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Wer trainiert heute?

Aber vielleicht würdest du im Rennen seltener von "Rennradlern" überholt werden, wenn du im Training öfter von solchen überholt werden würdest...;):idee:

Mal ernsthaft: Du scheinst ja einiges darüber zu wissen, wie man effektiv trainiert. Warum macht es mich im Rennen schneller, wenn ich im Training langsamer fahre? Was sind die negativen Effekte davon, im Training "zu schnell" zu fahren?
 

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Re: Wer trainiert heute?
Hängt doch alles von den Umständen ab: Jemand, der Zeit hat, viel auf dem Rad zu sitzen, der kann auch nebenbei viel Grundlage fahren (und sich von anderen Rennradlern auch mal überholen lassen;)). Ein anderer hat sie eben nicht, und muß sehen, wie er schnellstmöglich (z.Bsp. im Frühjahr) in Form kommt. Dann die ein bis zwei mal die Woche nur langsames "Rumeiern" bringen einen dann nicht viel weiter. Von nix kommt nix. Also wird die knapp bemessene Zeit nur teilweise zum Grundlage fahren genutzt, die verbleibende hingegen zum intensiven Training. Und dann kommen eben auch mal >30ér Schnitte bei raus :D
 
Hängt doch alles von den Umständen ab: Jemand, der Zeit hat, viel auf dem Rad zu sitzen, der kann auch nebenbei viel Grundlage fahren (und sich von anderen Rennradlern auch mal überholen lassen;)). Ein anderer hat sie eben nicht, und muß sehen, wie er schnellstmöglich (z.Bsp. im Frühjahr) in Form kommt. Dann die ein bis zwei mal die Woche nur langsames "Rumeiern" bringen einen dann nicht viel weiter. Von nix kommt nix. Also wird die knapp bemessene Zeit nur teilweise zum Grundlage fahren genutzt, die verbleibende hingegen zum intensiven Training. Und dann kommen eben auch mal >30ér Schnitte bei raus :D
Das entspricht auch meiner Erfahrung. Ich denke, das steht auch nicht im Widerspruch zu den vorherigen Ausführungen in diesem Thread. Wichtig ist es, im Auge zu behalten, für welche Form des Wettkampfes man trainiert. Entsprechend spezifisch sollte das Programm gestaltet sein. So unterscheidet sich beispielsweise das Anforderungsprofil eines ABC-Kriteriums deutlich von dem eines Jedermann-Einzelzeitfahrens über 15 km. Ich kann ein Lied davon singen.

Die allgemein gehaltenen Ausführungen zur Durchschnittsgeschwindigkeit und deren Sinn bzw. Unsinn im Zuge des Formaufbaus bringen uns nicht weiter. Da hilft nur die Einzelfallbetrachtung, die diesen Thread aber meines Erachtens ziemlich überfrachten würde. Beispiel: Wenn ich gelegentlich im Regenerationsbereich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 31 km/h erzielt habe und die betreffenden Daten hier poste, dann will ich doch nicht jedes Mal erklären, wie schwer ich bin, welche Schwellenleistung ich erbringe, wo mein Maximalpuls liegt und wie die gespürte Intensität war. Ich erwarte übrigens auch gar nicht, dass jeder Trainingspost zum Anlass für nähere Ausführungen genommen wird.

Sinn und Zweck dieses Thread ist es nach meinem Dafürhalten, einen Überblick zu bekommen, wer aktuell regelmäßig im Sattel sitzt und daraus gegebenenfalls eigene Motivation zu ziehen. Damit fahren wir doch die meiste Zeit ziemlich sorgenfrei.
 
Mal ernsthaft: Du scheinst ja einiges darüber zu wissen, wie man effektiv trainiert. Warum macht es mich im Rennen schneller, wenn ich im Training langsamer fahre? Was sind die negativen Effekte davon, im Training "zu schnell" zu fahren?

