• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

Wenn Du Deine Traum-R6/R6.2 gefunden hast: Wenn man etwas sucht, findet man passend dazu preiswerte analoge Ergänzungen, die man dann in die Fronttasche packen kann ...
Anhang anzeigen 927496
Dei R3 war eher groß, auch der nachfolger R4 hatte noch elektronik Probleme - die mittlerweile gelöst sein müßten , der Sucher der R3 ist dunkler. Der Preis spiegelt die begehrtheit deutlich.
 

Anzeige

Re: Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)
Meine Traum Kamera habe ich leider nicht zu einem kleinen Kurs erstehen können. Örtliche Händler alle zu, Flohmärkte finden nicht statt und mit den kontakten mit bedacht umzugehen, haben mich zu einer Leicaflex SL2 geführt. Die Kamera wurde einem frischen CLA unterzogen (vom Verkäufer) und kam mit viel Glück zu mir. Der Preis war mehr als fair; dazu noch einen Ilford Film und einen Batterie Adapter für die PX625.
Auf Touren merke ich die stärkere Bodenhaftung und Steigungsfähigkeit durch das höhere Gewicht der Kamera. Außerdem hat sich mein Schnitt um 1,725 km/h verringert. Damit steht für mich fest; kauft mehr Carbonhobel, verkauft Eure Stahlhobel und analogen Kameras (die Messsucher bitte zu mir) und kauft Euch Plastikbomber und Multifunktionskameras mit mind. 47Mio MP und Monsterzooms von 24-800mm F6,5-8 (Sakassmus aus)
 

Anhänge

  • leicaflex-sl2-schwarz-2dc0f514.jpg
    leicaflex-sl2-schwarz-2dc0f514.jpg
    429,5 KB · Aufrufe: 29
Vor zwanzig Jahren, als es noch ein funktionierendes Ökosystem aus Großlaboren, Minilabs und Fachlaboren gab und Digitalkameras teuer und langsam waren und nur geringe Auflösung hatten, hat die analoge Fotografie Spaß gemacht. Mit der ersten erschwinglichen DSLR (Canon EOS 300D) mit 6 Megapixeln war der Wendepunkt erreicht: Der Markt für Analoge Kameras brach in kürzester Zeit zusammen.
Ja, es macht mir Spaß, mit den alten Kameras auf Film zu fotografieren. Aber alles, was danach kommt, nervt mich nur.
Die Zeit für das eigene Labor mag ich mir schon lange nicht mehr nehmen. Nach drei Umzügen und 20 Jahren Nichtgebrauch habe ich den ganzen Krempel schon vor zehn Jahren verschenkt. Negative oder Dias scannen ist einfach nur lästig. Bei Altbeständen ist es alternativlos, aber ein ganz heißer Kandidat für die Beauftragung eines Dienstleisters. Qualitativ sind die Digitalfotos schon lange dem analogen Kleinbild davon gezogen, Gestaltungsmöglichkeiten hat man analog nur im eigenen Labor oder wenn man die Negative/Dias scant. So richtig pervers wird es, wenn manche Leute die unscharfen Negative aus einer Holga oder ähnlichem Schrott mit einer Nikon D850 abfotografieren. Dann kann man auch gleich eine Digitalkamera nehmen und die Bilder in Instagram vermanschen.
Jetzt muss ich mich nur noch aufraffen, den gegenwärtigen Analoghype auszunutzen und mein ganzes analoges Geraffel zu verhökern. Braucht jemand z.B. eine Pentax?
 
