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Welcher Drehmomentschlüssel?

Äähhhem, es ging aber die ganze Zeit um die Klemmung der Stütze im Rahmen. Und ich habe mich gerade gefragt, wie diese Schraube auf Biegung beansprucht werden soll, wenn sie nicht richtig angezogen wurde!? o_O
Es ging um Drehmoment im allgemeinen. Ich hab nur auf ein Post von @Pedalierer geantwortet. Ist aber auch latte.:cool:
 
Also bleibt die Sache unklar! Offensichtlich ist die Angabe des Drehmoments für Dein Beispiel ein notwendiges Anzugsmoment, damit u. a. nicht eine Biegebelastung der Schraube auftritt, während bei der Klemmung des Rohrs im Rahmen oft Max.-Werte gehandelt werden. Möglicherweise braucht es doch mehr als einen Drehmomentschlüssel, nämlich Gefühl und Verstand?!
 
Nee, den Kopf schraubste mit dem Franzosen runter, für die Arbeit mit dem Dremo brauchste den doch nicht! ;)

Geuß, svenski.
 
Angegebene Werte sind die maximalen Drehmomente, die für die Schraubverbindung gelten. Werden die überschritten, riskiert man primär eine Beschädigung von Schraube und Gewinde.

Die von-bis-Angaben auf der Sattelklemme bedeuten letztlich minimales Anzugsmoment bis maximales Anzugsmoment.

Die Verbindungen von Sattelstütze und Rahmen oder auch Vorbau und Lenker usw. sind formschlüssige Verbindungen. Wenn die Sattelstütze oder der Lenker rutscht, dann, i.d.R. weil die Toleranzen der Außen- und Innendurchmesser der Verbindungpartner zu weit auseinanderliegen um eine formmschlüssige Verbindung noch herstellen zu können.

Die aufeinander liegende Fläche wird viel kleiner. Wenn Sattelstützen beschädigt werden, dann dadurch, dass sich Kerben bilden, die, wenn tief genug, im Zweifel Sollbruchstellen werden.

Wenn man seinen Carbon-Teilen einen Gefallen zun will, sorgt man dafür, dass es im Bereich der Verbindung keine schrfan Grate usw. gibt. Um ein Rohr, sei es aus Metall oder Kunstoff, allein durch die Klemmung zum Kollabieren zu bringen, braucht es schon recht hoher Kräfte.
 
Wenn man seinen Carbon-Teilen einen Gefallen zun will, sorgt man dafür, dass es im Bereich der Verbindung keine schrfan Grate usw. gibt. Um ein Rohr, sei es aus Metall oder Kunstoff, allein durch die Klemmung zum Kollabieren zu bringen, braucht es schon recht hoher Kräfte.
Damit ist eigentlich alles gesagt. Und einige haben die Basics halt immer noch nicht kapiert - leider auch in "Fachmagazinen"....
 
Ich habe mal versucht das abgelängte Stück eines Carbon-Gabelschaftes mit einem sackschweren Vorbau mit M6 Schrauben zu beschädigen.
Ist mir nicht gelungen egal wie sehr ich die Schrauben auch angeknallt habe. Danach konnte ich sehr viel ruhiger schlafen wenn ich an die Belastung meiner Gabel durch meinen 100g Vorbau denke.
 
Kann ich nur bestätigen ! Hatte das mal mit einem Stück Gabelschaft und Sattelrohr, beides aus Carbon, probiert. Keine Beschädigungen an den Carbonteilen - aber die Gewinde/Schrauben der Klemmen beschädigt bzw. ausgerissen
 
Ich habe mal versucht das abgelängte Stück eines Carbon-Gabelschaftes mit einem sackschweren Vorbau mit M6 Schrauben zu beschädigen.
Ist mir nicht gelungen egal wie sehr ich die Schrauben auch angeknallt habe. Danach konnte ich sehr viel ruhiger schlafen wenn ich an die Belastung meiner Gabel durch meinen 100g Vorbau denke.
mir ging es grad andersrum... ich hatte mich am DreMo vertan und als es plötzlich zu knacken anfing, habe ich die Schraube schnell wieder gelockert. Ich denke, das an der Klemmung der Sattelstütze mehr Schaden angerichtet werden kann.

Jemand mit Gefühl und Sachverstand wird selten eine Schraube überdrehen, aber warum soll man bei solch hochmodernem Material, wie vor 100 Jahren arbeiten? Am Motorrad arbeite ich auch mit einem DreMo und warum soll ich es dann beim Rad nicht auch tun?
 
Im Zweifel wird das jemand aus Zeitgründen tun. Abgesehen davon, wird die "Modernität" heutigen Fahrradmaterials insofern völlig überschätzt, da man zumindest in der Mechanik nach wie vor auf dem Stand des "Sicherheitsniederrades" - Patent Ende der 1870er Jahre - ist. Aber schon damals galt: "nach fest kommt ab...."
 
nene, geschrottet war da noch nix, ich hatte ja gleich aufgehört und gelöst. Dabei lag ich gar nicht so weit daneben (statt 6 hatte ich 8 eingestellt osä) und das hat mir deutlich gezeigt, wie ein wenig zu viel Kraft, das Material belasten kann. Es ging zwar bisher ohne, aber mir gibt es mit DreMo ein besseres Gefühl. Ich stelle übrigens immer 1NM unter Max ein...
 
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