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Wie breit müssen Reifen sein?

sorry, was fährst du jetzt?
Kommt drauf an für welchen Zweck. Einfach nur breit und schnell Conti 5000. Wenn es darum geht die Tendenz mehr in Richtung unplattbar zu verschieben pirelli cinturato. Gravelking konnte mich nicht abschließend überzeugen, schwalbe gone speed auch nicht. Ein Kumpel von mir ist von Hersel nach 3x platt auf einer Runde auf Challenge strade bianchi gewechselt und seit dem tiptop zufrieden. Wir sprechen hier ja über Sliks die noch ansatzweise vergleichbar mit rr Reifen sein sollen. 32mm Conti kann ich easy unter 3 Bar fahren. Wenn auf der Straße nach nen 40er Schnitt her muss kann ich ja auch 3,5 oder 4 Bar pumpen. 2000km ist so ungefähr meine monatliche Distanz. Da kann man schon mal ein paar Reifen durchwechseln... Meine Freundin fährt ein wenig mehr, die macht dann die Re Tests. Der musste ich die René Hersel nach 2x fahren wieder runter machen. Da fährt sie lieber nen breiten Schwalbe Pro One. Ganz erstaunlich fand ich übrigens auch die Gummimischung.... Bei kalt und nass taugte die leider gar nichts.

Was die Ausgangsfrage angeht hab ich mal wo was gelesen, das traf es ganz gut.... Man sollte sollte den schmalsten Reifen fahren mit dem man das angestrebte Komfortlevel erreichen kann. Neben der meist in solchen Fällen eher unerheblichen Aerodynamik wird der breitere Reifen ja auch schwerer. Und wenn ich den breiteren Reifen dann bzgl Luftdruck Potenzial eh nicht ausschöpfen will, kann ich das Mehrgewicht auch einfach sparen. Ab nem gewissen Punkt macht dieses das Rad dann ja irgendwann auch ein wenig träge. Und wer will das schon?!
 
Jetzt würde mich mal interessieren, was ihr für Erfahrungen mit der Reifenbreite gemacht habt und wo euer Sweetspot liegt. Kommt es eventuell auch auf das Profil an, welche Breite besser ist?
Das ich CX Rahmen habe ist bei mir bei 35mm sowieso Schluss. Wenn ich Reifen mit Profil brauche, dann fahre ich auch diese Breite. Aber das sind dann keine 100km Runden. Und Geschwindigkeitsvergleiche sind da ehh sinnlossm weil primär vom Gelände bestimmt
So lang fahr ich dann überwiegend auf Asphalt, möglicherweise unterbrochen von Wald und Feldwegen. Wenn ich da z.b. Sand erwarte, dann nehme ich die 35mm.
Die sinn bei mir etwas langsamer als die 30-32mm Reifen die ich fahren. Das mag so 1km/std ausmachen. Wobei das bei mir ein leicht unfairer Vergleich ist. Der 35mm reifen ist der Gravelking+ mit extra Pannenschutz, während die schmaleren Reifen mit denen ich vergleiche der Schwalbe Pro one 30mm , der GP 5000 32mm und der Gravelking (ohne +) 32mm. Die letzten 3 unterscheiden rein im Hinblick auf Speed nicht.
Hab noch Erfahrung mit dem Pirelli cinturato in 32mm, der liegt zwischen den drei letztgenannten und dem 35mm GK+
Will sagen ist nicht nur die Breite die hier eine Rolle spielt
was ihr für Erfahrungen mit der Reifenbreite gemacht habt und wo euer Sweetspot liegt.
auf Asphalt eigentlich so 28-30mm. Sonst halt was die Tour erfordert,. mit 35mm Slick komme ich im Sommer fast überall durch. Wenn es richtig ins Gelände geht dann halt mit etwas Profil, der GK SK ist da tatsächlich momentan mein Favorit, aber eben nur in 35mm.
Rein auf Asphalt der 30mm Pro One, den ich interessanterweise geschmeidiger finde als den GP5000 in 32mm, Wobei letzterer wohl einen besseren Pannenschutz hat.
Alle Reifen natürlich TL.
 
