLD) scharf kritisiert. Immerhin bedeutet das Wort "Mord", dass Sie sehr bewusst jemanden töten. Als ob der Straßenmanager oder Autofahrer, die nicht vorsichtig waren, die Radfahrer sehr bewusst gefährden und zugrunde gehen lassen.

Auf jeden Fall zeigt das Wort, wie die Flamen, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, über die Verkehrssicherheit denken.

Die anderen nominierten Wörter, die es nicht geschafft haben, finden Sie hier.

Pommes blockieren

In den Niederlanden ist „Sperrfries“ mit mehr als der Hälfte der Stimmen das Wort des Jahres. Dies bezieht sich auf „jede Person, die in Friesland eine Straßensperre errichtet hat, um zu verhindern, dass andere gegen einen Aspekt der Sinterklaas-Tradition demonstrieren, der von einigen als der Verteidiger dieser Tradition betrachtet wird“.
 
Und wenn dort ein Radfahrer ist, dann muss zu diesem auch der übliche Abstand eingehalten werden (1.5 m). Es reicht also nicht, sich an der Linie zu orientieren. Insofern ist der Streifen auf dem Boden also eigentlich überflüssige Straßenmalerei.
Genau hier liegt aber das Problem bei den meisten Autofahrern. Sie glauben es wäre eine Einteilung der Straße und halten den Abstand nicht ein, ist ja eine Linie zwischen. Ich finde die Schutzstreifen aus diesem Grund und durch die Gefahr der sich öffnenden KFZ-Türen gefährlicher als ohne.
Auch das Argument, dass weniger gehupt wird kann ich bei uns nicht bestätigen, im Ort hat man hier eh kein Problem und außerhalb sind sie verboten. Allerdings wohne ich auch nicht in einer Großstadt.
 
Ein bisschen helfen würde es vielleicht, wenn man diese Streifen mit einer durchgezogenen Linie markieren würde. Die derzeitige, bei uns angewendete, gestrichelte Linie, vermittelt den Eindruck, dass diese “nicht verbindlich“ sei.

Mit der durchgezogenen Linie ist es noch schlimmer mit dem Abstand. LKW und PKW halten erst recht die Spur. Bei den gestrichelten wird nach meiner Beobachtung noch ein Bogen gefahren. Nicht immer aber immer öfter :D
Am Meisten wird mit Abstand überholt, wenn keine Linie vorhanden ist. Wird da mit gefühlten Abstand gefahren? Vielleicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Stadt gibt es Unmengen dieser Radstreifen, gerne mal gefühlte 30cm neben der Bordsteinkante. Ich komme sehr gut mit ihnen klar, seit ich direkt auf der Linie oder links daneben fahre. Sollen sie doch hupen. Ein Autofahrer, der mich anhupt, hat mich wenigstens wahrgenommen. Meiner Meinung nach sind sie besser als diese elendigen Hochbordradwege. Hauptsache auf der Fahrbahn!
 
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