servus leute

melde mich vom zweiten teil meines urlaubs zurück.
@HL: arxxxlöcher gibts leider überall, verstärkt allerdings in deutschland. was hier auf den strassen abgeht ist ja nicht mehr normal, nirgendwo auf meinen touren im ausland hab ich so eine aggressivität erlebt wie du es leider hier hast

stress mit so manchem autofahrer oder wanderer hatte ich allerdings hier im schwarzwald auch, und ich hab das gefühl das es immer schlimmer wird

das ist aber nicht der grund warum ich mich vom radsport zurückgezogen habe
und wer eine reise tut, der hat was zu erzählen..... für alle die es interessiert was ich so ohne rad anstelle schreib ich hier bisschen wie mein urlaub war:
freitag der 9. august 13:00 feierabend
7h fahrt bis nach mailand, zwei h rast bei cousin mit steak und kartoffelsalat.
dann gemeinsam 15h weiter nach kalabrien, süditalien, wo meine eltern ein haus haben.
unten angekommen ist mir die vorförderpumpe am auto verreckt.
da ich niemanden traue hab ich mein auto auf einen hohen bordstein geparkt und mit dem wagenheber hochgepumpt.
unters auto gekrochen und jede menge teile demontiert um an die
pumpe zu kommen.
spritverlust direkt an der
pumpe, also werkstatt gesucht.
was gar nicht mal so einfach war, da zu dem zeitpunkt alle urlaub hatten.
durch beziehungen zu zwielichtigen gestalten habe ich die
pumpe dennoch montiert bekommen.
dachte alles wird jetzt gut und schon kam das nächste, die hinteren stossdämpfer haben sich auf einer brückauffahrt mit highspeed lautstark verabschiedet.
nochmal in eine spezielle privatwerkstatt und dämpfer einbauen lassen.....
die urlaubskasse wollte ich eigentlich nicht für ersatzteile plündern, aber nun ja, jetzt hab ich wieder ein top auto


die nächsten 10 tage bestanden aus strand, pizza, pasta, bier, limoncello usw. was zu zwei kilo gewichtszunahme führte.
war sehr schön da und auch nicht unerträglich heiss.
am 24. august ging es wieder zurück, also erstmal nach mailand zum cousin/familie. hab sie in meinem auto mitgenommen da ich sonst leer fuhr und wir uns so auch auf den 17h autofahrt abwechseln konnten. hab dort übernachtet und bin dann in 5h zurück nach deutschland.
hier hab ich dann drei tage gemütlich verbracht und mir ordentliche wanderschuhe gekauft.
urlaub zweiter teil:
am 29. august ging es nach lermoos, tirol österreich. sind gleich morgens los und vor dem einchecken im hotel sind wir an die ehrwalder platte zu klettern. waren schöne vier stunden an einer einfachen wand im 3. und 4. grad.
am 30. kamen meine wanderschuhe zum einsatz. erst mit der ehrwalder almbahn auf 1500m, dann ging es in knapp drei h, an nem see vorbei, hoch zur coburger hütte. dort schön gefuttert und der abstieg begann. immer mit schöner aussicht auf die alpen

am 31. sind wir tarrenz zum klettern. dort sechs stunden geklettert bei bestem wetter

am 01.09. hatte es schlechtes wetter, sind dann mit dem auto ins ötztal in ein thermalbad zum entspannen.
am 02.09. ging es nach imst. mit zwei liften hoch auf 2000m. dann hochgewandert bis auf das hintere alpjoch auf 2425m. runter wieder bis auf 1500m. dort wartete der alpencoster auf mich. die längste und höchste rodelbahn der alpen. auf 3,5km ging es mit dem coster rasant bergab, hell yeah!
am 03.09. sind wir nach nassereith an den kletterfelsen. hier bin ich zum ersten mal 32m am stück im vorstieg geklettert, das war ordentlich heftig
und nun am letzten tag kam das krasseste was ich jemals in den alpen gemacht habe, vielleicht auch das dümmste......
unser ziel war das gipfelkreuz des igelskopfs auf 2300m.
fehler nummer eins war das wir die wanderung falsch herum gemacht haben und es praktisch keine beschilderung gab.
fehler nummer zwei war das wir die wegmarkierungen falsch gedeutet haben und uns praktisch verlaufen hatten.
fehler nummer drei war das ich auf die glorreiche idee kam eine geröllhalde auf 2000m hochzusteigen.
der plan war um einen felsen herum zu steigen und dann irgendwie ans gipfelkreuz zu kommen.
nun ja, richtig herum ging es nicht wirklich, also wagemutig im free solo, also ohne seilabsicherung, den nackten felsen hoch.
es ging ziemlich gut, da es keine schwierige kletterei war. allerdings schraubten wir uns immer weiter hoch ohne wirklich zu wissen was oben noch kommt.
die ernüchterung kam nach ca. 100m aufstieg, es ging ein gutes stück senkrecht runter oder halt noch weiter hoch.
das konnte ich meiner freundin nicht zumuten, war viel zu gefährlich.
haben dann den rückzug angetreten was deutlich schwieriger war als der austieg.
überall brüchiger kalkfelsen und loses gestein.
war ganz schön fies da runter.
fast unten angekommen war da noch die geröllhalde....... runterwandern ging nicht, kein halt.
also sind wir mehr oder weniger im sitzen runter gerutscht


wieder festen boden unter den füssen sind wir dann 1000hm auf geröllwegen runtergewandert und mit dem lift richtung tal.
das war ein adrenalinschub wie ich ihn sonst selten erlebt habe

das machen wir nie wieder..........
jetzt hab ich noch das wochenende frei und am montag will mich die arbeitswelt wohl wieder.
wünsch euch allen ein schönes wochenende!