Fahre auf meinen CX vorne 40/ hinten 38 mm (mehr passt nicht) und das ist für mich ein guter Kompromiss. Hatte vorher die original 33 mm Bereifung drauf und da machte das Rad hier auf den Wegen weniger Spass.
Habe das ganze Jahr über die Maxxis Rambler drauf, gehen überall ganz gut und passe je nach zu erwartender Strecke den Luftdruck an. Klar wenn es sehr hoplrig wird dann wünscht man sich u.U. mehr aber dafür rollt er gut. Irgendeinen Tod muss man halt sterben.
Wenn ich schmaler/schneller möchte dann nehme ich das Rennrad, mit den 28mm Reifen kann man auch über feinen Schotter fliegen und wenn es dann zu sehr rumpelt kommt das MTB mit den 2.5ern (62 mm)
 
Mehr Breite, mehr Einsatzspektrum.
So halte ich es an meinen Rädern.
Am Crosser 35mm Gravelking, am Gravelbike 50mm Schwalbe Terrabite. Beides macht für mich absolut Sinn. Flott eigene PR‘s knacken geht mit dem Crosser hervorragend. Entspannt ist dann aber anders. Dafür
Gibt es dann das Gravelbike. Für mich steht jedes Rad für sich und ich gehe je nach Strecke dadurch keine Kompromisse ein. Bei nur einem Rad fürs Gelände würde ich mit 38mm Bereifung fahren.
 
Spannende Frage, die mich als Gravel-Neuling auch gerade beschäftigt. Habe mir kürzlich mit dem Canyon Grail mein erstes Gravel Bike gegönnt, welches eine Ergänzung zu meinem Hauptrad (Canyon Aeroad) sein soll.

Ausgestattet ist das Grail mit einem Schwalbe G-One Bite 40-584 (Rahmengröße 2XS wird mit 650B Laufrädern geliefert). Natürlich fährt es sich insgesamt recht komfortabel, doch ich war etwas überrascht, dass sich die Reifen auf Asphalt dermaßen träge anfühlen und im Gelände dann dennoch sehr stark vom Untergrund abhängig sind. Sie machen dort zwar nahezu alles irgendwie mit, doch sobald es etwas gröber wird, erkennt man dann schon deutlich die Grenzen des Materials. Oder anders ausgedrückt: Auf dem Asphalt zu langsam, im Gelände dann doch ein kleineres Spektrum abdeckend und nicht so komfortabel wie erhofft. Vielleicht war meine Erwartungshaltung aber auch zu hoch. Am angenehmsten fährt es sich auf feinem Schotter oder festem Hardpack.

Meine nächsten Schritte wären nun den Reifen zu wechseln und in dem Zuge auch gleich auf eine Tubeless-Montage umzusteigen. Mein Favorit ist dabei der Continental Terra Speed in 40 mm. BRR verspricht eine Leistungseinsparung von fast 10 Watt / Reifen gegenüber dem G-One Bite. Ich hoffe, dass der Terra Speed sich im Gelände trotzdem nicht unkomfortabler anfühlt.

Auch den Specialized Pathfinder Pro oder Challenge Strada Bianca hatte ich auf dem Zettel, aber beide sind nicht als 650B-Variante erhältlich, zumindest nicht in Breiten zwischen 35 und 40 mm.

Grundsätzlich wäre auch die 35 mm Variante des Terra Speeds denkbar, aber es erscheint mir sinnvoller, das Grail eher für unbefestigtes Terrain auszustatten da ich für den Asphalt ja bereits ein Rennrad habe. Dennoch soll's sich zwischen Gelände-Passagen, welche meist durch Asphalt verbunden werden, nicht so langsam wie bisher anfühlen. Ist das zu viel verlangt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich finde wenn du schon ein Aeroad hast, dann möchtest du mit dem Grail sicher nicht auf Asphalt fahren. Daher finde ich die Grundidee schon richtig, das Gravelbike eher für Gelände zu bereifen - die konkrete Reifenwahl hängt natürlich stark von deinem konkreten Umfeld ab. Da klingt für mich ein 40mm-Reifen überhaupt nicht verkehrt, das setzt einen deutlichen Unterschied zum Straßenrad.

Ich fahre z.B. am Gravelbike vorne den G-One Ultrabite und hinten den G-One Bite, beides in 40mm tubeless. Ich bin aber auch zu einem großen Teil mit dem Rad auf geschotterten Waldwegen unterwegs, manchmal sogar auf einem Naturweg/einfachen Trail. Da finde ich, dass die Reifen gut dämpfen und auch einen guten Grip haben. Ich habe leider keine objektiven Messwerte, aber auf dem Asphalt fühlen sich die Reifen natürlich etwas schwergängig an, aber nicht "unfahrbar" schlecht. Ist ja nicht der Schwerpunkt. Wenn ich auf dem Asphalt fahre, dann nehme ich auch das Rennrad. Bin dort aber mittlerweile auch bei 28mm Reifen vorne und 30mm Reifen hinten gelandet.
 