Meine Traum Kamera habe ich leider nicht zu einem kleinen Kurs erstehen können. Örtliche Händler alle zu, Flohmärkte finden nicht statt und mit den kontakten mit bedacht umzugehen, haben mich zu einer Leicaflex SL2 geführt. Die Kamera wurde einem frischen CLA unterzogen (vom Verkäufer) und kam mit viel Glück zu mir. Der Preis war mehr als fair; dazu noch einen Ilford Film und einen Batterie Adapter für die PX625.
Auf Touren merke ich die stärkere Bodenhaftung und Steigungsfähigkeit durch das höhere Gewicht der Kamera. Außerdem hat sich mein Schnitt um 1,725 km/h verringert. Damit steht für mich fest; kauft mehr Carbonhobel, verkauft Eure Stahlhobel und analogen Kameras (die Messsucher bitte zu mir) und kauft Euch Plastikbomber und Multifunktionskameras mit mind. 47Mio MP und Monsterzooms von 24-800mm F6,5-8 (Sakassmus aus)
:eek: ... Eine schwarze SL2 ... Das hast Du gut gemacht. Das ist ein Super-Teil ... :daumen:
 
Vor zwanzig Jahren, als es noch ein funktionierendes Ökosystem aus Großlaboren, Minilabs und Fachlaboren gab und Digitalkameras teuer und langsam waren und nur geringe Auflösung hatten, hat die analoge Fotografie Spaß gemacht. Mit der ersten erschwinglichen DSLR (Canon EOS 300D) mit 6 Megapixeln war der Wendepunkt erreicht: Der Markt für Analoge Kameras brach in kürzester Zeit zusammen.
Ja, es macht mir Spaß, mit den alten Kameras auf Film zu fotografieren. Aber alles, was danach kommt, nervt mich nur.
Die Zeit für das eigene Labor mag ich mir schon lange nicht mehr nehmen. Nach drei Umzügen und 20 Jahren Nichtgebrauch habe ich den ganzen Krempel schon vor zehn Jahren verschenkt. Negative oder Dias scannen ist einfach nur lästig. Bei Altbeständen ist es alternativlos, aber ein ganz heißer Kandidat für die Beauftragung eines Dienstleisters. Qualitativ sind die Digitalfotos schon lange dem analogen Kleinbild davon gezogen, Gestaltungsmöglichkeiten hat man analog nur im eigenen Labor oder wenn man die Negative/Dias scant. So richtig pervers wird es, wenn manche Leute die unscharfen Negative aus einer Holga oder ähnlichem Schrott mit einer Nikon D850 abfotografieren. Dann kann man auch gleich eine Digitalkamera nehmen und die Bilder in Instagram vermanschen.
Jetzt muss ich mich nur noch aufraffen, den gegenwärtigen Analoghype auszunutzen und mein ganzes analoges Geraffel zu verhökern. Braucht jemand z.B. eine Pentax?
Und wenn Dich das alles nervt, wieso schickst Du die Bilder nicht zum Entwickeln und Scannen an eine Fachfirma?
Der Vorteil der analogen Fotografie ist doch, dass Du die Negative getrost in den Schrank legen kannst. Mach das mal mit Digital.
Was steht denn auf der Verkaufsliste bei Dir? Hätte Interesse

So jetzt hab ich mich doch hinreißen lassen etwas ausführlicher zu antworten.
Digital ist bequem, schnell verfügbar und kostengünstig. Kann analog nicht auch eine Bereicherung sein? Für mich absolut, da es ein Werkzeug darstellt. Ich könnte genauso die Frage stellen, wieso brauche ich ein Orchester? Ich kann das auch alles am Computer orchestrieren lassen. Analog hat meinen Horizont erweitert und mich weiterentwickelt, bspw. Sunny16 Regel, Zonensystem, lernen Entfernungen zu schätzen um Blende und Entfernung danach einzustellen, etc. Deswegen fotografier ich weiterhin analog, mehr als digital (inszwischen). Wieso, weils Spass macht, ich lerne, und ich den Umgang mit unterschiedlichen Werkzeugen lerne. Und ich würde mir wünschen, dass mehr Leute analog fotografieren? Wieso weil es teuer ist. Wenn das übertragen wird auf andere Bereiche, wären wir evtl. nicht bei der Wegwerfkultur, sondern gehen mit Dingen/Entscheidungen bewusster um.
Kannst Du das genauer ausführen, wieso digital in Sachen Bildqualität analog überlegen ist? Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor zwanzig Jahren, als es noch ein funktionierendes Ökosystem aus Großlaboren, Minilabs und Fachlaboren gab und Digitalkameras teuer und langsam waren und nur geringe Auflösung hatten, hat die analoge Fotografie Spaß gemacht. Mit der ersten erschwinglichen DSLR (Canon EOS 300D) mit 6 Megapixeln war der Wendepunkt erreicht: Der Markt für Analoge Kameras brach in kürzester Zeit zusammen.
Digital ist bequem, schnell verfügbar und kostengünstig. Kann analog nicht auch eine Bereicherung sein? Für mich absolut, da es ein Werkzeug darstellt. Ich könnte genauso die Frage stellen, wieso brauche ich ein Orchester? Ich kann das auch alles am Computer orchestrieren lassen. Analog hat meinen Horizont erweitert und mich weiterentwickelt, bspw. Sunny16 Regel, Zonensystem, lernen Entfernungen zu schätzen um Blende und Entfernung danach einzustellen, etc.
Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen! :daumen: Das Schlüsselwort in der Fotografie wenn es um das Equipment geht ist (Hand)Werk(s)zeug! Und es geht nur darum das entsprechende zu finden, um das was man im Kopf hat fotografisch umzusetzen. Die Horizonterweiterung kommt mit der Praxis und ist unabhängig davon ob man analog oder digital fotografiert. Welches System man dafür bevorzugt ist letzten Endes eine Geschmacksfrage. 🙂

