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Welchen Schlafsack auf der Langstrecke?

sickgirl

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Renner der Woche
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Welchen Schlafsack habt ihr bei der Langstrecke ?

Ich bin gerade am überlegen und habe mich auf zwei Modelle eingeschossen:

http://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=2348

http://www.unlimited-outdoor.de/Bes.../Yeti-Passion-One-Daunenschlafsack--3641.html

Für den Western Mountaineering spricht das ich schon einen von denen habe und damit zufrieden bin und das es ihn in der Größe s gibt, das passt für mich perfekt.

Der Yeti ist allerdings gut 100 Gramm leichter, bin da noch ein bißchen unentschlossen.

Gewicht wäre mir schon wichtig, da ich ihn auch beim wandern verwenden möchte. Ich habe mir dafür auch extra so ein 1 Kilo Leichtbauzelt gekauft.
 
wenn du mit Western zufrieden bist, dann nehm den. Der hat auch deutlich mehr Füllung und ist somit auch mal für eine kühle Herbsttour geeignet. Würde da auch eher auf das Reale Packvolumen bzw. den Gewicht/Volumen-Index achten, als nur auf das Gewicht.

1 Kilo für ein Zelt ist aber immer noch Sack-Schwer. Mein Cuben-Tarp wiegt nur 120gr. ;)
 
Ich nehme ja schon relativ viel mit bei den Brevets - aber keinen Schlafsack und erst recht kein Zelt.
Habe auch noch niemanden gesehen, der einen Schlafsack mit sich führt.
Mein Luxus ist bei langen Brevets (>= 400) ab und zu eine kleine Luftmatraze - nimmt aber auch schon verdammt viel Platz weg.

Sehr beliebt sind jedoch die EC-Hotels (d.h. man öffnet die Schalterhalle einer Bank mit seiner EC-Karte).
Genommen werden jedoch auch Bushaltehäuschen und sonstige Unterstände.
Dann kommen auch gerne Rettungsfolien zum Einsatz - die knistern so schön ;)
 
Na ja, das Zelt wollte ich ja auch nicht nit nehmen, aber so ganz ohne was zum zu decken kann ich mir persönlich nicht richtig vorstellen. Da komme ich eigentlich nur im Hochsommer in der Mittagspause mit klar.
 
Dann würde ich auch einen Schlafsack mitnehmen - eine Stylepolizei habe ich bei Brevets noch nicht gesehen ;)
 
Bei Brevets gibt es zum Glück keine Stylepolizei :)

Bei einem 600er waren wir mal morgens um 5 ziemlich am Ende. Da war eine Bank, da haben wir uns drauf gesetzt und gedöst. Ein Mitstreiter hat sich einfach auf den Boden gelegt und hat sich mit seinem FAHRRAD zugedeckt. Bestimmt nicht der ideale Schlafsack, aber wenn nix anderes da ist.....
 
@Speichennippel das Rad war aber sicher nur zur Materialsicherung als Zudecke entfremdet worden ;) Für 1€ die Gold Silberne Rettungsfolie muss eigentlich reichen. Okeeeee letzes Jahr mit dem Trike hatte ich einen Schlafsack mit, weil ich die ständige friererei Nachts satt hatte. Haben dafür dann auch direkt 2 Mitstreiter mit drunter gelegen. Also wenn man so richtig müde ist, dann stört einem auch kein durchgeschwitzter Randonneur Kollege. Im Gegenteil seine Körperwärme kann einem in den paar Minütchen zu "den" Luxusmomenten der Tour werden lassen ;)
 
Normalerweise hab ich nur eine Rettungsfolie dabei. Die reicht im Normalfall. Wenn das Wetter richtig scheisse ist nehme ich einen leichten Schlafsack von Decathlon mit. Sommermodell. Recht billig also wenn der zu verschmutzt wird ist es nicht so schlimm.
 
Zu LEL hatte ich einen Hüttenschlafsack mit, der mir auch sehr zugute gekommen ist, bei allen anderen Brevets hat es immer die Rettungsfolie getan und seit letztem Jahr habe ich die wiederverwendbare Luxusversion davon dabei: http://www.bergfuchs.at/mountain-equipment-ultralite-biwaksack.html
Das Ding ist netter, raschelt nicht so viel, es zieht nicht rein und es ist wärmer.
 
Zu LEL hatte ich einen Hüttenschlafsack mit, der mir auch sehr zugute gekommen ist, bei allen anderen Brevets hat es immer die Rettungsfolie getan und seit letztem Jahr habe ich die wiederverwendbare Luxusversion davon dabei: http://www.bergfuchs.at/mountain-equipment-ultralite-biwaksack.html
Das Ding ist netter, raschelt nicht so viel, es zieht nicht rein und es ist wärmer.

Genial das Teil !
Als Anfänger ist man dankbar für gute Tipps von " Alten Hasen " :daumen:
Ab welcher Strecke sollte man sowas mitnehnen ?
 
Ab welcher Strecke sollte man sowas mitnehnen ?