Richtig, Fokus darf beim Grail schon das Gelände sein. Nichtsdestotrotz beinhalten die größeren Touren ja dann doch immer wieder ausgiebige Asphalt-Passagen und da ist mir der G-One Bite viel zu gemütlich. Ebenso beim Pendeln. Auch wenn's dort ncht ums Tempo geht, habe ich das Gefühl ich trete auf der Stelle.

Mir ist bewusst, dass ich hier so ein wenig die eierlegende Wollmilchsau fordere, aber mir fehlen bisher natürlich auch die Vergleichswerte um einschätzen zu können was am Gravelrad möglich und was vielleicht zu viel verlangt ist.

Nun gut, mal sehen wie es sich mit den Terra Speed verhält.
 
@thridsun. Der Bite läuft doch gut auf der Straße.
Bevor du die Reifen tauschst, würde ich auf TL umbauen und du wirst merken, dass es schon erheblich flotter zu Sache geht.
 
@thridsun. Der Bite läuft doch gut auf der Straße.
Wenn das "gut" sein soll, möchte ich nicht wissen wie sich langsame Reifen anfühlen. Wie gesagt, mag auch sein, dass ich meine Erwartungshaltung kalibrieren muss. Referenz sind für mich meine anderen beiden Räder (Aeroad und Endurace) - natürlich erwarte ich von einem Gravel Bike nicht, dass es ebenso flott über den Asphalt rollt, aber dass der Unterscheid derart spürbar ausfällt, hat mich überrascht.

Aber keine Sorge, ich bin zuversichtlich mit Tubeless und Terra Speed meiner Wusnchvorstellung etwas näher zu kommen.
 
Den G-One Bite finde ich total mies auf Aspahlt. Ist für mich ein schöner Reifen für Matsch. Auf Asphalt sind es Welten zum G-One Allround. Den kann man dafür bei Nässe oft nicht fahren.
 
Wenn das "gut" sein soll, möchte ich nicht wissen wie sich langsame Reifen anfühlen. Wie gesagt, mag auch sein, dass ich meine Erwartungshaltung kalibrieren muss. Referenz sind für mich meine anderen beiden Räder (Aeroad und Endurace) - natürlich erwarte ich von einem Gravel Bike nicht, dass es ebenso flott über den Asphalt rollt, aber dass der Unterscheid derart spürbar ausfällt, hat mich überrascht.

Aber keine Sorge, ich bin zuversichtlich mit Tubeless und Terra Speed meiner Wusnchvorstellung etwas näher zu kommen.

Ich glaube auch, dass du vom Aeroad kommend recht hohe Ansprüche an "gut laufend" auf Asphalt hast. Ein bisschen musst du da deine Erwartungen zurückschrauben, wobei der von dir präferierte Terra Speed schon wirklich gut läuft... ich fahre auch hauptsächliche Rennrad und hatte den Terra Speed in 584-40 auf meinem Gravelbike verbaut.
Ich weiß nicht, ob der immer noch so einen hohen Verschleiß hat wie "damals" (vorletztes Jahr), das solltest du auf jeden Fall noch wissen (falls du es nicht schon wusstest). Dass der Reifen dann im Gelände (insbesondere wenn es nicht nur Schotter ist) bei starker Nässe keinen "hyper-mega Grip" hat, dürfte dir auch klar sein... irgendwie muss man halt immer Kompromisse eingehen.
 
Mittlerweile habe ich die von Haus aus an meinem Grail montierten Schwalbe G-One Bite durch schlauchlose Continental Terra Speed in 40 mm ersetzt. Ein Rennrad wird's auch dadurch nicht, aber es rollt auf festem Untergrund dann doch spürbar flotter und müheloser. Und auch im Gelände büßen die Terra Speed praktisch nichts ein.

Der Verschleiß wird zu beobachten bleiben ,aber vorerst bin ich mit der Wahl sehr zufrieden.
 
