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Wir sind doch irgendwie bekloppt :-)

"Warum macht man sowas?" "Dat frag ich mich auch...!" ;)

Netter Bericht obwohl man mal wieder nicht am Thema Doping vorbeikommt.
 
Wenn jemand dem Autor noch den Unterschied zwischen Tourenfahren und Radwandern erklären würde :rolleyes:
Es wäre ja gut wenn Journalisten sich auch kundig machen bevor sie irgendwas berichten. Aber typisch WDR eben
 
Hauptsache provokant, wenn auch mit lustigem Unterton. Die Autofahrer fühlen sich wahrscheinlich wieder bestätigt: Alles verrückte, die dich an keine Verkehrsregel halten und eine Gefahr für den übrigen Verkehr sind! Selbst schuld, wenn die mal einer überbügelt!
 
Pünktlich zum Starttermin losfahren, ne schnelle Gruppe suchen, mitfahren - und führen und am Ende
n möglichst hohen Schnitt auf dem Tacho haben. Wenn vorne einer "frei" bölkt, belgen 20 Andere wie blöd hinterher, bölken auch " frei " obwohl sie alle Hände voll zu tun haben Anschluss zu halten und keinen Nebenmann umzumangeln und alles ist Klasse. Wenn man dann noch ein paar ein - und überholt und am Ende noch einer deiner
Radfahrkumpels sich platt zurückfallen lässt ist das ein Super Tag gewesen.
Dat kann man im Nachgang auch noch prima bei n Pilsken und ner Wuäs nochmal Revue passieren lassen.
 
Wenn jemand dem Autor noch den Unterschied zwischen Tourenfahren und Radwandern erklären würde :rolleyes:
Es wäre ja gut wenn Journalisten sich auch kundig machen bevor sie irgendwas berichten. Aber typisch WDR eben
Also eins ist mal sicher: Der Autor ist nicht vom WDR! Das hab ich grad gecheckt. Hätte mich mal gern mit Ihm unterhalten(-;
 
Fand den Beitrag eigentlich nicht schlecht. Mal fast 10 Minuten Hobbyradsport im Fernsehen für die Allgemeinheit dargestellt. Na ja, das Thema Doping - wenn doch sogar Vereine auf ihrer Homepage ganz groß
mit "Wir gegen Doping " werben....
 
Fand den Beitrag eigentlich nicht schlecht. Mal fast 10 Minuten Hobbyradsport im Fernsehen für die Allgemeinheit dargestellt. Na ja, das Thema Doping - wenn doch sogar Vereine auf ihrer Homepage ganz groß
mit "Wir gegen Doping " werben....
Besser 10 minuten über Hobbyfahrer herziehen als gar keinen Beitrag :eek:
 
Ist doch halbwegs erträglich...
Man stelle sich die Abläufe bei den Sendern vor:

Redaktionskonferenz A:
Chef-Red., vollschlank: Irgendwelche Themen?
Red. A: Wie wäre es mit Radtourenfahrten?
Chef-Red.: Was? Radfahren? Das mit dem Doping? Die Tour de Frongs ist doch schon gelaufen.
Red. A : Nein, nicht die.Bei RTFs fahren Hobbyrennradler Strecken zwischen 40 und 150 km am Stück, manche auch 200 oder 250. Nicht als Rennen auf Zeit, sondern aus Spaß. Ist eine vernünftige Breitensport-Ausdauer-Sache.
Chef-Red.: Hammse da Ahnung von, oder was?
Red. A : Ja, ich fahr selber ein bisschen. Hab 12 kg abgenommen, letztes Jahr.
Chef-Red.: Sollen wir jetzt hier Werbung für Ihren Sportverein machen? Vergessen Sie's!

Redaktionskonferenz B:
Chef-Red., vollschlank: Irgendwelche Themen?
Red. B : Ich hab da was von so halblegalen Radrennen gehört, im Sauerland. Ist angeblich touristisch, aber die fahren eigenlich ein Rennen, und gedopt wird da auch.
Chef-Red. : Doping? Haben wir da sonst was?
Red. C: Ja, ich bin da an Doping im Fußball und im Tennis dran.
Chef-Red.: Im Tennis? So ein Quatsch! Das spiele ich selbst, da dopt keiner. Und Doping im Fußball - wenn Sie eine Zeile senden, können Sie nächste Woche Zeitungen austragen. Oder Autoscheiben putzen am Ubierring. Die da oben reißen mir den Sack ab... Also was ist das mit den gedopten Radrennen?
Red. B: Also offiziell sind das keine Rennen. Da sind aber Typen mit 10.000 Euro Rädern unterwegs, die ballern mit 90 km/h die Berge runter. Und werfen Kopfschmerztabletten ein massenweise.
Chef-Red. : Na dann machen Sie mal...