Schnell wird man dadurch, dass man schnell fahren trainiert. Dennoch ist es ein Fehler, den manche Radsportler machen, im Training fast immer möglichst schnell zu fahren. So ist man möglicherweise für harte, wirklich schnelle Intervalle nicht frisch genug. Wer im Training permanent auf die Durchschnittsgeschwindigkeit schaut, wird im Training und im Rennen wohl meistens nur zügig-mittelmäßig fahren. Ich denke, das ist es was MorenoArgentin meint.

Natürlich macht es auch einen Unterschied ob man auf Kriterien oder auf Zeitfahren oder Triathlon trainiert. Auch sollte der Intensitätsanteil bei denjenigen, die es nur auf relativ wenige Trainingswochenstunden bringen, höher sein. Dennoch ist es kein guter Weg IMMER möglichst schnell zu fahren.
 
Hängt doch alles von den Umständen ab: Jemand, der Zeit hat, viel auf dem Rad zu sitzen, der kann auch nebenbei viel Grundlage fahren (und sich von anderen Rennradlern auch mal überholen lassen;)). Ein anderer hat sie eben nicht, und muß sehen, wie er schnellstmöglich (z.Bsp. im Frühjahr) in Form kommt. Dann die ein bis zwei mal die Woche nur langsames "Rumeiern" bringen einen dann nicht viel weiter. Von nix kommt nix. Also wird die knapp bemessene Zeit nur teilweise zum Grundlage fahren genutzt, die verbleibende hingegen zum intensiven Training. Und dann kommen eben auch mal >30ér Schnitte bei raus :D
Finde ich jetzt auch wieder komisch, aber allmählich fügt sich alles zu einem Gesamtbild.

Konkret zu deiner Aussage
Also wird die knapp bemessene Zeit nur teilweise zum Grundlage fahren genutzt, die verbleibende hingegen zum intensiven Training. Und dann kommen eben auch mal >30ér Schnitte bei raus
Wenn ich statt GA intensive Trainingsformen nutze, kommt bei mir eigentlich regelmäßig ein niedrigerer Schnitt raus, dazu ein Beispiel:
Bei einer zügig gefahrenen kurzen flachen GA-Einheit über 63 km erreicht ein Proband 29,8 km/h bei einer Durchschn.-Leistung von 156 W. Auf einer etwas verkürzten, aber sonst gleichen Runde erreicht der gleiche Proband einen Schnitt von 28,5 km/h, durchschn. P = 154 W. Gefahren wurden 1 Serie 3 x 2,1 km, 320 - 350 W, 1 Serie 3 x 1,1 km, 350 - 370 W.
 
Mal ernsthaft: Du scheinst ja einiges darüber zu wissen, wie man effektiv trainiert. Warum macht es mich im Rennen schneller, wenn ich im Training langsamer fahre? Was sind die negativen Effekte davon, im Training "zu schnell" zu fahren?

1. Man focusiert sich zu sehr auf die "gute" Leistung im Training statt im Wettkampf, Stichwort: "Trainingsweltmeister"
2. Das Tempo ist zu gleichmäßig, möglichkeiten, Reize zu setzen, werden verschenkt oder Reize können nicht wirksam sein (vergl. Martin B)
3. Die Gesamtbelastung durch Länge UND Intensität ist zu hoch.
 
@inexcitus
Hast du von deiner Bergtour einen Track?
Gestern war ich kurz im Fitness Studio und später mit meiner Freundin laufen!
Immerhin 1,5h Belastung ;)
 
@MorenoArgentin: Dein Beispiel ist zu weit hergeholt, da Du nicht weißt, was ich wann zu welchem Zeitpunkt gerade auf dem Rad tue. Auch ein Leistungs-Messgerät besitze ich leider (noch) nicht.
Meine von Dir angesprochene Aussage bezog sich auch darauf, daß ich an dem einen Tag mal komplett Grundlage fahre, an einem anderen Tag dafür intensiv - und zwar durchweg --> und dann habe ich einen schnellen Schnitt.
Und ja - Intervalle baue ich auch manchmal in die "langsameren" Fahrten mit ein (ohne Watt-Messgerät macht sich das aber schlecht, deswegen nur rein nach Gefühl und Puls)
 