Du könntest dich auch mal trauen und einen Reifen ganz ohne Stollen probieren.
Ich habe am Trekkingrad den Panaracer Pasela PT, ich mit dem bin ich auch im Gelände zufrieden.
Ist allerdings nix super-fahrtechnisches dabei.
Ich würde mir schon gern die Möglichkeit erhalten, ein möglichst breites Spektrum an Untergründen abzudecken - auch wenn ich mal in zu anspruchsvolles Terrain gerate, soll es nicht am Reifen scheitern.

Zudem kommt bei mir erschwerend hinzu, dass mein 2XS Grail Grahmen für 650B Räder ausgelegt ist und meine Reifen-Auswahl somit eingeschränkt ist. Specialized Pathfinder Pro oder Challenge Strada Bianca hätte ich sonst auch noch auf dem Zettel gehabt.

Aber der Terra Speed war ohnehin mein Favorit. Somit ist alles gut.
 
Ich habe an meinen Pedelrad Conti Contactspeed in 42 gefahren erster Monat 3 Platten. Gefühlte Geschwindigkeit und Dämpfung so lala, Lauffläche hinten war nach ~3000 KM die Karkasse Sichtbar.
Danach Conti Grand Prix Urban in 35c, die waren überraschenderweise komfortabler als die 42c und machten auf Schotterwegen noch Spass, waren auf der Strasse gefühlt wesentlich schneller und ich hatte keine Panne, bis mir jemand die Reifen im Fahrradständer verschnitten hatte. Vom Gefühl würde ich sagen, dass sie wie 32c Reifen im Rennrad aufbauen. Jetzt fahre ich Schwalbe G-One Speed in 35c, die sind etwa von der Breite zwischen den Urban in 35c und den Contact Speed in 42C. Die ersten 5 Platten hatte ich dann am ersten Tag und direkt auf Tubeless umgerüstet. Danach hatte ich "nur noch" 1-2 Platte im Monat und die Reifen haben vorne und Hinten unzählige Flicken von innen erhalten. Nach nicht mal 5 Monaten ~20km am Tag ist die Karkasse am hinteren Reifen sichtbar und ich hatte nur einmal Notbremsen müssen. Die Schwalbe hatten Tubeless den besten Komfort und insgesamt den schlechtesten Rollwiederstand, sowie den schlechtesten Pannenschutz und waren am schnellsten abgefahren.
Tubeless würde ich nicht mehr missen wollen. Die Reifenbreite hat auf leichten Schotter kaum Unterschiede gemacht und ich brauch langsam neue Reifen, mein Pendelweg besteht zu ~70% aus Strasse, 20% Schotter und 10% Waldweg und die 35c reichen mir dafür dicke. Bei Schnee und viel Matsch würde ich die Reifen breiter wählen, sehe aber sonnst keinen großartigen Zugewinn. Da spielt die Karkasse und Gummimischung glaub ich eine größere Rolle. Unter 35c würde ich aber auch nicht mehr wollen, da ich mittlerweile am Rennrad mit Tubeless was das Abdichten angeht eher schlechte Erfahrungen gemacht habe, auch wenn es bei kleinen Dornen ganz gut funktioniert hat. Und von der Dämpfung her haben die 42c Contact Sport meine 25c Vittoria Corsa G2.0 mit Latexschläuchen bestimmt nicht übertroffen.
Ich denke die nächsten Reifen die ich teste werde, werden 36c TUFO Gravel Speedero. Schwalbe kommt mir nicht mehr ans Rad. So viele Pannen hatte ich in den gesamten Jahren mit allen Rädern nicht einmal zusammen. Und die sündhaft teuren Aerothan Schläuche die ich wegen der Kurzlebigkeit kurzzeitig gefahren bin waren auch eine volle Katastrophe. Nicht mal als Ersatzschlauch taugen die, wenn man unterwegs zig mal vergebens versucht den Schlauch auf zu pumpen und immer wieder das Ventil in der Pumpe bleibt.

Die Breite nach unten ist etwas durch die Wegbeschaffenheiten, Wetter und Kurbellänge beschrängt und nach oben durch die Montagemöglichkeit von eventuell Schutzblechen, Einbaubreite und träges Fahrverhalten. Bei 650b kann man etwas breiter wählen als 700c und je breiter der Reifen, des so besser funktioniert der Pannenschutz und das Abdichten der Dichtmilch. Viel macht aber auch das Profil, die verwendeten Materialien der Karkasse und der Gummimischung so wie die TPI Werte aus. Wobei 60 TPI mit geschmeidigen Textilien und weicher Gummimischung wahrscheinlich mehr dämpft als 80TPI mit weniger geschmeidigen Textilien und knochenharter Gummimischung. ;)