Journalisten arbeiten, um von den Kollegen bewundert zu werden. Das geht mit süffisanten Beiträgen - alias "kritische Distanz" - besser als mit wohlwollenden Inhalten. Der Zuschauer hat auch mehr Spaß, wenn eine Gruppe in die Pfanne gehauen wird, als bei positiven Beiträgen, die vielleicht noch zu einer nicht willkommen Ansage von der Ehefrau führen: "Schau Dir mal die knackigen Hintern an. Und der eine hat 12 kg abgenommen. Das würde Dir auch gut tun!"

Zudem sind die Sender kritisch geworden, wenn Redakteure Themen anbieten, in die sie selbst involviert sind. Einfach mal während der Arbeitszeit beim Sender ein Thema recherchieren, aus dem Stoff ein Sendung machen, dann im eigenen Namen ein Buch machen, z.B. über Eigenurin-Therapie, und dann das Buch in verschiedenen Sendungen vorstellen, ist schwieriger geworden.
 
Meine Frau gefällt mein knackigen Hintern auch. Aber nur weil sie's mit den vom letzten Jahr vergleicht, der wog 12 kg mehr als jetzt. :)
 
Meiner Meinung nach ist das hier eine gute Reportage.
Das ist ein sehr schöner Film, der mir abwechselnd Gänsehaut und das Gefühl "So einen Scheiss mache ich garantiert nie mit" gemacht hat.
Etwas nervig war der Aufhänger mit der Liebe zum Fahrrad und wie lange sie hält und wie schwer die Prüfung ist und dass man es gemeinsam durchsteht...
Aber es ist keine Reportage, sondern ein hochprofessioneller Werbefilm, für den wahrscheinlich Veranstalter und Fremdenverkehrsverband eine satte Summe investiert haben.
 
Jetzt konnte ich meiner Frau und Tochter endlich auch mal zeigen was ich da Sonntags vormittags immer so treibe.
Der Verdacht dass die mir das Zuhause nie geglaubt haben, wurde nicht wirklich ausgeräumt. :) :eek:
 
Ist doch halbwegs erträglich...
[...]Journalisten arbeiten, um von den Kollegen bewundert zu werden. [.....].

Sehr treffender Beitrag. Und bewundert wird nur, wer sich "kritisch" zu den Dingen äußert. Aber nur die Dinge, die die halbwissende Mehrheit (der Fliegen) als kritisch ausgemacht hat. Und leider ist es vor Allem so, dass auf der Suche nach dem "Knüller" der einfachste Weg in der Skandalisierung liegt. Die Meute will Blut sehen, keine Argumente, das ist wie weiland bei Nero. Radsport ist ein einfaches Opfa (wie wir in Berlin sagen). Denn: Wir Idioten stören den gemeinen Durchschnittsbürger beim Autofahren, deswegen möchte er gern die ach so "meinungsstarken", die gnadenlos "kritischen" Berichte hören, und er bekommt sie, denn der Leser/Zuschauer ist Kunde und der Kunde ist König.

Das wäre in etwa so, als wenn eine Berichterstattung über Fussball NIE ohne Hinweis auf Hooligans und die Schlägereitoten auskommen würde. (Was ich mal sehr befreiend fände, ehrlich gesagt. Fussball ist der EINZIGE Sport der Welt, der Hooligans anzieht). Aber besagter Autofahrer hört am Samstag im Auto die BuLi-Schaltkonferenz, während er sich über den Radler vor ihm ärgert.

Meine Empfehlung: Ruhe bewahren und vor Allem: Nicht alles glauben, was die Journalisten schreiben, Gegenseite hören, selber urteilen. Gilt nicht nur für den Sportteil der Zeitung, sondern auch für Politik, Wirtschaft und Fülletong.
 
Bloß gut das dem Reporter keiner gesagt hat das es Brevets über 600 und noch viel mehr km gibt. Der wäre glatt umgefallen. Und wenn man als Radsportler so eine Steilvorlage wie "Alle die vor mir sind , sind gedopt" liefert, muss man sich nicht wundern wenn das dankbar aufgegriffen wird.
 
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