So langsam aber sicher nähere ich mich aktuell den Piepmätzen an. Gestern war ich auf einem ehemaligen Flugplatz, auf dessen Grasnarbe sich kleine und große Vögel diesen Ort zurückerobert haben. Neben Wiesenschaf- und Bachstelzen war auch Madame Amsel auf Futtersuche. Mit den Gänseblümchen die zur Zeit blühen ergeben sich ganz tolle Motive, finde ich. 😊

Madame Amsel.jpg

Viele Grüße!

Karl
 
Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen! :daumen: Das Schlüsselwort in der Fotografie wenn es um das Equipment geht ist (Hand)Werk(s)zeug! Und es geht nur darum das entsprechende zu finden, um das was man im Kopf hat fotografisch umzusetzen. Die Horizonterweiterung kommt mit der Praxis und ist unabhängig davon ob man analog oder digital fotografiert. Welches System man dafür bevorzugt ist letzten Endes eine Geschmacksfrage. 🙂



Karl
Hallo Karl,
Ich wollte damit auch nicht zum Ausdruck bringen, dass analog das einzige Richtige ist, sondern vielmehr das beide Arten in koexistent bei mir leben und ich es mit viel Spaß betreibe. Deswegen bevorzuge ich beide Systeme, nur gehe ich mit dem analogen bewusster um

@xbiff schönes Fotos so ein Klappdisplay ist etwas schönes gerade beim herumkriechen auf dem Boden, wie bspw. Bei den Tulpen und Pusteblumen
 
Und wenn Dich das alles nervt, wieso schickst Du die Bilder nicht zum Entwickeln und Scannen an eine Fachfirma?
Der Vorteil der analogen Fotografie ist doch, dass Du die Negative getrost in den Schrank legen kannst. Mach das mal mit Digital.
Was steht denn auf der Verkaufsliste bei Dir? Hätte Interesse

