Angeregt durch einen anderen Thread hier mal einige "Regeln zum sichereren Überleben", Liste ist unvollständig, kann jederzeit erweitert werden:
- Training ist Training: Keine Bestzeit auf der Hausrunde, keine "Corona-Chalange", kein Strava-Segment rechtfertigt es, daß wir unsere Gesundheit oder die unserer Trainingskumpels oder anderer Menschen aufs Spiel setzen. Abgesehen davon, daß diese "Trainings-Weltmeister"-Leistungen eh höchst fragwürdig sind...
- Defensiv fahren ist gut, "je nachdem" offensiv fahren oder defensiv fahren oder "medium" fahren ist besser. Besser natürlich in dem Sinne und dann, wenn es eher zu unserer Sicherheit beiträgt. Beispiel: "Verkehrsberuhigende" Mittelinseln auf inner-, außer- und zwischenstädtischen Straßen. Wer da "Rücksicht nimmt" und weit rechts fährt, spielt mit seinem Leben. Besser: So weit zur Mitte rübergehen, daß kein KFZ durchkommt und damit niemanden "in Versuchung führen".
- Wir bestimmen, wo es langgeht. Wir tun das nicht aus irgendeiner "Herschsucht" o.ä., sondern aus purem Überlebenswillen. KFZ-Lenker wissen im Zweifelsfalle nicht nur nicht, was richtig ist, sondern sie wissen auch nicht, was sie wollen, was die Regeln sind, wie man Situationen in den Griff kriegt usw. usf.
- Im Zweifelsfalle gilt immer: Lieber ein lebendiger Feigling als ein toter Held. Das steht scheinbar tw. im Gegensatz zu 1. - 3., aber wer's versteht, versteht's!
- Bei Gruppenfahrten sollte es immer einen "Chef" geben, der bestimmt, wann soz. "neutralisiert" gefahren wird, der ansagt, wann Einer-Reihe und wann Doppel-Reihe gefahren wird usw. usf.
- Generell ist die Zweier-Reihe weniger gefährlich.
- Es geht nicht darum, wie sauer die Autofahrer auf uns sind, es geht ausschließlich ums überleben. (Da bin ich echt mal gespannt, wer die Regel wirklich versteht...)
- (23.8. ergänzt) Fahre nicht zu dicht am rechten Fahrbahnrand! Vor allem, wenn man nach rechts nicht ausweichen kann, weil es dort sofort abschüssig in den Graben geht, eine Bordsteinkante existiert (da reicht auch eine 5 cm Kante, denn in bedränter Situation kannst du nicht für einen ausreichend stumpfen Anfahrwinkel sorgen!) oder eine Mauer usw. mußt du dir den erforderlichen "Ausweichraum" selbst schaffen. Auf Landstraßen hat sich bei mir ein Abstand zur (gedachten) weißen Fahrbahnbegrenzung von ca. 50 cm herausgebildet. In innerstädtischen Bereichen muß man noch den Sicherheitsabstand zu parkenden PKWs (plötzlich sich öffnende Türen!) hinzuaddieren. Da ist es im Endeffekt sicherer, einen ganzen Fahrstreifen zu beanspruchen, um nicht Autofahrer in Versuchung zu führen, sich vorbeizuquetschen.
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