• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie breit müssen Reifen sein?

solution85

Aktives Mitglied
Registriert
11 September 2017
Beiträge
16.579
Reaktionspunkte
21.494
Ich bin vor kurzen vom Panaracer GravelKing SK TLC in 42mm auf den Schwalbe G-ONE ALLROUND in 35mm gewechselt. Mir kam der Panaracer schon immer etwas träge vor, aber einen richtigen Vergleich hatte ich leider nicht. Nun es ist es so, das der Schwalbe gefühlt nicht unkomfortabler ist, aber doch spürbar schneller ist. Ich habe eine relative flache 100km Runde. Ich weiß ohne PM ist es etwas schwer das objektiv zu vergleichen, aber der Schnitt ist bis jetzt immer mindestens 1km/h höher, tendenziell aber eher mehr und das spürt man. Jetzt würde mich mal interessieren, was ihr für Erfahrungen mit der Reifenbreite gemacht habt und wo euer Sweetspot liegt. Kommt es eventuell auch auf das Profil an, welche Breite besser ist? Manche fahren ja auch 50mm Reifen, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, weil das doch wie ein Sack Schrauben sollen muss.
 
Sweetspot? 32-35 mm. Bin jedoch dünn und flink. Fette und Träge mögen andere Sweetspots haben.
 
Interessante Frage. Ich hab noch nicht so viel ausgetestet und fühlte mich genau von der Frage überfordert. Mein Revolt kam mit sackschweren 38 mm Reifen. Über den Winter bin ich sie gefahren, danach auf die Strada Bianca Pro in 36, weil ich breiter nicht vermisst habe, gewechselt.
Bei meinem Stahlrad fiel mir die Entscheidung sehr schwer, da würden wohl auch über 40mm reinpassen, notwendig hielt ich es jedoch nicht. Da ich nicht sonderlich flott (dafür kurvig ) bin, hatte ich auch die Sorge, dass ein breiterer Reifen vielleicht noch langsamer machen könnte. Von der Geo ist das Rad bissl sportlicher als mein Revolt. Hatte daher überlegt, dünnere Reifen zu nehmen, hatte dann jedoch die Befürchtung, dass es dann nicht mehr so bequem ist. So wurde es die Pasela Protite in 35 (mit Schlauch), hauptsächlich weil sie eine schöne Flankenfarbe haben ☺️
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Frage, vor allem in Bezug auf das Systemgewicht.

Bicycle Rolling Resistance beispielsweise schweigt sich zu einem solchen Faktor aus und zeigt somit einmal mehr, wie theoretisch diese Daten sind. https://www.bicyclerollingresistance.com/the-test

Man könnte das mit PM, verschiedenen Drücken und einem Feldtest auf einem kleinen Testkurs machen und meine gelesen zu haben, dass MvdP zum Beispiel das auch so macht.

Dann ist da noch die Frage, inwiefern etwas mehr Komfort auf sehr langen oder rütteligen Strecken das Gesamtergebnis verbessern kann.
 
Wenn Du wirklich ernsthaft Offroad unterwegs bist - size does matter. Ich bin schon mir bekannte Strecken downhill gefahren, die von jetzt auf gleich auf groben Schotter umgeswitchet wurden. Da bist Du für jeden Millimeter mehr froh. Den X - One Allround hatte ich in 32mm drauf. Da kann ich gutes Abrollverhalten bestätigen, auf Asphalt aber zu viel Abrieb (Stollen in der Mitte waren nach 1700km weg, was ja nicht schlecht sein muß 😉). Für Offroad bin ich mit 40mm ganz zufrieden. Da kann man auch mal auf bekloppte MTB-Downhill-Trails geraten ohne die Nerven zu verlieren.
 
Kommt es eventuell auch auf das Profil an, welche Breite besser ist? Manche fahren ja auch 50mm Reifen, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, weil das doch wie ein Sack Schrauben sollen muss.

Ich habe Antelope Hill extralight (Slicks) am Beachracer mit 55 mm.

Bei 110 Kilo System und zwei Bar in gemischtem Waldwiesen-Terrain rollen die keinesfalls schlecht. Auf Asphalt bei drei Bar sehr gut.

Also von Rollen wie Sack Nüsse würde ich keinesfalls sprechen.
 
Ich fahre auf meinem 700c grad 46mm pirelli, auf meinem 650b fahre ich 2,25“
Ich habe hier ne 175km Runde ca. 600hm.
Mit dem 700c schnitt 28,4 fahre mit PM, hatte auf der Strecke ca. 194watt bei 80kg und Puls war 141bmp.
Die selbe Strecke bin ich damals mit 650b gefahren, da hatte ich n 29er schnitt hatte 190w und hatte 139bmp.
Es waren aber unterschiedliche Rahmenbedingungen, mit dem 700c bin ich bei ca. 26-28grad gefahren. Mit dem 650b war es im Frühjahr.