Konkret zu deiner Aussage Wenn ich statt GA intensive Trainingsformen nutze, kommt bei mir eigentlich regelmäßig ein niedrigerer Schnitt raus, dazu ein Beispiel:
Bei einer zügig gefahrenen kurzen flachen GA-Einheit über 63 km erreicht ein Proband 29,8 km/h bei einer Durchschn.-Leistung von 156 W. Auf einer etwas verkürzten, aber sonst gleichen Runde erreicht der gleiche Proband einen Schnitt von 28,5 km/h, durchschn. P = 154 W. Gefahren wurden 1 Serie 3 x 2,1 km, 320 - 350 W, 1 Serie 3 x 1,1 km, 350 - 370 W.
Du arbeitest mit Grundannahmen, die nicht auf jeden Fahrer und auch nicht auf jede Trainingsform zutreffen. Jemand mit deutlich höheren Leistungswerten als in dem von Dir genannten Beispiel wird seine GA-Einheiten und auch härtere Trainingseinheiten in der Regel bei über 30 km/h absolvieren. Andererseits würde der Fahrer aus Deinem Beispiel im Zuge eines Schwellentrainings (z.B. in Form von 3 x 20' Schwellenintervallen) wahrscheinlich insgesamt schneller unterwegs sein als im Zuge der bloßen GA-Einheit. Daraus ergibt sich aber kein Widerspruch zu RONs Aussage. Es ist daher völlig fruchtlos, sich so sehr an der gefahrenen Durchschnittgsgeschwindigkeit festzubeißen. Sinnvoller ist es doch, mit den Trainingsintensitäten zu argumentieren, was Du an anderer Stelle ja durchaus machst. Insoweit ist aber die Geschwindigkeit ein schlechter Indikator.
 
Du arbeitest mit Grundannahmen, die nicht auf jeden Fahrer und auch nicht auf jede Trainingsform zutreffen. Jemand mit deutlich höheren Leistungswerten als in dem von Dir genannten Beispiel wird seine GA-Einheiten und auch härtere Trainingseinheiten in der Regel bei über 30 km/h absolvieren. Andererseits würde der Fahrer aus Deinem Beispiel im Zuge eines Schwellentrainings (z.B. in Form von 3 x 20' Schwellenintervallen) wahrscheinlich insgesamt schneller unterwegs sein als im Zuge der bloßen GA-Einheit. Daraus ergibt sich aber kein Widerspruch zu RONs Aussage. Es ist daher völlig fruchtlos, sich so sehr an der gefahrenen Durchschnittgsgeschwindigkeit festzubeißen. Sinnvoller ist es doch, mit den Trainingsintensitäten zu argumentieren, was Du an anderer Stelle ja durchaus machst. Insoweit ist aber die Geschwindigkeit ein schlechter Indikator.
Ich habe nirgendwo gesagt, daß die Geschwindigkeit ein guter Indikator ist. Ich habe mich eigentlich nur gewundert. Dann haben sich einige angesprochen gefühlt und schreiben jetzt Dinge, die mir anfangs noch unverständlicher waren, später dann allerdings einige Indizien für möglicherweise falsches Training hergaben. Mehr war da nicht.

An meiner Aussage, die ich so explizit noch gar nicht formuliert hatte, es jetzt aber tue, wird durch deine Einwände m.E. bekräftigt: Wer bei Intensiven Trainingsformen eine höhere Durchschnittsgeschw. als beim durchschnittlichen GA-Training hat, macht was falsch. Das Beispiel gibt Ron.
 
