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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Regenerationszeit minimieren, Gain maximieren. Wie bei allen Intervallformen eigentlich.

Wer irgendwas was für den Kopf braucht hat ohnehin nicht die nötige Härte für den Sport.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Ich weiß nicht, ob wir das schon dran hatten, aber was spricht eigentlich bei, zum Beispiel Sweetspot, dagegen, die Pause bei den 3x 20 min wegzulassen und direkt 1x 60 min zu fahren? Bei Sweetspot sollte es ja eigentlich kein Problem sein, die Stunde durchzufahren. Ist die Pause "nur" für den Kopf?
Ich mache das tatsächlich recht oft, so alle 1-2 Wochen, meine "Hour of Power", so 90, manchmal 95%. Ich sehe es umgekehrt, es ist, je nachdem was man so vorhat, wichtig, auch im Kopf, mal die Pausen wegzulassen und das hinzubekommen.

Ist nicht für jeden relevant, aber wenn Du mal nen einstündiges Zeitfahren oder sowas machst, ist es gut zu wissen, wie der Körper so reagiert, und was für "Brücken" man sich im Kopf so zurechtlügt, um das mental hinzubekommen.
 
Ich mache das tatsächlich recht oft, so alle 1-2 Wochen, meine "Hour of Power", so 90, manchmal 95%. Ich sehe es umgekehrt, es ist, je nachdem was man so vorhat, wichtig, auch im Kopf, mal die Pausen wegzulassen und das hinzubekommen.

Ist nicht für jeden relevant, aber wenn Du mal nen einstündiges Zeitfahren oder sowas machst, ist es gut zu wissen, wie der Körper so reagiert, und was für "Brücken" man sich im Kopf so zurechtlügt, um das mental hinzubekommen.
Ich lass die Pausen bei Sweetspot immer weg, ich fahr da immer nur ein langes Intervall😅 Heut halt mit 92%, mit Pausen komm ich da nicht klar
 
Ich lass die Pausen bei Sweetspot immer weg, ich fahr da immer nur ein langes Intervall😅 Heut halt mit 92%, mit Pausen komm ich da nicht klar

wie Du selbst schreibst, sollte/dürfte das kein Problem sein. Das ist ja die Idee hinter der „Sweetspot-Zone“ an sich: man kann dieses Tempo über eine sehr lange Zeit fahren, es ist zwar unangenehm, aber nicht so, dass man dabei an seine Grenzen kommt.

Und jetzt wieder meine alte Leier:
Das oben geschriebene stimmt, wenn man seine FTP richtig eingestellt hat.
Und das funktioniert halt bei den wenigsten mit einem Zwift/TrainerRoad etc. ramp test.
So wird aus SST dann schnell Threshold-Zone und die ist natürlich dann nicht mehr easy für lange Zeit zu halten.
 
Interessanter Blog-Post, der Studien zur Frage diskutiert, wie man VO2MAX-Intervalle so optimiert, dass man mehr Zeit in der Nähe der VO2MAX akkumuliert.