So jetzt hab ich mich doch hinreißen lassen etwas ausführlicher zu antworten.
Digital ist bequem, schnell verfügbar und kostengünstig. Kann analog nicht auch eine Bereicherung sein? Für mich absolut, da es ein Werkzeug darstellt. Ich könnte genauso die Frage stellen, wieso brauche ich ein Orchester? Ich kann das auch alles am Computer orchestrieren lassen. Analog hat meinen Horizont erweitert und mich weiterentwickelt, bspw. Sunny16 Regel, Zonensystem, lernen Entfernungen zu schätzen um Blende und Entfernung danach einzustellen, etc. Deswegen fotografier ich weiterhin analog, mehr als digital (inszwischen). Wieso, weils Spass macht, ich lerne, und ich den Umgang mit unterschiedlichen Werkzeugen lerne. Und ich würde mir wünschen, dass mehr Leute analog fotografieren? Wieso weil es teuer ist. Wenn das übertragen wird auf andere Bereiche, wären wir evtl. nicht bei der Wegwerfkultur, sondern gehen mit Dingen/Entscheidungen bewusster um.
Kannst Du das genauer ausführen, wieso digital in Sachen Bildqualität analog überlegen ist? Danke
Ich bin auch ein Kind der 70er und groß geworden mit analogen Kameras, mechanischen Uhren und Stahlrädern. Ich habe in meinem fotographischen Leben eine Menge analoger Kameras besessen (z.B. Ricoh KR 10x, Pentax ME Super, MX, Super program, dann Nikon FM2, 801s...), dazu ein komplettes SW Labor.
Hat viel Spaß gemacht, aber war auch teuer, langwierig und unständlich. Richtig gute Qualität gabs nur ab Mittelformat und schon bei ISO200 gabs vor allem Korn!
Im Gegensatz zu mechanischen Uhren und Stahlrädern, die man auch heute noch uneingeschränkt nutzen und wertschätzen kann, stehen die 3 verbliebenen Pentax Kameras bei mir nur noch in der Vitrine. Der Qualitätssprung von aktuellen Digitalkameras im Vergleich zum Film sind einfach gigantisch und die Anzahl der Freiheitsgrade mit der digitalen Bearbeitung sind um Längen gestiegen.

Klar, mit guten Dias konnte man schon ordentliche Fotos machen. Das Bild unten wurde mit 4000PPI gescannt und weiter per Photoshop bearbeitet. Aus den standard Laboren hat man meist nur miese Qualität erhalten und Fachlabore waren bei einem Preis von 50 DM pro Print jenseits meines Budgets.
Daher habe ich eine Zeit Hybrid gearbeitet:

salar-de-uyuni-2700dpi0003_filtered.jpg


Mit dem voll digitalen Workflow gab es dann aber nochmals einen Qualitätssprung, und das lästige entwickeln und scannen fiel weg.
Somit kann man sich heute viel mehr Zeit für das Bild nehmen und schlägt sich weniger mit der Technik herum. Die Lernkurve ist wahnsinnig schnell und es gehen Dinge, die in analogen Zeiten nur wenigen gelangen.

Solche Panaromas gingen früher nur mit speziellen Kameras, aber Nachtaufnahmen als 360 Grad Panorama waren waren fast unmöglich:
120419-Duesseldorf-35-panorama_a_geschärft.jpg


Am coolsten finde ich aber die Möglichkeit zur Nachbearbeitung, was früher zu analogen Zeiten kaum machbar war, außer Doppelbelichtungen oder hier und dort den Kontrast erhöhen.
Für mich hat die digitale Fotografie einfach ein neue Dimensionen erschlossen, daher würde ich so schnell wohl nicht zur analogen Fotografie zurückkehren....
060326-Meer-nachher.jpg


...auch wenn man damit schönen Bilden machen kann. Schön, dass beides nebeneinander geht:

ny98_3_8.jpg


Allzeit gutes Licht!
 
Das Schöne ist ja, dass man den analogen Look, den viele so lieben, fast vollständig nachempfinden kann mit den digitalen Möglichkeiten:)
 
Moment, ich hol' mir nur schnell Baguette, Käse und Wein ... dann kannst Du vorsichtig mit dem Unboxing anfangen ... :D
Haha,so lange hab ich nicht Zeit.
Ist aber auch gebraucht. Aber 1a Zustand und der Preis war OK. Dachte die wäre schon weg und wollte mir die Kamera nur mal ansehen im Geschäft. Nachdem sie dann doch noch da war gings auf einmal schnell....
 
Ich zeige ja nur ungern mit dem Finger auf andere und beschuldige Mit-Foristen in der Regel nicht öffentlich. Aber @xbiff ist hieran nicht ganz unschuldig. Schäm dich!
Anhang anzeigen 935787

:cool:
Du hast alles richtig gemacht, mein Freund! Ab sofort wirst du die Welt mit anderen Augen sehen! Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit dem Teil!
 
Zurück
Oben Unten