Doch gut, daß ich immer wieder kurze Berge/Hügel in meinen Strecken habe, so kommen die Intervalle von ganz alleine (wenn auch nicht genau nach Zeitplan) :p
 
Mal heute ne Referenzzeit auf der Hausstrecke ermitteln:
Ergebnis: :crash::crash::crash:

24 Kilometer
890 Höhenmeter
Zeit: 1:42.30
Puls im Mittel: 165/193 (80,1% der HF-max. im Mittel)
Geschwindigkeit: 14,2 km/h

Letztes Jahr Anfang Mai als "Neuling mit nur knapp 1000 Trainingskilometern war ich ne Minute schneller, der Puls im Mittel 6 Schläge niedriger....
Von der Bestzeit im August (1:36.34) ganz zu schweigen...
Auch wenn man das mit dem Puls schlecht pauschalisieren kann, bin jetzt echt relativ platt
Naja, jetzt weiß ich ja, für welches Ziel ich arbeite...

Rächt sich halt doch, wenn man über den Winter viel GA-1 fährt,
UND keine EB-Intervalle und Sprints etc. einbaut.:D


*
Vielleicht spielen die 4 Zusatzkilos im Vergleich zum Mai letzten Jahres auch ne Rolle...:confused:
 
An meiner Aussage, die ich so explizit noch gar nicht formuliert hatte, es jetzt aber tue, wird durch deine Einwände m.E. bekräftigt: Wer bei Intensiven Trainingsformen eine höhere Durchschnittsgeschw. als beim durchschnittlichen GA-Training hat, macht was falsch. Das Beispiel gibt Ron.
In dieser Allgemeinheit halte ich die Aussage für falsch. Natürlich kann ich eine intensive Trainingseinheit mit derart vielen Rekom-Anteilen anreichern, dass der Gesamtschnitt unter die Geschwindigkeit einer GA1-Einheit fällt. Aber für einen maximalen Trainingseffekt ist es nicht erforderlich, das zu tun.

Habe heute zwei Einheiten absolviert - endlich mal wieder draußen:

1. Einheit (Rekom/GA)
40,7 km
1:20 h
107 hm
Ø 30,5 km/h
Ø 182 Watt

2. Einheit (SST-Intervalle, Erholungsphasen im Rekom-Bereich)
59,2 km
1:41 h
128 hm
Ø 35,1 km/h
Ø 279 Watt.

Ich kann nicht erkennen, etwas falsch gemacht zu haben. Aber Spaß hatte ich.
 
Heute bei bestem Rad-Wetter

Time Riding: 2:30:12
Distance (km): 76.71
Elevation Gain (meters): 77

Averages

Speed (kph): 30.7
Power (watts): 159
NP (watts): 170
Heart Rate (bpm): 140 (72% HF Max)
Cadence (rpm): 89


Maximums

Speed (kph): 42.8
Power (watts): 687
Heartrate (bpm): 165
Cadence (rpm): 113

Hatte extrem viel Spass ;)
Also quasi alles falsch gemacht, was man nach M.A. beim Radtraining falsch machen kann ;)
 
In dieser Allgemeinheit halte ich die Aussage für falsch. Natürlich kann ich eine intensive Trainingseinheit mit derart vielen Rekom-Anteilen anreichern, dass der Gesamtschnitt unter die Geschwindigkeit einer GA1-Einheit fällt. Aber für einen maximalen Trainingseffekt ist es nicht erforderlich, das zu tun.

Habe heute zwei Einheiten absolviert - endlich mal wieder draußen:

1. Einheit (Rekom/GA)
40,7 km
1:20 h
107 hm
Ø 30,5 km/h
Ø 182 Watt

2. Einheit (SST-Intervalle, Erholungsphasen im Rekom-Bereich)
59,2 km
1:41 h
128 hm
Ø 35,1 km/h
Ø 279 Watt.

Ich kann nicht erkennen, etwas falsch gemacht zu haben. Aber Spaß hatte ich.
Was soll man da noch sagen. Vermutlich Fall Nr. 3.
 
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