https://www.wattkg.com/fast-start-intervals/
Die Ideen sind nicht grundsätzlich neu aber interessant - ebenso interessant ist aber die Schlussbetrachtung: Es gibt zwar Methoden, um die Zeit in der Nähe der VO2MAX zu steigern, aber bislang keinen Nachweis, dass diese Methoden auch eine zusätzliche langfristige Leistungsteigerung produzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ronnestad untersucht und belegt, das die Start high go low Strategie zu gleich guten Ergebnissen führt bei niedrigerem Beanspruchungsempfinden. Sie sind angenehmer zu fahren. Ob man schon nachgewiesen hat, das die Vorbelastungen helfen, die Trainingszeit zur nSteigerung der 5 Minuten Leistung oder der FTP zu verkürzen würde ich auch gerne wissen. Dieses Prinzip wird zumindest in letzter Zeit oft in Zwiftworkouts berücksichtigt, die ja aus mehreren Gründen bewußt kurz gehalten werden.
Was auf jeden Fall funktioniert ist, das man mit intitialen Startbelastungen schneller die ZielHF bei Tempointervallen hochbringt (wenn das wichtig ist). Normalerweise hat man ja einen etwas verzögerten HF Anstieg in den ersten Belastungsminuten (z.B. 1 .Stunde bei L3 Training). Die HF geht dann schneller in den Zielbereich bei einer gebenen Leistung.
Bei dem Priming in Sprintausdauerintervallen hat man nachgewiesen, das es schnelle Reaktionen in aeroben Signalwegen schon bei L2 EInheiten von einer Stunde gibt, für die man sonst länger fahren müsste.
Zumindest habe ich zuerst bemerkt, das für mich die 5*5 zu viel ist und sowas auch nur 2 mal pro Woche geht. Die anderen Tage sind oft mies. Wenn man weniger pro EInheit und dann häufiger pro Woche trainiert komme ich besser klar. Insofern sind alle Effekte, die das intensive Training verkürzen für mich erstmal hilfreich. Ich dehne meine Zeit im L3 Bereich lieber aus, merke ich.
Dazu ein Bericht. https://www.cyclingweekly.com/fitne...t5s9ol2EsrQdmYfioiAbLsda-1Yxr86sCi5hDV7f4ah6A
 
Interessanter Blog-Post, der Studien zur Frage diskutiert, wie man VO2MAX-Intervalle so optimiert, dass man mehr Zeit in der Nähe der VO2MAX akkumuliert.

https://www.wattkg.com/fast-start-intervals/
Die Ideen sind nicht grundsätzlich neu aber interessant - ebenso interessant ist aber die Schlussbetrachtung: Es gibt zwar Methoden, um die Zeit in der Nähe der VO2MAX zu steigern, aber bislang keinen Nachweis, dass diese Methoden auch eine zusätzliche langfristige Leistungsteigerung produzieren.

Interessant - ich hab das bei mir mal geschaut: Somit wäre ich bei der Variation mit den 77% bei mir dann bei knapp über FTP. Ich muss mir mal so ein Intervall-WO basteln und dann mal auf Regen hoffen, dass ich es testen kann.
 
Ronnestad untersucht und belegt, das die Start high go low Strategie zu gleich guten Ergebnissen führt bei niedrigerem Beanspruchungsempfinden. Sie sind angenehmer zu fahren. Ob man schon nachgewiesen hat, das die Vorbelastungen helfen, die Trainingszeit zur nSteigerung der 5 Minuten Leistung oder der FTP zu verkürzen würde ich auch gerne wissen. Dieses Prinzip wird zumindest in letzter Zeit oft in Zwiftworkouts berücksichtigt, die ja aus mehreren Gründen bewußt kurz gehalten werden.
Was auf jeden Fall funktioniert ist, das man mit intitialen Startbelastungen schneller die ZielHF bei Tempointervallen hochbringt (wenn das wichtig ist). Normalerweise hat man ja einen etwas verzögerten HF Anstieg in den ersten Belastungsminuten (z.B. 1 .Stunde bei L3 Training). Die HF geht dann schneller in den Zielbereich bei einer gebenen Leistung.
Bei dem Priming in Sprintausdauerintervallen hat man nachgewiesen, das es schnelle Reaktionen in aeroben Signalwegen schon bei L2 EInheiten von einer Stunde gibt, für die man sonst länger fahren müsste.
Zumindest habe ich zuerst bemerkt, das für mich die 5*5 zu viel ist und sowas auch nur 2 mal pro Woche geht. Die anderen Tage sind oft mies. Wenn man weniger pro EInheit und dann häufiger pro Woche trainiert komme ich besser klar. Insofern sind alle Effekte, die das intensive Training verkürzen für mich erstmal hilfreich. Ich dehne meine Zeit im L3 Bereich lieber aus, merke ich.
Dazu ein Bericht. https://www.cyclingweekly.com/fitne...t5s9ol2EsrQdmYfioiAbLsda-1Yxr86sCi5hDV7f4ah6A
Hey,

hast du hierfür eine Beispieleinheit bei Zwift?
Bzw. verstehe ich das richtig, dass eine Einheit so aufgebaut sein könnte: 6sec Sprint und dann 4:54 Zone 2 und das ganze dann für ca. 1h Stunde (plus warm up)
 