Also was ist die beste Reifenbreite für ein Gravel, bei Cyclocross ist es 33c :D
Rahmengeomitrie und Wheelflop ist überbewertet😋
 
Ich habe an meinen Pedelrad Conti Contactspeed in 42 gefahren erster Monat 3 Platten. Gefühlte Geschwindigkeit und Dämpfung so lala, Lauffläche hinten war nach ~3000 KM die Karkasse Sichtbar.
Danach Conti Grand Prix Urban in 35c, die waren überraschenderweise komfortabler als die 42c und machten auf Schotterwegen noch Spass, waren auf der Strasse gefühlt wesentlich schneller und ich hatte keine Panne, bis mir jemand die Reifen im Fahrradständer verschnitten hatte. Vom Gefühl würde ich sagen, dass sie wie 32c Reifen im Rennrad aufbauen. Jetzt fahre ich Schwalbe G-One Speed in 35c, die sind etwa von der Breite zwischen den Urban in 35c und den Contact Speed in 42C. Die ersten 5 Platten hatte ich dann am ersten Tag und direkt auf Tubeless umgerüstet. Danach hatte ich "nur noch" 1-2 Platte im Monat und die Reifen haben vorne und Hinten unzählige Flicken von innen erhalten. Nach nicht mal 5 Monaten ~20km am Tag ist die Karkasse am hinteren Reifen sichtbar und ich hatte nur einmal Notbremsen müssen. Die Schwalbe hatten Tubeless den besten Komfort und insgesamt den schlechtesten Rollwiederstand, sowie den schlechtesten Pannenschutz und waren am schnellsten abgefahren.
Tubeless würde ich nicht mehr missen wollen. Die Reifenbreite hat auf leichten Schotter kaum Unterschiede gemacht und ich brauch langsam neue Reifen, mein Pendelweg besteht zu ~70% aus Strasse, 20% Schotter und 10% Waldweg und die 35c reichen mir dafür dicke. Bei Schnee und viel Matsch würde ich die Reifen breiter wählen, sehe aber sonnst keinen großartigen Zugewinn. Da spielt die Karkasse und Gummimischung glaub ich eine größere Rolle. Unter 35c würde ich aber auch nicht mehr wollen, da ich mittlerweile am Rennrad mit Tubeless was das Abdichten angeht eher schlechte Erfahrungen gemacht habe, auch wenn es bei kleinen Dornen ganz gut funktioniert hat. Und von der Dämpfung her haben die 42c Contact Sport meine 25c Vittoria Corsa G2.0 mit Latexschläuchen bestimmt nicht übertroffen.
Ich denke die nächsten Reifen die ich teste werde, werden 36c TUFO Gravel Speedero. Schwalbe kommt mir nicht mehr ans Rad. So viele Pannen hatte ich in den gesamten Jahren mit allen Rädern nicht einmal zusammen. Und die sündhaft teuren Aerothan Schläuche die ich wegen der Kurzlebigkeit kurzzeitig gefahren bin waren auch eine volle Katastrophe. Nicht mal als Ersatzschlauch taugen die, wenn man unterwegs zig mal vergebens versucht den Schlauch auf zu pumpen und immer wieder das Ventil in der Pumpe bleibt.

Die Breite nach unten ist etwas durch die Wegbeschaffenheiten, Wetter und Kurbellänge beschrängt und nach oben durch die Montagemöglichkeit von eventuell Schutzblechen, Einbaubreite und träges Fahrverhalten. Bei 650b kann man etwas breiter wählen als 700c und je breiter der Reifen, des so besser funktioniert der Pannenschutz und das Abdichten der Dichtmilch. Viel macht aber auch das Profil, die verwendeten Materialien der Karkasse und der Gummimischung so wie die TPI Werte aus. Wobei 60 TPI mit geschmeidigen Textilien und weicher Gummimischung wahrscheinlich mehr dämpft als 80TPI mit weniger geschmeidigen Textilien und knochenharter Gummimischung. ;)

Also was ist die beste Reifenbreite für ein Gravel, bei Cyclocross ist es 33c :D
Rahmengeomitrie und Wheelflop ist überbewertet😋