Ich habe schon viele Reifen probiert auch unterschiedliche Größen, ich merke eigentlich kaum Unterschiede!
 
Die hier haben mal so einen Feldtest gemacht. Hab aber das Video und Ergebnis noch nicht geschaut:

 
Wie breit muss oder darf ein Reifen sein? Antwort wäre einfach, wenn voll gefahren wird hast Du ein Limit von 33mm, damit muß alles gehen, tut es auch. Wer einfach lieber mit 45mm herum fährt kann das ja machen, tut auch nicht weh.
 
Ich weiß ohne PM ist es etwas schwer das objektiv zu vergleichen, aber der Schnitt ist bis jetzt immer mindestens 1km/h höher, tendenziell aber eher mehr und das spürt man.
Durch den Reifentausch hast du deine Frontfläche um knapp 17% reduziert. Wenn du vorher einen 30er Schnitt hattest, dann bringt dir das knapp 2km/h, falls langsamer dann entsprechend weniger.
 
Um zu wissen das ein Slick besser rollt wie einer mit Stollen weiß man eigentlich auch so.

Ja, habe gerade mal zwei Minuten reingeschaut.

Die haben aber 25mm, 33mm, 45mm Slicks gehabt, sagt der nette Dicke, da müsste also ein Vergleich im Rahmen deiner Frage drin sein.

Und Rollwiderstand über zwei Kilometer runterrollen: das wäre natürlich interessant. Windwiderstand fällt da auch ziemlich raus.

Das Vid ist aber fast ne Stunde und heute schaffe ich das nicht mehr. Ich skip später oder morgen mal bissel darin rum :)
 
Du fragst ja offenbar nach offroad Reifen?! Da weiß man schon seit Jahrzehnten dass breiter und weniger Luft so gut wie immer schneller ist. Onroad würde ich versuchen zwischen Untergrund und Speed abzuwägen. Je schlechter und je langsamer desto breiter und weniger Luft. 32mm im Pflasterrennen letztens mit 3 Bar waren zwar bei 40kmh Sahneasphalt Tempoeinheiten etwas langsamer als 25mm mit 6 Bar, aber sobald die Straße schlecht wurde oder das Pflaster Rennen anstand sah der 25er kein Land mehr. Solange es rollt halt... Beim beschleunigen merkt man dass es träger ist. Offroad am Crosser das selbe in anderen Dimensionen. Ist aber eher eine Gefühlssache und bezogen aufs Fahrverhalten als wirklich in Speed messbar. Zumal der g one allround kein Rollwunder ist.
 
Kommt ja auf den Untergrund drauf an und hier ein Beispiel von meiner "Bäckerrunde".
2021 40ér G-One speed und 2022 45ér G-One Bite, auf der Runde habe ich auch Sandpassagen mit Steigung und in den 32ér bzw. 33ér breiten komme ich nur langsam durch oder halt absteigen und schieben. 40ér geht da schon besser bei dem Mahl Sand aber am besten der 45ér. Damit hatte ich auch bis jetzt den besten Schnitt und auch den besten Komfort. Bei 32ér hatte ich teilweise Aufsetzer auf der Alufelge bei 3Bar.

Ich kann für mich also die Frage beantworten, dass die Reifen mindestens 45mm breit sein sollten, wenn es ein Verhältnis von 90/10 unbefestigt/Asphalt ist. Unbenannt.JPGUnbenannt1.JPG
 
Habe mal in dem Video oben rumgesucht, bei etwa Minute 25 gibts Fazit und auch Tabelle.

In Hinblick auf Reifenbreiten usw. kann man die Erfahrungen aber sicher nicht verallgemeinern, da es sich um komplett unterschiedliche Reifen, von verschiedenen Herstellern, mit anderem Aufbau usw. handelt.

Auf Bicycle Rolling Resistance kann man anhand des Vergleichs zwischen Rene Herse Barlow Pass vs. Snoqualmie Pass extralight sehen, dass Rollwiderstand nicht zwingend von der gemessenen Reifenbreite der sehr ähnlichen Reifen, sondern von der Beschaffenheit der Karkasse (BP = normal / SP = extralight) abhängt.

Das wird auch belegt, wenn man den SP in seiner härtesten und in seiner leichtesten Ausführung vergleicht (Screenshot 2).

Hat jemand eigentlich einen Member-Account bei BRR und könnte was zu den anderen Luftdrücken sagen, so dass man da bisschen mehr ableiten könnte?

Screenshot_20220620-151446_Brave.jpg


Screenshot_20220620-151906_Brave.jpg
 
Nö, finde ich auch ganz nett.
Unter einem systematischen Feldtest würde ich mir aber was anderes vorstellen.
 
Zurück
Oben Unten