Hey,

hast du hierfür eine Beispieleinheit bei Zwift?
Bzw. verstehe ich das richtig, dass eine Einheit so aufgebaut sein könnte: 6sec Sprint und dann 4:54 Zone 2 und das ganze dann für ca. 1h Stunde (plus warm up)
Besser 20-30s Prints alle paar Minuten für das Priming der L2 Einheiten. Bei dem Start high Go low geht es um VO2 Max. Das war in dem Video erklärt. Die Anfangsbelastung durfte da auch nicht zu kurz sein. In Zwift muss ich mal suchen.
Man findet das auf whatsonzwift.

Eine LIT Priming Einheit hier.
Zwift workout: Recreation and Foundation » LIT medium optimized 75min
https://whatsonzwift.com/workouts/recreation-and-foundation/lit-medium-optimized-75min
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

hast du hierfür eine Beispieleinheit bei Zwift?
Bzw. verstehe ich das richtig, dass eine Einheit so aufgebaut sein könnte: 6sec Sprint und dann 4:54 Zone 2 und das ganze dann für ca. 1h Stunde (plus warm up)
Meinst so eine Einheit,
 

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Besser 20-30s Prints alle paar Minuten für das Priming der L2 Einheiten. Bei dem Start high Go low geht es um VO2 Max. Das war in dem Video erklärt. Die Anfangsbelastung durfte da auch nicht zu kurz sein. In Zwift muss ich mal suchen.
Man findet das auf whatsonzwift.

Eine LIT Priming Einheit hier.
Zwift workout: Recreation and Foundation » LIT medium optimized 75min
https://whatsonzwift.com/workouts/recreation-and-foundation/lit-medium-optimized-75min
Würde so was nicht auch in die Richtung gehen?
https://whatsonzwift.com/workouts/gcn/flat-out-fast-finish-focus
Die Intervalle starten bei 120% FTP und nehmen dann kontinuierlich auf 100% FTP ab.
 
Würde so was nicht auch in die Richtung gehen?
https://whatsonzwift.com/workouts/gcn/flat-out-fast-finish-focus
Die Intervalle starten bei 120% FTP und nehmen dann kontinuierlich auf 100% FTP ab.
Du kannst es auf jeden Fall mal probieren und zum Vergleich 6x5 @110% FTP fahren. Wenn es dir leichter fällt ist das bestimmt ne gute (oder bessere) Alternative (wobei ich 6x5 schon sehr hart finde, da brauche ich ne ordentliche Schmerztoleranz :)).

Ich für mich habe auch mal die 5x5 mit 90 Sekunden 120% und 210 Sekunden 105% versucht, komme aber mit 5x5 @ 110% besser klar. Am Ende werden die Unterschiede wohl marginal sein und es bringt deutlich mehr, dass Du Intervalle fährst die Dir "Spaß" machen. Hauptsache Du fährst sie konstant über einen längeren Zeitraum.
 
Interessanter Blog-Post, der Studien zur Frage diskutiert, wie man VO2MAX-Intervalle so optimiert, dass man mehr Zeit in der Nähe der VO2MAX akkumuliert.