Warum nimmst Du nicht einfach wieder den Grand Prix Urban? Grundsätzlich: Für ein
Pendelrad sind Pendelreifen keine doofe Idee. Ich bin in der Stadt erfolgreich (d.h. weniger Platten im Jahr als Du an einem schlechten Tag 😛) den Contact Speed, den Grand Prix Urban, irgendeinen Maxxis-Reifen und einen Schwalbe Marathon Supreme und noch ein paar mehr gefahren. Schnell runter waren Vittorias (Irgendwas mit Zero) wegen einem zu großen Schnitt auf der Lauffläche. Ab 30€ pro Reifen fährt eigentlich alles schön weich; der Contact Speed macht da keinen Spaß. Ein Urteil über den Rollwiderstand Maße ich mir nicht an. TPI-Zahlen haben nach meiner Erfahrung auch keinen direkten Zusammenhang mit dem Fahrgefühl.

Bei Schnee und Matsch würde ich eher ein grobes Profil und tendenziell schmaler nehmen. Als es noch Schnee gab, hatte ich eine Art Winterreifen fürs Vorderrad von Dezember bis Februar oder so.
 
Weil Dichtmilch + Glitter schon einiges an Durchstichen abdichtet, mein Pendelrad dank Schutzblechen mich vor umher spritzender Dichtmilch schützt und ein Platter auf den Weg zur Arbeit mit nachpumpen ggf. schon vorerst beseitigt ist, oder ich zumindest mit nachpumpen auch ohne dreckiges Schlauchwechseln ankomme.
Die Dämpfungseigenschaften waren vom Schwalbe echt beeindruckend, Am Rennrad hatte ich bisher in 28c den GP 5000 TL, Mavic Yksion, Vittoria Rubino Pro und Schwalbe ONE TLE gefahren. Kleine Durchstiche sind bei mir der häufigste Grund für Pannen, Durchschläge bekomme ich auf den Weg zur Arbeit nie, zumindest hatte ich noch keinen Snakebite auf den Weg zur Arbeit und denke das es auch sehr unwahrscheinlich wird. Am Rennrad hatten von allen Reifen die Schwalbe die meisten Probleme dicht zu werden, bei den Mavic und den Vittoria hatte ich nie nachhelfen müssen und der GP 5000 war schon wesentlich zuverlässiger als der Schwalbe. Die 35c G-One speed hatte ich für 20€ von einem Bekannten neu bekommen, da er sie in der falschen Größe bestellt hatte und nicht zurück geschickt hatte. Sonnst währe ich am Pendelrad nicht nochmal auf 35c gegangen. Die 35c von Schwalbe vielen aber wesentlich breiter als die Grand Prix Urban aus und diese haben wiederum für einige Pedalaufsetzer gesorgt ;) . Abgesehen davon gibt es die Grand Prix Urban nicht als Tubeless Variante. Da Conti mit den Größenangaben wie mir scheint eh viele Probleme hat, denke ich mit einen anderen Hersteller dennoch zufriedene Ergebnisse zu bekommen, was die Pedalfreiheit angeht. Hab auch noch einen GP 4 season hier liegen, der als 25c breiter aufbaut als der 28c GP 5000 TL und trotz 25c an meiner Bremse schleift.
Der 35c GP Urban hingegen baut wesentlich schmaler und wirkt so schmal wie der 32c Bontrager R3 der an meinen Trek verbaut war. Tufo hatte ich mal als Schlauchreifen und war bisher recht zufrieden mit denen, deshalb werde ich jetzt mal die Tufo testen. Mit dem Pendelrad mache ich auch ab und an mal Touren, da ist das extra am Profil bestimmt nicht störend. Und im Winter bei Schnee nehme ich eh mein MTB, sind eh nur ein paar Tage im Jahr. Wobei der GP Urban schon ordentlich ab ging. 40c ist dann schon wieder hart an der Grenze wenn ich mit Schutzblechen fahre und sich im Wald oder bei nassen Schotter was ansammelt. Die 42iger haben da zwangsläufig zu Schleifgeräuschen geführt.
Aber Tubeless ohne Schutzblechen ist für mich auch keine Option mehr. Man bekommt den Reifen meist immer dicht, aber wenn man danach aussieht, als wurde man von einer Armee Tauben angeschissen worden, macht das weiterfahren auch keinen Spass mehr. Beim Rennrad habe ich eh immer einen Ersatzschlauch dabei und wenn jemand einen Platten hat warten eigentlich alle und am Rennrad habe ich eher selten eine Panne und empfinde auch keinen Komfort Zugewinn gegenüber Latex Schläuchen und geschmeidigen Reifen.
 
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