Das hat nichts mit Streckenlänge zu tun. Viel wichtiger sind Klima, Wetter und Geografie. LEL führt durch ziemlich Menschenleere Gebiete in Schottland. Wenn dort das Wetter schlecht ist ist es richtig schlecht. Spricht, draussen schlafen ohne entsprechende Massnahmen führt zur unterkühlung. Vor allem weil dort die Dichte an EC-Hotels minimal ist. Ich bin definitiv herausgefallen als ich nicht mehr nach Edinburgh zurückfahren wollte. Kalt und Nass und 2 sehr windige Pässe vor mir bis zum nächsten Unterschlupf. Ich hatte 'nur' einen Leichtschlafsack dabei ohne Biwaksack. Und ab Stadgrenze gabs noch nicht mal eine Bushaltestelle wo man zur Not unterschlupf finden konnte. Also zu grosses Risiko und ich musste bis zum Morgen in Edinburgh bleiben und geriet damit definitv aus dem Zeitrahmen.
Wäre das ganze gelaufen bei mildes Wetter in relativ besiedeltes Gebiet hätte ich einfach weiterfahren können und 40km südlich von LEL eine Gruppe finden können. Jetzt musste ich alleine die restliche 700km hinterm Zeitlimit fahren.
 
@ Ivo
LEL :eek: in solchen Entfernungen denk ich noch nicht Mal, es sieht so aus, dass man immer für alles gerüstet sein sollte.
700 km allein, für mich (noch) unvorstellbar.
In 8 Wochen werd ich anfangen die ersten Erfahrungen mit den kleinen Brevets zu sammeln.
 
Sehr beliebt sind jedoch die EC-Hotels (d.h. man öffnet die Schalterhalle einer Bank mit seiner EC-Karte).
Genommen werden jedoch auch Bushaltehäuschen und sonstige Unterstände.
Dann kommen auch gerne Rettungsfolien zum Einsatz - die knistern so schön ;)

Männer-Männer, Ihr traut Euch was!


Neidische Grüße aus dem LIPPERLAND,

Kenianer



P.S.

Ihr macht das richtig!
 
Sehr beliebt sind jedoch die EC-Hotels (d.h. man öffnet die Schalterhalle einer Bank mit seiner EC-Karte).
Genommen werden jedoch auch Bushaltehäuschen und sonstige Unterstände.

Die Leute die ich so manchmal Nachts in den Schalterhallen von Banken rumlungern sehe sind im allgemeinen aber keine Fahrradfahrer- die heißen bei uns anders:D
 
Die Leute die ich so manchmal Nachts in den Schalterhallen von Banken rumlungern sehe sind im allgemeinen aber keine Fahrradfahrer- die heißen bei uns anders:D

@ EC-Hotel Nutzer

Ich finde das (wie oben bereits geschrieben) sehr mutig und interessant, gerade aus einen 'komplett eingerichteten' Leben kommend!

Aber sagt mal, habt Ihr dabei noch nie Ärger gehabt?



Interessierte Grüße,

Kenianer
 
@ EC-Hotel Nutzer


Aber sagt mal, habt Ihr dabei noch nie Ärger gehabt?

Wenn zur Zeit schon nix ist mit Radeln, kann ich ja wenigstens was schreiben: Folgende Begegnungen gibt es:

- mit nächtlichen Kunden: die sind verdutzt, wollen aber nur schnell Geld oder Kontoauszug holen
- mit Bankangestellten, die nachts in den Schalterraum wollen: "Würden Sie Ihr Rad mal gerade an die andere Wand lehnen, damit ich hier rein kann?" Und Minuten später "Gute Nacht"
- mit der Polizei: "Was machen Sie hier?" - "Kurze Pause, uns war kalt." - "An ein Hotel haben Sie nicht gedacht?" - "Äh, ne, tatsächlich nicht." Und dann schnell die Uniformierten in ein Gespräch ob des fehlenden Radweges entlang der B7 verwickelt und ob wir dann tatsächlich auf der B7 selber weiterfahren müssten... - Dann konnten wir weiterschlafen.

Zum Schlafsack: seit LEL bei jedem Brevet ab 600 dabei - Schnelligkeit ist nicht das Thema, von daher spielt auch das Gepäck keine Rolle.
 
EC Hotel ;) Oder Zapfsäulen sind auch immer beleuchtet und mit Video überwacht lol. Und man braucht in der Regel keinen Wecker, denn nach 30 Minuten bist eh so durchgefroren, da fährst lieber weiter um wieder warm zu werden;) Lacht nicht ist so ! ;)
 
EC-Hotel: Diese Erfahrung sollte man wenigstens 1x gemacht haben.

EC Hotel ;) Oder Zapfsäulen sind auch immer beleuchtet und mit Video überwacht lol.


Ich halte mich eigentlich nicht für feige aber das Ding mit den EC-Hotel´s ...näh, ich glaube, daß würde ich mir nicht trauen!




Bwundernde Grüße aus dem LIPPERLAND,

Kenianer



P.S.

Wunderbarer Faden hier, regt auch Nicht-Randonneure zum träumen an!
 
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