https://www.wattkg.com/fast-start-intervals/
Die Ideen sind nicht grundsätzlich neu aber interessant - ebenso interessant ist aber die Schlussbetrachtung: Es gibt zwar Methoden, um die Zeit in der Nähe der VO2MAX zu steigern, aber bislang keinen Nachweis, dass diese Methoden auch eine zusätzliche langfristige Leistungsteigerung produzieren.
Da möchte ich doch einmal nachfragen. Hast Du nach der Lektüre dieses Aufsatzes auch die Literartur komplett durchgesehen und ist aus Deiner Sicht die Frage der langfristigen Leistungssteigerung nach wie vor noch ungeklärt bei Methoden, die die Zeit an VO2max bewußt verlängern? Oder meinst du eine bestimmte Methode, deren Nachweis aussteht?
Den Effekt von Allout Starts für kurze Belastungsdauern hat man ja schon vor längere Zeit bei Kayakfahrern nachgewiesen und Ronnestadt hat dies auch jetzt beim Skilanglauf nachgewisen. Man ann also davon ausgehen, das die Startfast Strategie für die konstanten HIT Intervalle eine längere Zeit über 90% der VO2max ergibt, bei niedrigem Beanspruchungsempfinden.
Und die Annahme, das man die Methode nach der Zeit oberhalb von 90% der VO2max bewerten kann scheint seit Astrand unwidersprochen, oder nicht?
Daraus folgt, das die Anwendung bei Zwiftern der bessere Modus ist. Sie werden es eher schaffen solche EInheiten häufiger durchzuführen weil es nicht so anstrengend empfunden wird.
Was ich bei Zwift eher sehe ist, das sie die EInheiten nicht systematisch wiederholen sondern andauernd etwas nNeues bringen.
 
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… was aber bewusste Strategie sein dürfte. Es geht um die Zeit in der Zone und wer dort Programme fährt kümmert sich nicht selbst um die Systematik und dürfte in der Regel auch kein Interesse daran haben. Die Abwechslung hält die Leute bei der Stange.
 
Was mich mal interessieren würde: Merkt bei dem ganzen vo2max Geschrubbe auch nach vielen Jahren noch signifikante Verbesserungen? Diese ist ja nicht ewig trainierbar und die Literatur legt nahe, dass zum Erhalt eine Einheit alle 8-10 Tage ausreicht.
 
… was aber bewusste Strategie sein dürfte. Es geht um die Zeit in der Zone und wer dort Programme fährt kümmert sich nicht selbst um die Systematik und dürfte in der Regel auch kein Interesse daran haben. Die Abwechslung hält die Leute bei der Stange.
Es geht halt nicht um die Zeit pro Zone sondern bei der VO2 darum länger über 90% VO2max zu sein. Deshalb ja die Untersuchungen mit Spirometrie.
p@Vo2max lässt sich über den PM estimmen, aber bei den Start High-optimierten Intervallen soll die VO2 ja im zweiten Teil des Intervalls bei niedriger Belastung trotzdem noch über 90% bleiben. Das ist ja die Idee der Belastungsspitzen zu Anfang (bei Ronnestad aber 90s).
 
Es geht halt nicht um die Zeit pro Zone sondern bei der VO2 darum länger über 90% VO2max zu sein. Deshalb ja die Untersuchungen mit Spirometrie.
p@Vo2max lässt sich über den PM estimmen, aber bei den Start High-optimierten Intervallen soll die VO2 ja im zweiten Teil des Intervalls bei niedriger Belastung trotzdem noch über 90% bleiben. Das ist ja die Idee der Belastungsspitzen zu Anfang (bei Ronnestad aber 90s).
Aber die Zeit über 90% ist doch in diesem Fall die Zeit in der Zone.
Mir ist die Theorie dahinter durchaus bekannt.
 
Nochmal. Die Untersuchungen beziehen sich auf konkrete Messungen der VO2max, weil diese in einem Bereich oberhalb 90 (oder 85%) erreicht werden soll. Diese mittlere VO2 im Intervall kann über 90% sein, wie die Ronnestadtstudie zeigt, wenn Du mit FTP Intensität oder sogar darunter nach einer initialen hohen Belastung das Intervall weiterfährst. Die klassische Zonenauswertung mit Deinem PM würde dann kürzere Zeit pVO2max ergeben.
Demgegeeüber stehen lange konstante Intervalle, die mit gleicher/konstanter HIT Intensität in Zone 5 gefahren werden (5*5 z.B.).
Wenn man jetzt annimmt, das jegliche kurzen Vorbelastungen mit einer Verlängerung der Belastung im niedrigeren Bereich auch die VO2 in den Bereich von 85% aufwärts halten, dann wären die meisten Intervallkonstruktonen von Zwift sinnvoll und angenehmer zu fahren als ein klassisches HIT mit 6*5, zum Beispiel.
 
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